DE161753C

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Publication number: DE161753C
Application number: DENDAT161753D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bisher gebräuchlichen Mittel zum Putzen und Polieren von Schuhwerk werden meist durch Terpentin gelöst und verbunden. Sie bleiben nur dann feucht und geschmeidig, sind nur dann dem Leder unschädlich und geben hohen Glanz, wenn durch gut schließende Dosen das Terpentin nicht verflüchten kann und die Mittel so dünn und gleichmäßig aufgetragen und aufgerieben werden, daß das

ίο Terpentin verfluchten muß. Diese sachgemäße Anwendung ist nur dann möglich, wenn mit den Putzmitteln auch die Auftragvorrichtung stets verbunden und verschlossen bleibt, da auch sie sonst hart wird, nicht mehr verreiben kann und das Putzmittel vergeudet. Die bisher bestehenden Vorrichtungen erfüllen obige Bedingungen nicht, da sich die festklebenden Dosendeckel beim Öffnen verbiegen und nicht mehr schließen und die kleinen Aufträger, welche sich nebst ihrem Griff in der Dose befinden, ein kräftiges Verreiben in alle Ecken hinein unmöglich machen, sehr leicht zerreißen, auseinandergehen und nach einigem Gebrauch schmutzen.

Die vorliegende Erfindung hat nun eine Vorrichtung zum Auftragen von Putzmitteln zum Gegenstand, welche im wesentlichen aus einem Aufträger besteht, dessen Handgriff aus dem Deckel der das Putzmittel enthaltenden Dose herausragt, während sein in deren Innern liegender Teil federnde Schenkel o. dgl. zum Festhalten des eigentlichen Auftragkörpers besitzt. So bleibt der Aufträger stets mit dem Putzmittel in Berührung. Weder der Aufträger noch das Putzmittel selbst kann austrocknen.

Ein weiterer Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß mittels des Aufträgers die Dose leicht und bequem geöffnet werden kann und daß infolgedessen bei Benutzung des Aufträgers ein Beschmutzen der Finger ausgeschlossen ist. Der Aufträger ist so eingerichtet, daß der zum Auftragen und Verreiben dienende Stoff ausgewechselt werden kann, und so gestaltet, daß man mit ihm in alle Ecken und Winkel des zu putzenden Gegenstandes hineinkommen kann.

In den Fig. 1 bis 7 ist die Vorrichtung in verschiedenen Ansichten und Schnitten dargestellt.

Sie besteht aus einer Dose a, deren Deckel b irgendwo mit einer oder mehreren öffnungen c (Fig. 2 und 6) versehen ist, und aus einem Aufträger e f für das in der Dose enthaltene Putzmittel d. Dieser Aufträger hat einen Griff e von beliebiger Form und Gestalt. A^orteilhaft ist er in Schleifenform aus Draht hergestellt. An dem Griff ist ein M-förmiger Teil f vorgesehen, dessen äußere Schenkel federn, so daß, wenn sie zusammengebogen werden, ein Stoffstreifen h über den Teil f geschoben werden kann, der dann durch die federnden Schenkel an dem Aufträger festgehalten wird. Ein solcher Aufträger ist sehr haltbar und doch billig.

Die Vorrichtung gestattet ein leichtes Aus-

wechseln des Stoffes h. Letzterer besitzt vorteilhaft keilförmige Gestalt (Fig. 2 und 5), um mit dem Aufträger in alle Ecken und Winkel des zu putzenden Gegenstandes hineinkommen zu können. Der Aufträger findet in dem hohlen Deckel Platz, bleibt daher in ständigem Zusammenhang mit der Dose· und dem Putzmittel, während der nach außen tretende Griff sich in die Öffnungen c des Deckels einlegt und sie verschließt.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum Auftragen von Putzmitteln, gekennzeichnet durch einen Aufträger, dessen Handgriff (e) durch Öffnungen (c) des Deckels aus dem Putzmittelbehälter (a) heraustritt und dessen im Innern der Dose liegender Teil (f) mittels federnder Schenkel o. dgl. den Auftragkörper (h) festhält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,