Als Verpackung für eine einzelne Rasierklinge dienende Vorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine als Verpackung für eine einzelne Rasierklinge die nende Vorrichtung, die auch zum Einführen einer neuen Klinge aus Metall verwendbar ist.
GemäB einer bevorzugten Ausführungs- form des Erfindungsgegenstandes ist derselbe derart ausgebildet, dass er eine neue Klinge sicher eingeschlossen hält, so dass er ohne Gefahr für die scharf geschliffenen Schneidkanten transportiert und verpackt werden kann. Dieselbe Vorrichtung, die somit als Behälter für die Klinge dient, kann dazu verwendet werden, um die friche, scharfe Klinge in einen Sicherheitsrasier- apparat einzuführen, ohne dass sie durch den Benutzer berührt werden konnte. Die Klinge kann dabei genau in der richtigen Lage eingesetzt werden. Schliesslich dient dieselbe Vorrichtung auch zur Aufnahme und Entfernung einer gebrauchten Klinge aus dem Sicherheitsrasierapparat, wobei wiederum die Klinge vor Berührung geschützt ist.
Die neue Vorrichtung läBt sich so billig herstel len, dass sie zusammen mit der gebrauchten Klinge weggeworfen werden kann. Eine Verletzung durch gebrauchte Klingen ist dabei ausgeschlossen. Die Vorrichtung kann auch a, I. s Schutz fur die Klinge im zusammen gesetzien Sicherheitsrasierapparat verwendet werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der beiliegenden Zeichnung zum Teil in Verbindung mit einem Sicherheitsrasierapparat dargestellt.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht der ganzen Vorrichtung, welche eine einzelne Rasierklinge enthält, die zur Einführung in einen Rasierapparat bereit ist. Die Vorrich- tung ist dabei in umgekehrter Stellung dargestellt.
Fig. 2 stellt eine entsprechende Ansicht in der Gebrauchslage dar.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1.
Fig. 4 ist ein teilweiser Querschnitt in vergrössertem Massstabe.
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht und zeigt das Bewegen der Vorrichtung in diejenige Lage in bezug auf den Kopf des Rasierapparates, in welcher das Einführen einer neuen Klinge stattfinden kann.
Fig. 6 ist eine entsprechende Ansicht des
Rasierapparates und der Vorrichtung von unten.
Fig. 7 ist ein Querschnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 8.
Fig. 8 ist ein Längsschnitt nach der Linie 8--8 der Fig. 6 und zeigt die Vorrichtung in voll eingeführtem Zustand.
Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht und zeigt die auf dem Klingenträger des Rasierapparates aufliegende Klinge.
Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des Erfin dungsgegenstandes in verkehrter Lage.
Fig. 11 ist ein Querschnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 10.
Fig. 12 ist eine der Fig. 10 entsprechende Ansicht und zeigt die Vorrichtung in einer normalen Stellung, und
Fig. 13 ist ein Querschnitt nach der Linie 13-13 der Fig. 12.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung kann aus irgendeinem geeigneten Material, z. B. Karton, Holz oder aus ge presstem Kunststoff, hergestellt sein. Sie weist einen festen, länglichen Körper 10 von angenähert rechteckiger Form auf, der jedoch zweckmässig an seinem hintern Ende abgerundet ist und an seinem vordern Ende eine kurze, breite Zunge aufweist. Die eine Fläche des Körpers 10 besitzt eine rechteckige Aus nehmung 11 (Fig. 2). Diese Ausnehmung 11 öffnet sich durch das Vorderende der Vorrichtung nach vorn und wird durch die parallelen Rippen 12, 13 und die Stirnwand 14 begrenzt. Die ersterwähnten Rippen sind unterschnitten und bilden damit Fiihrungen, deren Zweck später erläutert werden soll.
Diese Ausbildung gibt der dargestellten Vorrichtung verhältnismässig dicke Randteile, die durch eine dünnere Zwischenwand miteinander verbunden sind. Die dargestellte Vorrichtung wurde konstruiert, um in Verbindung mit den bekannten"Gillette"-Klingen, deren beide Kanten geschärft sind, verwendet zu werden. Die Ausnehmung 11 ist dabei so dimensioniert, daB sie eine solche Klinge aufnehmen und durch die Rippen 12 und 13 halten kann.
Ubersichtlichkeitshalber und um Verwechslungen zu vermeiden, ist diejenige Fläche der dargestellten Vorrichtung, auf welcher die neue Klinge aufgebracht wird, mit"Neuen Klingen"bezeichnet, während die gegenüberliegende Seite, welche zur Aufnahme der gebrauchten Klingenbestimmtist, die AufschriftGebrauchteKlingen"trägt.
