DE60111491T2 - Vorrichtung zum fernauswurf der klinge einer fleischenthäutungsmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum fernauswurf der klinge einer fleischenthäutungsmaschine Download PDFInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Lebensmittelverarbeitungsmaschinen. Diese Erfindung betrifft insbesondere Mittel zum ferngesteuerten Auswerfen der Schneidklinge einer Fleischenthäutungsmaschine und zum Offenhalten der Klemmen zum Einsetzen einer neuen Klinge.
- Fleischenthäutungsmaschinen haben rasiermesserähnliche Wegwerfklingen, die extrem scharf und gefährlich beim Umgang damit sind. Die Klinge der Fleischenthäutungsmaschine ist typischerweise ein länglicher Metallstreifen, der eine erste Kante, Ober- und Unterseite und eine Schneidkante gegenüber der ersten Kante umfasst. Es sind verschiedene Anordnungen für das Halten von Klingen bei Fleischenthäutungsmaschinen wohl bekannt. Viele dieser Anordnungen verwenden einen festen Schuh, um die untere Oberfläche der Klinge abzustützen, während eine Klingenklemme eine Klemmkraft auf die obere Oberfläche der Klinge ausübt. Die Schneidkante ragt über die Klingenhalteelemente hinaus und weist in Richtung auf das zu enthäutende Fleisch. Ein Problem dieser konventionellen Klingenhalter ist, dass die Klinge dazu neigt, am Schuh oder an der Backe festzukleben, dann muss der Bediener an die Schneidkante der Klinge herangehen und einen Schraubenzieher benutzen, um die Klinge aus dem Halter zu hebeln. Wenn der Schraubenzieher oder die Hand des Bedieners abrutschen, kann der Bediener von der Klinge geschnitten werden. Es können auch die Maschine und die Klinge vom Schraubenzieher während des Klingenentfernungsvorgangs beschädigt werden.
- Die
US 5,211,097 offenbart eine Klinge2 zwischen Ober- und Unterteilen10 und20 , die von Bolzen31 zusammengehalten werden, und Nockenmittel, die diese gegen die Klinge2 klemmen. Das Oberteil20 muss entfernt werden, damit die Klinge von Hand von ihrem Sitz angehoben werden kann. Es gibt keinen Klingen-Auswerfmechanismus. - Deshalb ist eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mittel und ein Verfahren bereitzustellen, mit denen die Klinge sicher und schnell entfernt werden kann.
- Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist das Zurverfügungstellen eines preiswerten und wirksamen Mechanismus für das Abnehmen einer Schneidklinge von einer Lebensmittelverarbeitungsmaschine wie einer Fleischenthäutungsmaschine. Diese und weitere Aufgabenstellungen werden aus den Zeichnungen wie auch aus der Beschreibung und aus den anhängenden Ansprüchen deutlich.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Diese Erfindung betrifft das Gebiet von Schneidklingenanordnungen für Fleischenthäutungsmaschinen und insbesondere einen Mechanismus zum Auswerfen einer Schneidklinge aus solch einer Maschine. Der Mechanismus umfasst einen Schuh mit einer Abstützfläche für die Klinge und ein lösbares Klemmmittel, um die Schneidklinge an der Abstützfläche festzuklemmen. Das Klemmmittel umfasst eine Klemme. Zusammen bilden Schuh und Klemme einen länglichen offenen Schlitz neben der Klinge, wenn diese mittels des Klemmmittels zusammengespannt werden. Ein Auswerfer erstreckt sich in den Schlitz und ist gleitend in Bezug auf den Schuh und die Klemme montiert, um an der Klinge anzugreifen und diese auszuwerfen, wenn das Klemmmittel gelöst wird.
