DE516514C - Verfahren zum mechanischen Herstellen des Gangschliffes bei Scheren - Google Patents
Verfahren zum mechanischen Herstellen des Gangschliffes bei ScherenInfo
- Publication number
- DE516514C DE516514C DESCH84149D DESC084149D DE516514C DE 516514 C DE516514 C DE 516514C DE SCH84149 D DESCH84149 D DE SCH84149D DE SC084149 D DESC084149 D DE SC084149D DE 516514 C DE516514 C DE 516514C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- scissors
- scissor
- grinding wheel
- mechanical production
- nail
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B3/00—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
- B24B3/36—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of cutting blades
- B24B3/52—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of cutting blades of shear blades or scissors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Scissors And Nippers (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Um Scheren den gewünschten Gang, 4. h. eine solche Bewegung der beiden Scherenschenkel
aufeinander zu verleihen, daß bei ganz geöffneter Schere die beiden Schenkel sich lose und spielend leicht bewegen lassen,
während beim Schließen der Schere die dabei übereinander h.inweggleitenden Schneidekanten
der beiden Schenkel mit einem gewissen, langsam zunehmenden Druck gegeneinandergepreßt
werden, wird die Innenfläche der in der Längsrichtung leicht gewölbten Schenkelblätter
nach dem Griffe zu mit einem Schliff, dem sogenannten Gangschliff, versehen, wobei
am Griffende des Blattes so viel Material weggenommen wird, daß nach dem Loch des
Scherennagels zu eine halbmondförmige Stützbahn entsteht, in welcher die beiden Schenkel bei ihrer Drehbewegung sich gegenseitig berühren. Von diesem Gangschiriff
hängt in hohem Maße die Schnitt! ähigkeit und Brauchbarkeit der Schere ab. Die von Hand
erfolgende Herstellung dieses Schliffes erforderte eine langjährige Übung, so daß der
für die Güte der Schere so wichtige Arbeits-Vorgang nur gelernten, hierin besonders geübten
Facharbeitern übertragen wurde. Dabei mußten auch diese ihre Handschleifarbeit durch Ausprobieren jeder einzelnen Schere
daraufhin kontrollieren, ob nicht an der einen Stelle zuviel, an der anderen zuwenig weggenommen
war, um nötigenfalls noch die erforderliche Korrektur der Schleiffläche vorzunehmen.
Gemäß der Erfindung wird eine erhebliche Vereinfachung dieses Arbeitsvorganges dadurch
erzielt, daß die Gangflächen als ein zentrisch um das Loch des Scherennagels liegender,
schmaler, fast kantenartiger Streifen ausgebildet wird, welcher sich auf mechanischem
Wege dadurch herstellen läßt, daß man rings um das Scherenloch eine kreisförmige
Vertiefung anbringt und das Scherenblatt nach dem Griffe zu bis zum Rande dieser Vertiefung
mit einer im Scherennagelloch zentrierten Schleifscheibe hinterschleift. Durch diesen mit dem Nagelloch als Mittelpunkt bewirkten
Hinterschliff erhalten die rückwärtigen Auflagepunkte der beiden Scherenblätter stets eine bestimmte gleichbleibende Entfernung
vom Nagelloch, wobei die zuvor um das Nagelloch angebrachte kreisförmige Vertiefung
die Gleichlage dieser Stützbahnen auf den beiden Scherenblättern auch dann sichert,
wenn ihre Wölbungen unter sich nicht genau übereinstimmen sollten. Durch diese Arbeitsweise
zur mechanischen Herstellung des Gangschliffes, welche von der Geschicklichkeit und
dem Gefühl des Arbeiters nicht mehr abhängig ist, wird erreicht, daß man die Anbringung
des Ganges von ungelernten Personen vornehmen lassen kann und der Fabrikationsgang
eine erhebliche Verbilligung erfährt.
Zur Erläuterung der Erfindung ist auf der Zeichnung in
Abb. ι eine Teilansicht eines Scherenschenkels veranschaulicht, aus welcher die Anordnung
der Ganigflächen ersichtlich ist.
Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie H-II der Abb. 1.
Abb. 3 stellt schematisch die zur Herstellung des Ganges benutzte Schleifvorrichtung
dar.
An der Innenfläche des Scherenschenkelblattes α ist rings um das Seherennagielloch b
eine kreisförmige Vertiefung c angebracht, ein Arbeitsgang, der zugleich mit dem Schmieden
der Schere vorgenommen werden kann. Der so verbreiterte Sclwienschenkelwirdnachdem
ίο Schleifen der Hohlseiten des Scherennraules
auf die Unterlage d der Schleifvorrichtung so
gelegt, daß beim Schleif Vorgang die schräg zur Unterlage stehende Achse e der Schleifscheibe/
mit ihrem unteren Ende in dem Scherennagelloch b geführt wird. Mittels
dieser Schleifscheibe wird nun die Flächeg· bis unmittelbar zum Rande der kreisförmigen
Vertiefung c hinterschliffen, wodurch als Gangfläehe. ein genau zenttrisch zum Drehpunkt
liegender, schmaler, kantenartiger Streifen h verbleibt.