In den Fig. 2, 5, 6 und 7 liegt die mit "Gebrauchte Klingen"bezeichnete Flache oben und sie wird im folgenden als die obere Fläche bezeichnet.
Die Unterseite der Zwischenwand ist in der Mitte mit einem flachen Längskanal 15 versehen, der vorn ebenfalls offen ist. Eine geschlitzte, zweischneidige Klinge 16 wird vorübergehend auf diese Fläche des Körpers 10 aufgebracht und ist dabei symmetrisch unter der Zwischenwand gehalten, wobei der Kanal 15 einen Zwischenraum über dem Klingenschlitz 17 bewirkt, durch welchen die die Lage der Klinge bestimmenden Vorsprünge des Rasierkopfes eingeführt werden können. Wie dargestellt, wird die Klinge 16 durch einen biegsamen Papierstreifen 18 in ihrer Lage gehalten. Der Streifen 18 könnte auch aus Karton, Kunstmasse und derglei- chen hergestellt sein.
Dieser Streifen 18 ist längs seinem Rand an der Unterseite des Körpers 10 angeklebt und überlappt beide Sohneidkanten der Klinge 16. Der Streifen 18 ist mit einem mittleren Schlitz 19 versehen, der im wesentlichen dieselbe Breite wie Kanal 15 aufweist, so dass der Umriss des Klingenschlitzes 17 mit den bekannten Erweiterungen voll sichtbar ist.
Es ist nun klar, daB der Klingenfabri- kant die friche, scharfe Klinge 16 in der genau richtigen Lage auf die Unterseite des Körpers 10 aufbringen und dann die Klinge durch Aufkleben des Randes des Streifens 18 in ihrer Lage sichern kann. Die Klinge ist dadurch symmetrisch und genau in bezug auf die Rippen 12 und lo gelagert. Dies ist wichtig, da die richtige Anordnung der ganzen Vorrichtung für die Abgabe der Klinge an den Rasierapparat von Bedeutung ist. Der Deckstreifen 18 kann nahe bei den scharfen Kanten der Klinge 16 auf die Unterseite des Körpers 10 aufgeklebt sein. Es ist aber nicht möglich, den Streifen 18 in Berührung mit der Schneidkante zu bringen ; dies geht aus Fig. 4 hervor.
Diese Beriihrung ist deshalb nicht möglieh, weil die Wölbung der äussersten Klingenkante weniger stark ist als der Winkel zwischen den obern und untern Klin genhalteelementen, die sich längs ihrer ausser- halb der Schneidkanten liegenden Linien treffen. Die fraglichen Elemente stellen hinsichtlich ihrer Wirkung parallel auf der Unterseite des Körpers 10 liegende Führun- gen für eine frische Klinge dar, ohne die Sehneidkante derselben zu berühren.
In den Fig. 5 bis 9 ist ein Sicherheits- rasierapparat dargestellt, der in Verbindung mit der beschriebenen Vorrichtung verwendet werden kann. Dieser Sicherheitsrasier- apparat besitzt einen Griff 20, einen Klin genträger 21 mit einer obern konvexen, die Klinge tragenden Fläche und eine Deckplatte 29. Diese letztere ist mit dem Klingenträger 21 durch einen Arm 23 losbar verbunden. Dieser letztere umfasst den Klingenträger und untergreift denselben von einem Ende her. Der Arm 23 ist dabei gegabelt, so dass er über den obern Teil des Griffes 20 geschoben werden kann.
Auf der Unterseite des Teils 22 ist eine gegabelte Feder 24 fest angebracht, die normalerweise bestrebt ist, Teil 22 und Klingenhalter 21 auseinanderzu- drücken, insoweit Arm 23 dies zulässt. Die Feder hat somit das Bestreben, einen Zwischenraum ziim Einfiihren einer Klinge zwischen den Teilen 21 und 22 herzustellen.
Der letztere Teil ist überdies mit einem mitt- leren Gewindebolzen 25 versehen, der mit einer Gewindespindel 26 zusammenwirkt, die im Innern des Griffes 20 untergebracht ist.
Der Klingenträger 21 ist in seinem mittleren Teil durehloeht, um den Durchgang der Ge windespindel 26 zu ermöglichen. Überdies ist er mit einer in Längsrichtung verlaufenden aufrechten Rippe 27 versehen, die symme trisch am einen Ende des Klingenträgers angeordnet ist und durch einen flachen, rhombusförmigen Bolzen 28 ergänzt wird. Dieser letztere ist so geformt und dimensioniert, dass er eine der Erweiterungen des Klingen sehlitzes 17 ausfüllt.
