DE661345C

DE661345C - Nagelreinigungsgeraet

Info

Publication number: DE661345C
Application number: DEN39247D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-04-21
Filing date: 1935-04-21
Publication date: 1938-06-16

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Reinigen und Färben der Fingernägeluntersieitei, das aus einem Griff und einer eingesetzten Kordel besteht, die mit einer Masse, wie z. B. staubfreier, weißer oder farbiger Kreide, oder . mit einer reinigenden und färbenden Flüslsigkeit bestrichen wird. Bei "diesen beikannten Geräten ist die Kordel festgelagert, und das Nachfärben muß von Hand aus erfolgen.

Die Erfindung besteht nun darin, daß in dem Griff eine Hülse mit Aufstreichmasse sitzt, die in einer Kammer durch eine hintersetzte Feder immer mit gleichem Druck gegen die zwecks Bestreichung längs verschiebbare Kordel gedrückt wird. Außerdem ist die Kordel hin und her führbar gelagert, indem die Enden der um Führungen gleitbar geleiteten Kordel an einem am Handgriff gleitbaren Schieber, z. B. an einem Haken und einer

ao Klemme, befestigt sind, der einerseits mittels eines stangenartigen Griffes von Hand nach der einen Richtung und anderseits durch eine Zugfeder wieder zurückgezogen wird. Hierdurch wird der Fortschritt erreicht, daß, bei gleichzeitiger mechanischer Längs verschiebung der Kordel in dem Gerät die Kordel immer gleichmäßig mit der Kreide mühelos bestrichen wird.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Nagelreinigers, und zwar zeigt ihn

Abb. ι im Längsschnitt,
Abb. 2 in Seitenansicht mit herausgezogenem Griff,

Abb. 3 im Grundriß.

Abb. 4 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 1.

Der Erfindungsgegenstand besteht in bekannter Weise aus einem gehäuseartigen Griff i, und zwar von etwa dreieckiger Gestalt. Erfindungsgemäß sitzt unten in dem Gehäuse eine unten offene, sich kegelig nach oben erweiternde Kammer 2 zur Aufnahme der Kreide oder einer färbenden Flüssigkeit 3, die in einer Hülse 4 steckt und hinter die eine oben in der Kammer 2 befindliche Druckfeder 5 drückt. Die kegelige Form der Kammer gibt der Kreide mit ihrer Hülse eine gewisse Bewegungamöglichkeit in der Längsrichtung einer dagegendrückenden Kordel 6. Damit die Kordel genügend tief in die Kreide eindringen kann, sind die beiden Stirnwände der Hülse 4 mit Schlitzen 15 versehen, ebenso die Kammer 2. Rechts am Gehäuse ist ein rahmenartiger Drahtbügel 7 angebracht, auf dem längs verschiebbar ein Schieber 8 gleitet. Dieser Schieber läßt sich entgegen der Wirkung .einer Zugfeder 9, die mit dem einen Ende im Gehäuse 1 und mit dem anderen Ende am Schieber 8 angebracht ist, mittels eines stangenartigen Griffes 10 von Hand nach rechts: ziehen, wie dies die Abb. 2 und 3 erkennen lassen. Dann sind am Schieber 8 die beiden Enden der Kordel 6 befestigt, und zwar das linke Ende leicht lösbar mittels eines auf dem Schieber 8 sitzenden Klemmbügel® 11, während das rechte Ende mittels einer Öse in einen Haken 12 des Schiebers eingehängt ist. Links ist dann die Kordel 6 noch um- eine am Ende des Ge-

häuses ι vorgesehene Führungsrolle 13 und rechts um das passend geformte Ende des Bügels 7 geleitet.

Will man das Gerät zwecks

chens der Kordel 6 an der Kreide 3

zwecks nachfolgender Reinigung bzw.

bung der Nägel benutzen, dann nimmt man

- das Gerät an dem Gehäuse 1 in die eine Hand, wobei beiderseits im Gehäuse vorgesehene Vertiefungen 14 das Festhalten des Gehäuses erleichtern. ■ Alsdann zieht man mittels der anderen Hand an dem Griff 1 o, so daß der Schieber, wie oben, schon gesagt, aus der Stellung gemäß der Abb. 1 in die Stellung gemäß den Abb. 2 und 3 kommt. Dabei wird dann auch die Kordel 6 in der entsprechenden Richtung an der Kreide 3 oder an einem in der Hülse 4 sitzenden, mit einer Flüssigkeit getränkten Filz, Schwamm u. dgl.

vorbeigezogen. Läßt man dann den Griff 10 los, so zieht die Feder 9 den Schieber 8 zurück und damit die Kordel nochmals in der entgegengesetzten Richtung an der Kreide vorbei. Alsdann, ist das Gerät gebrauchsfertig, d.h. man kann es mit der feststehenden Kordel nach Art eines Streichinstrumentenbogens unter den Fingernägeln hin und her ziehen.

Claims

Patentansprüche: ι. Gerät zum Reinigen und Färben der " ^ Fingernägelunterseite, bestehend aus einem :^v-^ , Griff und einer eingesetzten Kordel, die , *· mit einer Masse, z.B. staubfreier, weißer oder farbiger Kreide, oder mit einer reinigenden und färbenden Flüssigkeit bestrichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Griff (i) eine Hülse (4) mit der Auf streichmasse, wie z. B.Kreide, oder ein mit einer Flüssigkeit getränkter "Filz, Schwamm o. dgl. (3) sitzt, die in einer Kammer (2) durch eine hintersetzte Feder (5) mit Druck gegen die zwecks Bestreichung längs verschiebbare Kordel (6) gedrückt wird.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der um Führungen (7, 13) gleitbar geleiteten Kordel (6) an einem am Handgriff (1, 7) gleitbaren Schieber (8), z. B. an einem Haken (12) und einer Klemme (11), lös- und nachspannbar befestigt sind, der einerseits, mittels eines stangenartigen Griffes (10) von Hand nach der einen Rieh- < tung und anderseits mittels einer am Griff angehängten Feder (9) wieder zurückziehbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen