DE2454348A1 - Ausgabevorrichtung zum ausgeben von eis aus einem eisbehaelter - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE IN STUTTGART

15. November 1974

Reynolds Products Inc. 24ol North Palmer Drive Schaumburg, Illinois U.S.A.

Ausgabevorrichtung zum Ausgeben von Eis aus einem Eisbehälter

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Bevorraten einer aus Eisstücken bestehenden Eismenge und zum Ausgeben von Eis aus einem Eisvorrat, mit einem zum Aufnehmen des Eisvorrats dienenden Behälter, an dessen Boden eine Ausgabeöffnung und in dem eine Eisbewegungsvorrichtung im Bereich dieser Ausgabeöffnung vorgesehen ist.

Im allgemeinen werden bei den bekannten Eisausgabeeinrichtungen an einem Getränkeautomat oder dergleichen bevorratete Eisstücke oder Eiswürfel von Hand in der Weise herausgenommen, dass das Eis aus seinem Behälter entweder unmittelbar mit dem Glas oder einem anderen Gefäss aufgenommen wird, in den die

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Eisstüeke endgültig eingebracht werden. Manchmal geschieht dies mit Hilfe einer Zwischenvorrichtung, beispielsweise eines Löffels. Der Einsatz von menschlichen Händen oder Vorrichtungen zum Einfüllen von Eis ist unbequem und unhygienisch, Auch das offene Gefäss selbst ist unhygienisch.

Die bekannten automatischen Eiserzeuger haben kleine Kapazitäten. Die automatischen Eisvorrats- und Ausgabevorrichtungen bekannter Art von grösserer Kapazität haben bestimmte Grenzen und verschiedene Nachteile. Die meisten von ihnen erfordern Hilfsumrührer, die in dem Behälter oberhalb des Ausgabebereichs angeordnet sind. Diese Hilfsumrührer führen zu einer komplizierten Konstruktion. Ausserdem muss ein Antrieb für die Maschine vorhanden sein. Einige Eisvorrats- und Ausgabevorrichtungen weisen nach innen abnehmende Seiten auf, die dann zu einer Ausgabeschnecke oder dergleichen führen. Das Schmelzen und das Wiederverfestigen von Eisstücken in einer solchen Maschine ergibt häufig ein Überbrücken einer Eismasse zwischen den Seiten oberhalb der Ausgabeschnecke. Die Anforderungen an den Antrieb für die Maschinen der bekannten Einrichtungen sind sehr hoch und die Einrichtungen selbst sehr störanfällig wegen des Auftretens von mechanischen Fehlern.

Es wurde ferner vorgeschlagen, bevorratete Eiswürfel auf einer geneigten Ebene unter der Wirkung eines unterhalb der Ebene angeordneten Vibrators nach unten zu führen. Eine solche Konstruktion löst jedoch nicht das Problem, bereits verbundene Eisstüeke zu trennen. Um einen ordnungsgemässen Betrieb auf-

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rechtzuerhalten, muss diese Vorrichtung in einem Kühlraum eines Kühlschranks oder dergleichen angeordnet werden. Die mechanischen Konstruktionen, wie sie in Eisausgebern bekannter Art verwendet werden, erfordern einen grossen Raumaufwand und sind nicht geeignet zur Verwendung bei automatischen Getränke ausgebern, bei denen meist nur ein begrenzter Raum vorhanden ist.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Eisvorratsund Ausgabeeinrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe mit Sicherheit Eisstücke während einer wählbaren Zeit ausgegeben werden, auch wenn die bevorrateten Eisstücke verklebt sind. Diese Aufgabe wiEd gemäss der Erfindung bei der eingangs erwähnten Einrichtung dadurch gelöst, dass auf dem Boden eine Vielzahl von Eiszufuhrgliedern angeordnet ist, die auf die Ausgabeöffnung zu und von ihr weg mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung bewegbar sind. Vorteilhaft ist es dabei, dass gemäss der Erfindung kein Hilfsumrührer gebraucht wird. Ausserdem ist diese Einrichtung gegen Verstopfen nicht anfällig. Die Anforderungen an Energie sind gering. Die Einrichtung ist ferner kompakt, einfach und billig. Im besonderen befasst sich die Erfindung mit einer Einrichtung zum Lagern von Eisbrocken oder Eiswürfeln und zum Ausgeben von Eis,bei der eine Mehrzahl von länglichen Gliedern mit gestaffelter Hin- und Herbewegung nebeneinander, am Boden eines im wesentlichen quaderförmigen Vorratsgefässes angeordnet sind, dessen Seiten leicht nach aüssen von oben nach unten geneigt sind. Diese Glieder sind mit gezahnten oberen Flächen versehen, die von der Rückseite des Gefässes einem Ausgabebereich zu an der Vorderseite geneigt sind. Beim Hin- und Herbewegen der Glieder kann dann Eis aus dem Behälter ausgegeben werden.

