DE538530C - Gefaess fuer Farbe, Leim o. dgl. - Google Patents

Gefaess fuer Farbe, Leim o. dgl.

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DE538530C
DE538530C DE1930538530D DE538530DD DE538530C DE 538530 C DE538530 C DE 538530C DE 1930538530 D DE1930538530 D DE 1930538530D DE 538530D D DE538530D D DE 538530DD DE 538530 C DE538530 C DE 538530C
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DE
Germany
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opening
vessel
brush
cap
trapezoidal
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Expired
Application number
DE1930538530D
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English (en)
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JULIUS SCHWERDTFEGER
Original Assignee
JULIUS SCHWERDTFEGER
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44DPAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
    • B44D3/00Accessories or implements for use in connection with painting or artistic drawing, not otherwise provided for; Methods or devices for colour determination, selection, or synthesis, e.g. use of colour tables
    • B44D3/12Paint cans; Brush holders; Containers for storing residual paint
    • B44D3/128Wiping bars; Rim protectors; Drip trays; Spill catchers

Description

  • Gefäß für Farbe, Lehn o. dgl. Die Erfi:idung betrifft ein Gefäß für Lack. Leim o. dgl., das vornehmlich für die Verarbeitung von Lack mit der Hand bestimmt ist, aber auch als Leimgefäß verwendet werden kann. Solche Gefäße sind in vielen Ausführungsformen bekannt. Zur Erläuterung des Fortschrittes des Erfindungsgegenstandes gegenüber den bekannten Gefäßen sei folgendes ausgeführt.
  • Das in der amerikanischen Patentschrift i 687 179 beschriebene Gefäß besitzt wie der Erfindungsgegenstand eine öffnung im Deckel, welche durch Drehung einer Deckplatte um einen Stift geschlossen wird. Doch geschieht das Ausstreichen des Pinsels am Öffnungsrande, weshalb der Lack bzw. Leim zu einem geringen Rest an der Oberfläche des Deckels haftenbleibt. Bei häufigem Gebrauch sammelt sich aber eine größere Menge an, so daß das Gefäß verschmiert. Schließt man den Verschluß, so setzt sich der Rückstand zwischen Deckel und Deckplatte, erhärtet und kittet auf die Weise beide zusammen, so daß (las öffnen des Verschlusses schwierig ist.
  • Der Erfindungsgegenstand ist dagegen mit einemAbstreichrand versehen, der isoliert vom Deckel in die Öffnung hineinragt, an dem der Lack bzw. Leim restlos in das Gefäß zurückfließen kann. Ein besonderer Seitenschutz hält das Gefäß sauber, indem er den Pinsel vor dem Öffnungsrande abfängt.
  • Ein anderes bekanntes Lackgefäß besitzt einen mit Kerben und einem Draht als Abstreichrand versehenen Kegeleinsatz, in dem (las Abstreichen erfolgt. Dadurch wird das Gefäß zwar auch saubergehalten, aber man kann mit Hilfe der Kerben keine oft bis zu 3 cm breiten Lackpinsel ausstreichen, weil die Kerben ein gutes Zuspitzen des Pinsels nicht ermöglichen. Der Draht ist ebenfalls nur für kleine Pinsel brauchbar, da er für breite Pinsel zu tief liegt, und die Öffnung um ihn zu klein ist. Der Hauptmangel des Gefäßes ist aber seine Aufhängevorrichtung für den Pinsel in Gestalt des am Pinselstiel haftenden Deckels. Er verhindert das bei sorgfältigen Arbeiten erforderliche handgerechte Anfassen des Pinsels. ° Demgegenüber bietet der Erfindungsgegenstand sehr breiten Pinseln Platz, da die Offnung verhältnismäßig groß und der Abstreichrand lang genug ist. Auch stört die Aufhängevorrichtung nicht.
  • Besondere Vorzüge des Erfindungsgegenstandes sind: Sein einfacher Verschluß, der nicht verschmutzen und verkleben kann, und der, sollte er sich doch einmal festsetzen, bei Anwendung von Gewalt beim Öffnen nicht beschädigt wird, weil sein Griff in der Zugrichtung liegt. Seine einfache Fabrikation trotz Kompliziertheit der Konstruktion. Seine einfache Handhabung. Das Gefäß stellt eine Vereinigung der Vorteile der bekannten Gefäße dar unter Vermeidung ihrer Nachteile.
  • In vier Ansichten ist die Ausführung eines solchen Gefäßes veranschaulicht. Abb. z zeigt eine Aufsicht des Gefäßes ohne Deckel, Abb. a zeigt eine Aufsicht des Gefäßes mit Deckel, zu Abb. r um go° verdreht, Abb. 3 zeigt den Schnitt A-B, Abb. q. den Schnitt C-D.
  • Der Behälter a ist durch ein Verfahren hergestellt, das man fachmännisch mit Drücken bezeichnet, und hat Zylinderform. Der Boden b ist unter Druck eingesetzt. Der obere Abschluß c des Gefäßes besitzt eine trapezförmige Öffnung d. Das an der Stelle zu entfernende Material ist nur an drei Seiten vom oberen Abschluß c gelöst und ragt von der langen Parallelseite her in Form einer im Ouerschnitt U-förmigen nach unten gebogenen Zunge ein die Öffnung d hinein. Die Zunge c ist an ihrem freien Ende zu einem Abstreichrand f umgebogen. Auf diese Weise wird der Abstreichrand f vom übrigen. Gefäß a und dem Abschluß c isoliert, so daß der beim Abstreichen abfließende Lack das Gefäß a nicht trifft. Der Abstreichrand f ist von einfacher gerader Form und verhältnismäßig dünn, so daß sich der Druck beim Abstreichen auf eine kleine Fläche verteilt und so den Pinsel gut durchdringt, was das Ausstreichen beschleunigt. Um ein Abscheren der Pinselhaare zu vermeiden, ist der Abstr eichrand an den Ecken gerundet. Er ist ferner für den Pinsel gut zugänglich, weil die Öffnung d groß gehalten und lang genug ist, um dem Pinsel beim Abstreichen bequem Platz zu bieten.
