DE649819C - Falzmaschine fuer mehrfache Falzung - Google Patents

Falzmaschine fuer mehrfache Falzung

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DE649819C
DE649819C DES114030D DES0114030D DE649819C DE 649819 C DE649819 C DE 649819C DE S114030 D DES114030 D DE S114030D DE S0114030 D DES0114030 D DE S0114030D DE 649819 C DE649819 C DE 649819C
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folding
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/14Buckling folders
    • B65H45/142Pocket-type folders

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Falzmaschine für mehrfache Falzung In Buchlbindereibetriehen wird oft von der Aufstellung einer Falzmaschine für die Verarbeitung von Bogen sehr großen Formates abgesehen, und zwar teils wegen des verhältnismäßig seltenen Vorkommens solcher Falzarbeiten, teils wegen der hohen Anschaffungskosten einer entsprechend großen Falzmaschine, teils auch wegen Platzmangel. Das Bedürfnis für eine solche Maschine besteht aber vielfach, um vorkommendenfalls auch größere Bogenformate falzen zu können als die Abmessungen der kleineren Falzmaschine erlauben.
  • Durch ;die Erfindung wird in sehr einfacher Weise dem Bedürfnis solcher Betriebe, die gegebenenfalls auch sehr große Bogenformate zu falzen haben, Rechnung getragen, ohne daß .es erforderlich wird, eine neue Maschine für dieses Format anzuschaffen, indem die bekannte Falzmaschine benutzt und an diese ein Vorsatzfalzwerk für große Formate über oder unter dem Einführtisoh der Falzmaschine vorgebaut und der beiden gemeinsame Anlegetisch so umlegbar angeordnet ist, daß wahlweise entweder die Bogen zunächst auf den Falztisch des Vorsatzfalzwerkeis und nach Durchgang durch dieses Falzwerk der Falzmaschine oder unmittelbar dem Einführtisch der Falzmaschine zugeführt werden.
  • Für die vorher genannten Betriebe genügt es also, ein einfaches Vorsatzfalzwerk an die vorhandene Falzmaschine anzubauen, das ohne die geringsten Umänderungen gestattet, die kleinere Maschine unverändert weiter zu benutzen und auf ihr durch einfaches Umlegen des Anlegetisches auch besonders große Bogen zu falzen, und zwar ohne daß in dem einen oder anderen Falle die Bogen von dem Anlegetisch aus irgendeine Umleitung erfahren oder durch ein ausgeschaltetes Falzwerk gehen müssen. Jede unnötige Beanspruchung des Bogens ist auf diese Weise vermieden und jedes besondere Umleitungsmittel entbehrlich gemacht.
  • Aus vorstehendem ergibt sich ohne weiteres der Unterschied und Fortschritt des Erfindungsgegernstande,s gegenüber geschlossenen Kreuzfalzmaschinen für großes Bogenformat, bei welchen einzelne Falzwerke dadurch unwirksam gemacht werden können, daß besonders vorgeselien.e Umleiter in die betreffendeFalzvorrichtung eingesetzt werden, welche die aus den Förderwalzen austretenden Bogen so ableiten, daß sie nicht in die zur betreffenden Falzvorrichtung gehörige Platte eintreten, sondern unmittelbar zwischen das Falzwalzenpaar hindurchtreten. Dies hat den Nachteil, daß die Bogen beim Passieren der Falzwalzen gekrümmt und dadurch leicht beschädigt und mürbe gemacht werden. Beim Erfindungsgegenstand ist diese nachteilige Behandlung durch den Anbau des Vorsatzfalzwerkes mit umlegbarem Anle:getiech vermieden, der verhindert, daß die Bogen überhauet durch das abgeschaltete Falzwerk gehen.
  • Bei einer anderen bekannten Falzmaschine sind zwei Falzwerke nebeneinander angeordnet, und zwar das erste Falzwerk der Kreuzfalzvorrichtung mit dien anderen Kreuzfalzwerken und Parallelfalzern in dem Hauptgestell und .einem Nebengestell und ein besonderes Parallelfalzwerk mit seiner Ablage in einem weiteren Gestell. Soll auf dieser Maschine parallel gefalzt werden, so muß das erste Falzwerk der Kreuzfalzv orrichtung ausgeschaltet und Taktrollen mit ihrem Antrieb müssen eingeschaltet werden. Ein an das übliche Falzwerk angebautes Vorsatzfalzwerk, das durch einfaches Umlegen eines Anlegetisches in und außer Betrieb gesetzt werden kann, um die N-Taschine vielseitiger, d. h. für große und kleine Bogen und mehrfach° Falzungen verwenden zu können, ist bei der bekannten Maschine nicht vorgesehen.
