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Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenrügen eines kolbenförmigen
Behälters mit einem zylindrischen Fußteil Die Erfindung betrifft ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Zussmmenfügen eines zusammengesetzten Behälters, bestehend
aus einem kolbenförmigen, um eine zentrale, senkrechte Achse symmetrischen Glasbehälter
mit einem kugelförmigen Boden und einem im wesentlichen zylindrischen Fußteil, das
an einem Ende offen ist und den Behälterboden satt aufnimmt, und das am anderen
Ende zur stabilen Abstützung des zusammengesetzten Behälters eine flache Bodenstandfläche
aufweist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Verfahren
und eine Vorrichtung zur Durchftiiirung desselben zu schaffen, mit deren Hilfe zusammengesetzte
Behälter vorstenender Art schnell und störungsfrei zusammengesetzt werden
können,
um zusammengesetzte Behälter in Massenfertigung herstellen zu können.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch folgende Verfahrensschritte
gelöst: Förderung der kolbenförmigen Glasbehälter in umgekehF ter Stellung entlang
einer ersten Bahn zu einer und durch eine Zusammenstellungsstation; lösbare Halterung
eines Teils in der Zusammenstellungsstation über der ersten Bahn in geneigter, umgekehrter
und gegenüber der Bewegungsbahn des Behälters entlang der ersten Bahn ausgerichteten
Stellung, derart, daß der sich durch die Zusammenstellungsstation bewegende Behälter
am Fußteil angreift und dasselbe löst, so daß es auf den umgekehrten Boden des Behälters
fällt und etwa die Zusammenbaustellung einnimmt; Förderung der Behälter mit dem
etwa ausgerichteten Fußteil unter einer geneigten Fläche hindurch, die zu der ersten
Bahn ausgerichtet ist und einen solchen Abstand von derselben hat, daß sie am flachen
Boden des Fußteils angreift und dasselbe so auf den Behälter drückt daß die Bodenfläche
zur Behälterachse geneigt ist;
Förderung der zusammengefügten Behälter
und Fußteile unter einer Ausrichtfläche hindurch, wobei das Fußteil auf dem Behälter
so verschoben wird, daß die flache Bodenfläche des Fußteils eine rechtwinklige Stellung
zur Behälterachs e einnimmt.
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Zur Erzielung einer festen, dauerhaften Verbindung des Glasbehälters
mit dem Fußteil sieht die Erfindung vor, daß das Fußteil mit einem ringförmigen
Streifen eines Wärme schmelzklebers in seinem Bereich versehen wird, der mit dem
Behälter bei der Zusammenfügung in BerUhrung kommt; daß der Behälter der Zusammenstellungsstation
mit einer Temperatur zugefUhrt wird, die unter der Deformationstemperatur, Jedoch
über der minimalen, für die Aktivierung des Kibers erforderlichen Temperatur liegt;
daß der Kiber durch den Eingriff mit dem erhitzten Behälter aktiviert wird; daß
dann die Behälter mit den zusammengefügten Fußteilen wirksam gekühlt werden, um
den Kleber auszuhärten, während die Fußteile durch die Ausrichtfläche in ihrer endgüleigen
Stellung auf dem Behälter gehalten werden.
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Zur Vermeidung von Störungen sieht die Erfindung vor, daß die eine
senkrechte Stellung einnehmenden überlangen Behälter, deren Boden eine maximal zulässige
Höhe über der ersten Bahn überschreiten, auf ihrer Bahn zur Zusammenstellungsstation
auf eine maximal zulässige Höhe herabgesetzt werden.
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Eine optimale Wirtschaftlichkeit wird dadurch erreicht, daß die aus
einer Formmaschine ausgetragenen heißen Glasbehälter auf ihrem Weg zur Zusammenstellungsstation
auf die erforderliche Temperatur gekühlt werden.
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Um eine Druckerhöhung im Innenraum des Fußteils zu vermeiden, sieht
die Erfindung vor, daß der Innenraum des Fußteils bis zur Aushärtung des Klebers
entlüftet und dann die Entlüftungsöffnung verschlossen wird.
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Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeichnet sich dadurch
aus, daß ein die erste Bahn bildender Förderer vorgesehen ist, auf dem die Behälter
in senkrechter Stellung mit ihrem Boden nach oben weisend hintereinander angeordnet
sind; daß eine Rutsche die napfförmigen Fußteile mit ihrer Öffnung nach unten weisend
aufnimmt, die am unteren Ende mit
einer Austragvorrichtung versehen
ist, in der jeweils ein Fußteil in einer geneigten, die Bahn der Behälter überdeckenden
Stellung gehalten und durch einen passierenden Behälter lösbar ist und in einer
Stellung mitgenommen wird, die etwa der Zusammenbaustellung auf dem ein des Behälters
entspricht; und daß in Förderrichtung hinter der Austragvorrichtung eine über der
ersten Bahn angeordnete Ausrichtvorrichtung vorgesehen ist, die an den Fußteilen
angreift und sie in ihre endgültige Stellung auf die Behälter bringt.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, daß.die
Ausrichtvorrichtung eine als Grobausrichtung dienende stationäre Platte mit einer
unteren ebenen, in Förderrichtung nach unten geneigten und gleitend am Fußteil angreifenden,
dieses auf den Behälter niederdrückenden Fläche ist und in Förderrichtung hinter
der Platte ageordnete Mittel zur Feinausrichtung aufweist, welch letztere über der
ersten Bahn angeordnet sind und das Fußteil in seine endgültige Stellung drückt.
Hierbei können die zur Feinausrichtung dienenden Mittel aus einem endlosen Förderer
bestehen, dessen unterer Trum in einer vorbestimmten Höhe über der ersten Bahn gleitend
entlang eher darüberliegenden Stützplatte geführt und mit gleicher Geschwindigkeit
und in gleicher Richtung wie der Behä.lter#rer angetrieben ist.
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Weiterhin sieht die Erfindung in vorteilhafter Weise vor, daß das
Fußteil durch einen warm schmelzenden Kleber mit dem Behälter verbunden ist, der
durch die Restwärme des frisch geformten Behälters aktiviert wird, und daß zum Aushärten
des K)d>ers eine Kühlvorrichtung für den Behälter und das FuS-teil vorgesehen
ist, die sich entlang dem Feinausrichtungsförderer erstreckt.