Die mit der Klinge zusammenwirkende Fläche der Deckplatte 22 ist im Querschnitt etwas konkav. Die Längskanten des Teils 22 tragen die unterschnittenen Fiihrungen, die durch die Rippen 12 und 13 gebildet werden (siehe Fig. 7). Die Klinge wird auf den Klingenträger 21 in der in Fig. 9 dargestellten Art und Weise aufgebracht und in seiner Lage durch die Rippe 27 gesichert.
Die Klinge ragt beidseitig des Rasierapparates etwas über den Klingenträger 21 hinaus.
Wenn es nötig ist, eine gebrauchte Klinge im Rasierapparat zu ersetzen, wird das mit der Zunge versehene Ende der Vorrichtung in Berührung mit der Unterseite des vor springenden Endes der gebrauchten Klinge 16'gebracht, das leicht vom Klingenhalter abgehoben wird. Das Abheben erfolgt aber doch so stark, daB die Klinge vom Bolzen 28 gelost wird. Das vorgeschobene Ende der neuen Klinge 16 kann dann in den Kopf des Rasierapparates, und zwar unter der gebrauchten Klinge 16'und über den Klingenträger 21, eingeschoben werden. Bei diesem Vorgang liegen die unterschnittenen Führun- gen der Rippen 12, 13 in der Oberfläche der Vorrichtung über den Längskanten der Druckplatte 22. Die Vorrichtung wird durch die Kanten dieser Deckplatte 22 genau geführt, so daB die neue Klinge 16 unter die gebrauchte Klinge 16'geschoben werden kann.
Die neue Klinge kommt dabei genau in die richtige Lage in den Rasierapparat zu liegen, wobei ihr Schlitz 17 mit der Rippe 27 in Eingriff gelangt und eine mittlere Erwei terung des Klingenschlitzes auf den Bolzen 28 passt. Inzwischen ist die gebrauchte Klinge in die Ausnehmung 11 oberhalb der Zwischenwand 15 eingetreten und bei dieser Be wegung werden ihre gegenüberliegenden Schneidkanten durch die durch die Rippen 12, 13 gebildeten Führungen ergriffen (Fig. 7). Wenn die erfindungsgemässe Vorrichtung etwas über die Hälfte ihres normalen Weges vorgeschoben wurde, ist die neue Klinge, wie aus Fig. 5 ersichtlich, über die Rippe 27 geschoben und halbwegs längs des Klingensitzes des Rasierapparates bewegt worden, während die gebrauchte Klinge 16' zur Hälfte in die Ausnehmung 11 eingetre- ten ist.
In Fig. 8 ist die Vorrichtung in der Lage dargestellt, in welcher sie sich bei vollständiger Einführung in den Rasierapparat befindet. Die gebrauchte Klinge 16'berührt die Stirnwand 14 der Ausnehmung 11 und die neue Klinge 16 hat die Gebrauchslage eingenommen.
Gegebenenfalls kann die Vorderkante des Deckstreifens 18 in Form von Zunge 29 nach unten über die Schulterflächen des äussern Klingenendes 16 herabgefiihrt sein.
Diese Zungen halten die Klingen zwangs läufig in ihrer Lage und können leicht entfernt werden, wenn die Vorrichtung aus dem Kopf des Rasierapparates zurückgezogen wird, wobei sie die neue Klinge darinzuriick- läBt.
Wenn nun die Vorrichtung zurückgezo- gen und, wie in Fig. 8 gezeigt, nach rechts bewegt wird, verbleibt die gebrauchte Klinge 16'zwischen den Rippen 12 und 13. Sie wird mit der Vorrichtung zurückgezogen, während die neue Klinge, durch Bolzen 28 festgehalten, in der richtigen Lage auf dem Klingenträger verbleibt. Der Beniitzer des Rasierapparates hat nun lediglich noch die Spindel 26 einzuschrauben, um den Apparat zum Rasieren fertig zu machen. Die zum Einführen der neuen Klinge und zum Entfernen der alten Klinge verwendete Vorrichtung, die nunmehr eine gebrauchte Klinge enthalt, kann weggeworfen werden.