  • Auch bei einer weiteren bekannten Falzmaschine mit einer großen Zahl von gleichartigen Falzvorrichtungen, die schwenkbar übereinander an einer senkrechten Säule angeordnet sind und nach Belieben kreuzweise oder parallel zueinander eingestellt oder abgeschwenkt werden können, ist nicht daran gedacht, die Falzung der Bogen von doppelter oder mehrfacher Größe durch ein vorgesetztes Falzwerk zu ermöglichen. Vielmehr sollen dort nur nach Belieben verschiedene Falzu.ngen, Kreuz- oder Parallelfalze, vorgenommen werden können. Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich also in bezug auf Aufgabe und Lösung grundsätzlich von der bekannten Maschine. Gerade die Ver-,,v endbarkeit des Hauptfalzwerkes auch für große Formate ohne umständliche Umänderung der Maschine bildet den Kern der Erfindung, die nicht nur den Vorzug einer sehr einfachen und zweckmäßigen Bauart bietet, sondern auch Vielseitigkeit der Falzungen und die Verarbeitung größerer Formate: als sie dem Hauptformat entsprechen, gewährleistet.
  • Naturgemäß ist das Vorsatzfalzwerk in bezug auf das erste Falzwerk Tier Hauptfalzmaschine als Kreuzfalzwerk angeordnet und je nach Bedarf mit ein oder mehreren Parallelfalzern zu einer Einheit verbunden. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung eines Falzwerkes von der in der Patentschrift 54o611 beschriebenen Art, bei welchem die in der Richtung des Falzwalzenspaltes gegen Vorderanschläge laufenden Bogen von der als Saugförderwalze ausgebildeten Falzwalze gegen einen seitlich angeordneten Anschlag gefördert und auf Grund der dadurch bewirkten Stauchung zwischen die Falzwalzen eingezogen werden, weil sich dieses Falzwerk mit Längseinführung der Bogen am besten der hohen Leistung der Stauchfalzmaschitie anpaßt.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
  • Abb. i bis 3 zeigen eine Dreibruchkreuzfalzmaschine mit oberhalb des Einführtisches angeordnetem Vorsatzfalzwerk in Ansicht, Grundriß und Schnitt nach der Linie A-B der _A bb. 2.
  • Abb.4 bis 6 zeigen ebenfalls in Ansicht. Grundriß und Schnitt nach Linie C-D der. Abb. 5 eine Dreibruchkreuzfalzmaschine mit unterhalb des Einführtisches angeordnetem Vorsatzfalzwerk.
  • Ain Rahmen des Rolleneinführtisches 2 einer normalen Dreibruchkreuzfalztnaschine i für Stauchfalzung sind auf einer Seite zwei Lagerkörper 3 befestigt, in welchen oberhalb des Einführtisches die Walzen 5, 6 eines an sich bekannten Stauchfalzwerkes gelagert sind. Diese Walzen 5, 6 sind parallel zum Richtlineal 7 des Einführtisches (Abb. 3) und senkrecht zu den Falzwalzen 8 des ersten Falzwerkes der Kreuzfalzmaschine i angeordnet. Die eine Walze 6 ist als Saugförderwalze mit ;gesteuerter oder ununterbrochener Saugwirkung ausgebildet. Von jedem Lagerkörper 3 springen nach beiden Seiten Arme 3" vor (A1)11)1. 3), auf welchen die Falztischplatten 4 befestigt sind, die gegebenenfalls noch von weiteren nicht gezeichneten Stützen getragen werden. Unterhall) der Falzwalzen 5, 6 sind in den Lagerkörpern 3 die Walzen 9 gelagert, welche mit der zwischen den Lagerkörpern 3 angeordneten Falzplatte 9" ein Parallelfalz-,verk bilden, in das die von den Walzen 5, 6 gefalzten Bogen in senkrechter Richtung eintreten und in waagerechter Richtung austreten, so daß sie auf den Walzenfördertisch 2, mit der Falzkante gegen das Richtlineal 7 ,gerichtet, abgelegt werden und von diesem an dem Richtlineal entlang dem ersten Falzwerk 8 der Stauclifalzmaschine i zugeführt werden. Die Falzwalzen 5, 6 und 9, die Falzplatte 9" und die Falztischplatten 4 sind für ein Bogenformat von größerer bis zur mehrfachen Breite des größten Bogenformates, das auf der Falzmaschine verarbeitet werden kann, bemessen.
