-
Verteiler für zahnärztliches Zubehör, insbesondere Abstreiferplättchen
Diese
Erfindung bezieht sich auf einen Verteiler für zahnärztliches Zubehör, insbesondere
für gezahnte Plättchen oder Klingen, die zum Reinigen zahnärztlicher Instrumente
dienen.
-
Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit einem Verteiler für Abstreiferplättchen,
bestehend aus einem Behälter, in welchen ein Stapel von Abstreiferplättchen durch
eine Bodenplatte unter Einfluß einer Federung gegen einen Anschlag gedrückt wird
und einen im Deckel des Behälters angeordneten Ausbringer, der von Hand betätigt
das jeweils obenliegende Abstreiferplättchen in eine (;el>rauchsstellung verbringt,
in welcher es aus dem Behälter herausragt, und besteht im wesentlichen darin, daß
der Ausbringer aus einem von Hand drehbaren, im Behälterdeckel angeordneten Drehknopf
besteht, auf dessen Unterseite eine in eine entsprechende Ausnehmung der Abstreiferplättchen
passende Querrippe angeordnet ist.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Hier zeigt Fig. I den Verteiler in der Seitenansicht, Fig. 2 denselben in der Stirnansicht,
Fig. 3 denselben in der Aufsicht, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt parallel zur
Zeichenebene entsprechend Fig. I, Fig. 5 einen Schnitt parallel zur Zeichenebene
entsprechend Fig. 2, Fig. 6 einen Schnitt parallel zur Zeichenebene entsprechend
Fig. 3.
-
Der Verteiler besteht aus einem Behälter I, der vorzugsweise aus
Metall oder anderem geeignetem
Material hergestellt ist und bei
einem rechteckigen Querschnitt zwei Seitenwände 2 und zwei Stirnwände 3 aufweist
sowie einen unten geschlossenen Boden 4 und einen Deckel 5. Innerhalb des Behältiers
geführt ist auf und nieder beweglich die Stützplatte 6 angeordnet, die auf zwei
Schraubenfedern 7 gelagert ist, die durch die Stutzen oder Warzen 8 im Boden 4 und
auf der Unterseite der Stützplatte 6 geführt sind. Nach unten ist an die Stützplatte
eine Kugelkette 10 angehängt, die durch eine im Boden des Behälters angeordnete
Offnung hindurchgeht, an die sich ein Schlitz II anschließt, in welchen die Kugelkette
10 in beliebiger Höhe eingehängt werden kann. Im Deckel des Behälters ist ein Drehknopf
13 angeordnet, der auf der Unterseite eine Querrippe I4 trägt.
-
Auf der Längsseite ist in der Seitenwand in einem Scharnier I6 drehbar
eine Klappe 15 angeordnet, die mit seitlichen, zweckmäßig federnden Zungen 17 die
Stirnfläche 3 des Behälters umfaßt und dadurch in der Schließlage gehalten wird.
Unterhalb des Deckelrandes verläuft oben über eine Längsseite, eine Stirnseite und
einen daran anschließenden Teil der zweiten Längsseite ein durchgehender Schlitz
I8.
-
Der Verlauf dieses Schlitzes ist insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich.
Diese zeigt auch die in das Behälterinnere in einem Stapel eingelegten Abstreiferplättchen
I9. Diese Abstreiferplättchen bestehen aus einzelnen Streifen, die auf der einen
Stirnseite mit Krallen oder Verzahnungen versehen sind, an denen der Zahnarzt die
Instrumente zwecks Entfernung von anhaftenden Teilchen, Watte u. dgl. abstreift.
-
Gegenüber dem verzahnten Stirnende weist das Abstreiferplättchen einen
zur Längsrichtung parallelen Schlitz 20 auf, dessen Form aus Fig. 6 deutlich ersichtlich
ist.
-
Um den Behälter mit Abstreiferplättchen zu füllen, wird an der Kette
10 gezogen, wodurch die Stützplatte 6 entgegen dem Federdruck nach unten gesenkt
wird, in welcher Stellung die Kette in den Schlitz 11 eingehängt wird. In dieser
Lage bleibt nun die Stützplatte 6 arretiert. Dann wird die Klappe 15 geöffnet und
der Raum über der Stützplatte mit einem entsprechenden Stapel von Abstreiferplättchen
gefüllt, worauf der Deckel I5 geschlossen und die Kette 10 gelöst wird, so daß nunmehr
der eingefüllte Plättchenvorrat durch die Stützplatte 6 nach oben gegen den Deckel
gedrückt wird. Der Drehknopf I3 kann nun so eingestellt sein, daß die auf seiner
Unterseite befindliche Querrippe 14 in den Längsschlitz 20 des an höchster Stelle
liegenden Abstreiferplättchens 19 eingreift.
-
Die Höhe der Querrippe 14 ist geringer bemessen, als die Stärke der
Abstreiferplättchen I9, SO daß von der Rippe immer nur das an höchster Stelle liegende
Abstreiferplättchen erfaßt werden kann.
-
Die Auslieferung des einzelnen Plättchens in die Gebrauchsstellung
erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß der Drehknopf I3 um 2:700 in Richtung des
in Fig. 6 eingezeichneten Pfeiles gedreht wird.
-
Dadurch wird das Abstreiferplättchen 19 in die in den Fig. 2, 3, 5
und 6 gezeichnete Bereitschaftsstellung eingeschwenkt, in welcher es mit der gezahnten
Stirnkante vom Behälter frei absteht.
-
Gehalten wird das Abstreiferplättchen zusätzlich in dieser Lage durch
eine Art Mundstück 21, das sich an den Deckel 5 an der Vorderseite anschließt.
-
Dieses Mundstück 2 I wird zweckmäßig nach einer Kurve gewölbt, wie
dies in Fig. I dargestellt ist, wodurch das in das Mundstück 2I eingeschwenkte Abstreiferplättchen
gut versteift wird.
-
Das in der beschriebenen Weise in die Arbeitsstellung eingeschwenkte
Abstreiferplättchen kann nun von dem Zahnarzt zum Abstreifen von irgendwelchen Verunreinigungen
oder Material von seinen Instrumenten benutzt werden, wobei das abgestreifte Material
zweckmäßig in einen unter dem Verteilerbehälter angeordneten Auffangbehälter abfällt.
Wird ein neues Abstreiferplättchen gewünscht, was beim Wechsel des zu behandelnden
Patienten erforderlich ist, dann braucht der Zahnarzt das gebrauchte Abstreiferplättchen
19 nur aus dem Mundstück 21 herauszuziehen und wegzuwerfen und darauf an dem Knopf
13 so lange zu drehen, bis ein neues Abstreiferplättchen in die Arbeitslage eingetreten
ist. Hierbei tritt die Querrippe 14 zunächst in den Längsschnitt 20 des an höchster
Stelle liegenden Abstreiferplättchens 19 ein, wobei der Druck der Feder 7 Rippe
14 und Plättchen 19 koppelt, so daß bei Weiterdrehung des Knopfes in der in Fig.
6 gezeichneten Pfeilrichtung ein neues Abstreiferplättchen in die Arbeitsstellung
verbracht wird.
-
Da die Abstreiferplättchen nur durch ein Mundstück bzw. einen Schlitz
I8 auf der Rückseite des Behälters ausgebracht werden und der Schlitz auf der Vorderseite
des Behälters entsprechend der geringen Breite des Abstreiferplättchens nur schmal
zu sein braucht, so liegen die Abstreiferplättchen in ihrem Behälter sehr wirksam
geschützt gegen irgendwelche Verunreinigungen, beispielsweise Spritzer usw. Die
Abstreiferplättchen liegen auch gegen alle sonstigen Beeinträchtigungen gesichert
in ihrem Behälter und der Zahnarzt braucht die Abstreiferplättchen nicht eher zu
berühren, bis sie nach Gebrauch aus dem Verteiler zu entfernen sind. Die Plättchen
können also im Behälter in sterilisiertem Zustande gespeichert oder nach ihrer Einbringung
in den Behälter mit diesem zusammen sterilisiert werden.
-
Die Abstreiferplättchen können aus Hartpappe, aber auch aus anderem
Material, beispielsweise Kunststoff und Metall, bestehen. In letzterem Falle brauchen
die Plättchen nicht weggeworfen zu werden, sondern können nach Sterilisierung neu
verwendet werden.