In den Fig. 10-13 ist eine zweite Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, gemäss welchem die Vorrichtung zum Handhaben und Einführen der Rasierklinge einen länglichen Hauptteil 30 aufweist, dessen hinteres Ende abgerundet ist und dessen vorderes Ende Einschnitte aufweist. Durch diese Einschnitte wird eine Zunge 31 gebildet, welche dazu bestimmt ist, unter den länglichen, nicht geschilderten End- teil einer neuen Klinge 16 liegen zu kom- men. Der Hauptteil 30 besitzt an seinen Längsseiten einander gegenüberliegende, nach innen umgebogene Flanschen 32 und 33, die so geformt sind, da3 sie die Wölbung der neuen Klinge 16erfassenkönnen, ohne ihre Schneidkanten zu berühren, wie dies in Fig. 11 angedeutet ist.
Der Korper 30 ist mit einem Längsschlitz 34 versehen, der zweckmäBig etwas kürzer ist als die Schlitze 17 der Klingen. Der Schlitz 34 gibt am Rasierapparat vorhandenen Vorsprüngen Platz frei, um durch den Schlitz 17 oder die Erweiterungen desselben hindurchtreten zu können.
Die Flanschen erstrecken sich etwa in halber Länge der Klinge und eine Zunge 33 ist aus dem den abgerundeten Teil bildenden Stück des Körpers 30 so herausgebogen, daB sie die Klinge hält. Die neue Klinge wird dadurch in der Vorrichtung durch einander gegenüberliegende Führungen mit Reibung gehalten, während sie durch Bewegung in Längsrichtung am einen Ende hinausgezogen werden kann, während die Zunge 35 ein Herausschieben nach rückwärts verhindert.
Die in Fig. 12 dargestellte Vorrichtung ist mit einem zweiten Satz von Flanschen 36 und 37 versehen, welche über die Oberfläche der Vorrichtung zurückgebogen sind und die denjenigen Teil der Längskanten überdecken, die hinter den durch die Flanschen 32 und 33 überdeckten Kanten liegen. Die Flanschen 36 und 37 liegen etwas näher beieinander als die Flanschen 32 und 33 und sie dienen dazu, eine gebrauchte Klinge 16'dadurch zu halten, dass sie ihre Schneidkanten ergreifen.
Die vordern Enden der Flanschen 36 und 37 sind etwas nach oben und aussen erweitert, um die Einführung der Vorrichtung in den Kopf eines Rasierapparates zu erleichtern.
Der Körper 30 der Vorrichtung umfaBt eine Wand oder ein Schild, unter welchem die neue Klinge gehalten wird und über welchem die gebrauchte Klinge zwecks Entfernung aus dem Rasierapparat gehalten ist. Diese Ausführungsform der Erfindung wird zweck mäBig aus Blech, Zelluloid oder dergleichen hergestellt.
Bei Gebrauch wird die Vorrichtung auf Höhe des Kopfes eines Sicherheitsrasierappa- rates gebracht und die Zunge 31 unter das vorspringende Ende der gebrauchten Klinge eingeführt, wodurch diese letztere vom Klingenträger genügend abgehoben wird, um eine frische Klinge unter die gebrauchte Klinge schieben zu können. Die Vorrichtung wird in Längsrichtung vorgeschoben, bis die neue Klinge in richtiger Gebrauchslage auf dem kleineren Träger aufgebracht worden ist, wo sie durch den Bolzen 28, der in die Erweite- rungen des Schlitzes 17 eintritt, zurückgehal- ten wird. Bei dieser Bewegung wird das Ende der gebrauchten Klinge iiber den Körper 30 der Vorrichtung geführt und ihre Kanten werden zwischen die Flanschen 36 und 37 eingef hrt.
Wenn die Vorrichtung vollständig eingeführt worden ist, liegt die ge brauchte Klinge 16'vollständig auf der obern Flache des Körpers 30 und wird dort durch die Flanschen 36 und 37 gehalten. Wenn nun die Vorrichtung auswärtsbewegt wird, verbleibt die Klinge 16'in dieser Lage und wird damit aus dem Rasierapparat entfernt, wÏhrend die neue'Klinge in der richtigen Ge- brauchslage im Rasierapparat verbleibt.
Der Unterschied zwischen der Wirkung der Flanschen 32 und 33 auf den gewölbten Teil der Klinge und der Wirkung der Flanschen 36 und 37 ist aus den Fig. 11 und 13 ohne weiteres ersichtlich ; während die Flanschen 32 und 33 die Schneidkanten der neuen Klinge nicht berühren, ergreifen die Flanschen 36 und 37 die Kanten der gebrauchten Klingen und machen sie unscharf.