-
Haushaltsepeicher- und Dosiergerät
-
für insbesondere Kaffeemehl Die Erfindung betrifft ein Hsushaltsspeicher-
und Dosiergerät für insbesondere Kaffeemehl gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
-
Speicher- und Dosiergeräte der genannten Art sind allgemein bekannt,dies
allerdings mehr im industriellen Bereich, wo Schüttgüter in größeren Mengen gelagert
und abdosiert werden müssen. Dabei handelt es sich um mehr oder weniger große Silobehälter,
deren Ausläufe im Bdarfsfall mit sogenannten Zellenschleusen versehen sind, die
in der Regel motorisch angetrieben werden und ständig laufen, wobei die Zellenschleuse
dafür sorgt, daß das Gut im Behälter nach auBen abgeschlossen bleibt.
-
Auch im verkleinerten Maßstab wären derartige Geräte für den hier
interessierenden Zweck nicht geeignet, denn es geht dabei darum, einerseits gemahlenes
Kaffeemehl zweckmäßig, zugriffabereit und aromasicher
zu lagern
und andererseits gleichzeitig die Möglichkeit vorzusehen, Mengen so dosiert entnehmen
zu können, daß sie der eigenen Geschmacksrichtung entsprechen, also schwach, mittel
oder stark.
-
Diese Aufgabenstellung ist noch in Rücksicht auf den vorgesehenen
Anwendungsbereich dahingehend zu ergänzen, daß ein solches Gerät einfach im Aufbau
sein muß, um preisgünstig hergestellt und angeboten werden zu können, Diese Aufgabe
ist mit einem Gerät der eingangs genannten Art nach der Erfindung durch das im Kennzeichen
des Hauptanspruches Erfaßte gelöst.
-
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sith nach den jeweiligen Unteransprüchen
2 bis 5 bzw. 7 und 8.
-
Wie noch zu erkennen und näher zu erläutern sein wird, erfüllen diese
Geräte auf unterschiedliche Weise die gestellten Forderungen bei insbesonders einfacher
Herstellung und Funktion.
-
Im Falle der ersten Lösung ist lediglich das gewünschte Fach der Drehschiebertrommel
nach oben zu stellen, der Sperrachieber zu öffnen und wieder zu schließen und dann
das gefüllte Fach nach unten
zu drehen, um die durch das Fachvolumen
entsprechend dosierte Keffeemehlmenge herausfallen zu lassen.
-
Noch einfacher ist an sich die andere Lösungsvariante, bei der durch
den Verdrängungskrper das Aufnahmevolumen des Hohlkörpers variiert werden kann,
wobei dann einfach der Hohlkörper um jeweils lBo° gedreht wird, um entweder den
Hohlkörper zu entleeren oder wieder zu füllen und zwar mit der jeweils durch den
Verdrängungskörper eingestellten Menge.
-
Insbesondere in Verbindung mit Kaffeesutomsten bzw.
-
GroSkaffeemaschinen sind zwar auch eine Vielzahl von Dosiereinrichtungen
bekannt, diese sind aber in der Regel ziemlich kompliziert und meist mit einer Direktherstellung
des Kaffeegetränkes kombiniert, so daß diese für den vorliegenden Zweck nicht in
Frage kommen.
-
Das erfindungsgemäße Haushaltaspeicher- und Dosiergerät wird nachfolgend
anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
-
Es zeigt schematisch Fig. 1 einen Schnitt durch das Gerät;
Fig.
2 einen Querschnitt durch das Gerät gemäß Fig. 1; Fig. 3 eine Seitenansicht des
Gerätes in besonderer Ausführungsform; Fig. 4 einen Schnitt durch das Dosierelement
in anderer Ausführungaform und Fig. 5 eine Ansicht des Dosierelementes gemäß Fig.
4 von der Betätigungsseite aus.
-
Das Gerät nach Fig. 1 - 3 weist ein zylindrisches Gehäuse auf, an
das sich nach oben ein trichterartiger Übergang 19 anschließt, auf dem in geeigneter
Weise der eigentliche Speicherbehälter 20 sitzt, der bspw. aus transparentem Material
gebildet sein kann. Oben ist dieser Behälter 2o mit einem aromadicht schließenden
Verschluß versehen (nicht dargestellt).
-
Im zylindrischen Gehäuse 7 sitzt fest passend und drehbar die Drehschiebertrommel
7 mit drei unterschiedlich großen Fächern 3,3',3", die durch radial verlaufende
Wände 6 voneinander getrennt sind. Die Große der Öffnung 4 am trichterförmigen Übergang
bzw. Auslauf 19 entspricht der ßffnungsgrdße des kleinsten Faches 3'.
-
Der Verschlußschieber 5, dessen Schieberfläche 5' der Krümmung des
Gehäuses 7 bzw. der Drehschiebertrommel 2 angepaßt ist, ist bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 parallel zur Achse 2' der Drehschiebertrommel 2 beweglich und hat einen
Griff 5".
