DE279893C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bis jetzt bekannt gewordenen Apparate zur Herstellung von Holzmalerei litten vielfach an dem Mißstand, daß sie auf unebener Fläche nicht zu gebrauchen waren oder ein höchst unvollkommenes Ergebnis lieferten. Die Ursache ist in der Matrize gelegen, welche sich den Unebenheiten der zu maserierenden Fläche nicht anpassen kann und demzufolge in den Vertiefungen der Fläche nicht zur Wirkung

ίο kommt. Durch die nachstehend beschriebene Erfindung soll diesem Mißstand auf einfache und zweckentsprechende Weise abgeholfen werden. Der neue Apparat liefert infolge seiner eigenartigen Konstruktion und Wirkungsweise eine vollkommen gleichmäßige Arbeit, gleichviel, ob die zu maserierende Fläche von Erhöhungen oder Vertiefungen durchsetzt ist.

Die Erfindung lehnt sich an das bekannte

Verfahren an, nach welchem Übertragungs-

ao papiere, deren Muster 0. dgl. auf unebene Flächen übertragen werden sollen, mittels Bürsten gegen die Flächen gepreßt werden, wodurch das Anliegen des Papieres auch an Erhöhungen oder in Vertiefungen bewirkt und ein ununterbrochenes Muster erzielt wird.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt; es zeigt:

Fig. ι denselben in Vorderansicht und
Fig. 2 in Seitenansicht.

Der Apparat besteht im wesentlichen aus einem aus den Teilen 1 bis 4 zusammengesetzten Rahmen, in welchem die die endlose Matrize 12 tragenden Walzen 5, 6 und 7 gelagert sind. Die Matrize trägt das erhabene Muster, welches durch Wegwischen der auf die Arbeitsfläche gestrichenen Farbe auf die Fläche übertragen werden soll. Die Walze 5 ist mit Borsten besetzt und in den auf und ab beweglichen und durch Flügelschrauben 10, 11 feststellbaren Armen 8, 9 des Rahmens gelagert. Die beiden anderen Walzen sind auf ihrer Oberfläche aufgerauht und mit Flanschen versehen, um ein seitliches Ablaufen der Matrize 12 zu verhüten. Durch die Borstenwalze 5 erhält die Matrize ihre Spannung sowie ihre lückenlose Anpressung an die zu bearbeitende Fläche. Letzteres wird durch die Borsten selbst erreicht, derart, daß sie sich beim Auftreffen auf die in der Fläche befindlichen Erhöhungen durchbiegen und nachgeben, während die übrigen Borsten in die Vertiefungen greifen und die Matrize auf den Grund derselben drücken. Auf diese Weise ist ein Ausbleiben der Maserung auf unebenen Flächen, wie Türen, Vertäfelungen u.dgl., ausgeschlossen. DurchSenken der Arme 8 und 9 bzw. der Borstenwalze wird die Matrize entspannt und kann dann abgenommen bzw. gegen eine andere ausgewechselt werden. Seitlich des Rahmens sind Handgriffe 13 zum Halten der Vorrichtung vorgesehen, welche umgesteckt und durch Flügelschrauben 14 festgeklemmt werden können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Apparat zur Herstellung von Holzmalerei, dadurch gekennzeichnet, daß die endlose, das zu übertragende Muster tragende Matrize über drei in einem mit Handgriffen versehenen Rahmen gelagerte Walzen geführt ist, von denen die eine in dreh- und feststellbaren Armen schwingend gelagert und mit Borsten besetzt ist, zu dem Zweck, ein allseitiges Andrücken der Matrize an die zu bearbeitende Fläche zu erreichen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.