-
Zweckeneintreibevorrichtung mit Wlagazin. Für diese Anmeldung ist
gemäß dem Unionsvertrage vom a. Juni igt i die Priorität auf Grund der Anmeldung
in Ungarn vom 2a. April 192 i beansprucht. Die Erfindung betrifft eine Eintreibevorrichtung
für flache Zwecken, wie sie z. B. zum Festlegen von Glasscheiben in Fenster- oder
Bilderrahmen dienen. Eine solche Eintreibe-Vorrichtung besteht aus einem hobelgriffartig
ausgestalteten und mit einer ebenen Gleitfische versehenen Gehäuse, in dem sich
ein senkrecht zur Gleitfläche gerichtetes Zweckenmagazin mit einem unter Federwirkung
gegen die Gleitfläche gedrückten Zubringerklotz und ein parallel zur Gleitfläche
geführter, unter Federwirkung stehender Vorholschlitten befindet.
-
Die Erfindung besteht darin, daß der V orholschlitten, der in seiner
äußersten Stellung mit seinem am Boden des Magazins gleitenden freien Ende bis über
den inneren Rand einer am Magazinboden vorgesehenen, zur Aufnahme der vorgeholten
Zwecke dienenden Vertiefung ragt, mit Fortsätzen versehen ist, welche um die Hublänge
des Schlittens von der Stirnseite des Gehäuses herausragen und den Vorholschlitten
beim Eintreiben einer Zwecke in die Vorholstellung drücken, so daß die Vorrichtung
mit einer Hand bedient werden kann.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Abb. i ist ein Längsschnitt, Abb.2 ein wagerechter Schnitt nach der
Linie 2-2 der Abb. i.
-
Abb. 3 ist ein Schnitt in größerem Maßstabe gemäß der Linie 3-3 der
Abb. z.
-
Abb. 4. zeigt einen Grundriß der vorgeholten Zwecke 4a mit den sich
an diese anschmiegenden Backen 16, während der Grundriß des Zweckenstapels 4 mit
strichpunktierten Linien eingezeichnet ist.
-
Abb.5, 6 und 7 zeigen verschiedene Gestalten der Zwecken, für die
die Vorrichtung eingerichtet werden kann.
-
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung ist für Zwecken gemäß
Abb. 5 eingerichtet, die aus dünnen, dreieckigen Blechstückchen bestehen, wie solche
zum Festlegen von Glasscheiben allgemein benutzt werden. Gemäß Abb. i besteht die
Vorrichtung aus einem hobelgriffartig ausgestalteten Block i, dessen Boden eine
ebene Fläche 2 bildet, die z. B. beim Festlegen von Glasscheiben auf diesen gleitend
als Gleitfläche des Werkzeuges während des Eintreibens der Zwecken dient.
-
Im Block i ist eine senkrecht zur Gleitfläche 2 gerichtete Führung
3 vorgesehen, die als Magazin für die Zwecken 4 dient und ihrer dreieckigen Gestalt
entsprechend eine vorn offene Nut mit dem aus Abb. 2 ersichtlichen schwalbenschwanzförmigen
Querschnitt bildet. In der Führung 3 gleitet der Zubringerklotz 5. Dieser ist mit
der über die Rolle 6 geführten Gummischnur 7 verbunden, die bei 12 an dem hinteren
Ende des Blokkes i befestigt ist, so daß der Klotz 5 die übereinandergestaffelten
Zwecken 4 gegen den Boden des Magazins drückt. Man kann aber auch bei Anwendung
einer nicht federnden Schnur 7 den wagerechten Teil derselben durch eine einfache
Schraubenfeder ersetzen. In der Nähe des Gleitbodens 2 ist parallel zu diesem der
Vorholschlitten 9 geführt, der durch die Feder io in der Richtung des Pfeiles i
i gedrückt wird. Der Vorholschlitten 9 ragt mit seiner Zunge 13, die die gleiche
Stärke wie die einzutreibenden Zwekken 4 hat, in das Magazin 3, ohne jedoch selbst
in seiner äußersten Stellung (Abb. i) den ganzen Magazinboden zu bedecken. Dieser
ist mit einer Vertiefung 1 4. versehen, die etwas unter die Zunge 13 des Vorholschlittens
9 ragt, und deren Tiefe etwas größer ist als die Stärke der Zwecke ¢. Diese Vertiefung
14 reicht aber nicht bis zum hinteren Ende des Magazinbodens, so daß die Stufe 15
entsteht.
-
Beiderseits der Vertiefung 14 sind die Führungsbacken 16 angebracht.