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Da die Herstellungstoleranzen der Glasbehälter Höhenabweichungen zulassen,
die Bruch der Behälter und Verstopfungen der Vorrichtung bewirken könnten, sieht
die Erfindung vor, daß in F8rderrichtung vor der Austragvorrichtung eine die Behälter
auf eine maxima zulässige Vertikale Höhe einstellende Vorrichtung vorgesehen ist.
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In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, daß der Behälterförderer Aufnahmevorrichtungen
für die Behälter aufweist, die je aus einem im wesentlichen flachen Stützrahmen
und einer darauf angebrachten, mit ihrer Achse vertikal angeordneten ringförmigen,
langgestreckten, die Behälter aufnehmenden Tasche, die axial gegenüber dem Stützrahmen
beweglich und durch eine Sperrvorrichtung lösbar in einer normalen Stellung maximaler
Höhe gegenüber dem StUtzrahmen gehalten ist, bestehen, und daß die Sperrvorrichtung
Mittel aufweist, die die Tasche in einer
aus ihrer Normalstellung
abwärts bewegten Stellung festhalten. Hierbei kann die Ausbildung so sein, daß der
Stützrahmen aus einem plattenförmigen Teil besteht, in dessen Mitte eine an beiden
Enden offene, ringförmige, mit ihrer Achse sich senkrecht zu dem plattenförmigen
Teil erstreckende Buchse vorgesehen ist, die einen oberen zylindrischen Abschnitt
mit verhältnismäßig großem Durchmesser, einen unteren Abschnitt mit verhältnismäßig
kleinem Durchmesser und einen konischen mittleren Abschnitt aufweist, und daß die
Außenform der Tasche im wesentlichen der Innenform der Buchse entspricht und gleitend
darin angeordnet ist, und daß im Innern der Tasche eine ringförmige Schulter vorgesehen
ist, auf der der Öffnungsrand des Behälters aufsitzt.
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Binde weitere vorteilhafte Ausbildung sieht vor, daß die Sperrvorrichtung
mindestens einen in der Buchse des Stützrahmens vorgesehenen ersten, sich rechtwinklig
zur Taschenachse erstrekenden Schlitz und mindestens einen in der Tasche vorgesehenen,
sich in axialer Richtung der Tasche erstreckenden zweiten Schlitz aufweist, daß
in dem ersten Schlitz ein Sperrstift gleitend angeordnet ist, der in den zweiten
Schlitz hineinragt und gleitend darin beweglich ist, und der durch eine Feder gegen
ein Ende des erbsen Schlitzes und gegen eine Seite des zweiten Schlitzes gedrückt
wird, und daß letztere Seite des zweiten Schlitzes eine Ausnehmung aufweist, in
die
der Sperrstift einrastet, wenn die Tasche ihre Normalstellung
gegenüber dem Stützrahmen einnimmt. Die Ausbildung kann im einzelnen so sein, daß
die Sperrvorrichtung zwei diametral gegenüberliegend angeordnete erste Umfangsschlitze
im unteren Abschnitt der Buchse und zwei diametral gegenüberliegend in der Tasche
angeordnete, sich in axialer Richtung der Tasche erstreckende zweite Schlitze sowie
einen alle Schlitze durchgreifenden, nach außen an beiden Seiten der Buchse vorstehenden
Sperrstift aufweist, an dessen beiden vorstehenden Enden eine die eine Hälfte der
Buchse umgreifende Zugfeder angreift, die den Sperrstift nachgiebig gegen die eine
Seite der zweiten Schlitze drückt, und daß in dieser Seite der Schlitze Ausnehmungen
vorgesehen sind, in die der Sperrstift einrastet, wenn die Tasche ihre Normalstellung
gegenüber dem Stützrahmen einnimmt.
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Zur Rückstellung der mit zu hohen Behältern beschickten, niedergedrückten
Aufnahmevorrichtungen sieht die Erfindung vor, daß in der endlosen Förderbahn des
Behälterförderers in Förderrichtung hinter der Austragvorrichtung eine an den durch
die Höhenbegrenzungsvorrichtung niedergedrück-kn Taschen angreifenden Rückstellvorrichtung
vorgesehen ist.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht
darin, daß die am Ende der Rutsche angeordnete
Austragvorrichtung
eine untere und eine obere, entgegen der Förderrichtung abwärts geneigte, mit parallelem
Abstand zueinander angeordnete Wand aufweist, zwischen denen die Fußteile geführt
sind, daß die untere Wand in ihrer unteren Kante eine halbkreisförmige, einen Autaß
für die Fußteile bildende Ausnehmung aufweist, die den Durchgang des Bodens der
Behälter gestattet, daß die obere Wand längsverstellbar gegenüber der Ausnehmung
auf Konsolen angeordnet ist, welch letztere federnd nachgiebige Sperrelemente tragen,
die sich vor die Ausnehmung erstrecken und lösbar an dem durch die Ausnehmung ragenden
Teil des Fußteils angreifen und es in Bereitschaftsstellung halten, in der es teilweise
aus der Ausnehmung vorsteht und teilweise af der unteren Wand abgestützt ist. Hierbei
kann die Ausbildung vorteilhaft so sein, daß die Sperrelemente Schwenkflügel sind,
die sich radial erstreckend an den unteren Enden zweier in der oberen Wand drehbar
gelagerten, sich senkrecht dazu erstreckenden und in parallelem Abstand zueinander
angeordneten Wellen fest angeordnet sind, und daß jede Welle am oberen Ende einen
sich radial erstreckenden Kurbelarm aufweist, an denen am Konsol befestigte Federn
angreifen, die die Wellen gegenläufig verdrehen und die Schwenkflügel zueinander
hin bewegen, und daß an dem Konsol eine an den Kurbelarmen angreifende Stellvorrichtung
zur Einstellung und Begrenzung der Drehbewegung der Wellen vorgeseheahst.
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung soll nunmehr
anhand der bEigefügten Zeichnung beschrieben werden.