- Eine Vielzahl von starren länglichen Stäben, die im Längsrichtung entlang der Kante der Klinge gegenüber der Schneidkante beabstandet sind, kann den Auswerfer bilden. Die Auswerferstäbe umfassen jeweils eine darauf angebrachte Führungswulst, die mit einer Nut und einer Nockenfläche zusammenarbeitet, die am Schuh angeordnet ist, um die Klinge wirksamer wegzubewegen.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine perspektivische Ansicht einer Fleischenthäutungsmaschine, die mit dem Klingenauswerfermechanismus ausgestattet ist, der ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bildet. -
2 ist ein Querschnitt entlang Linie 2-2 von4 und zeigt den Klingenauswerfermechanismus, wenn das lösbare Klemmmittel an der Klinge festgeklemmt ist und der Auswerfer zurückgezogen ist. -
3 ist ein Querschnitt entlang der Linie 3-3 von4 . Diese Darstellung ist ähnlich der von2 , zeigt aber das Klemmmittel gelöst und den Auswerfer vorgeschoben, um an der Klinge anzugreifen und sie auszuwerten. -
4 ist eine Draufsicht der Fleischenthäutungsmaschine von1 mit abgebautem Abweisblech, um die Auswerferstäbe und ihre Griffe zu zeigen. - Detaillierte Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
- In
1 wird eine Fleischenthäutungsmaschine10 gezeigt. Die Fleischenthäutungsmaschine10 umfasst ein Gehäuse12 , das eine Vielzahl von Rädern14 aufweisen oder nicht aufweisen kann, um sie fahrbar zu machen. Die Maschine10 umfasst weiterhin eine Tischfläche16 , um eine Fleischscheibe18 aufzunehmen, die eine zu entfernende Hautschicht20 aufweist. Die Tischoberfläche16 kann glatt sein oder kann mit angetriebenen Rollen ausgestattet sein, um das Heranführen des Fleischstücks18 an die rotierende Greifrolle22 , die auf herkömmliche Weise angetrieben wird, zu unterstützen. In1 und in der folgenden Beschreibung wird allgemein die Richtung, in der das Fleisch in die Maschine geführt wird, als Vorwärtsrichtung bezeichnet. - Wie am besten aus den
1 bis3 zu sehen ist, ist eine Messerbaugruppe24 eng benachbart zur Förderrolle22 angeordnet, um die Haut20 von dem gewünschten Fleischprodukt abzuschneiden, während die Greifrolle22 das Stück Fleisch18 in die Messerbaugruppe24 fördert. Die Messerbaugruppe24 umfasst eine längliche Schneidklinge26 , auf einem Schuh28 durch lösbare Klemmmittel30 befestigt. Die Klinge26 hat gegenüberliegende obere und untere Oberflächen32 ,34 , die dazwischen eine Höhe oder Dicke definieren. Die Klinge26 hat auch eine Vorderkante36 und eine längliche Schneidkante38 gegenüber der Vorderkante36 . - Der Schuh
28 hat eine im Wesentlichen plane Oberfläche40 zum Abstützen der Oberfläche34 der Klinge26 aufnimmt. Die abstützende Oberfläche40 auf dem Schuh28 endet neben der Nut42 , die sich vorwärts in Längsrichtung weg von der Klinge26 erstreckt. Wenn der Schuh so ausgerichtet ist, wie es in den Zeichnungen dargestellt ist, hat die Nut eine Bodenwand44 , eine geneigte vordere Wand46 und eine Nockenfläche48 . Die Nockenfläche48 auf dem Schuh28 steigt rückwärts und aufwärts von der Bodenwand44 an. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine gerade ebene geneigte Oberfläche gezeigt, aber es würden auch andere geometrische Konfigurationen ausreichen, die für die Erzeugung einer aufwärts und rückwärts gleitenden Ablenkung ausgelegt sind, ohne von der Erfindung abzuweichen. - Das lösbare Klemmmittel
30 umfasst eine Klemme50 mit einer im wesentlichen ebenen Klemmoberfläche52 , gerichtet auf die Oberfläche32 und die Abstützfläche40 des Schuhs28 . Das lösbare Klemmmittel30 umfasst weiterhin Mittel54 zum lösbaren Befestigen von Klemme50 und Schuh28 aneinander, so dass die Schneidklinge26 dazwischen eingespannt ist. Bei dem gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel wird ein herkömmlicher Verriegelungsstift56 von einer Halteschraube58 (2 ) festgespannt. Der Schuh28 und die Klemme50 bilden einen länglichen Schlitz60 zur Aufnahme der Klinge26 , wenn sie zusammengespannt sind. - Ein Auswerfer
