DE670293C - Verfahren und Vorrichtung zum Raendeln von Papierblocks o. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Raendeln von Papierblocks o. dgl.

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DE670293C
DE670293C DEE49270D DEE0049270D DE670293C DE 670293 C DE670293 C DE 670293C DE E49270 D DEE49270 D DE E49270D DE E0049270 D DEE0049270 D DE E0049270D DE 670293 C DE670293 C DE 670293C
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DE
Germany
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Application number
DEE49270D
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English (en)
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Jagenberg Werke AG
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Jagenberg Werke AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C9/00Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding
    • B42C9/02Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding for securing back linings, strips, ribbons or headbands

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Ränd'eln von Papierblocks o. dgl. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Maschine zum Rändeln von Papierblocks. Beim Rändeln von Papierblocks wird entweder ein mit Klebstoff versehener Klebstreifen angefeuchtet oder es wird ein von der Rolle abgezogener Papier-, Leinen- o. dgl. Streifen beleimt und zwischen Faltwerkzeugen U-förmig gefaltet, wobei er sich U-förmig um eine Kante des Blocks legt.
  • Maschinen zum U-förmigen Umlegen des Rändelstreifens um ein Werkstück sind bekannt. Bei diesen Maschinen wird das Werkstück auf den Rändelstreifen gesetzt, worauf das Umfalten beim Vorbeigang an Faltblechen erfolgt. Anschließend wird der Streifen in einigem Abstand vom Werkstück abgeschnitten. Das überstehende Ende des umgefalteten Streifens muß dann später in einem besondern Arbeitsgang noch sauber und dicht am Werkstück abgeschnitten werden. Da bei den bekannten Maschinen eine sichere Führung zwischen dem Werkstück und dem Rändelstreifen fehlt, läßt es sich oft nicht vermeiden, . daß der Streifen nicht parallel zu den Kanten aufgeklebt wird.
  • Bei den bekannten Maschinen treten die Abschneidvorrichtungen, z. B. Kreismesser, erst in Tätigkeit, wenn das Werkstück U-förmig umgelegt und zwischen allen Andrückrollen o. dgl. hindurchgelaufen ist. Bei dem Abschneiden eines U-förmig umgelegten Streifens läßt sich aber kein sauberer Schnitt dicht am Werkstück erzielen. Die Schnittstellen werden ungleich und liegen nicht parallel.
  • Der -Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Umlegen des beleimten Rändelstreifens um den Papierblock so genau vorzunehmen, daß der Rändelstreifen nicht nur genau parallel zu den Blockkanten liegt, sondern daß seine Enden auch nach dem Abschneiden mit dem Block bündig stehen.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt das Abschneiden des Rändelstreifens, auf den der Papierblock in bekannter Weise aufgesetzt ist, vor dem Umfalten des Rändelstreifens, also solange der Rändelstreifen noch flach liegt. Dadurch kann der Schnitt sehr dicht an der Blockkante und in gerader Linie ausgeführt werden.
  • Damit nun die Schneidvorrichtung nahe genug an die Blockkante herangebracht werden kann, ist sie so schräg gestellt, daß nur die Schneide an die Blockkante heranreicht, während der obere Teil der Schneidvorrichtung gegenüber dem Rande des Blocks zurücktritt und nicht durch den Block behindert wird. Die Schneidvorrichtung bildet mit der einzufassenden Kante des Blocks einen stumpfen Winkel. Auf diese Weise wird der flachliegende Rändelstreifen geradlinig abgeschnitten. Der Rändelstreifen und der Block sind während des Abschneidens beiderseits geführt> so daß keine gegenseitige Verschiebung eintreten kann, sondern nach dem Abschneiden das Umfalten des genau ausgerichteten und bündig stehenden Streifens erfolgt. Anschließend wird dann der umgefaltete Rändelstreifen mit Hilfe von Anreibmitteln, wie Walzen, Bürsten o. dgl., angerieben.
  • In der Zeichnung ist die Maschine gemäß der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Maschine, Abb. 2 den Grundriß.
  • Abb. 3 ist ein Schnitt in Richtung A-B der Abb. i und 2.
  • Abb. q. zeigt die Stellung der Schneidvorrichtung beim Abschneiden des Klebestreifens gemäß Abb. i.
  • Abb. 5 ist ein Schnitt in Richtung C-D der Abb. i und 2.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Vorrichtungen auf einer ebenen Tischplatte i angeordnet. An der aus Abb. i ersichtlichen Maschine ist an der linken Seite ein Rollenständer 2 mit einer Papier-, Leinen- o. dgl. Streifenrolle 3 vorgesehen. Der abgezogene Papierstreifen q. wird in Pfeilrichtung unter einer Führungswalze 5 und einem Wasserkasten 6 hindurchgeführt. In den Wasserkasten taucht ein breiter Docht 7 ein, der das Wasser aus dem Wasserkasten 6 ansaugt und auf den unter dem Wasserkasten hindurchgeführten Rändelstreifen q. leitet, so daß die Klebstoffschicht auf dem Rändelstreifen q. angefeuchtet wird. Eine verstellbare Schiene 8 hält den Teil des Dochtes 7, der die Klebstoffschicht anfeuchtet, in der richtigen Lage zum Rändelstreifen.