Da die erläuterte Arbeitsweise stets vollkommen gleichmäßige Arbeitsergebnisse liefert,
so bietet sie für einen gleichmäßigen guten Gang Gewähr. In Abb. 1 und 2 ist die
gegenseitige Lage der beiden zusammenwirkenden Gangfiächen bei geöffneter Schere
punktiert angedeutet. Bei geschlossener Schere liegen sie genau zentrisch und unter
Ausübung des gewünschten Druckes nach der Scherenspitze zu schließend aufeinander.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur mechanischen Herstellung des Gangsehliffes bei Scheren, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenfläche der Schenkelblätter um das Scherennagelloch eine kreisförmige Vertiefung angebracht wird, deren Randfläche nach dem Schenkelgriff zu mittels einer schräg zur Schenkelfläche angreifenden Schleifscheibe zentrisch zum Scherennagelloch hinterschliffen wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg zur Werkstückauflage stehende Schleifscheibenspindel mit einer die Schleifscheibe zur Drehachse des Scherennagels zentrierenden Verlängerung versehen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH84149D DE516514C (de) | 1927-10-14 | 1927-10-14 | Verfahren zum mechanischen Herstellen des Gangschliffes bei Scheren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH84149D DE516514C (de) | 1927-10-14 | 1927-10-14 | Verfahren zum mechanischen Herstellen des Gangschliffes bei Scheren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE516514C true DE516514C (de) | 1931-01-24 |
Family
ID=7442891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH84149D Expired DE516514C (de) | 1927-10-14 | 1927-10-14 | Verfahren zum mechanischen Herstellen des Gangschliffes bei Scheren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE516514C (de) |
-
1927
- 1927-10-14 DE DESCH84149D patent/DE516514C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE516514C (de) | Verfahren zum mechanischen Herstellen des Gangschliffes bei Scheren | |
DE948673C (de) | Haushalt- oder Schneiderschere | |
DE490614C (de) | Baumschere | |
DE636797C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Facettieren der Kanten von Plaettchen aus Glas o. dgl.eines Verkleidungsstueckes | |
DE571221C (de) | Hebelschneidvorrichtung | |
DE630555C (de) | Mechanisch angetriebenes Schabewerkzeug mit geradlinig hin und her gehender Bewegung der Arbeitsspindel | |
DE462194C (de) | Besatz-Schneidevorrichtung | |
DE393518C (de) | Scherenartiger Buechsenoeffner | |
DE520499C (de) | Vorrichtung zum Biegen von Pappe, Fiber u. dgl. | |
DE908337C (de) | Widerlager fuer Stabeisenscheren | |
DE430474C (de) | Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens, miteinander vernaehte Stoffteile mit einer Bruchkante zu versehen | |
DE644875C (de) | Schleifvorrichtung fuer Messer verschiedener Breite | |
DE473751C (de) | Schaelmaschine fuer Kartoffeln, AEpfel o. dgl. | |
DE368633C (de) | Werkzeug zur Imitation der Kernpartien tiefporiger Hoelzer | |
DE974351C (de) | Haushaltschneidemaschine | |
DE428257C (de) | Vorrichtung zum einseitigen Schleifen von bogenfoermigen Messern | |
DE625961C (de) | Schere | |
DE888376C (de) | Insbesondere zur Entgratung von Gummi oder aehnlichen Werkstoffen dienende, eine gebogene Schnittflaeche erzeugende Handschere | |
DE337859C (de) | Verfahren und Maschine zur Herstellung von Gelenkstuecken aus Holz fuer Schuheinlagen | |
DE455270C (de) | Tapetenschneidemaschine | |
DE413526C (de) | Hilfsvorrichtung an Schleifmaschinen fuer Zahnraeder und aehnliche Werkstuecke zum Abrichten des Werkzeugprofiles | |
DE596434C (de) | Schleifen von zweischneidigen Rasierhobelklingen in einem muldenartigen Schleifkoerper | |
DE531932C (de) | Vorrichtung zum Schaerfen von Rasierhobelklingen | |
DE2009606B1 (de) | Schere mit auf den Scherensschenkeln in Einlagerungsvertiefungen einlegbaren Schneidblättern | |
DE603227C (de) | Verfahren zum Schleifen von sichelfoermigen Messern bei Strangzigarettenmaschinen |