62 erstreckt sich in den Schlitz60 und ist verschiebbar in Bezug auf den Schuh28 und die Klemme50 befestigt, um an der Klinge26 anzugreifen, vorzugsweise nur an deren Vorderkante36 . Der Auswerfer62 kann gestoßen werden, um mit der Klinge in Eingriff26 zu kommen und diese vom Schuh28 und von der Klemme50 auszuwerten, wenn das Klemmmittel30 gelöst ist. Der Auswerfer62 umfasst ein Paar von Stäben62L ,62R , die im Längsabstand zur Klinge26 und nahe an deren Enden angeordnet sind, wie in4 gezeigt. Es hat sich gezeigt, dass die Auswerferstäbe62L ,62R hervorragende Ergebnisse in Bezug auf niedrige Reibung, Materialeinsparung und Kosten erzielen. Die Auswerferstäbe62L ,62R sind identisch, deshalb wird nur Stab62L im Folgenden detailliert beschrieben und in2 und3 dargestellt. - Der Auswerferstab
62L ist ein steifer oder starrer, länglicher und zylindrischer Stab, der gegenüberliegende Enden64 ,66 mit einem Zwischenabschnitt65 dazwischen umfasst. Der Außendurchmesser des Endes64 ist etwa gleich der Dicke der Klinge26 . Das Ende64 des Auswerfers62L steht nach der ersten Berührung an der Vorderkante36 der Klinge26 an. Das Ende66 des Auswerferstabs62L umfasst einen vergrößerten Handgriff in der Form eines Druckknopfs68 , der freiliegt, weil das Ende66 des Auswerferstabs62L über den Schuh28 und die Klemme50 hinausragt. Der Zwischenabschnitt65 des Auswerferstabs62L umfasst eine radial vergrößerte Führungswulst67 daran, die zylindrisch ist und eine konische zulaufende Fläche69 aufweist, die in Richtung auf das Ende64 des Auswerfers62 weist. - In der Klemme
50 ist eine Nut70 eingearbeitet, die sich über der Nut42 überlagert, wie das in2 und3 gezeigt wird, um eine Höhlung71 zu bilden. Wie die Nut42 erstreckt sich die Nut70 in Längsrichtung in Bezug auf die Klinge26 . Wenn die Klemme50 wie dargestellt orientiert ist, hat die Nut70 eine obere Wand72 , eine zulaufende Wand74 und eine zulaufende Wand76 . - Die Wände
46 und74 der Nuten42 und70 sind so ausgerichtet, dass sie unmittelbar über- und untereinander liegen. In der zusammengebauten und der Betriebsposition ist die Schneidklinge26 auf der Abstützfläche40 angeordnet, wobei deren Vorderkante36 an die Enden64 der Auswerfer62L ,62R anstößt. Die Klemme50 befindet sich auf der Klinge26 , und die Klemme50 ist auf der Klinge26 mit den Verriegelungsstiften56 und den Halteschrauben58 festgespannt. Die Auswerfer62L ,62R werden daran gehindert, dass sie nach hinten aus der Messerbaugruppe herausgezogen werden können, weil die Wände46 ,74 der Nuten42 bzw.70 die Führungswulst67 gegen Herausziehen stoppen. Die Druckknöpfe68 begrenzen die Bewegung der Auswerfer62L ,62R in die andere Richtung. - Zum Entfernen der Schneidklinge
26 wird das Klemmmittel30 durch Lösen der Halteschrauben58 und der Verriegelungsstifte56 gelöst. Der Bediener drückt oder stößt dann die Druckknöpfe68 an den Auswerfern62L ,62R . Mit der Rückwärtsbewegung der Auswerfer62L ,62R im Schlitz60 berühren ihre Enden64 die Klinge26 (wenn sie nicht schon in Kontakt mit ihr sind). Die Auswerfer62L ,62R schieben die Klinge26 in Rückwärtsrichtung bis die konischen Flächen69 der Führungswulst67 die Nockenflächen48 der Nuten)42 im Schuh28 berühren. Während die Führungswülste67 gegen die Nocken gleiten, die von den Flächen69 definiert werden, werden die Enden64 der Auswerferstäbe62L ,62R aufwärts abgelenkt, um den Schlitz60 zu "öffnen", was auch die Klemme50 aufwärts zwingt, um die Klinge26 zu entfernen. Schließlich erreichen die Auswerferstäbe62L ,62R die in3 gezeigte Position, wo ein Widerstand gegen Rückwärtsbewegung auftritt. Somit wurde die Klinge26 von der Klemmenfläche52 und der Abstützfläche40 gelöst, so dass sie schnell, sicher und leicht von der Maschine10 abgenommen werden kann, ohne dass die Hände des Bedieners hierbei in die Nähe der Schneidkante der Klinge kommen. Die Klemme wird auch offen gehalten, vorbereitet für das Einsetzen einer neuen Klinge. - So ist ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung die ihr gestellten Aufgaben erfüllt.
