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Vorrichtung zum Reinigen und Trocknen von Rasierklingen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung der durch Patent 671
803 geschützten Vorrichtung zum Reinigen und Trocknen, von Rasierklingen.
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Bei dieser Vorrichtung müssen die zu beiden Seiten an den Innenflächen
der aufklappbaren Vorrichtung mittels Stifte und Haken befestigten saugfähigen Streifen
von Fall zu Fall von Hand erneuert werden.
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Bei dien Gegenstand der Erfindung ist diese Erneuerung der besonders
stark b:eanspruchben Teile; der Streifenauflagen nicht mehr von Hand erforderlich,
da erfindungsgemäß zu beiden Seiten des Schiebers, sowohl im oberen als auch im
unteren Teil der Vorrichtung, je zwei Streifen aus saugfähigem Stoff mittels
Rollen über die Reinigungsflächein geführt werden, so daß durch Weiterdrehen der
Rollen das betreffende benetzte Streifenstück erneuert wird. Von diesen Rollren
besteht der eine Rollensatz aus Vorratsrollen für die frischen Streifen und der
andere Rollensatz aus Leerrollen zur Aufnahme der verbrauchten Streifen.
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Der Antrieb kann von außen mit der Hand erfolgen. Vorteilhaft wird
jedoch in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Rollenförderung durch den Schieber
unmittelbar betätigt, der zu diesem Zweck an der Untersehe als Zahnstange ausgebildet
ist und ein Zahnrad betätigt, das die Bewegung über eine Welle und weitere Zahnräder
auf die Rollen überträgt.
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Das- mit der Zahnstange kämmende Antriebisrad für die Rollen ist mit
einer einseitig wirkenden Sperrvorrichtung versehen, so daß es in einer Richtung
auf der Welle leer läuft, während es in der anderen Richtung die Weste mitnimmt,
wodurch die auf der Welle befestigten Zahnräder die Rollen weiterbewegen. Der Antrieb
der Zahnräder erfolgt dabei durch den unter der Zugwirkung einer Feder nach erfolgter
Betätigung in seine Ausgangslage zurückkehrenden Schieber. Man erreicht dadurch,
daß nach jeder Benutzung der Vorrichtung die beschmutzten Stücke der - Saugstreifen
aufgerollt werden, so daß für die darauf folgende Benutzung frische Streifenstücke
innerhalb der Reinigungsfiäaen liegen.
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Zur Erleichterung des Auswecbselns der Vorrats- und Leerrollen sind
die Rollenpaare in einem gemeinsamen Rahmenstück gelagert, das. in seitliche Ausnehmungen
der Vorrichtung eingesetzt ist und gleichzeitig beide Teile zusammenhält. Es ist
also nur .erforderlich, auf beiden Seiten die Rahmen herauszunehmen, um die Rollen
mit den verbrauchten Streifen durch neue Rollren mit frischen
Streifen
wieder zu ersetzen. Die beiden Rahmen werden z. B. mittels Schrauben in der Vorrichtung
festgehalten.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht, und zwar zeigen ihn Abb. i im Längsschnitt, Abb. 2 im Querschnitt
nach der Linie A-B der Abb. i, Abb.3 in Draufsicht auf die Vorrichtung bei abgenommenem
Deckel und Abb. q. in Vorderansicht; Abb. -5 ist eine Ansicht auf die eine Deckelhälfte
von unten -und Abb.6 ein Längsschnitt durch den Deckel nach der Abb. 5.
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Bei der dargestellten Ausführungsform sind erfindungsgemäß sowohl
an der Grundplattea als auch an den aufklappbaren Teil c halbzylindris,che Ausrnehmungen
s vorgesehen, welche die in einem Rahmen t mittels drehbarer Zapfen gelagerten Rollensätze
u, v aufnehmen. Auf den Rollen v ist ein. Streifen k1 saugfähigen Stoffes, z. B.
Löschpapier, aufgebracht, welcher auf die Rollen tt nach und nach aufgewickelt wird.
