DE619323C - Wendevorrichtung fuer Briefumschlag-, Beutel- und Falzmaschinen u. dgl. - Google Patents

Wendevorrichtung fuer Briefumschlag-, Beutel- und Falzmaschinen u. dgl.

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DE619323C
DE619323C DED62002D DED0062002D DE619323C DE 619323 C DE619323 C DE 619323C DE D62002 D DED62002 D DE D62002D DE D0062002 D DED0062002 D DE D0062002D DE 619323 C DE619323 C DE 619323C
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roller
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bag
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/26Folding in combination with unpiling

Description

  • Wendevorrichtung für Briefumschlag-, Beutel und Falzmaschinen u. dgl. Der Gegenstand der Erfindung ist eine Wendevorrichtung für vom gestanzten Blatt arbeitende Maschinen zur Herstellung von Briefumschlägen und Beuteln, bei welchen der Formschnitt zugleich mit seiner Entnahme vom Stapel die erste Falzung erhält. Bei solchen Maschinen muß das Werkstück eine Umkehr in der Bewegungsrichtung machen, bevor die Umlegung derjenigen Klappe, die parallel zum ersten Falz verläuft, vor sich gehen kann. Derartige Vorgänge, wo das Werkstück plötzlich aus einer Bewegungsrichtung in die entgegengesetzte gebracht werden muß, sind jedoch für die Schnelligkeit des Arbeitsvorganges sehr hemmend und bei den hier in Frage kommenden Maschinen ausschlaggebend für deren zahlenmäßige Leistung.
  • Eine wesentliche Verbesserung des Arbeitsganges genannter Maschinen ist dadurch erreicht worden, daß das- Werkstück noch vor seinem Einlauf in die Walzenstraße für seine Bearbeitung um z8o° gewendet wird, so daß es mit seiner offenen Seite durch den Arbeitsgang geführt wird. Es ergibt sich durch eine solche Einrichtung ein in gerader Linie verlaufender Arbeitsgang; die zum ersten Falz parallel verlaufende Klappe wird im Zuge des Werkstückdurchlaufes umgelegt mit dem Vorteil einer Vereinfachung der betreffenden Falzorgane. Der Arbeitsgang ist infolge seines geradlinigen Verlaufes übersichtlicher und zugänglicher, besonders bei gewissen Falzarten, weil die Faltorgane nicht unter, sondern über der Walzenstraße angeordnet sind. Bei der in dieser Weise arbeitenden Maschine wird das gefalzte Blatt zum Wenden um etwa z8o° in eine schräg verlaufende Wendetasche geleitet, dann aber durch einen Schieber mit der offenen Seite in ein Walzenpaar geschoben, dessen Förderrichtung aber, wenn die Wendung r8o° betragen soll, zum Verlauf der Falztasche im Winkel verlaufen muß. Dieses Verschieben des Papiers ist ein Nachteil, der bei vielen Papiersorten das richtige Arbeiten einer solchen Einrichtung in Frage stellen muß. Wenn das Werkstück durch einen Schieber in, die Wendewalzen gestoßen wird, so geschieht dies in Richtung des Verlaufs der Falztasche. Das vorn offene Werkstück wird deshalb nicht direkt in den Walzenspalt, sondern zunächst gegen die Oberwalze gestoßen; hierbei muß eine Verschiebung der beiden Werkstückschenkel gegeneinander eintreten, die sich dann als Doppelfalz auswirkt.
