DE802230C

DE802230C - Vorrichtung zum Festhalten von Papier oder Stoff an Flaechen

Info

Publication number: DE802230C
Application number: DEB547A
Authority: DE
Inventors: Karl Brehm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-11-05
Filing date: 1949-11-05
Publication date: 1951-02-05

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmvorrichtung, die es gestattet, auf einfache Weise zum Auswechseln bestimmte Gegenstände, wie Papier oder Stoffe, rasch anzubringen, gut festzuhalten und leicht abzunehmen. Es werden in den meisten Fällen zum Anbringen von Aushängen, z. B. an Bekanntmachungstafeln und Schaufenstern, Reißnägel verwendet, die oft recht schlecht einzudrücken sind, wobei auch Verletzungen durch Abbrechen der Nägel vorkommen. Das Abnehmen kann oft nur mit Hilfswerkzeugen erfolgen.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Klemmvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem griffknopfartigen Klemmkörper, der unter Federwirkung gegen die Befestigungsfläche gedrückt wird. Zu diesem Zweck wird der Klemmkörper z. B. von einer Schraube durchsetzt, die von einer Schraubenfeder umgeben ist, die sich einerseits gegen den Kopf der Schraube, anderseits gegen eine Stufe innerhalb des Klemmkörpers abstützt. Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
Die Klemmvorrichtung gemäß der Erfindung vermeidet die eingangs genannten Nachteile und ermöglicht, daß die Klemmvorrichtung dauernd auf der Unterlage aufgeschraubt bleibt und man nur den Klemmkörper anheben oder wippen darf, um den festzuhaltenden Gegenstand darunterzuschieben. Beim Loslassen der Vorrichtung drückt die Feder den Klemmkörper fest. Die noch am Klemmkörper vorhandenen kleinen Rippen verhindern ein Abrutschen des untergeklemmten Papiers oder Stoffes.
In der Zeichnung ist ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt dargestellt.
Die Klemmvorrichtung besteht aus dem im wesentlichen griffknopfartigen Klemmkörper i, der mit der Schraube 2 an einer geeigneten Fläche, wie Aushängetafel, Wand oder Notizblockhalter, befestigt wird. Um die Schraube 2 herum ist eine Schraubenfeder 3 angeordnet, die sich zwischen den Kopf der Schraube 2 und einer Stufe 4, die im Innern des zum Erfassen der Klemmvorrichtung dienenden Griffteils 5 vorgesehen ist, abstützt und so den zum Festhalten des einzuklemmenden Gegenstandes notwendigen Druck liefert.
Die Klemmvorrichtung kann, wie hier dargestellt, symmetrisch rund gestaltet sein. Sie kann jedoch auch für besondere Zwecke nur zur einseitigen Einklemmung ausgebildet werden. An der der Befestigungsfläche zugekehrten Seite erhält der Klemmkörper i vorteilhaft Rippen oder andere Unebenheiten 6, die jedes Rutschen des festzuhaltenden Gegenstandes verhindern. Außerdem kann der Anpreßdruck durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben der Schraube 2 angepaßt werden.
Die von der Schraube 2 durchsetzte AusnehinUng 7 der Klemmvorrichtung beziehungsweise ihres Griffteils 5 ist hier nach oben hin kegelig er-Nveitert. Diese Form gestattet ein Zur-Seite-Neigen der Vorrichtung, also ein einseitiges Abheben der gerippten Fläche, so daß etwa beim Festklemmen zweier oder mehrerer Gegenstände an verschiedenen Seiten eines Klemmkörpers der Klemmdruck nur bei einem dieser Gegenstände aufgehoben werden kann.
Als Werkstoff für die Klemmvorrichtung gemäß der Erfindung eignet sich insbesondere Preßstoff, doch ist Metall oder Porzellan ebenso brauchbar. Ebenso können die Form und sonstige Einzelheiten je nach dem Verwendungsfalle beliebig verändert werden, wenn nur der Grundgedanke, nämlich die federnde Anpressung durch einen im wesentlichen knopfartigen Körper, gewahrt bleibt.

Claims

PATENTANSPRUCFIE: i. Vorrichtung zum Festhalten von Gegenständen, wie Papier oder Stoff, an geeigneten Flächen, wie Wänden, Aushängetafeln oder Notizblockhaltern, dadurch gekennzeichnet, daß ein im wesentlichen griffknopfartiger Klemmkörper durch Federwirkung gegen die Befestigungsfläche gedrückt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (i) beispielsweise zentral von einer Schraube (2) durchsetzt wird, die von einer Schraubenfeder (3) umgeben ist, welche sich einerseits gegen den Kopf der Schraube (2), anderseits gegen eine Stufe (4) im Innern des Griffteils (5) der Vorrichtung abstützt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Befestigungsschraube (2) durchsetzte Griffteil (5) des Klemmkörpers (i) eine konisch nach oben erweiterte Ausnehmung (7) um die Schraube (2) herum aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Befestigungsfläche zugekehrte Seite des Klemmkörpers (i) Rippen oder andere Unebenheiten (6) aufweist.