DE462194C - Besatz-Schneidevorrichtung - Google Patents

Description

• Besatz-Schneidevorrichtung Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Schneiden von Besatzstreifen, z. B. Pelzbesatzstreifen aus Pelzfellen. Es sind bereits Vorrichtungen zu diesem Zweck bekannt, welche aus einer - mit einer Messerführung verbundenen Einspannvorrichtung für das zu schneidende Fell bestehen. Demgegenüber bestht die Erfindung in der Hauptsache darin, daß in einem am Lineal entlang geführten Führungskörper ein Kreisxnesser gelagert ist, das durch Längsverschiebung des Führungskörpers auf dem Lineal in Drehung versetzt wird: Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß auf der Welle des Kreismeasers ein Zahnritzel sitzt, welches sich bei der Längsverschiebung auf einer am Lineal angebrachten Zahnstange abrollt. Das Lineal ist auf einer Grundplatte, auf welche das Fell gelegt wird, aufklappbar angelenkt. An der Grundplatte ist ein einstellbarer Anschlag in Gestalt eines zweiten Lineals angebracht, welches der Breite der zu schneidenden Besatzstreifen entsprechend eingestellt werden kann.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Draufsicht mit einem teilweisen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. i und Abb. 3 eine Seitenansicht der Schnieidevorrichtung bei abgebrochener Darstellung des Lineals. Mit einer Bodenplatte i ist durch ein Gelenk 2 ein Lineal 3 am einen Ende verbunden. Auf der Oberseite des Lineals ist eine über seine Länge sich erstreckende Zahnstange q. befestigt. Diese weist an den Seitenflächen Längsnuten auf und dient ,als Führung für einen mit einem Handgriff 5 versehenen, gegabelten Führungskörper 6, der den oberen Teil der Zahnstange umfaßt und mit einwärts vorspringenden Leisten 7 seiner Gabelenden in die Längsnuten der Zahnstange eingreift. In den Wangen des Führungskörpers 6 ist eine Welle 8 ,drehbar gelagert, auf welcher in dem Spalt zwischen den beiden Wangen ein Zahnritzel 9 sitzt, das in die 'Zahnstange q. eingreift. Auf dem einen vorspringenden Ende der Welle 8 sitzen nebeneinander eine Schwungscheibe io und ein Kreismiesser i i. Letzteres liegt an der Führungskante des Lineals an und ragt mit seiner Schneide in eine Nut 12 der Bodenplatte i hinein. Die obere Hälfte des Messers ist durch eine Schutzhaube 13, die an einer Seite des Führungskörpers 6 befestigt ist, abgedeckt.
• Das Lineal 3 ist auf der Unterseite an der Messerführungskante entlang mit Spitzen 14 versehen, welche zum Festhalten des zu zerschneidenden Stoffes oder Felles dienen. Als Anlage für das Arbeitsstück und zur Abpassung des Besatzstreifens ist an der Bodenplatte i ein zweites Lineal 15 verstellbar angeordnet, welches sich mit :einem an dem einen Ende rechtwinklig angeordneten Ansatz 16 an einer Kante der Bodenplatte i führt und mittels einer Klemmschraube 17 und einer Mutter i8 feststellbar ist. Der schwalbenschwanzförmige Kopf i9 der Schraube 17 ist zu diesem Zweck in einer entsprechend gestalteten Nut, die an der Seitenkanne der Bodenplatte i vorgesehen ist, geführt. Auf dem Flächenabschnitt der Bodenplatte i, über welche das Lineal 15 verschiebbar ist, befindet sich eine Längenteilung 2o, welche eine schnelle Umstellung des Lineals 15, entsprechend der Breite der Besatzstreifen, ermöglicht.
• Das in Besatzstreifen zu zerschneidende Stück, z. B. .ein Pelzfell, wird nach denn Aufklappen des Lineals 3 um das Gelenk 2 auf der Bodenplatte i ausgebreitet, so daß es mit der Varderkante dass zweite Lineal 15 berührt. Durch Nieiderklappen des Lineals 3 wird dann das Fell in dieser Lage festgestellt, indem sich die Spitzen 14 durch das Fell drücken und in die dafür vorgesehenen Bohrungen der Bodenplatte eintreten. Dadurch ist zugleich das Lineal 3 unbeweglich festgestellt. Bei Bewegung des Führungskörpers 6 an der Zahnstange q. entlang dreht sich das Kreismesser i i mit einer Umfangsgeschwindigkeit, welche größer ist als die Geschwindigkeit des Führungskörpers. Dadurch wird ein glatter Schnitt erzielt. Der abgeschnittene Streifen wird entfernt, das Lineal 3 wieder hochgeklappt und das von den Spitzen 14 abgelöste Fell so weit vorgezogen, daß die Schnittkante wieder das Anschlaglineal 15 berührt.
• Damit das Messer auch bei festgestecktem Fell abgehoben werden kann, z. B. um die Fellhaare vor dem Schnitt zu kämmen oder zur Vornahme beliebiger anderer Arbeiten, kann auch die Zahnstange durch Gelenkaugen 21 und Gelenkstifte 22 mit dem Lineal 3 an beiden Enden verbunden seien, so daß die Zahnstange samt der Schneidevorrichtung umgelegt werden kann, ohne daß man das Lineal 3 abzuheben braucht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Besatz-Schneidevorrichtung mit an einem Lineal entlang geführtem Messer, dadurch gekennzeichnet, daß in einem an dem Lineal entlang geführten Führungskörper (6) ein Kreismesser (ii) gelagert ist, das durch Längsverschiebung des Führungskörpers auf dem Lineal in Drehung versetzt wird. z. Besatz-Schneidevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (6) auf einer Zahnstange (¢) geführt ist, in deren Zahnung --in auf der Kreismesserwelle (8) sitzendes Ritzel (9) eingreift. 3. Besatz-Schneidevorrichtung nach Anspruch, i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kreismesserwelle eine Schwungscheibe (io) angebracht ist. 4. Besatz-Schneidevorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, .daß die Führungsschiene, auf welcher der Führungskörper (6) verschiebbar ist, durch Gelenke (21,22) mit dem Lineal (3) verbunden ist. 5. Besatz-Schneidevorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lineal (3) mit einem Ende durch .ein Gelenk (2) an einer Grundplatte (i) verbunden ist. 6. Besatz-Scluieidevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lineal auf der Unterseite an der Führungskante entlang mit Spitzen (14) versehen ist, welche in entsprechende Bohrungen der Grundplatte (i) eintreten. 7. Besatz-Schneidevorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Grundplatte (i) ein zur Messerführungskante des Lineals (3) parallel verschiebbar geführtes und feststellbares zweites Lineal (15) angebracht ist.