DE651438C

DE651438C - Buerste mit seitlicher Schutzplatte zum Wichsen des Sohlenrandes von Schuhen

Info

Publication number: DE651438C
Application number: DEL87987D
Authority: DE
Original assignee: YVONNE LEIGHTON
Current assignee: YVONNE LEIGHTON
Priority date: 1934-12-21
Filing date: 1935-04-30
Publication date: 1937-10-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bürste

zum Wichsen des Sohlenrandes von Schuhen mit einer seitlichen Schutzplatte, welche die Berührung der Bürstenhaare mit dem Oberleder des Schuhes verhindert.

Solche Bürsten, die das Beschmutzen des Schuhes durch die Bürstenhaare vermeiden und zu diesem Zwecke mit einer seitlichen Platte versehen sind, sind bekannt. Durch diese bekannten Vorrichtungen wird jedoch nicht die Aufgabe gelöst, die darin besteht, das Beschmutzen der Schuhe durch die Bürste selbst, also durch irgendeinen Teil der Bürste zu vermeiden.

* Für die Aufnahme der Wichse aus einer Wichsbüchse wird die Bürste wiederholt über den Inhalt dieser Büchse hin und her gestrichen. Mit den bekannten Vorrichtungen, bei denen die Schutzplatte unbeweglich am Bürstenkörper angeordnet ist und somit beständig gegen die Bürstenhaare vorsteht,

' kann dies nicht geschehen, ohne daß die Platte mit in die Wichse eindringt und solche aufnimmt. Wenn dann beim Putzen des Schuhes die Platte mit dem Oberleder in Berührung kommt, wird dieses durch die anhaftende Wichse beschmutzt, selbst wenn die Wichse sich nur an der unteren Kante der Platte befinden sollte.

. Erfindungsgemäß ist nun die Schutzplatte an dem Bürstenkörper leicht anhebbar gelagert, damit sie in der angehobenen Stellung-, wenn die Bürste über die Wichse gestrichen wird, nicht mit der Wichse in Berührung kommen kann.

Gemäß der Erfindung ist ferner die Platte derart beweglich angeordnet, daß sie durch eine einfache Fingerbewegung angehoben oder wieder in die Arbeitsstellung gebracht werden kann; es entsteht dadurch also keine Sch wierigkeit und kein Zeitverlust. Man kann daher mit einer solchen Bürste eine rasche und' saubere Arbeit ausführen. _k

Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dar- gestellt; es zeigen

Fig. τ eine Seitenansicht einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,

Fig. 2 eine Endansicht dazu, welche die Bürste in der Gebrauchsstellung zeigt,

Fig. 3 bis 6 eine andere Ausführungsform, und zwar

Fig. 3 eine Ansicht der Bürste mit der in die Gebrauchsstellung gesenkten Platte,
. Fig. 4 eine Ansicht von oben,

Fig. 5 einen Querschnitt gemäß der Linie V-V der Fig. 3 mit nicht geschnittenem Bürstenkörper,

Fig. 6 eine Endansicht der Bürste mit der hochgehobenen Platte.

Der Bürstenkörper if trägt an einer Seite eine Platter, die dem Schuh C (Fig. 2) zu-

gekehrt ist, wenn der Rand der Sohlet gewichst wird, wodurch die Berührung zwischen den Bürstenhaaren P und dem Schuhkörper C verhütet wird und man den Sohlenrand leicht auf der ganzen Breite wichsen kann..' Die Platte i, die sich gegen den Schuhkörper; legt, dient der Bürste hierbei als Führung, wodurch die Arbeit noch erleichtert wird.

Gemäß einer besonderen Ausbildung der ίο Wichsbürste (Fig. ι und 2) ist die Platte 1 an einem Gelenks angeordnet, wodurch es möglich ist, sie anzuheben, besonders wenn man die Bürste über die Wichse hinwegstreicht; dadurch vermeidet man, daß die Teile der Platte, die mit dem Schuhkörper in Berührung kommen sollen, beschmutzt ■ werden.