  • Nach der Erfindung wird die Oberwalze des Walzenpaares, welches das Werkstück aus der Wendetasche herausbefördert, als geschlitzte Hohlwalze ausgebildet. Diese. Walze erhält außerdem solche Abmessungen, daß sie im Arbeitstakt läuft. Dementsprechend steht der Schlitz der Hohlwalze innerhalb jeder Umdrehung der Vorrichtung so, daß das in der Wendetasche befindliche Werkstück hineinschnellt. Im Weiterverlauf wird das Werkstück von der Vorderkante des Walzenschlitzes ohne schädlichen Zwang zur Berührungslinie mit der Gegenwalze gebracht und .abgeführt. Nach der Erfindung wird gegenüber dem Bekannten, bei welchem das Werkstück während der Wendung, wenn auch nur kurze Zeit, ohne Führung und deshalb Zufällen unterworfen ist, durch Anwendung von Saugwalzen von Beginn der Wendung ab bis zu ihrer Vollendung eine zwangsläufige Führung aufrechterhalten. Eine Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch brauchbar für den unmittelbaren Anschluß an weitere Arbeitsgänge, weil die Werkstücke in genauen Intervallen sich bewegen.
  • Die Ausführung der Wendevorrichtung nach der Erfindung erfordert keine besonderen Bewegungen zum Einführen der Werkstücke in die Wendewalzen, sie ermöglicht aber auch infolge ihrer zwangsläufigen Führung der Werkstücke durch die Saugwalze einen bedeutend günstigeren Winkel der Falztasche im Verhältnis zur Walzenstraße.
  • Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Wendevorrichtung im Schnitt.
  • Die Maschine besteht aus einer Anzahl Walzenpaare; von denen die unteren in den Gestellwangen gelagert sind, während die oberen Gegenwalzen oder Rollen zum Teil in die Gestellwangen, zum Teil in besonderen Lagerarmen mittels Hehel- gehalten und gegen die Unterwalzen angefedert-sind. An den Gestenwangen ist der Stapeltisch 4, eine in -der Mitte geschlitzte einem gewissen Winkel zur Walzenstraße befestigt. Unter dem Stapeltisch 4, so daß es mit den Umflächen durch den Schlitz des Tisches hindurch die obere Tischfläche etwas überragt, ist das Einzugwalzenpaär 5, 6 gelagert. Die Wälze -5 ist eine Saugwalze bekannter Art, die an ihrer Oberfläche eine oder mehrere in Richtung ihrer Achse verlaufende Sauglochreihen-besitzt, die durch eine nicht gezeichnete Steuervorrichtung unter Vermittlung des Rohrstutzens 7 mit einer nicht gezeichneten Saugpumpe so verbunden sind, daß die Saugleitung innerhalb einer Umdrehung der Walze geöffnet und geschlossen wird. Die Walze 6 als Gegenwalze- hat zweckmäßig einen Gummiüberzug. Sie ist mittels des Lagerbockes 8 und des Hebels 9 am Stapeltisch gelagert und wird gegen die Walze 5 federnd gedrückt. An den Gestellwangen sind die Arme io angelenkt, die als Lagerung der geschlitzten Hohlwalze i i dienen, die gleichzeitig mit der Saugwalze 5 und einer in der Ebene der Walzenstraße liegenden Transportwalze i2 Berührung hat. Unter der Saugwalze 5, in einem gewissen Winkel zur Walzenstraße, ist ein aus Einzelschienen bestehender Führungsrechen 13 befestigt, auf welchem sich der Anschlag 14 verschieben läßt. Auf einer Achse z5 sitzt ein zweiter Rechen 16, dessen einzelne Schienen sich mit den Schienen des Führungsrechens 13 treffen, wenn sich die Achse 15 entsprechend dreht, und somit ein dazwischenliegendes Werkstück halten. Gesteuert wird die Achse i5 von einer nicht gezeichneten Kurvenscheibe auf der Transportwalzenachse unten Vermittlung der Kurbel 17 und der Zug Stange 18. Zum Halten des Blätterstapels auf der geneigten Stapelplatte dienen die Stapelhalter 30., 3 i .
  • Das von der Saugwalze 5 angesaugte unterste Blatt des Blätterstapels wird in den Walzenspalt von 5 und 6 hineingezogen, in bekannter Weise gefalzt und gleichzeitig abgeführt.
  • Erfindungsgemäß wird das Werkstück von seinem geraden Weg dadurch abgelenkt, daß die Wirkung der Saugwalze bestehen bleibt, bis die vordere Kante des gefalzten Blattes von der Hohlwalze i i, die ebenfalls mit der Walze 5 zusammenarbeitet, erfaßt wurde. Durch eine Führung wird das Werkstück in die aus den Teilen 13, 16 gebildete Tasche geleitet, bis es an den verstellbaren Anschlag 14 antrifft. In diesem Augenblick steht der Durchbruch der Walze i i über der Berüh! rungslinie von 5 und ii. Das Blatt wird durch den beweglichen Führungsrechen i6, der an dem Rechen i3 anliegt, so lange gehalten, bis die hintere Kante des Blattes, die schon in den Raum der Hohlwalze i i hineingefedert' ist, von der Hinterkante des Durchbruches und der- Walze i2 ergriffen wurde. Von den Walzen m und 1a wird das nunmehr gewendete Werkstück an das Walzenpaar 36, i9 abgegeben.
  • Durch das Zusammenarbeiten der obigen Teile werden vier verschiedene Funktionen in einer Station der Maschine zusammengelegt, wozu bei den bisher bekannten Maschinen mindestens drei Stationen vorgesehen sein müssen, nämlich das Abnehmen des Blattes vom Stapel, das Bilden des ersten Falzes, das Regulieren und endlich das Wenden des Werkstückes um i8o°. Die Eigenart dieses Zusammenwirkens an der rechten Stelle ist aber auch entscheidend für den Bau der übrigen Maschine. Weil die Wendung des Werkstückes zugleich mit seiner Einführung in die Maschine und um i8o° geschieht, ergibt sich für den eigentlichen Arbeitsgang eine Walzenstraße, die vollkommen in einer Ebene verläuft, weil das Werkstück bis zur vollkommenen Umfaltung seiner Klappen in derselben Richtung die Maschine durchläuft, was gleichbedeutend ist mit höchster Vereinfachung, bester Übersichtlichkeit und erhöhter Betriebssicherheit solcher Maschinen im Vergleich mit den bisher bekannten Ausführungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wendevorrichtung für Briefumschlag-, Beutel- und Falzmaschinen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine Saugwalze (5) in Verbindung mit einer geschlitzten Hohlwalze (i i), die wiederum eine Gegenwalze (1z) besitzt, so zusammenarbeitet, daß das zunächst von der auch als Einzugwalze arbeitenden Saugwalze (5) geleitete Werkstück, das zwischen dieser und der zugeordneten Einzugwalze (6) den ersten Falz erhalten hat, von der Umfläche der Hohlwalze und derjenigen der Saugwalze unter Wenden um i8o° in eine abwärts gerichtete Tasche (i3, 16) gebracht wird, bis die vordere gefalzte Kante des Werkstückes einen verstellbaren Anschlag (1q.) erreicht hat, worauf die hintere Werkstückkante in den Schlitz der Hohlwalze- hineinfedert, hierauf von der Hinterkante des Schlitzes getroffen, bis zur Gegenwalze (1a) geführt und von dieser und der Umfläche der Hohlwalze (i i) ergriffen und abgeführt wird.
DED62002D 1931-09-30 1931-09-30 Wendevorrichtung fuer Briefumschlag-, Beutel- und Falzmaschinen u. dgl. Expired DE619323C (de)

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DE (1) DE619323C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025709B (de) * 1953-06-12 1958-03-06 Windmoeller & Hoelscher Verfahren und Maschine zur Bildung eines Ventil-Kreuzbodens an dem offenen Ende eines aus Papier od. dgl. bestehenden Kreuzbodenbeutels
US3117694A (en) * 1960-05-16 1964-01-14 John R Gothreau Automatic dispenser of individual flat sheets from a stack

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1025709B (de) * 1953-06-12 1958-03-06 Windmoeller & Hoelscher Verfahren und Maschine zur Bildung eines Ventil-Kreuzbodens an dem offenen Ende eines aus Papier od. dgl. bestehenden Kreuzbodenbeutels
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