Claims (6)
- Mechanismus für das Auswerfen einer Klinge (
26 ) aus einer Fleischenthäutungsmaschine (10 ), wobei die Klinge (26 ) gegenüberliegende obere und untere Oberflächen (32 und34 ), eine Vorderkante (36 ) und eine längliche Schneidkante (38 ) gegenüber der Vorderkante (36 ) umfasst, wobei der Mechanismus aufweist: einen Schuh (28 ) mit einer tragenden Oberfläche (40 ) daran zur Aufnahme der unteren Oberfläche (34 ) der Klinge (26 ); lösbare Klemmmittel (30 ) mit einer Klemme (50 ), die eine Klemmfläche (52 ) aufweist, die zu der oberen Oberfläche (32 ) der Klinge (26 ) weist, und Mittel (54 ) zur lösbaren Befestigung von Klemme (50 ) und Schuh (28 ) zusammen, um die Klinge (26 ) zwischen der tragenden Oberfläche (40 ) und der Klemmfläche (52 ) einzuspannen; wobei der Schuh (28 ) und die Klemme (50 ), wenn sie von den Klemmmitteln (30 ) mit der Klinge (26 ) zusammengespannt sind, dazwischen einen länglichen Schlitz (60 ) zur Aufnahme der Klinge (26 ) so bilden, dass die Vorderkante (36 ) der Klinge (26 ) im Schlitz (60 ) angeordnet ist; gekennzeichnet durch einen Auswerfer (62 ), der sich gleitbar in Richtung auf den Schlitz (60 ) erstreckt, um die Klinge (26 ) an deren Vorderkante (36 ) zu fassen; wobei der Auswerfer (62 ), wenn die Klemmmittel (30 ) gelöst sind, rückwärts geschoben werden kann, wodurch die Klinge (26 ) ausgeworfen wird und die Klinge (26 ) vom Schuh (28 ) und der Klemme (50 ) gelöst wird. - Mechanismus nach Anspruch 1, wobei der Auswerfer (
62 ) aus einem Paar von steifen länglichen Auswerferstäben (62L ,62R ) besteht, die im Schlitz (60 ) angeordnet sind, und diese Stäbe (62L ,62R ) sich quer zur Klinge (26 ) erstrecken und in Längsrichtung entlang der Klinge (26 ) beabstandet sind. - Mechanismus nach Anspruch 2, wobei zwischen dem Schuh (
28 ) und der Klemme (50 ) eine offene Höhlung (71 ) gebildet ist, die in Verbindung mit dem Schlitz (60 ) steht und einen größeren Querschnitt hat als der Schlitz (60 ), sich der Auswerfer (62 ) durch die Höhlung (71 ) erstreckt und eine Führungswulst (67 ) daran aufweist, an der Wulst (67 ) und an der Höhlung (71 ) Nockenflächen (69 ) ausgeformt sind, um die Klemme (50 ) bei der Rückwärtsbewegung des Auswerfers (62 ) anzuheben. - Mechanismus nach Anspruch 3, wobei eine Nockenfläche (
48 ) an dem Schuh (28 ) sich aufwärts zum Schlitz (60 ) erstreckt, so dass ein rückwärtige Ende (64 ) des Stabs (62L ) und die Klemme (50 ) aufwärts gelenkt sind, wenn die Führungswulst (67 ) gegen die ansteigende hintere Nockenfläche (48 ) gleitet. - Mechanismus nach Anspruch 4, wobei die Führungswulst (
67 ) zylindrisch ist und eine sich rückwärts verjüngende konische Oberfläche (69 ) hat, die zum rückwärtigen Ende (64 ) des Stabs (62L ) gerichtet ist. - Mechanismus nach Anspruch 1, wobei Nockenmittel (
48 ,69 ) an dem Klingenträgermittel (28 ) und dem Auswerfer (62 ) den Auswerfer (62 ) in die Klemme (50 ) lenken, wenn das Klemmmittel (30 ) gelöst ist und der Auswerfer (62 ) rückwärts geschoben wird, um die Klemme (50 ) von der Klinge (26 ) zu lösen.
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Owner name: STORK TOWNSEND INC., DES MOINES, IA., US |
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