DE1254054B - Handvorrichtung zum Auftragen von Klebstoff - Google Patents
Handvorrichtung zum Auftragen von KlebstoffInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C17/00—Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces
- B05C17/02—Rollers ; Hand tools comprising coating rollers or coating endless belts
- B05C17/03—Rollers ; Hand tools comprising coating rollers or coating endless belts with feed system for supplying material from an external source or with a reservoir or container for liquid or other fluent material located in or on the hand tool outside the coating roller
- B05C17/035—Rollers ; Hand tools comprising coating rollers or coating endless belts with feed system for supplying material from an external source or with a reservoir or container for liquid or other fluent material located in or on the hand tool outside the coating roller direct or indirectly to the outer surface of the coating roller
- B05C17/0352—Rollers ; Hand tools comprising coating rollers or coating endless belts with feed system for supplying material from an external source or with a reservoir or container for liquid or other fluent material located in or on the hand tool outside the coating roller direct or indirectly to the outer surface of the coating roller indirectly, i.e. by using transfer means, e.g. pads, brushes, rollers or bands
- B05C17/0355—Rollers ; Hand tools comprising coating rollers or coating endless belts with feed system for supplying material from an external source or with a reservoir or container for liquid or other fluent material located in or on the hand tool outside the coating roller direct or indirectly to the outer surface of the coating roller indirectly, i.e. by using transfer means, e.g. pads, brushes, rollers or bands using transfer rollers
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B44d
Deutsche Kl.: 75 c-20/02
Nummer: 1 254 054
Aktenzeichen: R 28072 VI b/75 c
Anmeldetag: 1. Juni 1960
Auslegetag: 9. November 1967
Bekannt sind Handvorrichtungen zum Auftragen von Klebstoff mit einer im Materialbehälter drehbar
gelagerten, die Entnahmeöffnung des Materialbehälters abschließenden Förderwalze und einer unterhalb
der letzteren angeordneten und ihr gegenüber bewegliehen Auftragswalze, die in ihrer oberen Stellung die
Förderwalze längs einer Mantellinie berührt.
Bei den bekannten Handvorrichtungen dieser Art sind zu beiden Seiten der drehbaren Förderwalze
Absperrwalzen frei beweglich in den Materialbehälter eingelegt, um ein Ausfließen von Klebstoff durch
die zwischen der Mantelfläche der Förderwalze und den Rändern der Entnahmeöffnung gebildeten
Schlitze zu verhindern, wenn die Vorrichtung bei Nichtgebrauch abgestellt wird oder wenn die Auftragswalze
von der Förderwalze wegbewegt wird, um ohne weitere Klebstoffzufuhr zum Verteilen des aufgetragenen
Klebstoffes benutzt werden zu können. Die Absperrwalzen legen sich unter der Wirkung der
Schwerkraft in die Zwischenräume zwischen der ao Mantelfläche der Förderwalze und den Innenflächen
der beiden Seitenwände des Materialbehälters an, so daß kein Klebstoff mehr ausfließen kann. Außerdem
dienen die Absperrwalzen auch dazu, beim Gebrauch der Handauftragvorrichtung die entnommene Fördermenge
zu regulieren, da sie hierbei auf der Mantelfläche der Förderwalze abrollen und nur die Mitnahme
eines dünnen Klebstoffilms gestatten.
Die bei der bekannten Vorrichtung mit drehbar im Materialbehälter gelagerter Förderwalze erforderliehen,
frei beweglichen Absperrwalzen sind aber mit einem großen zusätzlichen Aufwand verbunden. Es
sind nicht nur die Absperrwalzen selbst erforderlich, sondern auch Mittel im Materialbehälter, um sie am
Herausfallen zu hindern, wenn die Vorrichtung nicht lotrecht gehalten wird.