Diese Rollenttsind Leerrollen, welche nur beim Rückwärtsgang des Schiebers in dessen
entgegengesetzter Richtung betätigt werden. Sie haben Zahnräder w, welche miteinander
und mit einem weiteren Zahnrad x (Abb. i und 2) in Eingriff :stehen. Dieses . Zahnrad
x sitzt auf derselben Welle y wie ein Ritzen z, wobei dieses Ritzen aber lose auf
der Welley angeordnet und mittels einer Sperrvorrichtung a1 nur in einer Richtung
von der Welle mitgenommen wird. Das Ritzen kämmt mit einer Zahn istange b-, die
unterhalb des Schiebers/ befestigt ist. In einer Ausnehmung der Grundplatte a ist
ferner eine Feder cl vorgesehen, mittels welcher der Schieber f nach Benutzung selbsttätig
wieder in die Ausgangsstellung gebracht wird, wobei diese Stellung durch einen Anschlag
dl gegenüber dar Grundplatten begrenzt ist. Der Rahment mit den Rollen u, v wird
mittels einer Schraubeel in der Grundplattea befestigt. Zwei Laschen an beiden Enden
der Grundplatte a dienen zur Befestigung' der Vorrichtung an der Wand. Zur Betätigung
des Schiebers ist am Ende ein Ring r mittels, einer öse befestigt. An dem Teil des
Schiebers f, wel-,cher die Klinge ia aufnimmt, ist ein pernnanenter Magnet g1 eingelassnen,
welcher die Klinge in ihrer Lage festhält.
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Die Abb. i bis 3 zeigen die Vorrichtung in Betriebsbereitschaft. Durch
Ziehen des Schiehers f wird die Klingeh zwischen den Leisten der Teilea, c und längs
der schrägen Ebene i entlang gezogen, bis durch die erhöhte Lage der Klinge diese
außer Eingriff mit den Haltestiften g kommt. In dieser Stellung übernimmt der schulterföranige
Ansatz,9 die Weiterförderung der Klinge, bis sie von Hand aus dem Schlitz p herausgenommen
werden kann. Die Kupplung zwischen der Zahnstange b1 und der Rollenförderung wirkt
so, daß beim Rückgang des Schiebers/ nacherfolgtem Gebrauch der Vorrichtung die
Leerrollen u um ein entsprachendes Stück weitergedreht werden und dabei das verbrauchte
Streifenstück k1 aufwickeln, so da@ß in dem Bereich zwischen den beiden Rollensätzen
ein frisches Streifenstück beiderseits sowie oben und unten auf den Reinigungsflächen
liegt. Bei Gebrauch der Vorrichtung dagegen bleiben die Rollen in Ruhe, und das
Ritzen z läuft leer mit. Damit zwischen dem aufklappbaren Teil e und der Orumdplatte
a ein solcher Abstand innegebaltdn wird, daß der Rasierschaum sich längs der Reinigungsflächen
nach Möglichkeit verteile, kann 'und sich nicht in der schmabelförmigen öffnung.e
anstaut, ist an dem Unterteil ct ein Stift hl' vorges:ehen, welcher in eine Ausnehmung
il des aufklappbaren Teiles c eingreift und die Reinigungsflächen in dem gewünschten
Abstand -hält; dieselbe Aufgabe erfüllt der an der gegenüberliegenden Seite vorgesehene
Stift h. Beide Stifte dienen gleichzeitig auch zum Festhalten der Reinigungspolster
hl.
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Als Material für die Herstellung der Vorrichtung können Holz, Kunststoffe
oder Kunstharze Verwendung finden. Die Vorrichtung kann auch in der Weise benutzt
werden, daß der Schieber f selbst feststeht, während die mit Stoffstreifen belegten
Flächen längs der Klingenschneiden bewegt werden.
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Die Bedienung der Vorrichtung, die an der Wand befestigt wird, ist
einfach. Nach Auflegen der Klinge auf die beiden Haltestifte g wird der Schieber
f mittels des Ringes r von Hand nach unten gezogen, bis die Schulter o sich
gegen den im Unterteil a vorgesehenen Anschlag in,. legt und somit die Weiterbewegung
des Schiebers begrenzt. Die Klinge h kann dann in gereinigtem Zustande dem Schlitz
p entnommen werden, während der Schieber f sich selbsttätig zurückbewegt und dabei
die Rollenförderung betätigt.