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Vorrichtung zum Reinigen und Trocknen von Rasierklingen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen und Trocknen von Rasierklingen, bei
welcher die Klinge zwischen saugfähigen Stoffen hindurchgeführt wird. Bei den bekannten
derartigen Vorrichtungen mußte die Klinge mit der Hand angefaßt und durch die Reinigungsbacken
geschoben und gezogen werden. Dabei konnte man sich leicht in die Finger schneiden,
oder der Rasierschaum wurde beim Durchdrehen durch zwei Walzen nicht genügend von
der Klinge abgewischt.
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Diese Gefahr wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung behoben,
die gekennzeichnet ist durch die Anordnung eines stabförmigen, an dem einen Ende
mit Zapfen zur Aufnahme der Rasierklinge und an dem anderen Ende mit einem Griff
versehenen Schiebers zwischen je zwei in einem festen Unterteil und einem aufklappbaren,
als Deckel ausgebildeten Oberteil vorgesehenen Leisten, die durch eine eine Brücke
bildende Oberleiste miteinander verbunden und mit Oberleiste U-förmigen Polstern
aus saugfähigen Stoffen belegt sind.
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Hierdurch wird der Fortschritt erreicht, daß ein gefahrloses Reinigen
und Trocknen der Rasierklingen nach erfolgtem Gebrauch ermöglicht wird, indem die
Klinge über die Stifte des Schiebers gelegt und längs der mit saugfähigem Stoff
belegten Leisten entlang geführt wird. Während des Vorbeigleitens der Klingenschneiden
an dem saugfähigen Stoff wird zunächst der Rasierschaum von der Klinge entfernt
und diese dann beiderseitig getrocknet. Die Polster sind auswechselbar und von U-förmiger
Gestalt, so daß die Klinge auf der ganzen Fläche gleichzeitig gereinigt und getrocknet
wird. Diese die Polster tragenden Leisten werden durch entsprechende Ausnehmungen
in dem unteren festen und dem oberen aufklappbaren Teil gebildet und begrenzen gleichzeitig
die Führungsbahn für den Schieber. Die Gleitflächen können an sich parallel zur
Schieberbahn verlaufen. In diesem Falle müßten die auf dem Schieber angebrachten
Zapfen versenkbar eingerichtet sein, damit sie unter dem eine Brücke bildenden U-förmigen
Polster hergleiten können.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung verlaufen die saugfähigen
Polster beiderseits in einer schrägen Ebene, die in einer im Oberteil vorgesehenen
Queraussparung mündet. Auf diese Weise wird erreicht, daß während des Reinigungsvorganges
die Zapfen des Schiebers nach und nach außer Eingriff mit der Klinge kommen, so
daß ihrer allseitigen Reinigung über die ganze Fläche nichts im Wege steht. Damit
aber die Klinge hinreichend weit bis über die Aussparung hinausbewegt werden kann,
hat der Schieber hinter den Haltezapfen noch einen schulterförmigen Ansatz, gegen
welchen sich die Klinge anlegt,
nachdem sie mit den Zapfen außer
Eingriff gekommen ist.
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Bei dieser Anordnung tritt die Klinge nach erfolgter Reinigung und
Trocknung durchdie sie Aussparung noch ein kurzes des Deckelteiles Stück durch heraus,
die Schtliy, 1111 0'-"# ter nach vorwärts geschoben wird. Die Höhe' des Ansatzes
und die Lage der Queraussparung ist so gewählt, daß ,die Klinge etwa zur Hälfte
aus der Aussparung im Deckel hervorragt, so daß sie leicht mit der Hand erfaßt,
die Zunge mit den Stiften dagegen unabhängig davon weiterbewegt werden kann.
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Zum Zwecke der leichten Auswechselungsmöglichkeit der Streifen sind
auf den Abstreifflächen nahe dem einen Ende Stifte und nahe dem anderen Ende Haken
angeordnet und die Streifen an beiden Enden gelocht, so daß sie auf beiden Seiten
benutzt werden können. Dabei sind die Haken an der schnabelförmig erweiterten Eintrittsstelle
der Rasierklinge in dem Apparat angeordnet.
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Der Schieber, welcher die Rasierklinge aufnimmt, ist an seinem oberen
Ende mit Stiften versehen, deren Abstand den Löchern in den handelsüblichen Rasierklingen
entspricht. Über diese Stifte wird die Klinge von Hand gelegt. Im weiteren Verlauf
des Reinigungsvorganges ist eine Berührung der Klinge nicht mehr erforderlich.
