-
Vorrichtung zum Halten von Schablonen Die Erfindung betrifft ein neues
Hilfsmittel in der Spritztechnik für freie Flächenbelebung. Bei Verwendung der üblichen
Schablonen ergibt sich der Nachteil, rlaß die flurch den Spritzapparat aufgetragene
Farbe auf der Schablone nach unten läuft und hierbei natürlich auch die unterhalb
der Schablone liegende Wandfläche beschmutzt. E; war daher stet: nötig, die Schablone
nach jedem Absetzen sauber abzuputzen, was außerordentlich störend und zeitraubend
ist.
-
Durch die Erfindung ist eine Einrichtung geschaffen, finit deren Hilfe
sich Schablonen beliebiger Größe so gebrauchen lassen, claß keine Beschmutzung der
Wände vorkommen kann.
-
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen als Rinne ausgebildeten,
auf der Innenseite finit verschiebbaren Halteklammern und außen mit einem Handgriff
versehenen Schablonenträger, in welchen die von der Schablone ablaufende Farbe hineinfließen
kann.. Zwischen den Halteklammern ist ferner ein verstellbarer Schablonenhalter
angeordnet, der aus ineinander verschiebbaren Teilen besteht und dazu dient, ein
Vornüberkippen der Schablone aus der Gebrauchsstellung heraus zu verhüten.
-
In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfinrlungsgegenstand beispielsweise
in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. i eine Draufsicht
in schatibil.dlicher Darstellung, Abb. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung, Abb.
3 eine Ansicht des Schablonenhalters, Abb..I eine Halteklammer in Seitenansicht.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dein länglichen, als offene schmale
Rinne ausgebildeten Behälter a, der nach dem Boden b hin sich keilförmig etwas verjüngt.
Auf der Innenseite der einen Längswand c ist eine Schiebeleiste d angeordnet, auf
welcher sich zwei Klammern h oder zwei entsprechende (federnde) Festspannvorrichtungen
verschieben lassen. Eine dieser Klammern kann auch feststehend angeordnet sein.
Diese Klammern dienen zum Festhalten der in den Behälter a eint hegenden Schablone.
Entsprechend der Breite der Schablone lassen sich die Klammern mehr oder weniger
weit auseinanderschieben. Die Klammern 1? können z. B., wie aus der Abb. d hervorgeht,
aus einem kleinen Blechschieber e bestehen, der sich zwischen den umgebördelten
Rändern der Schiene d verschieben läßt, wobei an (-lein Schiebere eine federnde
Zunge lt., z. B. aus Bandstahl, festgenietet oder angelötet ist.
-
Um ein Umkippen der eingespannten Schablone zu verhüten, ist zwischen
den Klaininern h ein Schablonenhalter gemäß Abb. 3 in die Schiene d eingeschoben,
der entsprechend der Größe und Höhe der Schablone nach oben und zugleich seitlich
auszuziehen ist,
derart, daß die in den Halter eingelegte Schablone
nicht umkippen kann.
-
Der Halter besteht aus einem in der Länge verstellbaren vertikalen
Mittelsteg, der die beiden ineinander verschiebbaren Leisten in, ya umfaßt. und
ferner aus dem oben an der Leiste ii rechtwinklig bzw. parallel zum Behälter a befestigten
Haltearm o, in welchen zwei seitlich herausschiebbare, mit Greifern p versehene
Arme q eingelagert sind. Die Befestigung dieses Halters an der Schiene d erfolgt
mittels einer am unteren Ende der Vertikalleiste m befindlichen Blechlasche ä. die
in die Schiene d einzuschieben ist. Um ein Verschieben der Teile des Halters. während
des Gebrauchs der Vorrichtung zu verhüten, sind geeignete Feststelleinrichtungen
vorzusehen, die die verschiebbaren Teile in der eingestellten Lage genügend festhalten.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind z. B. an dem oberen Ende der Leiste na und an
den Enden des Haltearmes o kleine Spannschräubchen zs vorgesehen, die sich leicht
los- und festschrauben lassen.
-
An der vorderen Wand r des Behälters ist ein Handgriff t angebracht,
der zum Führen und Halten der Vorrichtung während der auszuführenden Spritzarbeiten
dient.
-
Die Vorrichtung wird in der Weise in Gebrauch genommen, daß man die
Schablone mit dem unteren Rande in den Behälter a einlegt und mit Hilfe der Klammern
h festspannt; alsdann schiebt m.an den Halter so weit auseinander, daß die Greifer
p den Rand der Schablone umfassen. Die Vorrichtung wird dann an dem Griff t gefaßt
und gegen die Wand gehalten. Die während -der Spritzarbeit an der Schablone herunterlaufende
Farbe wird durch den Behälter a aufgefangen und kann daher nicht an die zu bemalende
Wandfläche gelangen.
-
In Vervollständigung der Erfindung ist auf. <ler Rückseite der
Vorrichtung, also außen -im Behälter, in bekannter Weise eine Filzauflage s befestigt,
die dazu dient, eine Beschädigung der Wand durch das Auflegen der Vorrichtung zu
vermeiden. An Stelle einer vollständigen Filzauflage würde auch die Anbringung einzelner
Filzpolster, z. B. nur an den Rändern oder an den Ecken, genügen. Auch könnten Gummiauflagen
verwendet werden.
-
Die Vorrichtung kann natürlich aus jedem geeigneten Material (Holz
und Metall) bestehen. Besonders eignet sich dünnes Messingblech, das nicht rostet
und leicht sauber zu halten ist. Sämtliche Teile können mit einem haltbaren (im
Ofen gebrannten) Lackfberzug versehen sein.
-
Die Vorrichtung läßt sich in verschiedenen Größen ausführen und kann
auch so geformt sein, daß der Behälter a einen rechten Winkel bildet, um das Anlegen
in Wandecken zu ermöglichen.
-
Mit Hilfe der neuen Vorrichtung lassen sich Spritzarbeiten bedeutend
sauberer und schneller als bisher ausführen.