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es zeigen: Fig. 1 eine teilweise gebrochene Seitenansicht einer Zusammenstellvorrichtung
gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine Draufsicht einer Einzelheit des Behälterförderers
nach Fig. 1; Fig. 3 eine Einzelheit einer Seitenansicht des Behälterförderers nach
Fig. 1; Fig. 4 einen Querschnitt des Förderers nach Fig. 1 etwa entlang in Linie
4-4 der Fig. 1; Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4; Fig. 6 eine
perspektivische Ansicht, bei der Teile fortgebrochen bzw. im Schnitt gezeigt sind
und d zwar der Zusammenstellstation, in der Fußteile auf den Glasbehälter gesetzt
werden; Fig. 7 eine Teildraufsicht der Austragvorrichtung, wobei Teile fortgebrochen
sind;
Fig. 8 eine Teilseitenansicht der Austragvorrichtung, wobei
Teile fortgebrochen bzw. im Schnitt gezeigt sind; Fig. 9 einen Querschnitt etwa
nach Linie 9-9 der Fig. 1; Fig. 10 einen Axialschnitt eines zusammengestellten Behältersi
und Fig. 11 eine perspektivische Ansicht des Kunststoffußteils des Behälters vor
dem Zusammenbau.
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Es wird zunächst auf die Figuren 1, 10 und 11 Bezug genommen.
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Die im ganzen mit 20 bezeichnete Zusammenstellvorrichtung dient zum
Zusammenfügen zusammengesetzter Behälter, wie sie im Axialschnitt in Fig. 10 gezeigt
sind. Der zusammengesetzte Behälter besteht aus zwei Teilen, nämlich einem im allgemeinen
kolbenförmigen Glasbehälter 22 und einem zylindrischen, napfförmigen Kunststoffußteil
24. Wie aus Fig. 10 ersichtlich, hat der Glasbehälter 22 einen kugelförmigen Boden
B, wobei der Fußteil 24 als Standfläche für den unten kugelförmigen Glasbehälter
dient. Der aus dem Glasbehälter 22 und dem Fußteil 24 bestehende zusammengesetzte
Behälter ist Gegenstand des USA-Patentes 3 372 826.
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Die Zusammenstellvorrichtung 20 weist einen im ganzen mit 25 bezeichneten
endlosen Kettenförderer auf, der auf einem stationären Rahmen 26 angeordnet ist
und um gegenüberliegende Endrollenaler Kettenräder 28, 30 läuft, die drehbar im
Rahmen 26 gelagert sind. Der Förderer 25 ist in geeigneter Weise angetrieben, beispielsweise
durch einen schematisch dargestellten Motor 32 und zwar in einer Richtung, in der
die Ketten im Uhrzeigersinne um die Endrollen 28, 30 laufen, so daß der obere Trum
34 des Förderers sich von links nach rechts, in Fig. 1 gesehen, bewegt.
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Es wird nunmehr kurz auf Fig. 4 Bezug genommen, aus der ersichtlich
ist, daß der Förderer 25 zwei mit Querabstand zueinander angeordnete Rollenketten
36 aufweist, zwischen denen eine Reihe von im ganzen mit 38 bezeichneten Behälteraufnahmen
befestigt sind. Wie in Fig. 4 gezeigt, werden die Behälter 22 in umgekehrter Stellung
entlang dem oberen Trum 34 des Förderers 25 bewegt.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, werden die Behälteraufnahmen 38 des Förderers
25 durch eine geeignete Vorrichtung mit Behältern 22 beschickt, wobei diese Vorrichtung
wahlweise verschiedene Formen haben kann, aus diesem Grunde ist sie nur bei 40 in
Fig. 1 schastisch dargestellt. Nachdem die Behälteraufnahmen
38
des Förderers 25 durch die Beschickungsvorrichtung 40 mit Behältern beschickt sind,
werden diese durch den Förderer 25, in Fig. 1 gesehen, nach rechts bewegt und laufen
zunächst unter einer im ganzen mit 42 bezeichneten Höhenmeßvorrichtung durch, deren
Aufbau- und Wirkungsweise nach#1gend noch näher beschrieben werden wird.
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Nach dem Durchlauf unter der Meßvorrichtung 42 hindurch bewegen sich
die Behälter zu einer im ganzen mit 44 bezeidu neten Zusammenstellstation, in der
Kunststoffußteile durch eine Rutsche 46 einer Austragvorrichtung 48 zugeführt werden,
die mehr ins einzelne gehend in Fig. 6 gezeigt ist und nachfolgend noch ausführlicher
beschrieben werden soll. Wenn ein Behälter nach rechts an der Austragvorrichtung
48 vorbeibewegt wird, greift der Behälterboden an einem Fußteil an und entfernt
es aus der Austragvorrichtung 48, worauf das Fußteil in etwa die Zusammenbaustellung
auf den Behälter fällt. Eine fortgesetzte Weiterbewegung des Behälters durch den
Förderer 25 nach rechts bewirkt, daß der Behälter mit dem Eiråufsitzende4 Fußteil
unter einer stationären Sitzplatte 50 hindurchlaufen, die nach rechts unten, in
Fig. 1 gesehen, geneigt ist. Die Sitzplatte 50 greift gleitend am Boden des aufsitzenden
Fußteils an und drückt es nach unten auf den Behälter.
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Infolge der leichten Neigung der Sitzplatte 50 nimmt das Fußteil keinen
genau rechtwinkligen Sitz auf dem Behälter ein. Nachdem das Fußteil und der Behälter
über das rechte Ende der Sitzplatte 50 hinaus bewegt sind, kommt der Fußteilboden
mit dem unteren Trum eines endlosen Band~rderers 52 zum Eingriff, der nachfolgend
noch im einzelnen beschrieben werden soll. Der untere Trum des Förderers 52, der
am Fußteil angreift, wird in gleicher Richtung und gleicher Geschwindigkeit wie
das Fußteil und der Behälter durch den Förderer 25 angetrieben. Der Eingriff zwischen
dem Förderer und dem nißteilboden ist so, daß des Fußteil rechtwinklig ausgerichtet
wird, so daß seine unter Stützfläche genau senkrecht zur Vertikalachse des Glasbehälters
bewegt wird.
