CH629091A5

CH629091A5 - Vorrichtung zur behandlung von fingernaegeln durch eine fluessigkeit.

Info

Publication number: CH629091A5
Application number: CH521179A
Authority: CH
Inventors: Antoine Duceppe
Original assignee: Revelations Antoine
Priority date: 1978-06-05
Filing date: 1979-06-05
Publication date: 1982-04-15
Also published as: US4282891A; DE2922622C2; GB2022407B; DE7916068U1; BE876715A; NL7904284A; AU4754779A; DE2922622A1; CA1099608A; IT7923291A0; BR7903442A; IT1121266B; US4282891B1; FR2427806A1; ES251180U; ES251180Y; LU81351A1; GB2022407A

Description

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Behandlung von Fingernägeln durch eine Flüssigkeit zu finden, die die erwähnten Nachteile bekannter Vorrichtungen vermeidet oder verringert. Weiterhin soll die Vorrichtung besonders einfach sein, so dass sie sich preiswert herstellen lässt. Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung gemäss dem Anspruch 1 vorgeschlagen, wobei die weiteren Ansprüche vorteilhafte Ausführungsformen dieser Vorrichtung beinhalten.

Bei Gebrauch der Vorrichtung wird Behandlungsflüssigkeit so weit in den Behälter eingefüllt, dass sich das Flüssigkeitsniveau über dem Boden des in dem Schwamm vorgesehenen Loches befindet. Die innere Oberfläche des Fingerloches reinigt den Finger, wenn dieser in Kontakt mit der Flüssigkeit in dem Loch gedreht wird. Besondere Bürsten sind deshalb nicht erforderlich.

Das Fingerloch in dem Schwamm bzw. dem absorbierenden Körper ist klein im Vergleich zur Grösse des Behälters ausgeführt bzw. beträgt die Grösse des Behälters ein Vielfaches der Fingerlochgrösse. Auf diese Weise werden auf den Schwamm beim Drehen des Fingers nur geringe Kräfte ausgeübt, die in Umfangsrichtung verlaufen, so dass die Presspassung den Schwamm sicher in dem Behälter hält, ohne dass hierfür noch besondere Befestigungsmittel erforderlich sind.

Der Schwamm, der die Flüssigkeit absorbiert, verhindert ein leichtes Entweichen der Flüssigkeit aus dem Behälter, selbst wenn dieser unbeabsichtigt gekippt wird. Der Schwamm absorbiert den grössten Teil der Flüssigkeit, so dass nur wenig Flüssigkeit übrigbleibt, diefreifliessen könnte.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung bei abgenommenem Verschlussdeckel,

Fig. 2 einen Querschnitt der Vorrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung nach den Fig. 1 und 2 bei in die Vorrichtung eingeführtem Finger und

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung.

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Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung 1 hat einen Behälter 3 von kurzer zylindrischer Form. Der Behälter hat eine Seitenwand 13, einen geschlossenen flachen Boden 5 und einen offenen Kopf 7. Der Behälterkopf 7 ist normalerweise durch einen Deckel 9 geschlossen, der auf ein Gewinde s aufgeschraubt ist, das sich in der äusseren Fläche der Seitenwand 13 des Behälters befindet. Der Behälter 3 ist so bemessen, dass er angenehm in die Hand einer Person passt, wofür ein Durchmesser von ungefähr 6 cm (2,5 Zoll) geeignet ist.

In dem Behälter ist ein flüssigkeitsabsorbierender Körper io 15 angeordnet, der aus einem zylindrischen Schwamm 17 besteht, der eng in den Behälter 3 eingefügt ist. Hierfür hat der Schwamm 17 einen etwas grösseren Durchmesser als der Innendurchmesser der Behälterwand 13, so dass sich eine Halterung durch Reibung mit der Behälterwand 13 ergibt. Aus- n serdem hat der Schwamm 17 eine etwas geringere Höhe als der Behälter 3 und ist nahe an dem Boden 5 des Behälters 3 angeordnet.

Der Schwamm 17 hat eine Einrichtung 25 für die Aufnahme eines Fingers, dessen Nagel zu behandeln ist. Die Aufnahmeeinrichtung 25 besteht aus einem zylindrischen Sackloch 27, das sich z.T. durch den Schwamm 17 von seinem Kopfende 29 aus hindurch erstreckt. Das Loch 27 ist in der Mitte des Schwammes 17 angeordnet und so dimensioniert, dass es das Ende eines einzelnen Fingers eng um- 25 schliessen kann.

