DE1607001A1 - Vorrichtung zum Umwenden von Kaeselaiben - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umwenden von Käselaiben, die sich entlang einer Transportbahn bewegen, bestehend aus einer, um eine horizontale Achse schwenk·» baren Tasche, in welche der Käselaib von einer Seite her hineinführbar ist und sich während des Umwendens auf dem Boden dieser Tasche abstützt.

Während der Herstellung und Reifung der Käselaibe müssen diese mehrmals umgewendet werden, damit sie von der Oberseite sowie von der Unterseite und insbesondere im Innern von gleicher Qualität werden. Da ein Käselaib fast 1oo kg schwer sein kann, kommt ein Umwenden der Käselaibe von Hand nicht in Frage. Darum sind taschenartige Vorrichtungen entwickelt worden, injwelche der Käselaib von der Trans·-

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portbahn durch die offene Seite der Tasche hineingeführt wirdο Anschließend wird der Käselaib mit der Tasche ca. 18o um eine horizontale Achse gewendet und anschließend aus der Tasche entnommen und auf eine Transportbahn bewegt „ Sie Tasche wird zurückgewendet, damit ein neuer Käselaib wieder in die Tasche hineingeführt werden kann· Dieser Leerlauf ist jedoch unwirtschaftlich, da hierdurch die anderen Behandlungsschritte, wie Entfernen der Käsedeckel, Waschen und Salzen der Käselaibe unnötig verzögert werden·

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die Käselaibe schneller als bisher umgewendet werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Taschenboden in Transportrichtung der Käselaibe von einer Taschenseite zur anderen beweglich ist» Sie erfindungsgemäße Tasche muß nicht leer zurückgewendet werden, sondern während Jeder Wendung um 18o° liegt ein Käselaib in der Tasche.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die schwenkbare Tasche so zwischen zwei Transportbahnen für die Käse-

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laibe angeordnet 4*4, daß der dem gewendeten Käselaib nachfolgende Käselaib den Taschenboden bis zur gegenüberliegenden Taschenseite voranstößt und dabei auch den gewendeten Käselaib aus der Tasche stößt. An den Enden des Taschenboden« sind Schieber angeordnet, die sich entlang den Führungen in den Seitenplatten der Tasche bewegen.

Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert, dabei zeigen*

Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Seitenansicht mit einem Schnitt durch die Tasche, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Tasche, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie IH-III. der Fig. 2«

Die erfindungsgemäße Wendevorrichtung besteht im wesentlichen aus den Se.itenplatten 1, die mittels eines umschließenden Tragrahmens 2 miteinander verbunden sindc Der Tragrahmen 2 stützt sich auf eine Schwenkachse 3 ^ab· Diese Schwenkachse 3 ist in einem nicht gezeigten Gestell gelagert und wird z.B. von einem Elektromotor angetrieben. An den Seitenplatten 1 und dem Tragrahmen 2 sind Rollbahnen 4 und· 5 befestigt, die zusammen mit den Seitenplatten 1 eine Tasche

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bildenο Der Taschenboden 6 bildet eine Querplatte, die an ihren Enden je einen Schieber 7> Zapfen, Führungs-

o.dgl.
rolle hat. Diese Schieber 7 gleiten in den Führungen θ

der Seitenplatten 1 entlang.

Gemäß Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Tasche samt dem darin befindlichen Käselaib 9 gerade um 18o° gewendet worden. Der Käsedeckel 1o, der im allgemeinen aus Holz besteht, liegt jetzt auf dem Käselaib 9· Sin vorangehender Käselaib 11 entfernt sich gerade auf dem Transportband 12 und der nächste Käselaib 13 wird gerade vom Transportband 14 in die Tasche gestoßen. Sobald der Käselaib 13 den Taschenboden 6 berührt, wird dieser und der Käselaib 9 in Pfeil- bzw. Transportrichtung gestoßen. Wenn der Taschenboden 6 seine Endlage erreicht hat, ist der Käselaib 9 euf das Transportband 12 gestoßen und der Käselaib 13 in die Tasche hineingeführt worden. Jetzt wird die Tasche mit dem Käselaib 13 erneut um die Achse 3 um 18o geschwenkt, wonach in die Tasche wieder ein neuer Käselaib hineingeführt und gleichzeitig daraus der gerade umgewendete Käselaib entfernt werden kann. Die Erfindung läßt natürlich verschiedene Ausführungsformen zu. Dabei ist es möglich,

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daß der Elektromotor» der die Tasche um die Achse 3 dreht, von Grenzschaltern gesteuert wird. Diese Grenζ-schalter können ZoB» an Enden der Führungen 8 so angeordnet werden, daß sie den Elektromotor einschalten, wenn die Schieber 7 ihre Endlage erreichen«,

Die erfindungsgemäße Schwenkvorrichtung kann sich in der Ruhelage in Transportrichtung der Käselaibe neigen, wobei der darin befindliche Käselaib aufgrund der Schwerkraft aus der Tasche gleitet, wenn die Tasche um 16o geschwenkt worden ist«, In diesem Fall soll das Transportband 12 niedriger liegen als das andere Transportband 14·

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Claims (1)

1. Patentansprüche t

   1β Vorrichtung zum umwenden von Käselaiben, die sich entlang einer Transportbahn bewegen, bestehend aus einer, um eine horizontale Achse schwenkbaren Tasche, in welche der Käselaib von einer Seite her hineinführbar ist und sich während des Umwendens auf dem Boden der Tasche
   abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Taschenboden (6) in Transportrichtung der Käselaibe von einer Taschenseite zur anderen beweglich ist·

   2« Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
   daß die schwenkbare Tasche so zwischen zwei TranStartbahnen (14 und 12) für die Käselaibe angeordnet ist,
   daß der dem gewendeten Käselaib (9} nachfolgende Käselaib (13) den Taschenboden (6) bis zur gegenüberliegenden Taschenseite voranstößt und dabei auch den gewendeten Käselaib (9) aug der Tasche stößt.

   3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Taschenboden· (6) Schieber (7) angeordnet sind, die sich entlang den Führungen (θ) in den Seitenplatten (1) der Tasche bewegen·

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