Es ist auch schon eine Handvorrichtung zum Auftragen von Farben, Lacken, Leim od. dgl. bekanntgeworden,
welche nur eine einzige Walze aufweist und damit einer anderen Gattung angehört als die
erfindungsgemäße Handauftragvorrichtung. Für das Auftragen von Leim könnte das bekannte Gerät nicht
befriedigend verwendet werden, weil beim Leim die Verwendung je einer Förder- und Auftragswalze mit
verschiedener Oberflächenbeschaffenheit wesentlich ist, um eine gute Verteilerwirkung zu erzielen. Bei
dem bekannten Gerät ist auch der Zusammenbau und das Auseinandernehmen, beispielsweise zum
Zweck der Reinigung, sehr kompliziert, weil dabei eine Abdeckfläche abgenommen und die Walze seitlieh
aus- und eingeschoben werden muß. Ein sehr wesentlicher Unterschied besteht ferner darin, daß
Handvorrichtung zum Auftragen von Klebstoff
Anmelder:
Charlotte Rentsch geb. Pfohl,
Landshut (Bay.), Christoph-Domer-Str. 4
Als Erfinder benannt:
Gustav Phohl, Wörgl, Tirol (Österreich)
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 26. November 1959
(A 8557/59),
vom 4. März 1960 (A 1693/60)
das bekannte Gerät nicht in gefülltem Zustand abgestellt werden kann, weil dann die als Auftrag- und
Förderwalze dienende Walze nach oben gedrückt würde, so daß die Entnahmeöffnung nicht abgeschlossen
würde. Der Behälterinhalt könnte also austreten, wenn das Gerät mit gefülltem Materialbehälter auf
eine Tischplatte od. dgl. abgestellt würde. Auch das bloße Ausleeren würde noch zu keinem Erfolg führen,
wenn das Gerät nicht auch ausgewaschen würde, weil bei dem bekannten Gerät die Walze nach dem
Ausleeren nach oben gedrückt würde, wenn das Gerät abgestellt würde, und die noch vorhandenen
Leimreste in den Austrittsschlitzen starr werden könnten. Würde das Gerät nun wieder in Gebrauch
genommen, so wäre ein Austritt von Leim durch die Austrittsschlitze nicht mehr möglich. Das bekannte
Gerät hat deshalb die Fachwelt nicht zu dem Vorschlag der vorliegenden Erfindung anzuregen vermocht.
Die gleichen Nachteile wie bei dem soeben behandelten bekannten Gerät sind auch bei einer weiteren
bekannten Handauftragvorrichtung gegeben, bei welcher wiederum nur eine einzige Walze vorgesehen
ist, die mittels eines elastischen Wellenlagers vertikal beweglich im Materialbehälter gelagert ist.
Die Nachteile der bekannten Handvorrichtung werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß
die Förderwalze im Materialbehälter in an sich bekannter Weise mit erheblichem vertikalem Spiel gelagert
ist, derart, daß die Förderwalze abhebbar ist und unter der Wirkung der Schwerkraft die Entnahmeöffnung
abdeckt, und daß Sperrmittel zum Arretieren der Auftragswalze in ihrer unteren Stellung
vorgesehen sind. Durch das vertikale Spiel der Förderwalze wird erreicht, daß diese selbst als Ab-
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sperrmittel dient, indem sie sich bei Nichtgebrauch, bei welchem die Auftragswalze in ihrer unteren Stellung
arretiert wird, unter der Wirkung der Schwerkraft gegen die Ränder der Entnahmeöffnung anlegt
und diese daher abschließt. Zusätzliche Absperrwalzen od. dgl. sind deshalb nicht erforderlich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Sperrmittel zum Festhalten der Auftragswalze in
ihrer unteren Stellung als schwenkbarer Bügel ausgebildet sein, der in einer Lage Schlitze abdeckt, in
denen die Auftragswalze gleitbar gelagert ist. Die Lagerschlitze können vorteilhaft an ihren oberen
Enden seitliche Schlitze zum Einführen der Wellenstummel der Auftragswalze aufweisen, um die Auftragswalze
leicht auswechseln zu können.
Das vertikale Spiel der Förderwalze im Materialbehälter
läßt sich in besonders zweckmäßiger Weise dadurch verwirklichen, daß im Materialbehälter Lagerzapfen
für die Lagerung der Förderwalze vorgesehen sind, deren Durchmesser kleiner ist als jener
der Lagerbohrungen in dieser Walze. Wenn nun die Lagerzapfen gegen solche anderen Durchmesser auswechselbar
sind, wie in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen wird, so kann die Größe
der Entnahmeschlitze zwischen der Mantelfläche der Förderwalze und den Rändern der Entnahmeöffnung
und damit die Stärke des Klebstoffilmes auf der Förderwalze in besonders einfacher Weise verändert
werden.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnung näher erläutert, in welcher
ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgerriäßen Handauftragvorrichtung in der Ruhestellung,
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Ansicht des Gerätes in Gebrauchsstellung,
Fig. 3 einen teilweisen Schnitt durch die Vorrichtung
nach F i g. 1 in Ruhestellung,
F i g. 4 einen teilweisen Schnitt durch die Vorrichtung nach F i g. 1 in Gebrauchsstellung und
F i g. 5 eine Stirnansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt.
Die Vorrichtung besteht aus einem Materialbehälter 1, der zur Aufnahme des zu verarbeitenden Materials
dient, einem am Behälter 1 angebrachten Handgriff 2, einer im Behälter drehbar gelagerten
Förderwalze 3 aus Aluminium, Kunststoff od. dgl. mit einer glatten oder geriffelten Oberfläche, einer
mit dieser parallel laufenden Auftragswalze 4 mit einer Mantelfläche aus Vollgummi, Schwammgummi,
Filz oder anderem Werkstoff und einer durchgehenden Welle 5 mit stirnseitig vorstehenden Wellenstummeln.
Von dem Materialbehälter 1 erstrecken sich an beiden Seiten Lageransätze 6 nach unten, die je ein
Schlitzlager 7 mit einem lotrechten Schlitz und seitlichen öffnungen 8 zum Einführen der Wellenstummel
der Welle 5 der Auftragswalze 4 aufweisen.