Zum Gebrauch entsprechend der Darstellung in Fig. 3 wird der Behälter 3 geöffnet, und eine Behandlungsflüssigkeit, wie z. B. Nagellackentferner, in den Behälter hineingegossen, so dass er durch den Schwamm 17 bis zu einem Ni- 30 veau 31 aufgenommen wird, das sich gerade unterhalb der Oberseite 29 des Schwammes befindet. Jeder Finger wird der Reihe nach in das Loch 27 eingeführt und darin gedreht, so dass der Nagellackentferner an dem Nagellack wirkt, und so dass die Schwammoberfläche in dem Loch 27 durch Reibung 35 den Nagellack entfernt, nachdem sich dieser aufgeweicht hat.

Der Schwamm 17 kann leicht ausgewechselt oder zum Reinigen und für den Austausch der Behandlungsflüssigkeit entfernt werden. Der verhältnismässig grosse Durchmesser des Behälters 3, zumindest im Vergleich zum Durchmesser des Fingerloches 27, führt zu einer grossen Reibungsfläche zwischen der Behälterwand 13 und dem Schwamm, so dass beim Drehen oder Hin-und Herbewegen des Fingers in dem Loch 27 eine Verschiebung des Schwammes verhindert wird. Dadurch, dass der Behälter verhältnismässig gross ist und einen flachen Boden hat, lässt er sich besonders stabil hinstellen, ohne dass er umkippen kann und dabei Flüssigkeit vergossen wird. Die Beibehaltung eines Flüssigkeitsniveaus 31 unterhalb der Oberseite 29 des Schwammes 17 ermöglicht, den Behälter 3 beim Gebrauch der Vorrichtung verhältnismässig frei bzw. ungehemmt zu bewegen, ohne dabei befürchten zu müssen, dass Flüssigkeit überschwappt. Ein Teil Flüssigkeit kann sich im Boden des Sackloches 27 ansammeln, jedoch ist dies nicht ein wesentlicher Anteil.

Das Sackloch 27, das die Fingeraufnahmeeinrichtung 25 bildet, kann sich auch vollkommen durch den Schwamm 17 hindurch erstrecken, falls es erwünscht ist. Dies würde jedoch dazu führen, dass sich mehr Flüssigkeit in dem Loch ansammeln kann, und es würde ein Zugang zu frei fliess-barer Flüssigkeit unterhalb des Schwammes 17 gewähren, wenn der Schwamm 17 nicht vollkommen nach unten gegen den Behälterboden 5 gepresst ist. Aus diesem Grunde wird ein Sackloch 27 vorgezogen.

Bei einer anderen Ausführungsform entsprechend der Darstellung in Fig. 4 besteht die Fingeraufnahmeeinrichtung 25 aus einer Anzahl von Schlitzen 35, die sich um ein Stück in den Schwamm von oben aus hinein erstrecken und sternförmig zueinander angeordnet sind. Der Finger wird in der Mitte 37 der Schlitze 35 in den Schwamm eingeschoben, wobei Schwammaterial verdrängt wird und der Zugang zu den Schlitzen 35 freigegeben wird.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

629091 PATENTANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zur Behandlung von Fingernägeln durch eine Flüssigkeit mit einem einen flachen Boden aufweisenden Behälter und einem zugehörigen, abnehmbaren Deckel für die Aufnahme einer Behandlungsflüssigkeit, und mit einem aus einem Schwamm bestehenden flüssigkeitsabsorbieren-den Körper, der durch Reibungskraft in dem Behälter gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem flüssigkeitsab-sorbierenden Körper zentral eine Aufnahmeeinrichtung für die enge Aufnahme von mindestens dem Ende eines zu behandelnden Fingers angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung aus einem Sackloch besteht, das sich vom oberen Ende des absorbierenden Körpers nach unten erstreckt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung aus einer Reihe von Schlitzen besteht, die sternförmig angeordnet sind und vom oberen Ende des absorbierenden Körpers über einen Teil seiner Höhe verlaufen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der den absorbierenden Körper bildende Schwamm eine geringere Höhe hat als der Behälter.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter und der Schwamm zylinderförmig sind und der Schwamm einen äusseren Durchmesser aufweist, der grösser ist als der Innendurchmesser des Behälters, so dass der Schwamm durch eine Presspassung in dem Behälter gehalten ist.