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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält. In der Zeichnung zeigen:

Fig.l eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Einrichtung, wobei die linke Seitenwand entfernt ist,

Fig.2 eine Vorderansicht der Antriebsvorrichtung, wobei die Vorderwand entfernt ist und einzelne Teile abgebrochen oder im Schnitt gezeigt sind/

Fig.3 eine Draufsicht auf die Antriebsvorrichtung, Fig.4 eine Teilseitenansicht der Einrichtung.

In der Zeichnung ist ein Behälter als Ganzes mit Io bezeichnet, ^r hat Seitenwände 12 und 14, eine Stirnwand 16, eine Rückwand 18, eine Bodenwand 2o und ein offenes Oberteil 22. Die Stirn- und Rückwände 18 und 2o sind etwas nach innen vom Boden bis zum Oberteil geneigt, um so eine Brückenbildung zu verhindern. Die Bodenwand 2o hat ein zentrales Sammelbecken 21, um AbSchmelzungen zu sammeln und hat im wesentlichen horizontale ebene vordere und hintere Bodenstücke 23 und 24, die eine Vielzahl von länglichen Eiszufuhrgliedern 26 tragen, deren obere Flächen abwärts von hinten nach vorne geneigt sind. An das Sammelbecken schliesst sich ein Abflusstutzen 56 an.

Die geneigte obere Fläche der einzelnen Eiszufuhrglieder 26 hat eine Vielzahl von Zähnen 28, die so geformt sind, dass ein

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gerichteter Fluss von bevorratetem Eis der Stirnseite des Behälters Io zu gefördert wird. Das hintere Teilstück der einzelnen Eiszufuhrglieder 26 hat eine rechteckige Ausnehmung 36 , in die ein Exzenter 38 eingreift. Um vorzugsweise den Zusammenbau und das Auseinandernehmen zum Reinigen zu erleichtern, sind die Ausnehmungen 36, wie in Fig.4 dargestellt, am Boden offen. Die Exzenter 38 sind auf einer Welle 4o angeordnet, die einen hexagonalen Querschnitt hat. Zu diesem Zweck sind die einzelnen Exzenter mit einem gegenüber der Mitte versetzten Durchgang 39 versehen, der flache Seiten aufweist, um so diametral entgegengesetzte Flächen der Welle 4o zu erfassen. Die Exzenter sind paarweise quer längs der Breite der Maschine angeordnet, wobei die Exzenter der einzelnen Paare um 18o° "phasenverschoben sind. Die einzelnen Exzenterpaare sind ferner so angeordnet, dass sie 6o° gegenüber dem benachbarten Paar phasenverschoben sind. Dies wird,ohne weiteres dadurch erreicht, dass die einzelnen Exzenter auf der Welle 4o so angeordnet werden, dass die flachen Seiten der Öffnung 39 jeweils in Berührung mit den entsprechenden versetzten Flächen der Welle 4o sind. Wenn alle Exzenter 38 auf der gemeinsamen Welle angeordnet sind, so ergibt sich eine Gesamtanordnung, wie sie insbesondere durch die Relativstellungen der Eiszufuhrglieder 26 in Fig.3 erkennbar ist. Diese Anordnung stellt eine gleichmassige Eisausgabe und gegebenenfalls auch eine langsamere Eisausgabe in Gewichtseinheiten pro Sekunde sicher.

In dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird die gemeinsame Welle 4o von einem Motor 42 angetrieben, der auf einem Arm 44 angeordnet ist. Es ergibt sich jedoch, dass

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auch andere Konstruktionen möglich sind. Beispielsweise können zwei Ausgabestationen an einem Gefäss angebracht werden. Bei einer solchen Anordnung könnte ein Motor acht Glieder zur Linken und ein anderer Motor acht Glieder zur Rechten antreiben. Die Motoren könnten dabei entweder einzeln oder gemeinsam ein- und ausgeschaltet werden.

Ferner ist eine Steuerung für die Ausgabe des Eises von einem Vorratsbereich über die Eiszufuhrglieder 26 auf eine Ausgaberinne 52 vorgesehen. In dem besonderen in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Vielzahl von federnden Fingern 48 vorgesehen, die aus Gummi oder einem ähnlichen Material sind und an der Stirnwand des Gehäuses beispielsweise "durch Schrauben befestigt sind.

Das Oberteil 22 der Einrichtung Io hat einen Deckel 58, der nach Abnehmen einen Zugang zum Vorratsbereich 5o zum Einfüllen gestattet. Der Deckel 58 kann mit einem Handgriff versehen sein, um ihn vollständig abzunehmen, oder er kann auch in üblichen Führungen verschoben oder um Gelenke aufwärts geschwenkt werden.

