DE60200709T2

DE60200709T2 - Manuell steuerbare Vorrichtung zum Entfernen von Haaren und zum Befeuchten der Haut

Info

Publication number: DE60200709T2
Application number: DE2002600709
Authority: DE
Inventors: Bryan Paul Guilford Deblois
Original assignee: Eveready Battery Co Inc
Current assignee: Edgewell Personal Care Brands LLC
Priority date: 2001-08-15
Filing date: 2002-07-29
Publication date: 2005-07-28
Anticipated expiration: 2022-07-30
Also published as: DE60200709D1; EP1285734B1; JP2003111984A; EP1285734A1; JP3717117B2; CA2397418A1

Description

Im Allgemeinen betrifft diese Erfindung eine in der Hand haltbare Vorrichtung, die mehrere Aufgaben erfüllt, nämlich die Entfernung von Haaren und das Auftragen von Gleitmittel auf die Haut oder die Haare. Insbesondere betrifft diese Erfindung eine Vorrichtung, die außerdem den gleichzeitigen Betrieb sowohl der Haarentfernungseinrichtung als auch des Applikators ermöglicht.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
In der Hand haltbare Sicherheitsnassrasierer erfordern im Allgemeinen verlängerte Griffe, die ausgestaltet sind, dass sie vom Benutzer während des Betreibens des Rasierers ergriffen werden können.
Ferner stehen Applikatorkissen zur Verfügung, die die Haut und/oder die zu schneidenden Haare gleitend machen sollen. Für diese Applikatorkissen können Griffe erforderlich sein oder nicht, und sie können als Vorbereitungsschritt zu dem eigentlichen Rasierschritt verwendet werden. Derartige Vorrichtungen sind z. B. aus dem Dokument GB-A-22 48 033 bekannt.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung trachtet nach dem Ausschluss der Notwendigkeit sowohl eines in der Hand haltbaren Rasierers als auch eines separaten Gleitmittelapplikators, indem sie eine einzelne, in der Hand haltbare Vorrichtung zum Auftragen des Gleitmittelfluids und für den Haarentfernungs- oder Rasierschritt vorsieht. Diese Fähigkeiten sind in einer Vorrichtung vorgesehen, die beide Funktionen gleichzeitig ausführen kann. Die vorliegende Erfindung weist einen U-förmigen Applikatorkörper mit einer solchen Größe und Form auf, dass die Vorrichtung in die Hand des Benutzers passt, wobei dessen Daumen und Zeigefinger an den Schenkeln der U-förmigen Vorrichtung angreifen.
Ein Schenkel des Applikatorkörpers begrenzt ein elastisch verformbares Reservoir zum Aufbewahren eines Gleitmittelfluids, und dieses weist ferner ein am Ende dieses Schenkels vorgesehenes Applikatorkissen aus porösem Material auf, so dass Fluid aus dem Reservoir durch Dochtwirkung oder Quetschen aus dem Reservoir in das Applikatorkissen und von dort auf die Haare oder die Haut des Benutzers gelangen kann.
Der andere Schenkel des U-förmigen Körpers ist zum Halten einer Haarentfernungseinrichtung, wie beispielsweise eines Gelenkrasierkopfs, der eine separate Verwendung der Haarentfernungseinrichtung ermöglicht, oder in Verbindung mit dem Haar/Haut-Applikatorkissen ausgebildet, so dass eins von beiden durch einfaches Verändern des Winkels oder der Ausrichtung der Vorrichtung in bezug auf den behandelten Teil des Körpers selektiv benutzt werden kann oder beide gleichzeitig benutzt werden können.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine perspektivische Ansicht, die die Verwendung der Vorrichtung als Applikator darstellt, wobei die Vorrichtung in der Hand des Benutzers zwischen Daumen und/oder Zeigefinger gehalten wird, um Gleitmittel auf seine Haut aufzutragen.
2 zeigt dieselbe Vorrichtung, die unter einem geringfügig anderen Winkel zu der behandelten Hautoberfläche gehalten ist, so dass das Applikatorkissen ähnlich wie in 1 verwendet wird, jedoch so, dass die an dem anderen Schenkel der U-förmigen Vorrichtung befestigte Haarentfernungseinrichtung derart funktioniert, dass nach dem Auftragen des Gleitmittels Haare von dieser Haut abrasiert oder entfernt werden.
3 zeigt die Vorrichtung der 1 und 2, wobei sie jedoch in einer Konfiguration und in derartigen Winkeln in bezug auf die behandelte Hautoberfläche gehalten ist, dass das Applikatorkissen keinen Kontakt mit der Haut hat, sondern nur die Haarentfernungseinrichtung oder die Rasierervorrichtung mit der Haut in Kontakt ist.
4 ist ein die Vorrichtung im Gebrauch zeigendes Foto.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Um nun ausführlicher auf die Zeichnungen einzugehen, wobei zunächst auf 1 Bezug genommen wird, ist zu erkennen, dass die Applikatorvorrichtung der vorliegenden Erfindung generell die Form eines U aufweist, so dass sie derart in die Hand des Benutzers passt, dass die Handfläche der Hand an der Basis 10c des U angreift und der Daumen des Benutzers an einem Schenkel 10a des U angreifen kann. Der Zeigefinger der Hand kann derart an dem gegenüberliegenden Schenkel 10b der U-förmigen Vorrichtung angreifen, dass die Vorrichtung bei Verwendung in jedem der drei zu beschreibenden Betriebsmodi bequem gehalten werden kann.