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Es wird kurz auf Fig. 11 Bezug genommen. Die Fußteile werden der Zusammenstellstation
44 mit einem ringförmigen Band eines Heißschmelzklebers A zugeführt, das an der
Innenfläche des Fußteils nahe dem oberen Ende angeordnet ist, und das mit der Seitenwand
des Glasbehälters in Berührung kommt, wenn der Behälter und das Fußteil zusammengefügt
werden. Bei dem beabsichtigten Betrieb der gezeigten Zusammenstellvorrichtung werden
die Glasbehälter auf den Behälterförderer 25 gesetzt, wenn sie noch
eine
Restwärme von der Behälterformmaschine her aufweisen, wobei die Temperatur hoch
genug ist, um den Heißschmelzkleber wirksam zu machen. Zum Abbinden des Klebers
erstrekken sich im ganzen mit 54 bezeichnete Kühlvorrichtungen entlang der Bewegungsbahn
der Behälter, gleichgerichtet mit dem Überkopfförderer 52, der die endgültige Ausrichtung
der Fußteile auf den Behältern bewirkt. Der Förderer 52 hält die endgültige Ausrichtung
aufrecht, während der Behälter mit dem zusammengefügten Fußteil der Wirkung der
Kühlvorrichtung 45 ausgesetzt sind, so daß der Kleber aushärtet, um das Fußteil
dauerhaft mit dem Glasbehälter zu verbinden, während das Fußteil und der Behälter
durch den Förderer 52 genau ausgerichtet gehalten werden.
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Nach dem Passieren des Überkopfförderers 52 und der Kühlvorrichtung
54 laufen die zusammengefügten Behälter unter einer Vorrichtung 56 zum Verschließen
der Lüftungslöcher, die noch im einzelnen beschrieben werden soll, hindurch und
laufen dann um die Endkettenräder 30.
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Eine bogenförmige Stützplatte 58 greift gleitend an den Fußteilböden
an, um die Fußteile und Behälter im Förderer 25 zu halten, wenn sie um die Kettenräder
30 laufen und in eine aufrechte Stellung umgekehrt werden. Wenn die zusammengefügten
Behälter
und gußteile sich entlang dem unteren Trum 60 des Förderers 25 bewegen, laufen die
zusammengefügen Fußteile und Behälter von der bogenförmigen Stützplatte 58 auf den
oberen Trum eines endlosen Ubernahmebandförderers, der im ganzen mit 62 bezeichnet
ist.
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Der Ubernahmeförderer 62 ist ein einfacher, endloser Bandförderer,
dessen Band über Endrollen 64 und 66 läuft, und das im Gegenuhrzeigersinne um die
Rollen angetrieben ist, so daß der oberen Trum 68 sich nach links,in Fig. 1 gesehen,
in gleicher Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit wie der untere Trum 60 der
Behälteraufnahmen 38 bewegt.
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Es soll nunmehr die Behälteraufnahme 38 im einzelnen anhand der Fig.
2-5 beschrieben werden.
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Jede Behälteraufnahme 38 weist zwei Hauptteile auf, nämlich ein Hauptstützteil
70 und ein zweites Stützteil 72, das zum Zwecke der Beschreibung als Tasche 72 bezeichnet
wird. Wie am besten aus Fig. 4 hervorgeht, sind die Hauptstützteile 70 auf Befestigungskonsolen
74, die an den Ketten 36 befestigt sind, angeordnet und durch Schrauben 76 mit denselben
verbunden. Die Ketten 36 und die Hauptstützteile
70 sind auf dem
Förderrahmen 26 mittels Führungsschienen 78, 80 und 82 abgestützt und geführt, die
in geeigneter Weise am Frderrahmen 26 befestigt sind.
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Die FUhrungsschienen 78, 80 und 82 bestehen vorzugsweise aus Streifen
eines geeigneten Kunststoffes mit verhältnismäßig geringem Reibungskoeffizienten.
Die Führungsschienen 78, 80 und 82 dienen zur Herstellung einer genau regulierten
Bewegungsbahn für die Stützzeile 70, insbesondere entlang dem oberen Trum des Förderers
25 aus Gründen, die nachfolgend noch ersichtlich werden.
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Das Hauptstützteil 70 ist ein im wesentlichen flaches, rechteckiges,
plattenförmiges Teil, das geeignet angeordnete Versteifungsrippen 84 aufweisen kann,
was vom Material und der Art der Konstruktion abhängt. In der Mitte des Hauptstütztils
70 ist eine einteilig damit ausgebildete Buchse 86 vorgesehen, die an ihrem oberen
Ende eine Öffnung mit großen Durchmesser aufweist und die sich bei 90 konisch verjüngt
und mit einem verhältnismäßig kleinen Öffnungsdurchmesser 91 am unteren Ende endet.
Die Tasche 72 hat eine komplementäre Form zur Buchse 86 und ist so bemessen, daß
sie gleitend innerhalb der Buchse 86 aufgenommen ist. Ebenso wie die
Buchse
86 ist die Tasche 72 an ihrem oberen und unteren Ende offen und weist einen im wesentlichen
zylindrischen oberen Abschnitt 92 großen Durchmesser auf, der in einen sich konisch
verjüngenden Abschnitt-94 übergeht, an den sich ein unterer Endabschnitt 96 kleinen
Durchmessersanschließt. Wie in Fig. 4 gezeigt, sind die Innenmaße der Tasche 72
so gewählt, daß im Innern der Tasche 72 ein Gisbehälter 22 aufgenommen werden kann,
wobei die Behälteröffnung 98 auf einer Stützschulter 100 ruht, die im Innern der
Tasche 72 gesehen ist.
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Die Tasche 72 ist vertikal gehalten in der Buchse 86 angeordnet und
in Fig. 4 in ihrer höchsten Stellung gegenüber der Buchse 86 gezeigt.
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Die Tasche 72 ist durch eine Sperrvorrichtung lösbar verriegelt in
der in Fig. 4 gezeigten höchsten Stellung gehalten, die einen Sperrstift 102 aufweist,
der gleitend in der Buchse 86 für eine begrenzte horizontale Bewegung mittels Schlitzen
104 (siehe Fig. 3) in diametral gegenüberliegenden Stellungen am unteren Ende der
Buchse 86 gelagert ist. Die Schlitze 104 stützen den Sperrstift 102 gegen Vertikalbewegungen
gegenüber der Buchse 86, gestatten jedoch eine Horizontalverschiebung des Sperrstiftes.
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Der Stift 102 wird durch Zugfeder 106 (Fig. 5) federnd
gegen
ein Ende der Schlitze 104 gedrückt. Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, erstrecken
sich axiale Schlitze 108 aufwärts vom unteren Ende der Tasche 72 in diametral gegenüberliegenden
Stellungen. Die Breite der Schlitze 108 ist nur geringfügig größer als der Durchmesser
des Sperrstiftes 102, mit Ausnahme einer Ausnehmung 110, die in jeden Schlitz 108
eingearbeitet ist, um den Sperrstift 102 aufzunehmen, wenn die Tasche sich in ihrer
höchsten Stellung gegenüber der Buchse 86 befindet. Die Feder 106 hält normalerweise
den Sperrstift 102 im Eingriff in den Ausnehmungen 110. Wenn jedoch eine ausreichende
abwärts gerichtete Kraft auf die Tasche 72 ausgeübt wird, gleitet der Sperrstift
102 aus der Ausnehmung 110 und gestattet ein Abwärtsgleiten der Tasche 72 innerhalb
der Buchse 86.