  • Die Falztischplatten 4 sind in ' bekannter Weise mit Vorderanschlägen io, einer Seitenmarke i i und evtl. einer Bogenziehvorrichtung sowie mit Bogeneinführbändern 12, welche über Rollen 13,14 laufen, ausgestattet. Ferner ist ein Anlegetisch 15 vorgesehen, der um eine waagerechte Achse 16 schwenkbar und derart einstellbar angeordnet ist, daß er in einer Stellung die Bogen auf den Falztisch 4 des Vorsatzfalzwerkes 5, 6 und in einer anderen Stellung die Bogen auf den Walzeneinfiihrtisch 2 der Falzmaschine liefert. hlit den Einführbändern 12 arbeiten Taktrollen 17 zusammen, um die angelegten Bogen im Arbeitstakt des Vorsatzfalzwerkes, falls dasselbe taktmäßig arbeitet, in die Falzlage zu federn.
  • Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist das Vorsatzfalzwerk, das in diesem Falle als Schwertfalzwerk mit Falzwalzen i9, Falztischplatten 18 und in der Richtung von unten nach oben wirkendem Falzschwert 2o ausgeführt ist, unterhalb des Einführ.tisches 2 der Kreuzfalzmaschine angeordnet. Die Falzwalzen i9 sind wieder in am Rahmen des Walzeneinführtisches 2 befestigten Lagerkörpern 3b gelagert, an welchen auch die Falztischplatten befestigt sind (in Abb. 6 nicht gezeichnet), die außerdem noch von Stützen 27 (Abb. 4) getragen @sind. Die aufwärts zwischen die Falzwalzen eingeschlagenen Bogen gelangen zwischen Führungen 2i und je nach Bedarf -mit Schneid-, Ritz- oder Rillwerkzeugen versehenen Zwischenwalzen 22 hindurch zu einem Parallelfalzwerk23, das mit seinen Walzen und seiner Falzplartte 23a etwas oberhalb des Einführtisches 2 in den Lagerkörpern3b so angeordnet isst, daß die gefalzten Bogen aus ihm in der Richtung gegen das Richtlineal? ausgestoßen und auf den Einführtisch abgelegt werden.
  • In beiden Ausführungsbeispielen ist der Antrieb des Vorsatzfalzwerkes und der zugehörigen Hilfsvorrichtung von dem ersten Falzwerk 8 der Falzmaschine abgenommen und mittels eines Kegelrädertriebs 24 einer Welle 25 und eines Stirnrädertriebs 26 auf. eine Walze des Vorsatzfalzwerkes übertragen, von der in bekannter Weise die übrigen Triebmittel des Vorsatzfalzwerkes angetrieben werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Falzmaschine für mehrfache Falzung, dadurch-gekennzeichnet, daß oberhalb oder unterhalb des Einführtisches (2) der Falzmaschine (i) ein Vorsatzfalzwerk (4., 5, 6 bzw. 18, i9, 22, 23) für größere Formate vorgebaut und der beiden Falzwerken gemeinsame Anlegetisch (i5) so umlegbar angeordnet ist, daß -wahlweise entweder die Bogen zunächst auf den Falztisch (4 bzw. 18) des Vorsatzfalzwerkes (4, 5, 6 bzw. i8, 19, 22, 23) und nach Durchgang durch dieses Falzwerk der Falzmaschine (i, 2, 8) oder unmittelbar dem Einfuhrtisch (2) der Falzmaschine (i, 2, 8) zugeführt werden.
DES114030D 1934-05-20 1934-05-20 Falzmaschine fuer mehrfache Falzung Expired DE649819C (de)

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