-
Nach Einstellung des gewünschten Faches 3 bzw. 3' bzw. 3" unter die
öffnung 4 wird der Sperrachieber 5 in Öffnungastellung gezogen, so daß Kaffeemehl
in das betreffende Fach fallen kann, wobei die Füllmenge durch das Aufnahmevolumen
des betreffenden Faches bestimmt wird.
-
Nach Füllung, was sehr schnell geht, wird der Sperrschieber 5 wieder
geschlossen und die Drehschiebertrommel 2 einfach nach unteniaus der kleinen Auslsßschurre
21 in ein darunter gehaltenes Aufnahmegefäß (bspw. Filtereinsatz einer Haushaltskaffeemaschine)
fallen kann. Die Fächer 3,3',3" können natürlich so bemessen sein, daß sie jeweils
für eine oder mehrere Tassen die entsprechende Menge Kaffeemehl ausgeben. Wenn die
Volumina jeden Faches bspw. für drei Tassen vorgegeben sind und wenn man bspw. sechs
Tassen mittelstarken Kaffee ansetzen will, so ist der oben beschriebene Dosiervorgang
zweimal mit dem gedreht, so daß die dosierte Menge nach unten
Fach
3n durchzuführen.
-
Zwe-cks Facheinatellung und Drehung der Drehschiebertrommel 2 ist
diese außen mit einer mit entsprechenden Markierungen lo aufweisenden Stellscheibe
8 versehen, deren Markierungen lo auf eine Markierung 9 am stationähren Gehäuse
7 eingestellt werden, wobei die Markierungen lo so angeordnet sind, daß die Fächer
3,31 ,3" immer mittig zur öffnung 4 stehen.
-
Der Sperrachieber 5 kann, aber muß nicht so angeordnet sein, wie in
Fig. 1 verdeutlicht, d.h., er kann auch in Verlaufsrichtung der Achse 2' der Drehschiebertrommel
2 verstellbar sein, wobei sich vorteilhaft ein Zwang in der Verstellmanipulation
ergibt und zwar dahingehend, daß die Scheibe 8 und damit die Drehschiebertrommel
2 nur dann verstellt werden kann, wenn sich der Sperrschieber 5 in Sperrstellung
befindet.
-
Hierfür ist die Scheibe 8 an Ihrem Außenumfang gemäß Fig. 2,3 mit
Stellschieberausnehmungen 11 versehen, in die der Stellachieber 5 mit einer entsprechenden
Profilierung 11' eingreift. Die Ausnehmung 11 kann aber auch so bemessen sein, daß
der Stellachieber mit
seinem Gesamtquerschnitt hineinpaßt.
-
Unabhängig von dieser Lösung läßt sich das Dosierelement gemäß Fig.
4,5 zwecks entsprechender Dosierung auch noch anders ausbilden, wobei auch ein Sperrachieber
entbehrlich wird.
-
Hierfür ist das Dosierelement 1 als zylindrischer Hohikßrper 12 mit
einer Ein- und Ausgebeöffnung 13 ausgebildet und an seiner Stirnseite 13 mit einem
mehr oder weniger tief in den Hohlkörper 12 einstellbaren Verdrängungskörper 14
versehen, der am herausragenden Ende als Drehgriff 18 für den ganzen Hohlkörper
12 dient.
-
Je nach Einschubstellung des Verdrängungskörpera 14 im Hohlkörper
12 verändert sich natürlich dessen Aufnahmevolumen. Auch hierbei sind am Verdrengungskörper
14 Markierungen vorgesehen, die nicht dargestellt sind.
-
Zur Entnahme einer bestimmten Menge Kaffeemehl wird der Verdrängungskbrper
14 entsprechend tief in den Hohlkörper eingeschoben, und dann wird die Ein- und
Auegabeöffnung 13 nach oben gestellt, so daß das Kaffeemehl in den Hohlraum des
HohlkUrpers fallen
und dessen verfügbares Volumen ausfüllen kann.
-
Danach wird der Hohlkörper 12 mittels des Griffes 18 einfach um 1800
gedreht, und das Kaffeemehl fällt nach unten heraus.
-
Für die Drehung in die Füll- und Ausgabe stellung ist der Hohlkörper
12 zweckmäßig in axialer Richtung mittels eines geeigneten Federelementes 22 federnd
gehalten und, wie bspw. dargestellt, auf der anderen Seite mit zwei um 180° versetzten,
die Enden schiefer Ebenen 15 bildenden Anschlägen 16 versehen, wobei die damit in
Wirkverbindung stehende Wand 17 des Gehäuses 7' entsprechend ausgebildet ist.
-
Dadurch wird auch ein gewisser Schnappeffekt bewirkt, der auch einer
evtl. Brückenbildung im Kaffeemehl entgenegwirkt.
-
Im Falle der Lösung nach Fig. 1 - 3 könnte der Schieber 5 übrigens
mit rechenartigen Fortsätzen 23 versehen sein, die in das Kaffeemehl einragen und
bei Betätigung des Schiebers 5 Brückenbildungen zerstören.
-
Für beide Längen können natürlich geeignete Dichtleisten an den Stellen
vorgesehen werden, an denen die Gefahr besteht, daß sich Kaffeemehl zwischen zwei
Gleitflächen setzt.