DE162458C - - Google Patents

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DE162458C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41GAPPARATUS FOR BRONZE PRINTING, LINE PRINTING, OR FOR BORDERING OR EDGING SHEETS OR LIKE ARTICLES; AUXILIARY FOR PERFORATING IN CONJUNCTION WITH PRINTING
    • B41G3/00Apparatus for printing lines

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  • Brushes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Trauerrandstreicher, der bezweckt, den bisher zur Herstellung von Trauerrändern fast ausschließlich gebrauchten, von Hand geführten Pinsel durch ein geeigneteres Instrument zu ersetzen.
Dasselbe ist auf der Zeichnung in Fig. ι im Aufriß und in Fig. 2 im Grundriß dargestellt. Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Wiedergäbe des den Lack auftragenden Teils des Streichers.
Das Bedürfnis, für die Herstellung von Trauerrändern ein geeigneteres Instrument zu besitzen, als es der fast ausschließlich gebrauchte, von Hand geführte Pinsel sein kann, hat schon zahlreiche Versuche in dieser Richtung veranlaßt, ohne daß es gelungen wäre, die gestellte Aufgabe in praktisch verwendbarer Weise zu lösen. Die relativ besten, bis jetzt bekannt gewordenen Streicher bestehen aus einem Behälter, aus dem der Farbstoff einem porösen Körper oder einer Bürste in entsprechender Breite zufließt, welche den Farbstoff auf das Papier auftragen. Diese Einrichtung ergibt jedoch bei der Verwendung von Spirituslack, der für Trauerränder allein in Betracht kommt, insofern unbefriedigende Erfolge, als es unmöglich ist, mit irgend einem porösen Mittel, wie Filz, Flanell, Pinsel,, Bimsstein usw., einen Streifen mit Spirituslack so zu ziehen, daß der Strich vollkommen gleichmäßig tiefschwarz und glänzend erscheint. Immer
wird die mit jedem unhomogenen Streichermaterial verbundene Ungleichmäßigkeit des Druckes einen mit helleren und dunkleren Strichen versehenen Lackstreifen erzeugen, was ohne weiteres einleuchtet, wenn man bedenkt, daß Spirituslack dickflüssig ist und sofort steht, sobald er in dünnerer Schicht auf irgend eine Fläche aufgetragen wird. Ein Ausgleich des aufgetragenen Lackes innerhalb eines Streifens ist daher ausgeschlossen, so daß jeder einzelne Faserstrich, jede Ungleichförmigkeit des Streichermittels durch eine mehr oder weniger tiefe Rille oder Erhöhung sich bemerkbar macht.
Ein Spirituslackstrich von gleicher Tontiefe und durchaus glatter, glänzender Oberfläche kann aber, wie Erfinder durch eingehende Versuche gefunden hat, durch den Streicher erreicht werden, der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet und dessen Einrichtung folgende ist:
Der Streicher besteht aus einem Lackbehälter ρ, an den sich eine offene Rinne q anschließt; diese endigt in einen nach allen vier Seiten geschlossenen Teil r, der auf der zu bestreichenden Fläche s gleitet. Die Lackzuführung erfolgt durch einen Filzstreifen, welcher den gleichmäßigen Lackzufluß regelt und, indem er sich außen mit erhärtetem Lack bedeckt, gleichzeitig den innen fließenden Lack vor Berührung mit der Luft und dadurch vor Verdunstung des Lösungsmittels schützt. .. ..
Von großer Wichtigkeit für die Möglichkeit , mit einerseits schnelltrocknendem, andererseits infolge seines Spiritusgehaltes auf dem Papier zum Ausfließen neigendem Lacke zu arbeiten, ist die Ausbildung des Streicherendes r, welches den Lack auf den Karton (Papier) u. dgl. abgibt. Diese Streichermündung muß nämlich derart gestaltet sein, daß sie erstens den Lack auf die zu bestreichende Fläche leicht ausfließen läßt, ihn zweitens an den Rändern an dem Verfließen hindert und drittens bei der Weiterbewegung den angesammelten Lack vor sich herschiebt, so daß nur eine Lackschicht von gewisser, genau gleicher Stärke und glatter Oberfläche zurückbleibt.
Um diesen Bedingungen zu genügen, ist die untere, in der Streichrichtung vorn liegende Mündungswand t des Streichers so gestaltet, daß sie mit ihrer Unterkante etwas über der zu bestreichenden Fläche bleibt, damit der Lackaustritt in reichlicher Menge ungehindert erfolgen kann. Die seitlichen Ränder 11 der Mündung liegen dagegen auf dem Papiers o. dgl., damit der Lack nicht breiter als die Streicherbreite ausfließt, welche genau der gewünschten Strichstärke entsprechen muß. Die obere Wand ν der Mündung endlich muß ebenfalls auf der Fläche s gleiten und den zuviel ausgeflossenen Lack vor sich herstreichen, so daß nur eine Schicht von genau bestimmter Stärke zurückbleibt. Diese Lackhöhe ist bestimmt durch den Druck, mit welchem die Wand ν auf die Fläche s drückt und der zur Erlangung einer gleichmäßigen Arbeit genau gleichmäßig sein muß. Ist der Auflagedruck zu groß, so verbleibt auf dem Strich zuwenig Lack, und der Strich wird daher nicht tiefschwarz; ist der Druck zu g'ering", so beläßt die Wand ν zuviel Lack auf dem Strich und das Aussehen ist ein unschönes.
Damit ferner die Lackschicht vollkommen eben und glänzend ist, muß der streichende Teil der Wand ν eben, aus dichtem Material und tadellos glatt geschliffen oder poliert sein.
Der Streicher kann von Hand oder maschinell, auch zu mehreren neben- oder hintereinander geführt werden und liefert im Gegensatz zum Pinsel einen scharfbegrenzten Strich, der ganz gleichmäßig schwarz, also frei von jeder Borstenstrichzeichnung ist. Ein weiterer Vorteil gegenüber dem Pinsel ist ferner das beliebig große Fassungsvermögen an Farbstoff.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Streicher zur Herstellung von Lackstreifen — hauptsächlich Trauerrändern — auf Papier, Karten, Kuverts o. dgl. mit einem Lackbehälter und einer Einrichtung für die Zuführung des Lackes zu einer Streichöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die in Richtung des Streichens vordere Wand (t) von der Fläche absteht und dadurch dem Lack freien Auslauf gewährt, während die Seitenwände (p) und die Rückwand (v) auf der Fläche gleiten, wodurch die ersteren die Strichbreite begrenzen und die Rückwand den zuviel ausgeflossenen Lack vor sich herschiebt, so daß nur eine durch den Auflagedruck des Streichers genau bestimmte Lackstärke zurückbleibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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