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Die Feder 106 übt eine ausreichende Kraft auf den Sperrstift 102 aus,
um diesen in Reibungseingriff und damit die Tasche 72 in Jeder Höhenstellung gegenüber
der Buchse 86 zu halten, wenn keine ausreichende,abwärts gerichtete Kraft vorh anden
ist, um den Reibungseingriff zu überwinden. Die unten offenen Enden der Schlitze
108 dienen zum Einsetzen bzw. Entfernen der Tasche in die bzw. aus der Buchse 86.
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Die soeben beschriebene Sperrvorrichtung dient dazu, zu verhindern,
daß auf dem Förderer 25 bewegte Behälter an Teilen der Austragvorrichtung 48 anstoßen.
Der Genauigkeitsgrad
der vertikalen Stellung des Behälterbodens
gegenüber der Austragvorrichtung 48 ist größer als der Geauigkeitsgrad zur Regelung
der Gesamtlänge des Glasbehälters bei dem besonderen zur Anwendung kommenden Behälterformverfahren.
Die Behälterherstellungstoleranzen sind derart, daß die Möglichkeit besteht, daß
ein zu langer Behälter an der Austragvorrichtung anschlägt.
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Um unbedingt sicherzustellen, daß zwischen den überlangen Behältern
und der Austragvorrichtung 48 Spielraum besteht, ist eine Höhenbegrenzungsvorrichtung
42 über der Bewegungsbahn der Behälter entlang dem oberen Trum des Förderers 25
in einer Stellung stromaufwärts der Bewegungsbahn der Behälter von der Austragvorrichtung
48 angeordnet. Die Höhenbegrenzungsvorrichtung 42 besteht aus einer einfachen flachen
Platte 114, die am Rahmen 26 angebracht ist und sich in Längsrichtung der Bewegungsbahn
in Förderrichtung abwärts geneigt erstreckt. Die Höhe der Platte 114 über der Bewegungsbahn
der Ketten 36 und den Behälteraufnahmen 38 ist so gewählt, daß der tiefste Abschnitt
der Platte 114 (in Fig. 1 gesehen) am rechten Ende eine Höhe über der Bahn der Ketten
einnimmt, die einen Spielraum der Behälter an der Austævorrichtung sicherstellt.
Wie bereits erwähnt, wird die Bewegungsbahn der Ketten 36 und der Haupt stützteile
70 genau durch die Führungsschienen 78, 80 und 82 bestimmt, wobei die Höhe der Platte
114 über der genau bestimmten
Bewegungsbahn ohne weiteres an die
erforderliche Höhe anpaßbar ist, um einen ausreichenden Spielraum an der Austragvorrichtung
zu schaffen.
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Wenn die Taschen 72 in der Beschickungsstation 40 mit Behältern beschickt
sind, werden die Taschen 72 in ihrer maximalen Höhenstellung, wie in Fig. 4 gezeigt,
verriegelt, indem der Sperrstift 102 in die Ausnehmungen 110 eingreift.
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Der Behälter sitzt mit seiner Öffnung 98 auf einer Schulter 100 in
der Tasche 72 auf, so daß das Maß, mit dem der Behälterboden über die Bewegungsbahn
der Stützteile 70 vorsteht, durch die Länge des Behälters bestimmt ist. Da die Behälter
unter der Platte 114 hindurchbewegt werden, greift die geneigte Unterseite der Platte
an überlangen Behältern an, um sie abwärts zu drücken. Die die Behälter abwärts
drückende Kraft bewirkt, daß der Sperrstift 102 außer Eingriff mit den Ausnehmungen
110 kommt, und daß die Tasche 72 abwärts innerhalb der Buchse 86 gleitet, bis der
Behälter das stromabwärts liegende Ende der Platte passiert hat. Nunmehr ist der
Behälterboden durch die Platte in eine vorbestimmte Höhenstellung über der Bewegungsbahn
der Stützteile 70 herabgedrückt, wobei diese maximale Höhenstellung einen Spielraum
zwischen den Teilen der Austragvorrichtung und dem Behälterboden sicherstellt. Wie
zuvor erwähnt, wird die Tasche 72 in der vertikalen Stellung, in die sie durch die
Wirkung der Platte 114 auf den Behälterboden herabgedrückt worden ist, durch den
Reibungseingriff
des Sperrstiftes 102 an der Seitenwand des Schlitzes 108 gehalten.
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Während der Bewegung der Behälteraufnahmen 38 entlang dem unteren
Trum 60 des Förderers 20 laufen die nunmehr umgekehrten Behälteraufnahmen unter
einer Ritkstellplatte 116 durch, die im festen Abstand über der Bewegungsbahn der
Behälteraufnahmen angebracht ist, um an dem kleinen Durchmesser aufweisenden Endabschnitten
96 der Taschen anzugreifen, die durch die Höhenbegrenzungsplatte 114 abwärts gedrückt
waren, um die Taschen in ihre normal ausgefahrenen Stellungen zu drücken, in denen
der Sperrstift 102 wieder in die Ausnehmungen 110 der Taschen eingreift. Die Rückstellplatte
weist den gleichen Aufbau und die gleiche Wirkung wie die Höhenbegrenzungsplatte
114 auf.
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Einzelheiten der Zusammenstellstation 44 sind in den Fig. 6, 7 und
8 gezeigt. Wie aus den Fig. 6 und 8 ersichtlich, bewegen sich die napfförmigen Fußteile
24 durch Schwerkraft auf der geneigten Bahn der Rutsche 46 abwärts. Die Rutsche
46 besteht aus mehreren Stangen 118, die geeignet angeordnet sind, um die Fußteile
24 bei ihrer Bewegung zur Austragvorrichtung 48 hin zu halten und zu führen. Das
Fußteil 24 am unteren Ende der Fußteilreihe in der Rutsche 46
wird
durch die Austragvorrichtung 48 in der in Fig. 8 gezeigten Stellung lösbar festgehalten,
so daß beim Vorschub eines Behälters 22 entlang der Bahn des Förderers 25 sich derselbe
unter das Fußteil bewegt und dann die innere Seitenwand des Fußteils berührt, wobei
der Augenblick der Berührung in Fig. 8 gezeigt ist.