Die Platte 1 weist außerdem nach dem Stiel M hin eine Verlängerung 3 auf, die der- *° art angeordnet ist, daß man darauf einen Finger der Hand drücken kann, die den Stiel M hält, wodurch es möglich ist, die Platte leicht in der Gebrauchsstellung zu halten und durch Verschwenken um das Gelenk 2 zu heben, wenn man mit der Bürste Wichse aufnehmen will.

Die Ausführung gemäß den Fig. 3 bis 6 weicht von der vorhergehenden dadurch ab, daß die Platte 1 in Richtung der Bürstenhaare gleitbar am Bürstenkörper angeordnet ist und durch zwei Schrauben 4 oder sonstige Mittel, die in Langlöcher 5 eingreifen, geführt wird. Der obere Teil der Platte bildet einen Griff 6, mit dem sie leicht gehoben werden kann. Um die Platte in der gesenkten Stellung festzuhalten, ist ein Kurvenstück 7 vorgesehen, das sich auf einem Zapfen 8 drehen läßt und in eine Nut 9 der Platte eingreift. Wenn dieses Kurvenstück zurückgedreht ist (Fig. 6), kann man die Platte heben, und sie wird dann durch die Reibung zweier Vorsprünge 10 gegen die Seitenfläche des Bürstenkörpers M der angehobenen Stellung festgehalten. . Die Platte 1 hat an den Schraubenköpfen 4 etwas Spiel, so daß der Druck des Kurvenstückes 7 sie etwas schräg stellt und ihre Unterkante sich gegen die Bürstenhaare legt (Fig. 5), wodurch diesen erlaubt wird, über die Sohle bis an deren Berühr ungs stelle mit dem Oberleder hinwegzugehen.

Fig. 4 zeigt, daß der Stiel der Bürste nach der der Platte 1 entgegengesetzten Seite abgebogen ist. Dadurch ist es möglich, den ar-, . beitenden Teil der Bürste parallel zur Schuhwand einzustellen, ohne daß die den Stiel haltenden Finger sich an dieser Wand reiben.

Bei den dargestellten Ausführungen ist die Platte ι derart angeordnet, daß sie sich auf ' der dem Schuh zugewandten Seite befindet, wenn man beim Wichsen diese Bürste mit der rechten Hand hält. Es ist aber ebensogut ,möglich, eine solche Schutzvorrichtung auf der anderen Seite des Bürstenkörpers vorzusehen.

Man könnte die Schutzplatte ebenfalls ⁶S derart anordnen, daß man sie abwechselnd von einer auf die andere Seite bringen kann, je nachdem man die Bürste mit der rechten oder mit der linken Hand hält, wobei die saubere Seite der Platte stets außen liegen 7» muß. Die untere Kante der Platte kann, wie in Fig. 2 dargestellt ist, gerollt oder, abgestumpft sein, damit weder die Sohle noch der Schuhkörper durch die Platte beschädigt wird. Das Querprofil der Platte kann übri- ⁷S gens gekrümmt oder gebrochen anstatt, wie dargestellt, geradlinig sein.

Claims

Patentansprüche:

i. Bürste zum Wichsen des Sohlenrandes von Schuhen mit einer seitlichen Schutzplatte, welche die Berührung der Bürstenhaare mit dem Oberleder des Schuhes verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzplatte (1) an dem Bürstenkörper leicht anhebbar gelagert ist, um die Bürste ohne Beschmutzung der Platte über die Wichse streichen zu können.
2. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzplatte (1) mit dem Bürstenkörper mittels eines Gelenks (2) verbunden ist.
3. Bürste nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzplatte (1) nach dem Bürstenstiel hin mit einer Verlängerung (3) versehen ist, um sie mit einem Finger der den Stiel haltenden Hand verschwenken zu können.
4. Bürste nach Anspruch 1, dadurch »°° gekennzeichnet, daß die Schutzplatte (1) an einer Seite des Bürstenkörpers in Richtung der Bürstenhaare gleitbar gelagert ist.
5. Bürste nach den Ansprüchen 1 und 4, ¹⁰S dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bürstenkörper ein Kurvenstück (7) schwenkbar angeordnet ist, durch das die Schutzplatte (1) in der gesenkten Lage gehalten und derart schräg gestellt wird, daß ihre Unterkante sich gegen die Bürstenhaare legt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen