DE623219C

DE623219C - Falzwerk fuer Rotationsdruckmaschinen

Info

Publication number: DE623219C
Application number: DEM126152D
Authority: DE
Original assignee: WINKLER MASCHF; Fallert and Co AG
Current assignee: WINKLER MASCHF; Fallert and Co AG
Priority date: 1934-01-12
Filing date: 1934-01-12
Publication date: 1935-12-16

Description

Falzwerk für Rotationsdruckmaschinen Bei Rotationsdruckmaschinen -sind bereits Falzwerke miteinem Falzmesser- und-einem Falzklapp:euzylinder bekannt, bei denen die Falzklappe aus mehreren nacheinander zur Wirkung kommenden Einzelteilen besteht. Solche Falzwerke haben bisher den Nachteil gehabt, daß die Einzelteile der Falzklappe verhältnismäßig lang sind und das Falzprodukt nicht gleichmäßig in der ganzen Länge mit einem elastischen Druck festhalten, so daß dieses bei dem Zurückgehen des Falzmessers leicht mit herausgezogen wird oder eine schiefe Lage erhält, was zu seinem Versagen des Falzwerkes führt und das Anhalten der Maschine erforderlich macht. Außerdem läßt sich mit langen Falzklappen, besonders wenn sie federn, kein genügend genauer Falz erzeugen.
Gemäß der Erfindung werden die mehrteiligen Falzklappen so verbessert, daß das Falzprodukt auch bei großer Geschwindigkeit der Maschine ;gleichmäßig in der ganzen Breite festgehalten wird und nach dem Zurücktreten des Falzmessers Beinen scharfen Bruch erhält. Zu diesem Zwecke wird das durch das Falzmesser mit der Bogenmitte voran vor die Falzklappe eingeführte Falzprodukt zunächst durch ein an der Falzklappe befestigtes, an .der Falzkante mit Aussparungen. und Zungen versehenes Falzblech erfaßt und in seiner ganzen Länge vorgefalzt sowie nach dem Zurückgehen des Falzmessers durch das weitere Schließen von durch die Aussparungen des Falzbleches hindurchtretenden Zungen der Klappe fertiggefalzt. Bei dieser Einrichtung wirken die Zungen des Falzbleches jede für sich unabhängig von den anderen mit einem elastischen Druck auf das Falzprodukt und halten dieses mit einem größeren spezifischen Druck fest, während die festeren Zungen der Falzklappe für einen genauen Falz sorgen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. i einen Querschnitt durch die Falzklappe in der ,geschlossenen Lage, Abb: 2 einen der Abb. i ähnlichen Querschnitt durch die Falzklappe in der offenen Lage, wobei gleichzeitig die Stellung des an dem Messerzylinder befindlichen Falzmessers dargestellt ist, Abb. 3 einen Aufriß der Falzklappe und des mit ihr zusammenarbeitenden Falzmessers und Abb. q. Eine Ansicht und Querschnitt der Falzklappe für sich.
Das dem Messerzylinder a in üblicher Weise zugeführte Zeitungsprodukt Ir wird mittels des Falzmessers c dem Falzklappenzylixider d übergeben. Mit der. Bogenmitte wird das Produkt vor die Falzklappe e reingeschoben, an der ein Falzblech .oder Vorfalzblech f befestigt ist, das zusammen mit der Kante g der Zylindergrubte dazu dient, die Falzkante der Zeitung während des alsdann erfolgenden Zurücktretens des Messers c zu halten. Dadurch, daß die Vorderkante des Falzbleches f Zungen k besitzt, wird die Zeitungskante in Abständen voneinander festgehalten, so daß die Zungen F an dem Falzmesser c leichter zurücktreten können und .nicht mehr das bisher bei hohen Geschwindigkeiten auftretende -Bestreben haben, die Zeitung wieder mit herauszuziehen. Sobald das Falzmesser c infolge der weiteren Drehung der Zylinder a und d zurückgezogen worden ist, wird die Falzklappe.,- ganz geschlossen, wobei die an ihr befindlichen Zungen k zwischen die Zungen k des Falzbleches f treten, so daß die Zeitung in der ganzen Länge durch den Druck der Falzklappe!,- und des an ihr befindlichen Falzbleches/ scharf gefalzt wird. -Die - Falzklappe e wird in bekannter Weise bewegt.

Claims

PATENTANSPRÜCFIE: i. Aus einem Falzmesser- und einem Falzklappenzylinder bestehendes ' Falzwerk für Rotationsdruckmaschinen, bei dem die Falzklappe aus mehreren nacheinander zur Wirkung kommenden Einzelteilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das durch .das Falzmesser (c) mit der Bogenmitte voran vor die Falzklappe (e) eingeführte-Zeitungsprodukt zunächst durch ein an der Falzklappe (e) befestigtes, an der Falzkante mit Aussparungen und Zungen (k) versehenes Falzblech (f) erfaßt und in seiner ganzen Länge vorgefalzt sowie nach dem Zurückgehen des . Falzmessers (c) durch das weitere Schließen von durch die Aussparungen des Falzbleches (f) hindurchgehenden Zungen (h) der Klappe (e) fertiggefalzt wird. a. Falzwerk nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, .daß die Vorderkante des Falzmessers (c) Zungen (i) besitzt, die versetzt zu den Zungen (k) der der Falzklappe (e) vorgespannten Federklappe (f) liegen.