DE367190C - Verfahren zum Ausscheiden von Luftblasen aus breiigen oder zaehfluessigen Massen, wie Schokolade o. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Ausscheiden von Luftblasen aus breiigen oder zaehfluessigen Massen, wie Schokolade o. dgl.

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DE367190C
DE367190C DEK72356D DEK0072356D DE367190C DE 367190 C DE367190 C DE 367190C DE K72356 D DEK72356 D DE K72356D DE K0072356 D DEK0072356 D DE K0072356D DE 367190 C DE367190 C DE 367190C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G1/00Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
    • A23G1/04Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of cocoa or cocoa products
    • A23G1/20Apparatus for moulding, cutting, or dispensing chocolate
    • A23G1/24Tapping or jolting tables

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 18. JANUAR 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 531 GRUPPE 3
(K 72356X\53l)
Wilhelm Kettner in Guben.
Verfahren.zum Ausscheiden von Luftblasen aus breiigen oder zähflüssigen Massen,
wie Schokolade 0. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. März 1920 ab.
In (der Regel imt man Msber das Ausscheiden von Luftblasen aus Sdhokoladle mit Hilfe von Klopftischen ausgeführt, auf denen die in Formen eingegossene Schokolade in starke rüttelnde Bewegung gesetzt wird. Um diese Klopftische, die nicht allein infolge des Aufschlagens der Tisöhplatte auf den· 'Beiwegungskörper, sondern auch durch das Hüpfen der .Formen auf der Ti schob er fläche unerträgliche Geräusche erzeugen, zu: vermeiden, hat man versucht, das Entlüften der Schokolade oider auch anderer breiiger Massen durch die
Schleuderkraft zu erzielen. Hierbei stieß man jedoch auf unüberwindliche Schwierigkeiten, sofern man mit dem Verfahren gleichzeitig das Eintafeln und Kühlen verbinden wollte. In der Praxis hat sich gerade in neuerer Zeit gezeigt, daß der Vorgang des Kühlens von dem des Eintafeins und Entfernens der Luftblasen, insbesondere bei Schokolade, völlig | getrennt ausgeführt werden muß, da die geringste Abkühlung 'das Entfernen der Luft-■ "blasen beeinträchtigt, evtl. durch vorzeitige Erstarrung der Massenoberfläche überhaupt verhindert, außerdem die Beschaffenheit der Masse ungünstig beeinflußt. Weder die Masse, norih etwaige mit ihr unmittelbar in Berührung stehende gute Wärmeleiter, wie Metalle usw., dürfen der beiimSchleudern auftretenden heftigen Luftbewegung ausgesetzt sain, damit die dadurch hervorgerufene Kältewirkung auf die empfindliche Masse einflußlos bleibt, was bei den bisher .bekannten Sohleulderverfahren nicht der Fall war.
Um diesem Übelstande abzuhelfen, der die praktische Auswertung des Schleuderverfaihrens, insbesondere bei Schokolade, !bisher überhaupt verhinderte, wird) nach vorliegendem Verfahren die Masse in eine Schleudervorrichtung mit kastenartig ausgebildeten' Formen eingebracht oder auch die gefüllten Formen in kastenartiigen -Behältern untergebracht und der Scbleuderwirkung ausgesetzt, wobei die eingeschlossene Luft sich mit der Masse mitbewegt und mithin keine, eine Kühlwirkung begünstigende Bewegung gegenüber der Masse ausführt. Da die Luft ein schlechter Wärmeleiter ist, so wird die bei dier Beruh- ! rung der Masse aufgenommene Wärme nur in sehr geringem Maße weitergeleitet. Das Ver- j fahren besteht demnach zunächst darin, einen j Luftkreis'lauf beim Schleudern der Schokolade oder ähnlichen breiigen Massen zu vermeiden. Des weiteren besteht die Erfindung darin, dieses Verfahren mit Hilfe von kastenartig abgeteilten Fächern auszuführen. In Abb. ι der Zeichnung ist ein kastenartiger Behälter in schaubildlicher Darstellung gezeigt, wie er zur Ausführung des Verfahrens verwendet werden kann. Abb. 2 zeigt gleichfalls in schaubildlicher Darstellung einen zu diesem Behälter verwendbaren Einsatz.
Der kastenartige Behälter α ist mit Hilfe van Armen b an einer drehbaren· Welle c befestigt, die in geeigneter Weise gelagert und durch irgendwelche !bekannten Getriebeteile in drehende Bewegung versetzt werden kann. An Verlängerungen der Arme b werden zweckmäßig Ausgleichsgewichte d vorgesehen. In diesen Kasten wird ein Einsatz/ eingeschoben, der zweckmäßig mit Stirnwänden g versehen ist, die zu dem Kasten α passen. Um die in diesen Einsatz eingelegten Schokoladenformen h festzuhalten, kommen zwei einander gegenüberliegende BügeH in Anwendung, die an einstellbaren Blöcken k mit Hilfe der Zapfen m drehbar befestigt sind. Durch Stifte η werden die Bügel und die durch sie festgehaltene Schokoladenform h festgelegt. Die Blöcke k können durch eine mit Links- und Rechtsgewinde versehene Spindel 0 einander genähert oder voneinander entfernt werden, die in ihrer Mitte an einem kleinen, an denStirnwandi g befestigten Bock p drehbar, aber nicht verschiebbar gelagert ist. Zum Drehen der beiden Spindeln 0 können Handräder q vorgesehen seiin.
Wird ein derart gefüllter Behälter α der Schleuderwirkung ausgesetzt, so wird auch die eingeschlossene Luft mitgenommen, so daß diese keine Eigenbewegung gegenüber der eingetäfelten Schokolade ausführt, also auf der Massenoberfläche keinerlei Luftbawegung stattfindet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :
1. Verfahren zum Ausscheiden von Luftblasen aus breiigen oder zähflüssigen Massen·, wie Schokolade o. dgl., unter Zuhilfenahme der Schleuderkraft, dadurch gekennzeichnet, daß! durch Abschließen der Masse gegen die äußere Luft beim Schleudern eine das Abkühlen und Erhärten der Masse bewirkende Lufterneuerung oder Luftbewegung an der Massenoberfläche verhindert wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des unter Anspruch ι gegebenen Verfahrens, gekennzeichnet durch kastenartig abgeteilte Fächer ader Behälter («), in denen die Masse der Schlauderwirkung ausgesetzt wird. ·
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEK72356D 1920-03-14 1920-03-14 Verfahren zum Ausscheiden von Luftblasen aus breiigen oder zaehfluessigen Massen, wie Schokolade o. dgl. Expired DE367190C (de)

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