DE459867C - Sensenbefestigung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezweckt die Verbesserung solcher Sensenbefestigungen, die im wesentlichen aus einer das Stielende umschließenden hülsenförmigen Bewehrung mit einer die Sensenhamme aufnehmenden Tasche bestehen. Es ist eine derartige Sensenbefestigung bekannt, wo die Sensenhamme zwischen drei in gewissem Abstand voneinander angeordneten Körnerschrauben eingespannt ist, von denen zwei auf der einen Seite, die dritte auf der anderen Seite der Hamme angreifen. Hierbei ist jedoch eine sichere Einspannung des Sensenblattes nicht zu erzielen; außerdem muß für jede Verstellung der Hamme diese neu angekörnt werden, was sich nur mit werkstattmäßigen Hilfsmitteln bewirken läßt. Die !Erfindung vermeidet diese Mängel und bedient sich außerordentlich einfacher und sicherer Mittel, die ohne weiteres von jedem Schnitter ohne Zuziehung eines Schlossers o. dgl. benutzt werden können und eine bequeme und schnelle Anpassung der Sense an die verschiedene Körpergröße des Schnitters gestatten.

Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Tasche, in der die Sensenhamme steckt, ihrerseits in einer zweiten, an der Stielbewehrung sitzenden Längstasche schwenkbar und feststellbar gelagert ist.

Hierbei wird die Hammentasche zweckmäßig durch auf ihre entgegengesetzten Breitflächen einwirkende Druckschrauben festgehalten.

Die Verwendung der schwenkbaren Hammentasche gestattet, mit der gleichen Vorrichtung neben der Anpassung der Sense an die Körpergröße des Schnitters auch die Winkelstellung des Sensenblattes zum Stiel zu verändern. Die Verstellung des Winkels erfolgt dadurch, daß am oberen Ende der Schmalseiten der Hammentasche an sich bekannte Stellschrauben vorgesehen sind, deren Wirkung noch dadurch unterstützt wird, daß die Tasche einen keilförmigen Boden hat, auf dem die Hamme mit einem Ausschnitt aufsitzt. Hierdurch wird eine sichere Lagerung des unteren Hammenendes erzielt, ohne daß es seitlich ausweichen und hierdurch die eingestellte Winkelstellung verändert werden kann.

Auf der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Sensenstielbewehrung beispielsweise veranschaulicht. Die Hamme ist so eingesetzt, daß das Sensenblatt in gebrauchsfertiger Lage steht.

Abb. ι ist ein lotrechter Längsschnitt nach der Linie 11-11 in Abb. 2;

Abb. 2 ist eine Seitenansicht;

Abb. 3 ist ein wagerechter Querschnitt nach der Linie I-1 in Abb. 1;

Abb. 4 zeigt schaubildlich die bewegliche Hammentas ehe;

Abb. 5 ist eine Ansicht der Sensenhamme.

Das obere Stielendem trägt einen Metallschuh von der Form einer viereckigen Hülse b,, die von den Schellen c,d und e umgeben ist und eine von dem übrigen Innenraum durch eine Wand 2 abgetrennte Längstasche enthält. Die Längstasche/ ist durch den schrägen Ver-

lauf der Wand ζ keilförmig gestaltet und hat unten eine schmale Öffnungg, die mit der Unterkante der Schellet abschneidet. Die Längstasche / enthält eine um die beiden Schrauben h und i als Drehzapfen schwenkbare flache Tasche k. Diese ist so bemessen, daß die Sensenhamme/ hineinpaßt, und hai einen keilförmigen einspringenden Boden x, dem ein schwalb ens chwanzförmiger Ausschnitt m an der Hamme entspricht. Die Tasche k hat an ihrem unteren Ende seitlich zwei Warzen«, in welche die Drehzapfenh und i eingreifen.

Die Lappenschraube ο geht durch den oberen Teil der Sensenbewehrung und dringt durch eine Bohrung ρ in die verstellbare Hammentasche k ein, wobei sie letztere samt der eingesetzten Hamme Z gegen zwei als Widerlager dienende Stellschrauben/* und q mit geschlitzten Köpfen preßt. Zur Verstellung dieser und der übrigen Schrauben kann die Lappenschraube 0 benutzt werden, welche zu diesem Zweck zwei schraubenzieherartige Schneidens und t trägt.

Die Schelle c trägt an den Stellen, wo die Stellschrauben r, q und s !hindurchgehen, Warzen u. Die Tasche k trägt auch seitlich zwei in Schlitzen ν geführte Stellschrauben w. Diese sind an der Stelle der Stielbewehrung angeordnet, welche beim Mähen den größten Druck auszuhalten hat und bewirkt, -daß auch eine schmälere Hamme in der Scheide einen festen Sitz hat.

Mittels der Gegenschrauben/' und q kann jeder Schnitter die Tasche k so schräg einstellen, daß das gebrauchsfertige Sensenblatt in richtiger Lage zum Stiel entsprechend seiner Körpergröße steht.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Sensenbefestigung mit einer die Sensenhamme aufnehmenden Tasche an der das Stielende umschließenden hülsenförmigen Bewehrung, dadurch gekennzeichnet, daß die Hammentasche (k) in einer an der Bewehrung (b) sitzenden Längstasche (/) schwenkbar und feststellbar gelagert ist. '

2. Sensenbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten der Tasche (k) auf ihre entgegengesetzten Breitflächen einwirkende Druckschrauben (p, r, q) an der Bewehrung vorgesehen sind.

3. Sensenbefestigung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (Jt) .einen keilförmigen Boden (x) hat, auf dem die Hamme mit einem Ausschnitt (m) aufsitzt, und daß am oberen Ende der Schmalseiten der Tasche an sich bekannte Stellschrauben (w) vorgesehen sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.