Wenn der Motor 42 eingeschaltet wird, so treibt er die Welle an, die ihrerseits diese Gruppen von Exzentern 38 dreht. Die rechteckigen Ausnehmungen 36 an der Rückseite der Eiszufuhrglieder 26, in denen die Exzenter angeordnet sind,sind von einer Breite, die ungefähr gleich dem Durchmesser der Exzenter ist, jedoch von einer Höhe, die grosser als der Durchmesser der äusseren Bewegungsbahn der Exzenter ist. Wie in Fig.4 darge-

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stellt, liegt der Exzenter 38 dicht an die rechten und linken Seitenkanten 6o und 62 der rechtwinkligen Ausnehmung 36 an, ist jedoch im Abstand von der Oberkante 64. Aufgrund dieser Anordnung ergibt eine Drehung des Exzenters 38 um die Welle 4o ein horizontales Hin- und Hergehen der Eiszufuhrglieder 26.

Wie oben bereits erwähnt, sind die Exzenter 38 in nebeneinanderliegenden Paaren quer zur Maschine angeorndet, wobei die Exzenter eines Paares um 18o° phasenverschoben sind. Ferner sind die Exzenterpaare jeweils gegenüber dem benachbarten Paar um 6o phasenverschoben.

Beim Betrieb wird der Deckel 58 entfernt und Eis in das offene •Oberteil 22 entweder von Hand oder automatisch, beispielsweise aus einem Eiserzeuger, eingefüllt. Das Eis wird in dem Vorratsbereich 5o gelagert, der von aussen her durch eine übliche Kühleinrichtung gekühlt wird. Wenn eine Eismenge aus dem Be-

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hälter entnommen werden soll, wird ein Schalter 7o geschlossen, wodurch der Motor 42 eingeschaltet wird. Wenn der Motor 42 die Welle 4o dreht, bewegen die Exzenter 38 die Eiszufuhrglieder Die Eiszufuhrglieder 26 bewegen sich dann in horizontaler Richtung auf der Bodenwand 2o hin und her. Die Zähne 28 der Glieder 26 drücken nun die mit ihnen in Berührung befindlichen Eisstücke der. Stirnseite des Behälters Io zu und befördern es an den Fingern 48 vorbei und durch die Ausgaberinne 52 in ein entsprechendes, zur Aufnahme bereitgestelltes Gefäss.

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Claims (17)

A 4ο 955 h h - 137 15.iSIovember 1974 Patentansprüche :

1.) Einrichtung zum Bevorraten einer aus Eisstücken bestehenden Eismenge und zum Ausgeben von Eis aus aus dem Eisvorrat, mit einem zum Aufnehmen des Eisvorrats dienenden Behälter, an dessen Boden eine Ausgabeöffnung und in dem eine Eisbewegungsvorrichtung im Bereich dieser Ausgabeöffnung vorgesehen ist, dadurc h gekennzeichnet, dass auf dem Boden (2o) eine Vielzahl von Eiszufuhrgliedern (26) angeordnet ist, die auf die Ausgabeöffnung (52) zu und von ihr weg mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung (38,4o) bewegbar sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eiszufuhrglieder (26) hin- und herbewegbar sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eiszufuhrglieder (26) phasenverschoben hin*- und herbewegbar sind.

4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Eiszufuhrglieder (26) in Paaren quer zum Behälter (lo) angeordnet und die Glieder eines Paares bei der Hin- und Herbewegung um 18o phasenverschoben sind.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Paare von Eiszufuhrgliedern (26) gegeneinander um jeweils 6o° phasenverschoben sind.

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6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Fläche der Eiszufuhrglieder (26) von einem Bereich im Abstand von der Ausgabeöffnung (52) bis zu einem Bereich in der Nähe der Ausgabeöffnung (52) nach unten geneigt ist.

7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eiszufuhrglieder (26) an ihrer oberen Fläche mit Zähnen (28) versehen sind.

8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderflanke der Zähne (28) steiler als die Hinterflanke ist.'

9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (lo) im wesentlichen quaderförmig ist und eine Stirnwand (16) und eine Rückwand (18) hat, die beide vom Boden (2o) aus bis zum Oberteil (22) etwas nach innen geneigt sind.

10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eiszufuhrglieder (26) eine längliche Form haben.

11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eiszufuhrglieder (26) dicht nebeneinander angeordnet sind und im wesentlichen die ganze Breite des Bodens (2o) einnehmen.

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12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eiszufuhrglieder (26) parallele Seitenränder haben, die im wesentlichen in einer lediglich der Ausgabeöffnung (52) zu geneigten Ebene liegen.

13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (38,4o) eine Welle (4o) hat, auf der zum Hin- und Herbewegen der Eiszufuhrglieder (26) Exzenter (38) befestigt sind.

14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb je Eiszufuhrglied (26) ein Exzenter (38) hat.

15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenter (38) in jeweils eine Ausnehmung des zugehörigen Eiszufuhrgliedes (26) eingreifen.

16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (4o) einen Querschnitt entsprechend eines regulären Sechsecks hat,und die Exzenter einen Durchgang (39) mit flachen Seiten entsprechend der Welle (4o) haben.

17. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Ausgang des Ausgabebereiches Federfinger (48) angebracht sind.

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