Der U-förmige Körper 10 ist vorzugsweise aus einem elastisch flexiblen synthetischen Material gebildet, das so geformt ist, dass wenigstens in dem einen Schenkel 10a, an dem der Daumen T angreift, ein hohler Bereich gebildet ist, um ein Reservoir zu bilden, das mit einem Gleitmittelfluid gefüllt ist. Am Ende des einen Schenkels, an dem der Daumen angreift, ist eine generell bei 12 angezeigte Dochtvorrichtung bzw. ein Applikatorschwamm vorgesehen, die bzw. der mit dem Applikatorfluid in dem Reservoir in Verbindung steht, um Fluid entweder durch Kapillarwirkung und/oder mit Hilfe der Schwerkraft aus dem Reservoir zu ziehen, wenn die Vorrichtung in Richtung des Pfeils in 1 gezogen wird, um Gleitmittelfluid auf die Haut S oder auf die Haare auf der Haut aufzutragen. Ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der Daumen T zum Aufbringen von Druck auf die das Reservoir in diesem Schenkel des U-förmigen Körpers begrenzende Umhüllung verwendet werden kann, um es dem Benutzer zu ermöglichen, das dem Applikatorkissen 12 zugeführte und auf die Haut S aufgetragene Gleitmittelfluid abzumessen.
Vorzugsweise und wie in 4 gezeigt, hat der U-förmige Körper eine Breite von ungefähr 1 bis mindestens zwei Inch, und die Basis der U-förmigen Vorrichtung passt in die Handfläche der Hand. Der Teil des gegenüberliegenden Schenkels 10b, an dem der Finger F angreift, kann zum Aufbewahren einer beträchtlichen Menge dieses Gleitmittelfluids verwendet werden. Durch Aufbringen von Druck zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger gegen den elastisch verformbaren U-förmigen Körper kann im Wesentlichen die gesamte Gleitmittelflüssigkeit aus dem innen ausgebildeten Reservoir auf dieselbe Weise ausgegeben werden wie eine Zahnpastatube vom Benutzer ausgedrückt wird, um Zahnpasta von der Tube auf eine Zahnbürste auszugeben.
Bei weiterer Bezugnahme auf den gegenüberliegenden oder zweiten Schenkel 10b des U-förmigen Körpers wird deutlich, dass dessen unterer Teil so ausgebildet ist, dass er eine praktische Fläche bietet, gegen die der Finger des Benutzers wirken kann, um die von dem Applikator geforderte Wischwirkung bereitzustellen, wie dies in 1 und 4 dargestellt ist.
Wie in 2 am deutlichsten gezeigt, ist der gegenüberliegende Schenkel 10b und insbesondere dessen Endbereich mit einer Haarentfernungseinrichtung 14 in Form eines Gelenkrasierkopfs ausgestattet, der stark dem z. Zt. in einem herkömmlichen, in der Hand haltbaren Rasierer vorgesehenen gleicht. Der Benutzer kann die Vorrichtung derart ausrichten, dass der behandelten Hautoberfläche sowohl der Kopf des Rasierers 14 als auch das Applikatorkissen 12 präsentiert werden, wie in 2 am deutlichsten gezeigt ist. Der Endbereich des gegenüberliegenden Schenkels 10b oder des U-förmigen Körpers ist zur Aufnahme eines Einwegrasierkopfes ausgebildet, aber die vorliegende Erfindung benötigt kein derartiges Merkmal und kann in einer Vorrichtung realisiert werden, die als Wegwerfartikel gedacht ist, sobald die Haarentfernungseinrichtung und/oder der Inhalt des Reservoirs erschöpft sind oder auf andere Weise das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. Am Ende des Schenkels 10b kann auch eine andere Haarentfernungseinrichtung als der Kopf 14 verwendet werden.
3 zeigt den Benutzer, wie er die Vorrichtung in bezug auf die behandelten Oberflächen derart ausrichtet, dass nur die Haarentfernungseinrichtung 14 oder der Rasierkopf mit der Haut in Kontakt ist. Es liegt auf der Hand, dass die vorliegende Erfindung daher in drei verschiedenen Betriebsmodi eingesetzt werden kann, ohne dass der Benutzer zur Behandlung der Haare und/oder der Haut und zur Entfernung der Haare während des Vorgangs der Erfüllung seiner bzw. ihrer persönlichen hygienischen Anforderungen mehrere verschiedene Vorrichtungen verwenden muss.
Im Betrieb kann die U-förmige Vorrichtung 10 vom Benutzer von Hand wie folgt gehandhabt werden. Der Daumen kann nach unten in Richtung des Pfeils 16 von 4 geschoben werden, um jeden Kontakt zwischen dem Rasierkopf 14 und der Haut S zu vermeiden.
Falls der Daumen alternativ nach oben bewegt wird, wie durch den Pfeil 18 in 3 angedeutet, berührt nur der Rasierkopf 14 die Haut S des Benutzers.