Die Vorrichtung zur Behandlung von Fingernägeln durch eine Flüssigkeit ist insbesondere zum Entfernen von Nagellack durch einen flüssigen Nagellackentferner geeignet.

Nagellacküberzüge auf Fingernägeln haben bekanntlich die Neigung, nach einiger Zeit zu brechen oder abzuschuppen, so dass die Fingernägel unansehnlich werden. Der alte Nagellack muss deshalb häufig entfernt werden, um eine neue Lackschicht auftragen zu können. Der alte Nagellack kann trocken durch Abpellen oder Abstreifen entfernt werden, jedoch ist dies mit einer zeitaufwendigen mühsamen Tätigkeit verbunden. Meist wird jedoch der trockene Nagellack durch ein Lösungsmittel aufgeweicht, so dass er leichter und schneller entfernbar ist. Die Anwendung des Nagellackentferners ist jedoch mit einer unsauberen und unangenehmen Arbeit verbunden, da bei der meist üblichen Anwendung einer Bürste ein Teil des entfernten Lackes abtropft oder versprüht wird.

Zur Vermeidung der erwähnten Nachteile wurden bereits Vorrichtungen vorgeschlagen, um den Nagellack in einer Weise aufzubewahren und anzuwenden, durch die die übliche Unsauberkeit beim Nagellackentfernen vermieden wird. Ähnliche Vorrichtungen wurden auch für die Anwendung von Manikürflüssigkeiten auf den Fingernägeln vorgeschlagen.

Eine dieser Vorrichtungen, die sich auf die Maniküre bezieht, ist in der US-Patentschrift 1 753 044 beschrieben. Diese Vorrichtung hat einen Behälter für die Aufnahme der Manikürflüssigkeit und an seinem Kopf befindet sich eine Fingeröffnung für die enge Aufnahme eines über die Öffnung in den Behälter eingeführten Fingers. Dabei ist nachteilig, dass der Rand der Fingeröffnung abgenutzt wird und somit eine gute Abdichtung verlorengeht. Ausserdem kann die Flüssigkeit beim Umkippen des Behälters auslaufen, wenn der Dek-kel bei Nichtgebrauch des Behälters nicht aufgesetzt ist.

Eine andere Vorrichtung zum Nagellackentfernen ist in den US-Patentschriften 2 524 681 und 2 703 422 beschrieben. Diese Vorrichtung hat einen Behälter für die Aufnahme von Nagellackentferner sowie eine in dem Behälter angeordnete Fingernagel-Reinigungsbürste. Wenn der Behälter umkippt, kann ebenfalls die Flüssigkeit auslaufen. Ausserdem sind der Behälter und die Reinigungsbürste kompliziert gestaltet, um die Bürste richtig in dem Behälter zu halten, so dass die Herstellung dieser Vorrichtung mit erhöhten Kosten verbunden ist.

Eine Vorrichtung zum Entfernen von Nagellack, die etwas ähnlich ausgebildet ist zu der in der US-Patentschrift 2 524 681 beschriebenen Vorrichtung, ist in der US-Patent-schrift 3 316 922 beschrieben. Diese Vorrichtung hat jedoch die gleichen Nachteile wie diese Vorrichtung nach der US-Patentschrift 2 524 681.

In der US-Patentschrift 2 369 553 ist eine Vorrichtung zum Auftragen von Nagellack beschrieben, bei der ein flüssigkeitabsorbierender Körper in einem Behälter angeordnet ist. Der absorbierende Körper ist so ausgeführt, dass er eine Fingeröffnung aufweist. Auf diese Weise ist eine besondere Bürste überflüssig. Dabei ist es jedoch erforderlich, besondere Vorkehrungen zu treffen, um den absorbierenden Körper in dem Behälter gegen Verdrehung zu sichern. Aufgrund seiner kleinen Ausführung sind für den Behälter besondere Halter erforderlich. Wird weiterhin der Behälter gekippt, während er nicht in Gebrauch ist, so fliesst die Flüssigkeit aus, die sich im gerundeten Bodenende des Behälters ansammelt.