  • Als weiteren Schutz gegen Verunreinigung ist hinter dem Abstreichrand fein Steg g in direkter Verbindung mit der Zunge e aufgestellt, der den bei unachtsamem Abstreichen über den Abstreichrand f gleitenden Pinsel q auffängt, so die hinter. dem Abstreichrand f liegende Partie des oberen Abschlusses c schützend. Ferner ist auf beiden Seiten des Abstreichrandes f zwischen ihm und dem oberen Abschluß c je ein Spalt IL und i vorhanden. Die Spalten drängen den Pinsel q .in suggestiver Weise auf die Mitte des Abstreichrandes f, so ein Verunreinigen des oberen Abschlusses c bei seitlichem Abgleiten verhindernd. Ein übriges ist getan, indem unterhalb der trapezförmigen Öffnung d ein Seitenschutz in Gestalt eines gabelartigen Formstückes k angebracht ist, das mit seinen Schenkeln etwas über den Rand der trapezförmigen Off nung d vorsteht, so daß beim Abgleiten des Pinsels q in seitlicher Richtung statt des oberen Abschlusses c das Formstück 1a getroffen wird.
  • Mit der Kappe L, die die Form der trapezförmigen Öffnung d hat, wird dieselbe verschlossen. Auf der Unterseite der Kappe l sind, den Trapezseiten der Öffnung d parallellaufend und gegen die Horizontale um 30° dem Rande zu geneigt, zwei Schienenuz und n angeordnet, die durch ihre, auf diese Weise erreichte doppelte Keilwirkung bei einem Druck in Richtung auf die kurze Parallelseite der Öffnung d in derselben festklemmen und gleichzeitig die Kappe L fest auf den oberen Abschluß c drücken. An der langen Parallelseite läuft die Kappe Z in einen Griff o aus.
  • Eine besondere Öffnung p ist durch Aussparungen an den kurzen Parallelseiten der trapezförmigen Öffnung d und der Kappe L für den Pinsel q geschaffen. Am Rande der Öffnung p sind zwei Kerben r und s eingelassen, die den Pinsel q mittels zweier Stifte t und at aufnehmen. Auf diese Weise wird das Stehen des Pinsels q auf dem Boden b, das ein unnötiges Tiefeintauchen des Pinsels q, einem Verunreinigen gleichkommend, und ein Verbiegen der Pinselhaare zur Folge hat, vermieden. Die Stifte t und zt sind an den Schmalseiten des Pinselstieles eingelassen. Diese Aufhängevorrichtung hindert die Handhabung des Pinsels q in keiner Weise.
  • Die Handhabung des Gefäßes ist die eines einfachen Lacktopfes und unterscheidet sich durch die Bedienung des Verschlusses, die denkbar einfach ist.
  • Der Zeigefinger der rechten Hand legt sich unter den Griff o, der Daumen faßt darüber. Indem beide den Griff o zwischen sich pressen, versucht der Daumen die Kappe Z gewissermaßen über dem Zeigerfinger, der gleichzeitig am Gefäß a liegt und so Gegendruck leisten kann, hinwegzurollen. Die auf diese Weise erzielte Zugwirkung löst die Kappe Z in jedem Falle ruhig und ohne Erschütterung des Gefäßes a. Die Zuhilfenahme der linken Hand ist nicht ratsam, da dann beim Lösen der Kappe L eine Erschütterung nicht immer zu vermeiden ist, welche ein Ausspritzen des Inhaltes zur Folge hat.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gefäß für Lack, Leim o. dgl., gekennzeichnet durch eine verschließbare trapezförmige Öffnung, an deren einem Ende sich ein U-förmiger Abstreicher befindet, der aus dem zur Bildung der Öffnung ausgeschnittenen Material geformt ist.
  2. 2. Gefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß die trapezförmige Öffnung (d) durch eine Kappe (Z) verschlossen wird, an deren Unterseite zwei Schienen (m, n) angeordnet sind, welche beim Einschieben der Kappe in die Öffnung (d) in derselben festklemmen und die Kappe fest auf den Rand der Öffnung (e) drücken.
  3. 3. Gefäß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine besondere Öffnung (p) durch Aussparungen an der kurzen Parallelseite der trapezförmigen Öffnung (d) und der Kappe (l) zur Aufnahme eines Pinsels gebildet ist, in die der Pinsel mittels zweier Stifte (t, u) und zweier Kerben (y-, s) hineingehängt wird. Gefäß nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch einen hinter dem Abstreichrand (f) angebrachten Steg (ä) und einen unterhalb der trapezförmigen öffnung (d) angebrachten gabelartigen Teil (k), welcher über die Trapezseiten in die öffnung ragt. Gefäß nach Anspruch i bis q., gekennzeichnet durch einen Griff (o) an der Kappe (L).
DE1930538530D 1930-02-14 1930-02-14 Gefaess fuer Farbe, Leim o. dgl. Expired DE538530C (de)

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