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Erfindungsgemäß steht ferner der Schieber mit dem Unterteil durch
ein elastisches Mittel, wie z. B. eine Feder, in Verbindung, so daß nach Benutzung
der Vorrichtung der Schieber selbsttätig in die Bereitschaftslage zurückgeht.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung veranschaulicht,
und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Längsschnitt durch die Reinigungsvorrichtung,
Abb. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung, Abb. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,
teilweise mit abgenommenem Deckel, Abb.4 eine Vorderansicht auf die Vorrichtung
in Richtung der Eintrittsstelle, Abb.5 einen Querschnitt nach der Linie A-B der
Abb. i, Abb. 6 einen Querschnitt nach der Linie C-D der Abb. i, Abb. 7 den oberen
Saugstreifen im verkleinerten Maßstabe, Abb.8 einen senkrechten Längsschnitt durch
die Reinigungsvorrichtung in einer geänderten Ausführung, und zwar mit Rückholfeder.
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Die Vorrichtung bestellt erfindungsgemäß aus einem Unterteil a mit
Abstreichleisten a.1 und a°- und einer dazwischen liegenden Führungsnut b sowie
eitlem oberen Deckelstück c, mit Abstreichleisten cl und c° und einer dazwischen
liegenden Führungsnut c3. Der Deckel c ist mittels Gelenken d an der einen Längsseite
des Unterteils a aufklappbar be-@@5tigt. An der Eintrittsstelle der Rasier-@"1@'linge
in die Vorrichtung sind schnabelfört@ge Erweiterungen e am Ober- und Unter-A,
c und a vorgesehen. In der Nut b bewegt sich ein Schieber f mit Stiften
g, über welche die Rasierklinge lt eingelegt wird. Ober- und Unterteil c
und a, die mittels einer Feder s zusammengepreßt «erden, sind im Inneren derart
ausgefräst, daß eine von der schnabelartigen Erweiterung e beginnende, bis zum entgegengesetzten
Ende verlaufende schräge Ebene i gebildet wird.
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Auf beiden Seiten dieser Abschrägung und auf der mittleren Verbindungsbrücke
sind sowohl am Oberteil c wie auch am Unterteil a aufsaugfähige, U-förmige Stoffstreifen
k, I
angebracht. Diese Stoffstreifen haben Löcher t zum Zwecke der Befestigung
an Stiften in des Ober- oder Unterteiles. An der Eintrittsstelle e werden diese
Stoffstreifen über Haken n geschoben. Hinter den Stiften g für die Klinge des Schiebers
f befindet sich ferner noch eine Schulter o, gegen welche sich die Rasierklinge
h in der schrägen Ebene i nach dem Verlassen der Stifte g abstützt. Im Oberteil
c ist am unteren Ende eine Queraussparung p vorgesehen, in die die inneren schrägen
Reinigungsflächen i auslaufen.
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Die Vorrichtung wird in der Weise bedient, daß die Rasierklinge la
über die Stifte g auf den Schieber f gelegt und dann durch die Vorrichtung
hindurchgezogen wird. Hierbei verbleibt der Schieber f, der in 2Nutien g im Unterteil
a geführt ist, in seiner waagerechten Lage, während die Rasierklinge entsprechend
der Neigung der Ebene i langsam hochgehoben wird, bis sie aus dem Eingriff der Stifte
ä kommt. Jetzt drückt nur noch die Schulter o gegen die Schmalseite der Klinge,
bis diese etwa zur Hälfte aus der Aussparung p hervorsteht. Die gereinigte Klinge
kann nunmehr mit der Hand angefaßt zverden. Diese Entnahmestelle ist in der Abb.
i gleichzeitig mit der Anfnahmestellung dargestellt, wobei die Schulter o in gestrichelten
Linien angedeutet ist. Der Schieber f wird mittels eines Knopfes oder Ringes r bedient,
welcher an dem einem oben zu denkenden Befestigungshaken abgewandten unteren Ende
angebracht ist.
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Die ganze Vorrichtung wird mittels einer a m U !nterteil a vorzusehenen
Öse an der Wand aufgehängt, wobei durch Anbringung eines Anschlages it (Abb. i)
Vorsorge getroffen ist, daß der Schieber nicht aus der Führung a herausfallen kann.
Vorteilhaft kann an dem Schieber auch eine Feder s
(Abb.8) angeordnet
werden, welche diesen nach erfolgter Reinigung der Klinge selbsttätig in die Bereitschaftslage
zurückbewegt.
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Als geeigneten Werkstoff für die Herstellung der Vorrichtung können
Holz oder Kunststoffe, wie insbesondere Kunstharze, Verwendung finden.
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Die Vorrichtung kann auch in der Weise benutzt werden, daß der Träger
des Schiebers feststeht, während die mit Stoffstreifen belegten Flächen längs der
Klingenschneiden bewegt werden.
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Um auch beim Einlegen der Klinge in die -Stifte des Schiebers ein
Berühren zu vermeiden, kann in dem Schieber ein permanenter Stabmagnet eingelassen
werden, dessen Pole Haltestifte bilden. Diese magnetischen Haltestifte wirken anziehend
auf die Stahlklinge, so daß sie schon dann an diesen Stiften klebt, bevor noch die
Klinge die richtige Lage erreicht hat. Um das Festhaften an den Stiften zu vermeiden,
können diese aus unmagnetischem Stoff hergestellt sein.