Sie bilden kleine ebene Plättchen beliebiger Gestalt, deren untere Flächen sich
an die Seitenränder der vorgeholten Zwecke 4a anschmiegen und in bezug auf die Ebene
dieser letzten, also auf den Boden der Vertiefung 14, unter einem Winkel von etwa
45° geneigt sind. Die Plättchen
16 sind mittels Zapfen 17 (Abb.3)
in lotrechten Bohrungen 18 geführt und werden durch Schraubenfedern i9 gegen den
Boden der Vertiefung 14 gedrückt.
-
Der Vorholschlitten 9 ist mit zwei Fortsätzen 2 i versehen, die um
die Hublänge des Schlittens von der Stirnfläche 2o der Vorrichtung herausragen.
Das Magazin 3 ist mit einem um den Zapfen 22 drehbaren Deckel 23 versehen, der durch
eine Feder in die geschlossene Stellung gedrückt wird.
-
Die Wirkungsweise ist die folgende: Zwecks Ladens des Magazins 3 wird
der Zubringerklotz 5 nach oben geschoben und mit dem Deckel 23 nach rückwärts geschwungen,
so daß ein Stapel Zwecken in das freigelegte Magazin eingeführt werden kann. Hiernach
wird der Zubringerklotz wieder in das Magazin eingeschoben und der Deckel des Magazins
geschlossen.
-
In der Vertiefung 1¢ liegt eine Zwecke 4a (Abb. 4.), die mit ihrer
Spitze um ein Stück von der Stirnfläche 2o herausragt, das der Tiefe entspricht,
in der die Zwecke eingetrieben werden soll, während sich die Zwecke mit ihrer der
herausragenden Spitze gegenüberliegenden Seite gegen die Stufe 15 abstützt. Die
gegen die beiden Seitenränder der Zwecke anliegenden Backen 16 verhindern das Herausfallen
der Zwecke.
-
Die Vorrichtung wird nun hobelartig mit der Hand gefaßt, so daß der
hornförmige Teil 24 zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger liegt, während sich
der Ballen der Hand an den Teil 25 anlegt. Die Vorrichtung wird dann mit der Gleitfläche
2 auf die Glasscheibe gelegt und ruckartig in der Richtung des Pfeiles i i bewegt,
bis die Stirnseite 2o gegen den Fensterrahmen 26 anschlägt. Durch diesen Schlag
wird die herausragende und sich mit ihrem hinteren Ende gegen die Stufe 15 stützende
Zwecke in den Fensterrahmen eingetrieben. Gleichzeitig schlagen die Fortsätze 21
an den Fensterrahmen und drücken den Schlitten 9 nach rückwärts, so daß die Zunge
13 des Schlittens den Zweckenstapel nicht mehr unterstützt und dieser durch die
Zubringerfeder 7 und den Zubringerklotz 5 gegen den Magazinboden gedrückt wird.
Beim nunmehrigen Entfernen der Vorrichtung vom Fensterrahmen schiebt die Feder i
o den Schlitten 9 wieder in die Stellung nach Abb. i, wobei die Zunge 13 die u:::°rste
Zwecke 4 in der Richtung des Pfeiles i i so lange vorschiebt, bis sie in die Vertiefung
1.1 einfällt. Da die Backenplättchen 16 gegen die Ebene der Zwecke unter einem Winkel
von etwa .45` geneigt sind, so weichen sie der nach hinten breiter werdenden Zwecke
aus, gleichzeitig drücken sie aber die vorgeholte Zwecke kräftig gegen den Boden
der Vertiefung 14. Die jeweils in der Vertiefung 14. befindliche Zwecke 4.a wird
durch den Schlag in das Hulz des Rahmens eingetrieben, da die Zwecke, wie bereits
erwähnt, mit ihrem hinteren Ende an der Stufe 15 ein Widerlager findet.
-
Zweckmäßig fällt der Boden der Vertiefung 1¢ gegen die Stufe 15 etwas
ab, so daß die Zwecke q.a nicht parallel 'zur Gleitfläche 2 bzw. zur Fensterscheibe,
sondern etwas gegen diese geneigt in den Fensterrahmen eingetrieben wird, wodurch
die Zwecken beim Verziehen des Fensterrahmens nachgeben können.
-
Die Vorrichtung kann bei geeigneter Ausgestaltung der als Magazin
dienenden Führung und der Führungsbacken 16 auch für flache Zwecken oder Nägel anderer
als dreieckiger Gestalt benutzt werden, wie solche in den Abb.6 und 7 veranschaulicht
sind.