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Das Fußteil ist lösbar durch den noch zu beschreibenden Mechanismus
gehalten, wobei eine weitere Bewegung des Behälters 22 nach rechts aus der in Fig.
8 gezeigten Stellung bewirkt, daß der Behälter das Fußteil einfängt und es aus der
Austragvorrichtung entfernt, so daß das Fußteil auf den Behälter fällt, wenn es
aus der Austragvorrichtung freikommt.
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Die Austragvorrichtung 48 weist einen kastenförmigen Rahmen mit offenem
Ende auf, der aus einer oberen Platte 120 und einem unteren Teil 122 besteht, das
im wesentlichen einen U-förmSgen Querschnitt aufweist und die Seiten und den Boden
des kastenförmigen Rahmens bildet. Entlang den oberen Kanten auf jeder Seite ist
der Teil122 mit nach außen vorstehenden Flanschen 124 versehen, mit denen der untere
Teil 122 an der Unterseite der oberen Platte 120 durch Schrauben 128 Befestigt ist.
Die Platte 120 weist
aufwärts vorstehende Flansche 128 auf, die
dazu dienen, Teile der Austragvorrichtung teilweise abzuschirmen und zu schützen.
Die obere Platte 120 steht nach rückwärts über den unteren Teil 122 vor und ist
durch Schrauben 130 an einem Rahmenteil 132 am Ende der Rutsche 46 befestigt.
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Die obere Platte 120 und der daran befestigte untere Teil 122 begrenzen
eine Verlängerung der Rutsche 46. Am rechten Ende der Austragvorrichtung 48 ist
die Unterseite des unteren Teiles 122 mit einer halbkreisförmigen Ausnehmung 134
versehen, die Spielraum für den Behälterboden vorsieht, wenn er sich in Eingriff
mit einem Fußteil 24 bewegt.
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Die beweglichen Teile der Austragvorrichtung sind auf einem Konsol
36 angeordnet, das eine im wesentlichen, von oben in Fig. 7 gesehen, T-Form aufweist.
Am Ende eines jeden Schenkels des T"förmigen Konsols 136 sind nach oben vorstehende
Ansätze 138 vorgesehen, während ein dritter Ansatz 140 am unteren Ende des Steges
des T-förmigen Konsols angeordnet ist. Das Konsol 136 ist mittels Muttern und Schrauben
142 auf der oberen Platte 120 befestigt und weist ein Langloch 144 auf, so daß seine
Stellung in Längsrichtung der oberen Platte 120 nach Wunsch verstellbar ist.
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Die obere Platte 120 weist eine in der Mitte vorgesehene Verlängerung
146 auf, in der die rechts liegende Mutter und Schraube 142 aufgenommen ist.
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An jedem Schenkelende des T-förmigen Konsols 136 ist eine sich durch
das Konsol erstreckende Buchse befestigt, in der eine Welle 150 drehbar gelagert
ist. Am unteren Ende einer jeden Welle ist ein sich mit der Welle drehender Schwenkflügel
152 fest angeordnet, der am Fußteil angreift, um es in seiner Bereitschaftsstellung
zu halten.
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Am oberen Ende einer jeden Welle 150 ist ein sich radial von der Welle
erstreckender Kurbelarm fest angeordnet.
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Eine Zugfeder 156 ist am freien Ende eines jeden Kurbelarms 154.befestigt,
deren anderes Ende mit einer Stellschraube 158 verbunden ist. Die Stellschrauben
158 erstrecken sich frei durch Bohrung im mittleren Ansatz 140 des Konsols 136.
Auf jede Stellschraube 158 sind an den gegenüberliegenden Seiten des Ansatzes 140
zwei Muttern 160 geschraubt, mit denen die Stellschraube 158 und damit die Spannung
der zugeorßneten Feder i56 verstellbar ist.
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In gleicher Weise erstrecken sich Stellschrauben 162 frei durch Bohrungen
in den entsprechenden äußeren Ansätzen 138 und sind durch zwei Muttern 164 verstellbar,
die an den gegenüberliegenden Seiten eines jeden Ansatzes 138 auf die Stellschrauben
geschraubt sind. Die Stellschrauben 162
greifen an den entsprechenden
Kurbelarmen 154 an und begrenzen damit die Drehbewegung der zugeordneten Welle 150
unter der Zugwirkung der Feder 156 und bestimmen damit die normale Ruhestellung
der Schwenkflügel 152.
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Die normalen Drehruhestellungen der beiden Wellen 150 werden durch
die Stellschrauben 162 so eingestellt, daß die beiden Schwenkflügel 152 tangierend
an dem untersten Fußteil 24 angreifen, um es in einer maximal möglichen Vorsprungsstellung
aus der Austragorrichtung zu halten. Wenn sich das Fußteil in dieser Stellung befindet,
liegt der hintere oder linke Abschnitt der Fußteilseitenwand sehr dicht oder an
der Kante der halbkreisförmigen Ausnehmung 134 im Boden des unteren Rahmenteiles
122. In dieser Stellung ist das Fußteil durch das untere Teil 122 von unten etwa
an der hinteren oder linken Hälfte seiner Seitenwand abgestützt und wird durch den
Druck der Reihe von Fußteilen hinter demselben in Eingriff mit den Schwenkflügeln
152 festgehalten.
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Somit liegt im wesentlichen die ganze den Behälter aufnehmende Öffnung
des Fußteils frei, so daß, wie aus Fig.8 ersichtlich, der Behälterboden in das Fußteil
so tief wie möglich eintreten kann, bevor das Fußteil berührt und eingefangen
wird.
Bei den hohen Stückzahlen, die mit der Vorrichtung hergestellt werden - Stückzahlen
bis zu mehreren 100 Behältern je Minute - ist es ersichtlich, daß das Einfangen
des Fußteiles durch den Behälter mit einem hohen Grad von Zuverlässigkeit erfolgt.
Fehlerhaftes Ergreifen und Entfernen der Fußteile kann ein Vers stoffen der Fertigungsstraße
bewirken. Je tiefer der Behälter in das Fußteil eintreten kann, bevor er daran angreift,
je größer ist der Verläßlichkeitsgrad der Einfangstufe.