  • Der angefeuchtete Rändelstreifen gelangt dann zwischen zwei Führungskanälen ig, 2o sowie 31, 32 und einen oder mehreren Faltkanälen 1i,12 zu den Werkzeugen zum Anreiben des umgelegten Rändelstreifens.
  • Der Führungskanal 9 besteht aus zwei Führungsschienen 17, 18, die in ihrer Entfernung voneinander entsprechend der Dicke des Papierblocks an den Schienen ig, 2o einstellbar angebracht sind (Abb. 2 und 3). Die Entfernung der Schienen ig, 2o voneinander entspricht der Breite des Rändelstreifens. Der Führungskanal io ist in der gleichen Weise ausgebildet. Seine Führungsschienen 21, 22 sind ebenfalls der Dicke des Blockes entsprechend verstellbar.
  • Im Bereich des Führungskanals io oder in dessen unmittelbarer Nähe ist ein Anschlag 23 angeordnet, dessen Entfernung von der Schneidvorrichtung der Länge der zu rändelnden Kante des Blockes entspricht. Der Anschlag ist verstellbar.
  • Die Schneidvorrichtung besteht aus einem geradlinig hin und her bewegbaren Kreismesser 13, das an einer Schneidkante 14 entlang geführt wird und dadurch den flachliegenden Rändelstreifen durchschneidet. Die Hinundherbewegung des Kreismessers an der Schneidkante i¢ entlang erfolgt durch Hand- oder Fußbewegung. Die Schneidvorrichtung ist zwischen den beiden Führungskanälen 9 und io angeordnet und quer zur Vorbewegung des Rändelstreifens verschiebbar. Das Kreismesser 13 wird unter einem stumpfen Winkel a zur Ebene des Rändelstreifens bewegt, damit es dicht am Block schneiden kann, ohne die Schmalseite des Blockes zu streifen.
  • Die Führungsschienen 17, 18 des Führungskanals 9 (Abb. 3) sind nach oben etwas erweitert, so daß der zu rändelnde Block leicht mit der Stirnseite voraus von oben in den Führungskanal 9 eingeführt werden kann, bis er sich auf den am Boden dieses Kanals befindlichen angefeuchteten Rändelstreifen aufsetzt. Eine unter dem Rändelstreifen befindliche Filzeinlage ermöglicht ein gleichmäßiges Andrücken der Blockstirnseite auf den angefeuchteten Rändelstreifen. Der Block wird dann mit dem an der Stirnseite haftenden Rändelstreifen nach rechts bewegt, wobei der Rändelstreifen mitgezogen wird, bis der Block am Anschlag 23 anstößt. Anschließend wird die Schneidvorrichtung 13 inTätigkeit gesetztundder flachliegendeRändelstreifen dicht am Block abgeschnitten.
  • Zum U-förmigen Umlegen der vorstehenden Ränder des Rändelstreifens dient ein aus Faltschienen 2q., 25 bestehender Faltkanal ii. Nach dem Durchschieben durch diesen Kanal, dem noch besondere Streichschienen i2 zugeordnet sein können, erfolgt das Anreiben des Rändelstreifens an die Blockseiten. Zu diesem Zwecke sind Walzen 26 vorgesehen, zwischen denen der Rändelstreifen an die Vorder- und Rückseite des Blockes angerieben wird. Die Walze 27 dient zum Anreiben des Rändelstreifens an der Stirnseite des Blockes 30.
  • Ein besonders vorteilhaftes Anreiben des umgelegten Rändelstreifens wird erzielt, wenn dazu Anreibwalzen 15, 16 verwendet werden, deren Achsen parallel zur Vorschubrichtung des Rändelstreifens q. angeordnet sind. Beim Einschieben des Blockes mit der Stirnseite voraus zwischen diese Walzen wird der Rändelstreifen richtig glatt angerieben und jede Faltenbildung vermieden.
  • An Stelle von zwei nachgiebig zueinander angeordneten Walzen 15, 16 kann auch nur eine einzige solche Walze vorgesehen werden, die nachgiebig angebracht ist und unter die der Block zwecks Anreibens mit der Stirnseite voraus geschoben wird. Auch können die Anreibwerkzeuge mit einem nachgiebigen Überzug, wie Gummi, Filz o. dgl., versehen oder als an sich bekannte Bürstenwalzen oder Bürsten ausgebildet sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Rändeln von Papierblocks o. dgl., bei dem der Block auf einen klebfähigen Rändelstreifen aus Papier, Leinenstoff o. dgl. gesetzt und beide gemeinsam zum Umfalten des Streifens um den Block zwischen Falt- und Anreibewerkzeugen hindurchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daB der gemeinsam mit dem aufgesetzten Block vorgezogene Rändelstreifen dicht an der Blockkante abgeschnitten wird, ehe der flachliegende Rändelstreifen über den Blockrand gefaltet wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB an der Zuführungsbahn des Klebstreifens Führungen (i7 bis 2o bzw. 21, 22, 31, 32) vorgesehen sind, zwischen denen eine Schneidvorrichtung (i3) unter einem stumpfen Winkel (a) zum Klebstreifen (q.) angeordnet ist.
DEE49270D 1937-01-31 1937-01-31 Verfahren und Vorrichtung zum Raendeln von Papierblocks o. dgl. Expired DE670293C (de)

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Publication Number Publication Date
DE670293C true DE670293C (de) 1939-01-16

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DE (1) DE670293C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1486747B1 (de) * 1966-02-24 1970-10-22 Koenig Faelzelgeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1486747B1 (de) * 1966-02-24 1970-10-22 Koenig Faelzelgeraet

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