In den Seitenwänden des Behälters 1 sind zwei einander gegenüberliegende Gewindebohrungen 9 vorgesehen,
in welche Schrauben 10 eingeschraubt sind. Die im Durchmesser abgesetzten inneren Endenil
dieser Schrauben 10 dienen zur Lagerung der Förderwalze 4. Zu diesem Zweck ist diese an ihren beiden Enden mit je einer Bohrung 12 versehen, deren
Durchmesser größer ist als jener der Enden 11 der Schrauben 10, so daß ihre Lagerung Spiel hat.
Um die Schrauben 10 ist ein Bügel 13 drehbar, dessen untere Schenkel 14 etwas abgekröpft sind. Befindet
sich der Bügel 13 in der in F i g. 2 dargestellten Lage, dann haben die Wellenstummel der Welle 5
der Auftragswalze 4 volle Bewegungsfreiheit in den Schlitzlagern 7, so daß die Auftragswalze 4 beim
ίο Aufsetzen auf die zu bearbeitende Fläche nach oben
gleitet und die Förderwalze 3 anhebt, wodurch sich die Austrittsschlitze 15 öffnen (s. F i g. 4).
Wird der Bügel 13 im Uhrzeigersinn in die in F i g. 1 dargestellte Lage verschwenkt, dann drücken
seine unteren Schenkel 14 auf die Stummel der Welle 5 und halten infolgedessen die Auftragswalze 4
in ihrer unteren Stellung, so daß die Förderwalze 3 unter dem Einfluß der Schwerkraft absinken und die
Austrittsschlitze 15 abschließen kann (s. F i g. 3).
Durch Verwendung von Schrauben 10 mit verschieden starken Enden 11 kann das Maß der Materialzufuhr
geregelt werden.
Claims (5)
1. Handvorrichtung zum Auftragen von Klebstoff mit einer im Materialbehälter drehbar gelagerten,
die Entnahmeöffnung des Materialbehälters abschließenden Förderwalze und einer unterhalb der letzteren angeordneten und ihr
gegenüber beweglichen Auftragswalze, die in ihrer oberen Stellung die Förderwalze längs
einer Mantellinie berührt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderwalze (3) im Materialbehälter (1) in an sich bekannter Weise mit ■■·. erheblichem vertikalem Spiel gelagert ist, derart,
daß die Förderwalze abhebbar ist und unter der Wirkung der Schwerkraft die Entnahmeöffnung
abdeckt, und daß Sperrmittel (13,14) zum Arretieren der Auftragswalze (4) in ihrer unteren Stellung
vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrmittel als schwenkbarer
Bügel (13,14) ausgebildet ist, der in einer Lage Schlitze (7) abdeckt, in denen die Auftragswalze
(4) gleitbar gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschlitze (7) an ihren
oberen Enden seitliche Schlitze (8) zum Einführen der Wellenstummel (5) der Auftragswalze (4)
aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Materialbehälter
(1) Lagerzapfen (11) für die Lagerung der Förderwalze (3) vorgesehen sind, deren
Durchmesser kleiner ist als jener der Lagerbohrungen (12) in dieser Walze.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (11) gegen
solche anderen Durchmessers auswechselbar sind.
-—
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 197 305, 567 266,
561,9.06 058;
Deutsche Patentschriften Nr. 197 305, 567 266,
561,9.06 058;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 686 492,
1722 625.
1722 625.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 687/356 10.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1254054X | 1959-11-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1254054B true DE1254054B (de) | 1967-11-09 |
Family
ID=3687825
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER28072A Pending DE1254054B (de) | 1959-11-26 | 1960-06-01 | Handvorrichtung zum Auftragen von Klebstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1254054B (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE197305C (de) * | ||||
DE567266C (de) * | 1929-08-07 | 1932-12-30 | Masa G M B H Zur Herstellung K | Handapparat zum Drucken von Holzmaserungen u. dgl. |
DE802561C (de) * | 1948-10-02 | 1951-02-15 | Michael Ortmeier | Rollapparat fuer Maler |
DE906058C (de) * | 1951-10-27 | 1954-03-08 | Heinrich O Schumacher | Handgeraet zum Auftragen von Farben, Lacken, Leim od. dgl. auf Papier, Pappe, Holz usw. |
DE1686492U (de) * | 1954-08-17 | 1954-11-04 | Hans A Braune | Behaelter mit auftragevorrichtung, insbesondere mit elastischem wellenlager. |
DE1722625U (de) * | 1956-02-15 | 1956-05-17 | Max Ermes Inh Horst Ermes | Handwalzgeraet zum auftragen von lakken, insbesondere von schutzlacken auf den silberbelag von spiegeln. |
-
1960
- 1960-06-01 DE DER28072A patent/DE1254054B/de active Pending
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