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Außer der Instellungbringung des Fußteils so nahe wie möglich an die
Kante, ist es auch notwendig, daß der Behälter die Kante der halbkreisförmigen Ausnehmung
bei 134 mit einem minimalen Spielraum passiert. Der zuvor beschriebene Höhenbegrenzer
42 wird verwendet, um einen Spielraum zwangssläufig sicherzustellen, indem die maximal
zulässige Höhe des Behälterbodens über der Förderbahn hergestellt wird, wenn sich
der Behälter der Kante 134 nähert.
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Bei der zuvor beschriebenen Einstellung der Austragvorrichtung bewirkt
der Durchlauf eines Behälters 22 durch die Zusammenstellstation, daß der Behälterboden
am untersten Fußteil in der Austragvorrichtung angreift. Eine Bewegung
des
Behälters nach rechts über die in Fig. 1 gezeigte Stellung hinaus zieht das eingegangene
Fußteil zusammen mit dem Behälter fort, wobei die Schwenkflügel 152 sich nach außen
gegen die Wirkung der Federn 156 verschwenken, wenn das eingefangene Fußteil nach
rechts, in Fig. 8 gesehen, mit dem Behälter bewegt wird. Wenn der Behälter das eingefangene
Fußteil über die Kante der Ausnehmung 134 hinweg gezogen hat, ist die hintere oder
nacheilende Seite des Fußteils nicht mehr durch die Austragvorrichtung abgestützt
und kann frei auf den Behälterboden fallen. Bis zu einem gewissen Grade ist diese
Fallwirkung eine abwärts gerichtete Schwenkwirkung, um den Berührungspunkt der fAhrenden
Kanten des Fußteiles mit dem Behälter, wobei diese Schwenkwirkung durch den auf
das Fußteil durch die Schwenkflügel 152 ausgeübten Widerstand unterstützt wird.
Eine Weiterbewegung des Behälters und des eingefangenen Fußteils zieht letzteres
durch die sich öffnenden Schwenkflügel 152. Nachdem das eingefangene Fußteil schließlich
von den Schwenkflügeln freikommt, schwenken diese in ihre geschlossene Stellung
durch die Federn 156 rechtzeitig zurück, um an dem nächstfolgenden Fußteil anzugreifen,
das durch die Schwerkraft der dahinter angeordneten Fußteile automatisch in Stellung
geschoben wird.
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Das in der vorbeschriebenen Weise von dem Behälter eingefange-ne Fußteil
nimmt auf dem Behälter eine Stellung ein,
die nur in etwa der Endstellung
entspricht. Die endgültige Stellung des eingefangenen Fußteils gegenüber dem Behälter
wird in zwei Schritten erreicht. Beim ersten Schritt wird das Fußteil abwärts auf
den Behälter in seinen Sitz gedrückt. während bei dem zweiten Schritt das in Stellung
gedrückte Fußteil genau rechtwinklig zur Behälterachse ausgerichtet wird, so daß
der Boin des Fußteils in einer senkrecht zur Behälterachse liegenden Ebene li#.
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Wie ersichtlich, hat die Bodenform des Behälters 22 eine glatte, gerundete
Fläche und bietet dem Fußteil keine Schulter oder Anschlagfläche,gegen die das Fußteil
zwangsläufig ausgerichtet werden kann. Um eine ausreichende dauerhafte Verbindung
zwischen dem Fußteil und dem Glasbehälter sicherzustellen, ist es notwendig, daß
das Fußteil den Behälter satt um seinen ganzen Umfang herum umgreift.
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Infolge der satten Umfassung des Behälters durch das Fußteil wirkt
dieser Eingriff eine Abdichtung, so daß Luft innerhalb des Fußteils eingefangen
wird, sobald diese Dichtung hergestellt ist. Da das Fußteil weiter auf den Behälter
in seine Endstellung geschoben werden muß, würde diese eingefangene Luft komprimiert
werden und dazu
neigen, das Fußteil wenigstens teilweise vom Behälter
abzustoßen. Um den Aufbau dieses Luftdrucks zu vermeiden, ist im Boden des Fußteils
ein Lüftungsloch 170 vorgesehen (Fig. 6 und 10).
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Das Aufdrücken des Fußteils auf den Behälter wird durch eine stationäre
im ganzen mit 50 bezeichnete Aufdrückplatte erreicht, die sich von der Austrag-vorrichtung
48 stromabwärts in der Bewegungsbahn der Behälter auf dem Förderer 25 erstreckt.
Die Aufdrückplatte 50 hat eine glatte Oberfläche und ist am Förderrahmen über ihren
von der Austragvorrichtung 48 fortgerichteten Bereich abwärts geneigt. Die eingefangenen
Fußteile gleiten an der Unterseite der Aufdrückplatte 50 entlang, während sie von
der Austragvorrichtung fortbewegt werden, wobei die Fußteile durch die abwärts geneigte
Platte 50-nach unten auf den Behälter gedrückt werden, um sie in den Sitz der gewünschten
axialen Stellung gegenüber dem Behälter zu bringen.
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Da die Platte 50 geneigt ist, enden die Fußteile, die durch dieselbe
niedergedrückt werden, in der gewünschten axialen Stellung, sind jedoch etwas gegenüber
der Behälterachse verkantet. Es ist somit notwendig, die Fußteile nach dem Aufdrücken
auszurichten. Diese letztere Ausrichtung wird durch den Uberkopfförderer bewirkt,
der im ganzen st 52 bezeichnet und zu Beginn der Beschreibung beschrieben ist.
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Der Förderer 52 ist im wesentlichen in Fig. 1 in SeSenansicht und
in Fig. 9 im Querschnitt gezeigt. Dieser Förderer weist eine endlose Kette 176 (Fig.9)
mit flacher Oberfläche auf, die um zwei Endrollen 178 (Fig. 1) laufen und, wie aus
Fig. 1 ersichtlich, durch einen Getriebezug 180 im Gegenuhrzeigersinne um die Endrollen
angetrieben ist, d.h., daß der untere Trum sich von links nach rechts in Fig. 1
mit der gleichen Geschwindigkeit ind in gleicher Richtung bewegt, wie der benachbarte
obere Trum des Behälterförderers 25.
