DE808147C

DE808147C - Reinigungsgeraet fuer die Oberflaechenreinigung, insbesondere fuer Fussboeden

Info

Publication number: DE808147C
Application number: DEP48843A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Durst
Original assignee: Hermann und Durst O H G
Current assignee: Hermann und Durst O H G
Priority date: 1949-07-14
Filing date: 1949-07-14
Publication date: 1951-07-12

Description

Reinigungsgerät für die Oberflächenreinigung, insbesondere für Fußböden Die Erfindung bezweckt, die Reinigungsarbeiten, die sowohl im Haushalt als auch in gewerblichen Betrieben anfallen, zu vereinfachen, gleichviel ob es sich um das Säubern und Scheuern von Fußböden und Treppen, um das Abschaben von Wänden, um das Säubern, z. B. das Entrosten und Entschorfen metallischer Gegenstände, oder um die sonstige oberflächige Behandlung von Gegenständen aus Metall, Stein oder Holz handelt. Sie ist außerdem darauf gerichtet, ein Gerät zu schaffen, das für alle diese verschiedenartigen Reinigungsarbeiten brauchbar ist.
Diese Aufgaben sind erfindungsgemäß durch ein Reinigungsgerät lösbar, welches aus einem Träger und einer daran anbringbaren Reinigungsauflage aus Metallfäden besteht. Mit besonderem Vorteil dient als Reinigungsauflage dabei ein Metalltuch, also ein aus Metallfäden gefertigtes tuchartiges Gewebe. Eine solche Reinigungsauflage ist erfindungsgemäß an einer Tragplatte auswechselbar befestigt. Vorzugsweise ist die Auflage mit ihren Rändern zwischen die Tragplatte und eine Deckplatte eingespannt. Diese beiden Platten können mittels Klemmschrauben gegeneinander preßbar sein. An der Deckplatte ist vorteilhafterweise ein Handgriff angebracht, der das Erfassen und Führen des Gerätes erleichtert. Dieser Handgriff kann durch einen Stiel ersetzbar sein.
Das Reinigungsgerät gemäß der Erfindung er-' möglicht es-, die eingangs erwähnten Reinigungsarbeiten rasch und sorgfältig durchzuführen. Da das Metalltuch an einem zugleich als Druckplatte dienenden Träger angebracht ist, so kann bei der hin und her gehenden Scheuerbewegung der nötige Druck ausgeübt werden. Dabei ist von besonderem Vorteil, daß die Hände mit der Reinigungsauflage, abgesehen vom Aufbringen und vom Abnehmen, nicht in Berührung zu kommen brauchen. Die bisher übliche Verschmutzung der Hände, wenn ein Metalltuch in bislang üblicher Weise ohne Hilfsgerät benutzt wird, entfällt somit. Besonders wichtig ist dabei, daß das gleiche Gerät für die verschiedenartigen Reinigungsarbeiten einsetzbar ist und daß mit Hilfe dieses Gerätes ein wesentlich höherer Scheuerdruck ausgeübt werden.kann als bisher, mithin das Gerät Arbeiten ermöglicht, für welche Metalltücher bis jetzt als nicht einsetzbar galten.
Darüber hinaus zeichnet sich die Erfindung aber auch durch die baulicheEinfachheit desGerätes aus. Es besteht eigentlich nur aus zwei gegeneinander anlegbaren Platten und einem Handgriff. Da die Reinigungsauflage durch Einspannen ihrer Ränder festgehalten wird, so ist gewährleistet, daß sie in der Gebrauchslage ganzflächig die gleiche Spannung besitzt. Faltenbildungen und sonstige, die Säuberungsarbeit beeinträchtigende Verschiebungen des Metalltuches können nicht vorkommen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung der Zeichnung erläutert, welche ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt Fig. i eine schaubildliche Darstellung des Reinigungsgerätes, Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Gerät.
Das dargestellte Gerät besteht aus der Trag- und Druckplatte a, der Deckplatte b und der Reinigungsauflage c. Diese ist über die Unterseite der Trag-und Druckplatte a gezogen und mit ihren Rändern d so nach oben umgeschlagen, daß die Ränder zwischen die Platten a und b einklemmbar sind. Zu diesem Zweck können, wie beim gezeichneten Ausführungsbeispiel, vier Klemmschrauben e dienen, deren Köpfe ündrehbar in der Platte a sitzen und deren Bolzen die Platte b durchsetzen.
In der Regel wird das Metalltuch c auf zwei gegenüberliegenden Seiten über die Trag- und Druckplatte a nach oben gezogen und mit diesen Randteilen zwischen die beiden Platten a und b eingespannt. Es ist aber gegebenenfalls natürlich möglich, das Tuch auch auf den beiden anderen Seiten mit seinen Randteilen zwischen den beiden Platten festzulegen.
In manchen Fällen mag es vorteilhaft sein, wenn die Trag- und Druckplatte a unterseitig gewellt ausgebildet ist: Dies gilt namentlich dann, wenn es auf gleichmäßige Schabwirkung ankommt.
An der Deckplatte b ist der Handgriff f befestigt, der beim gezeichneten Ausführungsbeispiel Bügelform besitzt. Er ermöglicht eine sichere Führung des Gerätes, hält die arbeitende Hand in beachtlichem Abstand von der Arbeitsfläche und macht die Ausübung des notwendigen Scheuerdrucks möglich. Für Bodenarbeiten kann an Stelle des Handgriffs f ein Stiel treten, der vorzugsweise gelenkig an der Deckplatte angebracht ist. Es ist auch möglich, die Ausbildung so zu treffen, daß ein Handgriff gegen einen Stiel auswechselbar ist.
Abgesehen von den bereits geschilderten Vorteilen, bringt die Erfindung auch den Fortschritt, daß das als Reinigungsauflage dienende Metalltuch besser als bisher ausgenutzt werden kann. Da es flächig und an allen Stellen gleichmäßig auf einer Führung aufliegt, können ungleichmäßige Beanspruchungen des Metallgewebes nicht auftreten, wie sie bisher eigentlich unvermeidbar sind, weil das Metalltuch beim Arbeiten stets Knäuelform annimmt. Außerdem ermöglicht das Gerät gemäß der Erfindung nicht nur die Reinigung mehr oder weniger großer Flächen, sondern auch die Reinigung schmaler Streifen o. dgl. Es muß dann mit einer Kante der Druckplatte oder mit einer Schmalseite dieser Platte vornehmlich gearbeitet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Reinigungsgerät für die Oberflächenreinigung, insbesondere für Fußböden, gekennzeichnet durch einen Träger und eine daran anbringbare Reinigungsauflage aus Metallfäden.
2. Reinigungsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Reinigungsauflage ein Metalltuch dient.
3. Reinigungsgerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsauflage, z. B. ein Metalltuch, an einer Tragplatte auswechselbar befestigt ist.
4. Reinigungsgerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieTragplatte einen z. B. bügelförmigen Handgriff aufweist.
5. Reinigungsgerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsauflage, z. B. ein Metalltuch, mit den Rändern zwischen die Tragplatte und eine Deckplatte eingespannt ist.
6. Reinigungsgerät nach*Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff an der Deckplatte angebracht ist.
7. Reinigungsgerät nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte mittels Klemmschrauben gegen die Tragplatte preßbar ist. B. Reinigungsgerät nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplattenunterseite gewellt ist.