DE2222330A1 - Halter fuer ein Drehwerkzeug - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE

DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM, ALEK VON KREISLER DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLÖPSCH DIPL-ING. SELTING

5 KÖLN 1, DEICHMANNHAUS

5. Mai 1972 Sch-DB/ls

UGINE-CARBONE

92, Rue Ampere - 38 - Grenoble (Frankreich)

Halter für ein Drehwerkzeug

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einspannen eines auf einen Werkzeughalter aufgesteckten auswechselbaren Schneidplättchens.

Es ist bekannt, das Plättchen stark gegen die Sitzflächen des Werkzeughalters anzudrücken, indem ein L-förmiger Teil verwendet wird, dessen einer Arm durch eine Zentralöffnung des Plättchens hindurchragt, während sein anderer Arm mittels eines geeigneten Systems eingespannt wird.

Diese Vorrichtung erfüllt ihre Aufgabe dann genau, wenn die Schneidkante in Plattenebene liegt. Wenn dies jedoch nicht der Fall ist, was z.B. bei manchen Arten von reversiblen Plättchen für Spanbrecher oder Drehbänke passieren kann, erzeugt die Schneidkraft ein Kippmoment, das die Unterfläche des Plättchens von ihrem Auflager auf dem Werkzeughalter abzuheben trachtet.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung bewirkt, daß auf das

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Schneidplättchen eine zusätzliche Kraft ausgeübt wird, die seinem Abheben von der Unterlage entgegengerichtet ist. Diese Befestigungsvorrichtung, die einen L-förmi-. gen Teil aufweist, dessen einer zum Schneidplättchen senkrechter Arm durch eine öffnung in diesem hindurchragt, während sein anderer parallel zum Plättchen in den Werkzeughalter eingelegter Arm an seinem Ende eine konische Vertiefung besitzt, in die das konische Ende einer in den Werkzeughalter eingeschraubten Schraube hineinragt, ist gekennzeichnet durch eine Spannklaue, durch deren Mittelteil die Schraube hindurchgeführt ist und deren vorderer Teil auf dem Schneidplättchen aufliegt, sowie durch ein sich gegen den Werkzeughalter abstützendes elastisches System, das von unten gegen den hinteren Teil der kippenden Spannklaue wirkt.

Mit dieser Vorrichtung wird durch das Anziehen einer einzigen Schraube erreicht, daß das Schneidplättchen einerseits aufgrund der Wirkung des L-förmigen Teiles gegen die Seitenflächen des Sitzes in dem Werkzeughalter angedrückt und andererseits von dem vorderen, die Kraft hebelartig auf das elastische System übertragenden Teil der Klaue gegen den Boden des Sitzes gepreßt wird.

Die Erfindung wird mit Bezug auf die Ausführungsbeispiele darstellende Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt eines mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüsteten Werkzeughalters,

Fig. 2 eine Draufsicht allein des Werkzeughalters,

Fig. 3 und 4 schaubildliche Ansichten des L-förmigen Teiles und der Spannklaue,

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Fig. 5 und 6 Schnitte von zwei Ausführungsmöglichkeiten des von unten gegen den hinteren Teil der Klaue wirkenden elastischen Systems.

Gleiche Teile sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen beziffert.

Der Werkzeughalter 2 weist folgende Aussparungen auf: einen rhombenförmigen Sitz 11 für das Schneidplättchen 1, eine Vertiefung 12 für den Arm 18 des L-förmigen Teiles 10, eine Bohrung 17 für die Feder 8 und eine Gewindebohrung 13 für die Schraube 4, deren konisches Ende in eine konische Vertiefung 14 des L-förmigen Teiles eingreift Diese Schraube ist durch die Klaue 3 hindurchgeführt, deren vorderer Teil 15 auf dem Plättchen 1 ruht, während ihr hinterer, einen Zapfen 6 aufweisender Teil 16 über eine Zwischenscheibe 7 den Druck einer Feder 8 aufnimmt, die von einem Schraubstopfen 9 in ihrer Bohrung im Werkzeughalter gehalten wird.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung wird nachstehend beschrieben. Bei gelockerter Schraube 4 befindet sich die Klaue 3 in oberer Stellung. Der Teil 10 läßt sich vorschieben, so daß das Schneidplättchen 1 einfach in den Sitz 11 einlegbar ist, wobei der Arm 19 des Teiles 10 durch die öffnung in dem Plättchen hindurchragt. Wird die Schraube 4 angezogen, so senkt sich die Klaue 3 bis sie gleichzeitig mit ihrem vorderen Teil 15 auf dem Plättchen 1 und über den Zapfen 6 mit ihrem hinteren Teil auf der Zwischenscheibe 7 des Drucksystems aufliegt. Bei fortgesetztem Anziehen der Schraube wird das Plättchen.1 kräftig gegen seine Unterlage angedrückt, wobei die Spannung proportional dem Gegendruck der zusammengedrückten Feder 8 und dem Verhältnis der Hebelarme der Klaue ist. Das konische Ende der Schraube 4

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dringt nun weiter in den Hohlkegel Ik des Armes 18 des L-förmigen Teiles ein, was zur Folge hat, daß das Plättchen 1 hinten eingespannt und gegen die Seitenflächen des Sitzes 11 angedrückt wird.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 besteht das elastische Drucksystem aus einer mittels einer Schraube 52 befestigten Blattfeder 51 und einem Stößel 53.

Gemäß Fig. 6 ist der Druckzapfen 66 von dem hinteren Teil 16 der Klaue getrennt und mit der auf der Feder 8 liegenden Zwischenplatte verbunden. Dies hat den Vorteil, daß die leicht gelockerte Klaue zum Wechseln des Schneidplättchens um 90° geschwenkt werden kann, ohne daß der Teil 10 aus seinem Sitz herausgenommen werden muß..

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Claims (3)

1. Ansprüche

   \ΐλ Vorrichtung zur Befestigung auswechselbarer Schneidplättchen auf einem Werkzeughalter, bestehend aus einem L-förmigen Teil, dessen einer zum Plättchen senkrechter Arm durch eine öffnung in diesem hindurchragt, während sein anderer, parallel zum Plättchen in den Werkzeughalter eingelegter Arm, an seinem Ende eine konische Vertiefung aufweist, in die das konische Ende einer in den Werkzeughalter eingeschraubten Schraube hineinragt, gekennzeichnet durch eine Spannklaue (3), durch deren Mittelteil die Schraube (4) hindurchgeführt ist und deren vorderer Teil auf dem Schneidplättchen (1) aufliegt sowie durch ein sich gegen den Werkzeughalter (2) abstützendes elastisches System (8), das von unten gegen den hinteren Teil der kippenden Spannklaue (3) wirkt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Druckorgan eine in eine Bohrung des Werkzeughalters (2) eingesetzte Schraubenfeder (8) ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Druckorgan eine an dem Werkzeughalter (2) befestigte_Blattfeder (51) ist.

   k. Vorri chtung nach Anspruch 2 oder J5 * dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Feder (8) und Klaue (3) befindliche Druckzapfen (6$) ein zu der Spannklaue (3) gesondertes Teil darstellt.

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