Claims

In der Hand haltbare Vorrichtung zur Haarentfernung und zur Gleitfähigmachung der Haut, dadurch gekennzeichnet, dass sie folgendes umfasst: einen U-förmigen Körper (10) mit einer solchen Größe und Form, dass die Schenkeln des U mit dem Daumen und einem oder mehreren Fingern einer Hand gegriffen werden können; wobei der U-förmige Körper einen ersten Schenkel (10a), der an den Daumen eines Anwenders angepasst ist, und einen gegenüberliegenden zweiten Schenkel (10b), der an einen oder mehrere der Finger angepasst ist, aufweist, wobei die Basis der Schenkel (10c) an die Handfläche des Anwenders angepasst ist, wobei der erste Schenkel (10a) ein elastisch verformbares Reservoir ist, um ein flüssiges Gleitmittel aufzubewahren, und eine Applikatorfläche (12) aus einem porösen Material umfasst, die mit dem Reservoir in Verbindung steht, so dass sie die Flüssigkeit aufnimmt, die durch Daumendruck aus dem Reservoir gequetscht werden kann; und wobei der gegenüberliegende zweite Schenkel (10b) zum Greifen mit wenigstens einem der Finger einen Halter definiert, um eine Haarentfernungseinrichtung (14) aufzunehmen, und eine Haarentfernungseinrichtung (14) so auf diesem gegenüberliegenden Schenkel des U-förmigen Halters orientiert ist, dass es möglich ist, nur die Haarentfernungseinrichtung oder nur den Flüssigkeitsapplikator oder sowohl die Haarentfernungseinrichtung als auch den Flüssigkeitsapplikator gleichzeitig zu verwenden.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der Körper aus einem elastisch verformbaren synthetischen Material hergestellt ist.
Vorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei der eine Schenkel (10a) kürzer ist als der gegenüberliegende Schenkel (10b), um einen Betrieb der Vorrichtung auf der Körperoberfläche des Anwenders unter einem Winkel zwischen 30 und 60° relativ zur Körperoberfläche zu ermöglichen.
Vorrichtung gemäß Anspruch 3, wobei der U-förmige Körper (10) das Reservoir nicht nur im Bereich des einen Schenkels (10a), sondern auch im Bereich der Basis (10c) des U-förmigen Körpers, die an der Handfläche des Anwenders anliegt, definiert.
Vorrichtung gemäß Anspruch 4, wobei das Reservoir weiterhin wenigstens teilweise durch den gegenüberliegenden Schenkel (10b) der U-förmigen Vorrichtung (10) definiert ist.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Haarentfernungseinrichtung (14) abnehmbar auf dem Endteil des gegenüberliegenden Schenkels (10b) aufgenommen ist, um bequem durch eine andere Haarentfernungseinrichtung ersetzt werden zu können.
Vorrichtung gemäß Anspruch 6, wobei die Haarentfernungseinrichtung (14) einen Gelenkrasierkopf umfasst.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der gegenüberliegende zweite Schenkel (10b) der U-förmigen Vorrichtung (10) länger ist als der erste Schenkel (10a) und einen relativ starren Teil umfasst, der eine Innenfläche beinhaltet, an die der Endteil des ersten Schenkels während des Betriebs der Haarentfernungseinrichtung (14) angreifen kann.
Vorrichtung gemäß Anspruch 7, wobei der U-förmige Körperteil (10) aus einem synthetischen Material hergestellt ist, das ein internes Reservoir definiert, das sich von dem einen Schenkel (10a) zur Basis (10c) zu wenigstens einem Teil des gegenüberliegenden Schenkels (10b) erstreckt, wobei der das Reservoir definierende Teil gegenüber dem oben genannten starren Teil des gegenüberliegenden Schenkels (10b) elastisch verformbar ist.