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Die ganze Fördereranordnung 52 ist eine gesonderte, auf eigenem im
ganzen mit 182 bezeichneten Rahmen angeordnete Einheit, die ihrerseits auf dem Hauptfördererrahmen
26 angebracht ist. Die Kette rd und die Endrollen 178 sowie der Getriebezug 180
sind zusammen auf einem Unterrahmen 184 befestigt, der durch vier geeignet angeordnete#Gewindespindeln
186 am Rahmen 182 aufgehangen ist, um so den Förderer vertikal verstellen und den
Abstand und die Ausrichtung des unteren Trums der Kette gegenüber der Bewegungsbahn
des oberen Trums des Behälterförderers 25 genau einstellen zu können.
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Es wird nunmehr insbesondere auf Fig. 9 Bezug genommen.
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Der Unterrahmen 184 des Uberkopfförderers weist eine Rihe
von
Stützplatten 188 auf, die sich im wesentlichen über die ganze Länge des unteren
Trums 190 der Kette 176, diese überlagennd, erstrecken. Kettenführungen 192 sind
vorgesehen, um die Kette in engem Gleiteingriff an der Unterseite der Stützplatten
188 zu halten. Die Platten 188 sind genau parallel zur Bewegungsbahn der Behälterstützteile
70 angeordnet und halten somit den unteren Trum 190 der Uberkopffördererkette in
einer Ebene senkrecht zu den Achsen der Behälter, die auf dem Behälterförderer 25
bewegt werden. Wie in Fig.9 gezeigt, greift der untere Trum 190 am~oden des eingefangenen
Fußteils 24 an und drückt es so in die gewünschte Endausrichtung gegenüber der Achse
des Behälters. Da der untere Trum 190 des Uberkopfförderers in gleicher Richtung
und mit gleicher Geschwindigkeit wie der obere Trum 34 des Behälterförderers 25
angetrieben ist, findet keine Relativbewegung zwischen der Kette und dem Behälterfußteil
statt, während sich die beiden berühren, so daß eine genaue Ausrichtung des Fußteils
auf dem Behälter erreicht und über die ganze Länge is Uberkopfförderers 52 aufrechterhalten
wird.
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Nachfolgend soll nunmehr das Verkleben des Fußteils mit dem Behälter
beschrieben werden.
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Die soweit beschriebene Vorrichtung ist so ausgebildet, daß sie in
einer kontinuierlich arbeitenden Fertigungsstraße verwendbar ist, über die sich
die Glasbehälter kontinuierlich
von ihrer Herstellung in einer
Behälterformmaschine bis zu den vollständig zusammengesetzten Behältern für den
Versand bewegen. Zu dem Zeitpunkt, wenn der Behälter die Zusammenstellvorrichtung
gemäß der Erfindung erreicht, enthält er noch eine Restwärme mit einer Temperatur
von über 1500C. Das Fußteil wird vor dem Zusammenbau mit dem Glasbehälter mit einem
ringförmigen Band eines Warmschmelzklebers A (Fig. 11) versehen, dessen Eigenschaften
derart sind, daß er durch die Restwärme des Behälters aktiviert wird, wenn das Fußteil
auf den Behälter gesetzt wird. Dieser Kleber härtet aus, um eine dauerhafte Verbindung
zwischen dem Fußteil und dem Glasbehälter zu bilden, nachdem er auf eine Temperatur
unter der Aktivierungstemperatur abgekühlt ist.
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Um den aktivierten Kleber zu festigen, wird der Behälter während seines
Durchlaufs entlang dem Uberkopfförderer 52 wirksam gekühlt.
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Um die Behälter wirksam zu kühlen, sind Kühlmittelverteilungsleitungen
200 am Uberkopffördererrahmen 182 befestigt, die sich entlang den gegenüberliegenden
Seiten der Bewegung 5-bahn der Behälter erstrecken, während eine dritte Kühlmittelverteilungsleitung
202
auf dem Fördererrahmen 26 unter der Bewegungsbahn der Behälter angebrachtist. Beide
Kühlmittelverteilungsleitungen 200 sind mit einer Reihe von Düsen 204 versehen,
die so angeordnet sind, daß.sie Luft auf die Behälter nahe den Enden der Fußteile
austragen. Eine Reihe von Düsen 206 ist an der unteren Kühlmittelverteilungsleitung
202 angeordnet, deren Austragrichtung aufwärts in die Öffnungen und das Innere der
Behälter gerichtet ist, wenn diese unter den Überkopfförderer 52 durchlaufen.
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Die Kühlmittelverteilungsleitungen 200 und 202 werden mit Luft gespe#ist,
die eine Temperatur von etwa 160C hat,und zwar von einer oder mehreren geeigneten
Quellen, die schematisch mit 208 und 210 in Fig 9 bezeichnet sind.
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Wie ersichtlich, findet das Erhärten des Klebers durch Kühlen der
Behälter statt, während das Fußteil zwangsläufig in genau ausgerichteter Stellung
mit dem Behälter durch den Uberkopfförderer 52 gehalten wird, so daß eine gena#Ausrichtung
des fertigen zusammengesetzten Behälters sichergestellt ist.
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Während die Anbringung der Lüftungsöffnung 170 aus den zuvor beschriebenen
Gründen in den Fußteilen 24 während des Zusammenbaus des Behälters notwendig ist,
ist sie bei dem
fertigen zusammengesetzten Behälter unerwünscht.
Das durch die Lüftungsöffnung entstehende Problem tritt in den Abfüllwerken auf,
in denen Getränke abgefüllt werden, wobei diese unvermeidbar durch die Lüftungsöffnungen
170 in das Innere des Fußteils gelangen. Im Falle fermentierter Getränke, wie z.B.
Bier neigt dies innerhalb des zusammengebauten Fußteils zur Bildung von Schimmel,
während bei anderen Getränken unangenehme Gerücke, unerwünschtes Auslecken oder
klebrige Oberflächen auftreten können. Daher ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung
vorzugsweise mit einer Verschließvorrichtung für die Lüftungslöcher versehen, die
schematisch bei 56 (Fig. 1) gezeigt ist. Die Verschließvorrichtung 56 kann irgendeine
von mehreren wahlweisen Formen aufweisen, z.B.
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kann ein heißer Stempel synchron mit der Bewegung der Behälter entlang
der Behälterfördererbahn hin- und herbewegt werden, um die Lüftungsoffnungen durch
Schmelzen des Kunststoffmaterials des Fußteils zu verschließen.