DE567266C

DE567266C - Handapparat zum Drucken von Holzmaserungen u. dgl.

Info

Publication number: DE567266C
Application number: DEM111339D
Authority: DE
Inventors: Otto Albrecht Graf Mandelsloh
Original assignee: Masa GmbH
Current assignee: Masa GmbH
Priority date: 1929-08-07
Filing date: 1929-08-07
Publication date: 1932-12-30

Description

Handapparat zum Drucken von Holzmaserungen u. dgl. Die Übertragung von Holzmaserungen auf Metall u. dgl. harte Gegenstände kann entweder direkt oder indirekt vor sich gehen. Der direkte Aufdruck erfolgt entweder unter Verwendung von holzgeschnittenen oder mittels in Gummi geformter Muster, die durch eine angebaute Farbwalze eingefärbt werden. Diese Anordnung ist zwar sehr einfach, ermöglicht jedoch keine natur- bzw. halbtongetreue Abbildung des Originalmusters. Die verwendeten Druckformen nutzen sich außerdem sehr rasch ab. Es ist nun bekannt. originalgetreue Abbildungen herzustellen, indem man von einer photomechanisch geätzten Tiefdruckplatte abdruckt. Zum Aufdruck auf harte Oberflächen hat man nun bisher zuerst die Maserung von einer eingefärbten, tiefgeätzten Kupferplatte mittels einer Hand-, Leim- oder Gummiwalze abgenommen und mit Hand auf den zu bedruckenden Gegenstand, wie Schränke, Metallgebäuse, Regale usw., übertragen bzw. aufgedruckt. Die Leimwalze o. dgl. muß sodann wieder abgewaschen und die Kupferplatte erneut eingefärbt werden, bevor der Arbeitsgang wiederholt werden kann.
Beim Bemasern einer größeren Anzahl von Gegenständen ist das Reinigen der Gummiwalze und der Kupferplatte sowie das sich bei jedem Arbeitsgange wiederholende Auftragen der Farbe außerordentlich zeitraubend. Erfindungsgemäß ist nun ein Handdruckapparat vorgesehen, bei dem das Einfärben der Kupferplatte, das Abrakeln der überschüssigen Farbe und die Übertragung des Musters von der Kupferplatte auf die Gummiwalze zugleich mit dem. Druckvorgang in einem Arbeitsgang vor sich geht, die also wesentlich rascher arbeitet als die bisher bekannten Einrichtungen.
Zu diesem Zwecke wird eine Walze, die die geätzte Musterplatte trägt, in nachgiebiger Berührung mit einer entsprechend bemessenen Leimwalze o. dgl. in einem gemeinsamen Rahmen angeordnet, der mit passenden Handgriffen versehen ist, um die Maschine beim Druckvorgang über das zu bedruckende Stück zu führen. In nachgiebiger Berührung mit der geätzten Kupferplatte ist ein Rakelmesser angeordnet, das zweckmäßig gleichzeitig als Farbbehälter ausgebildet ist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert.
Die Walze mit der geätzten Kupferplatte ist mit i bezeichnet, sie wird von der Gummiwalze z berührt. Beide Walzen sind in dem Rahmen 3 in an sich bekannter Weise nachgiebig gelagert. Die Lagerteile .4 bzw. 5 können in entsprechend geformten Schlitzen der zwei Seitenteile 6 gleiten und sind durch zwei Federn elastisch im Rahmen abgestützt. Die obere Feder 7 und damit der Reibungsdruck zwischen den beiden Walzen i und 2 kann durch die Schraube 8 eingestellt werden. Die Federn dienen dazu, Ouerschnittsunterschieden bzw. Unebenheiten an dem zu bedruckenden Stück 14 entsprechend nachgeben zu können und ein gleichmäßiges elastisches Aufliegen der Gummiwalze auf der Druckwalze i einerseits und auf dem zu bedruckenden Werkstück 14 andererseits zu gewährleisten. An der Druckwalze i ist eine Rake19 angebracht, deren Druck auf die Walze mittels der Schraube io und der Feder i i nachgiebig eingestellt werden kann. Die Rakel ist gleichzeitig durch das Anbringen von entsprechenden Seitenwänden 12 als Farbbehälter ausgebildet. Als Farbe wird zweckmäßig eine sehr dickflüssige Olpaste verwendet, um ein übermäßiges Abfließen der Farbe zu verhindern.
An dem Rahmen 3 sind ein oder mehrere Handgriffe 13 angebracht. an denen die Maschine beim Drucken geführt wird. Der Gummizylinder 2 rollt dabei über die zu bedruckende- Fläche und nimmt von dem Druckzylinder i das Muster ab, da dieser infolge der Reibungsberührung sich mitdrehen muß. Da die Gummiwalze 2 das Muster der Holzmaserung immer wieder an derselben Stelle von der Druckwalze i abnimmt, braucht sie nicht weiter abgewaschen zu werden. Gleichzeitig wird der Druckzylinder automatisch eingefärbt und abgerakelt. Der ganze Apparat kann an einem Seil aufgehängt und zur Arbeit heruntergeholt und auf das Werkstück aufgesetzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Handapparat zum Drucken von Holzmaserungen u. dgl. mit Druckwalzen auf Holz, Metall u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalze z. B. eine tiefgeätzte, gerasterte Kupferwalze mit einer übertragungswalze in nachgiebiger Verbindung in an sich bekannter Weise in einen gemeinsamen, mit einem oder mehreren Handgriffen versehenen Rahmen angeordnet ist, wobei die Übertragungswalze das Muster von der Kupferwalze abnimmt und auf die Unterlage überträgt.
2. Handapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß an der Kupferwalze ein Rakelmesser angebracht ist, das die Rückwand eines Farbbehälters bildet.