DE460233C

DE460233C - Schneeschlaeger

Info

Publication number: DE460233C
Application number: DEF59459D
Authority: DE
Original assignee: Fritsch & Co
Current assignee: Fritsch & Co
Priority date: 1925-07-28
Filing date: 1925-07-28
Publication date: 1928-05-23

Description

Schneeschläger. Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere :@usbilclung des Schneeschlägers nach Patent -...19 95. Das -Neue besteht im wesentlichen darin, daß die zwecks restloser Entnahme des Schnees notwendige Luftzufuhr unter den Kolben durch eine hohle Kolbenstange hindurch geschieht. Zweckmäßig ist dabei in der hohlen Kolbenstange eine zweite, massive Stange so angeordnet, daß sie die Bohrung der ersteren in nächster 'Nähe des Kolbens abdichtend verschließt.
Infolge dieser -Neuausbildung des Schneeschlägers wird das bisher in dem Boden oder in der Gefäßwandung vorgesehene Ventil enthehrlich, und es ist hierdurch möglich, das Gefäß aus Glas herzustellen, was neben besserer Reinigungsmöglichkeit den besonderen Vorteil ergibt, claß das geschlagene Gut jederzeit während seiner Bearbeitung sichtbar ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. r einen Längsschhitt des neuen Schneeschlägers und Abb. z einen Ouerschnitt nach der Linie .l-A der Abb. r.
Es ist a ein zylindrisches Glasgefäß, in dem, wie im Hauptpatent, eine den Kolben bildende, gewellte und finit Löchern b versehene Blechplatte c mittels einer Kolben-Stange auf und ab bewegt werden kann, wodurch in bekannter Weise eine etwa im Gefäß a befindliche Flüssigkeit schaumig geschlagen wird. Die Blechplatte c ist im Beispiel mit einer _Mittelöffnung versehen, in der eine rohrförmige Kolbenstange d mittels einer Gewindetülle befestigt ist. Damit nun bei der Zubereitung des schaumig zu schlagenden Gutes, d. h. bei der lebhaften Auf- und Abwärtsbewegung der Kolbenstange, kein Schaum in die Röhre eindringt und diese etwa verstopft, muß das untere Ende der Kolbenstange d und die mittlere Öffnung der Platte c während des Arbeitsvorganges geschlossen sein. Dies wird vorteilhaft dadurch erreicht, daß in den rohrförmigen Kolben d von oben her eine massive Metallstange lt eingeführt ist, deren unteres mit einem Gewinde versehenes Ende in ein entsprechendes Innengewinde der Tülle g eingreift und auf diese Weise die Öffnung f der Tülle g verschließt. Die Stange h besitzt dabei oberhalb ihres Gewindes einen Anschlagflansch k, der zur Führung der Stange h dient und der sich beim Einschrauben auf den oberen Rand der Tülle g auflegt, wodurch einerseits ein völlig sicherer Schluß der Öffnung f erzielt, anderseits ein zu weites Einschrauben d der Stange h in die Üffnung f verhindert wird. Die massive Stange lr. besitzt an ihrem oberen, aus dem Gefäß a. herausragenden Teil einen Handgriff i, der durch ringförmiges Umbiegen des Stangenendes gebildet ist.
Die neue Vorrichtung arbeitet nun in der gleichen Weise wie die im Hauptpatent beschriebene. Nachdem das zu schlagende Gut in das Glasgefäß eingebracht ist, wird die Blechplatte c, deren Mittelöffnung durch die massive Stange 1i verschlossen sein muß, mit Hilfe der Kolbenstange schnell auf und ab bewegt, und zwar so lange, bis das gesamte in das Gefäß a eingebrachte Gut in Schaum verwandelt ist, was durch die Glaswandung hindurch sehr leicht festgestellt werden kann. Dann wird in der unteren Endlage des Kolbens die massive Stange lz aus der Befestigungstülle g herausgeschraubt und der Kolben mit Hilfe der hohlen Stange d nach oben herausgezogen. Hierbei wird infolge der durch diese hohle Stange d unter die Kolbenplatte c zutretenden Luft der gesamte auf dieser liegende Schnee mit nach oben genommen und auf diese Weise restlos aus dem Gefäß entfernt.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Beispiel, vielmehr sind auch andere Ausführungen möglich. So könnte das Gefäß statt aus Glas auch aus einem anderen Stoff, z. B. aus einer keramischen Masse, wie Porzellan, oder auch aus Blech, bestehen und der Kolben aus beliebigem Werkstoff gebildet sein. Ferner könnte die Verbindung der Kolbenstange d mit dem Kolben c und der Abschluß der Kolbenstangenhöhlung auch in anderer Weise als gezeichnet erfolgen. Wesentlich für die Erfindung ist nur, daß überhaupt eine Einrichtung vorgesehen ist, die gestattet, Luft unter den Kolben zu leiten.

Claims

PATE NTANSPhÜC3iE: r. Schneeschläger nach Patent 449 795, dadurch gekennzeichnet, daß die zwecks Entnahme des Schnees notwendige Luftzufuhr unter den Kolben (c) durch eine hohle Kolbenstange hindurch geschieht. a. Schneeschläger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange aus einem Rohr (d) und einer darin lösbar angeordneten vollen Stange (12) besteht, die das Rohr (d) am unteren Ende abschließt. 3. Schneeschläger nach. Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die volle Stange (h) an ihrem unteren Ende mit Gewinde versehen und in eine mittlere Öffnung des Kolbens (c) oder in die Bohrung (f) einer darin eingesetzten Tülle (g) eingeschraubt ist.