DE1037671B - Auftraggeraet fuer Lederpflegemittel - Google Patents
Auftraggeraet fuer LederpflegemittelInfo
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- DE1037671B DE1037671B DEN6298A DEN0006298A DE1037671B DE 1037671 B DE1037671 B DE 1037671B DE N6298 A DEN6298 A DE N6298A DE N0006298 A DEN0006298 A DE N0006298A DE 1037671 B DE1037671 B DE 1037671B
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- leather care
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L23/00—Cleaning footwear
- A47L23/04—Hand implements for shoe-cleaning, with or without applicators for shoe polish
Description
Die Erfindung betrifft ein Auftraggerät für Lederpflegemittel mit einem Griff und einem daran befestigten,
porigen, eine offene Schnittfläche aufweisenden Verteilerkörper.
Lederpflegemittel werden im allgemeinen mit einem Lappen oder einer weichen Bürste aufgetragen. Im
ersten Fall läßt sich oft ein Beschmutzen der Finger nicht vermeiden. Beim Auftragen mit einer Bürste
bleibt eine verhältnismäßig große Menge der Paste im Gerät hängen und vertrocknet, was besonders
dann ins Gewicht fällt, wenn zwischen den einzelnen Benutzungen größere Pausen liegen.
Man hat schon Auftraggeräte für Schuhcreme vorgeschlagen, deren Verteilerkörper, ein Gummischwamm,
an einem Griff befestigt ist. Diese Geräte haben nur geringe Lebensdauer. Das liegt daran, daß
Gummi gegen die üblichen Lösungsmittel, wie Terpentinöl oder Testbenzin, wenig beständig ist.
Ein Gummischwamm, dessen Schwammstruktur aus vorwiegend offenen Zellen besteht, ist als Auftraggerät
für Lederpflegemittel nicht geeignet. Eine damit zusammengebrachte Paste wird von den offenen
Zellen des als Verteilerkörper wirkenden Schwammes weitgehend aufgenommen. Nach dem Gebrauch findet
eine durch und durch gehende Verhärtung statt, und beim Zusammendrücken des Schwammes können die
zerbröckelten Teilchen nicht ohne weiteres wieder aus den inneren, wenn auch offenen Zellen herausfallen.
Beim Wiedergebrauch werden sich dann solche Bröckelchen aus dem Innern des Körpers herausarbeiten,
sich mit der neu aufgenommenen Paste vermischen und zu einem Verschmutzen und Verkratzen
der zu behandelnden Unterlage führen.
Diese Mängel werden bei einem Auftraggerät für Lederpflegemittel der eingangs geschilderten Gattung
erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der Verteilerkörper aus einer Scheibe eines an sich bekannten,
auf Polyurethanbasis aufgebauten schaumförmigen Kunststoffes mit vorwiegend geschlossenen
Zellen besteht. Dieser Kunststoff ist in ausreichendem Maße unempfindlich gegen die Lösungsmittel von
Lederpflegemitteln und kann hinsichtlich der Größe und Zahl seiner Poren beliebig hergestellt werden. Er
läßt sich daher mit Lösungsmitteln reinigen, so daß ein Verteilerkörper aus diesem Werkstoff für verschiedenfarbige
Lederpflegemittel verwendet werden kann. Vorzugsweise wird man für obigen Zweck .schaumigen Werkstoff mit nicht oder wenig durchgehenden,
d. h. vorwiegend geschlossenen Poren wählen, so daß die an der Schnittebene liegenden
kleinen blasenartigen Vertiefungen für die Aufnahme und Wiederabgabe der Lederpflegemittel zur Verfügung
stehen.
Eine ähnliche Wirkung erzielt man mit einer kom-Auftraggerät
für Lederpflegemittel
Anmelder:
Nigrin -Werke Carl Gentner,
Göppingen, Stuttgarter Str. 14
Göppingen, Stuttgarter Str. 14
Dr. Erwin Thaler, Stuttgart-Obertürkheim,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
pakten nur an der Oberfläche mit Vertiefungen, z. B. längs und quer verlaufenden Rillen, versehenen Platte.
Solche Vertiefungen bewirken gleichzeitig eine knappe Dosierung und gute Verteilung des Pflegemittels
und erlauben so eine besonders sparsame Ausnutzung desselben. Dadurch wird die Gefahr eines
übermäßigen Auftrages und einer dadurch bedingten Verkrustung des Leders vermieden. Da sich die Paste
vorwiegend nur in den angeschnittenen Zellen an der Oberfläche festsetzen kann, sind Pastenreste, die nicht
auf das Leder übertragen werden und bis zum nächsten Gebrauch erhärten, leicht zu entfernen, da
sie ohne weiteres zerbröckeln und aus den offenen Zellen herausfallen. In der Zeichnung zeigt
Abb. 1 ein Ausführungsbeispiel des Auftraggerätes nach der Erfindung im Längsschnitt,
Abb. 2 seine Vorderansicht, teilweise im Schnitt,
Abb. 3 und 4 je eine andere Ausführungsform des Auftraggerätes.
Auf einen beliebig gestalteten Griff b aus Kunststoff, Holz oder Metall ist mit einem lösungsmittelbeständigen
Klebstoff ein Verteilerkörper α aus einer
Scheibe eines auf Polyurethanbasis aufgebauten schaumförmigen Kunststoffes mit vorwiegend geschlossenen
Zellen aufgeklebt. Eine ebensolche oder in einer anderen Porigkeit gearbeitete Scheibe c kann
auf der anderen Seite des Griffes b angebracht sein, so daß mit dem Gerät gleichzeitig auch andersfarbige
Pflegemittel aufgetragen werden können. Beide Verteilerkörper können auch an einem über den Griff
überstehenden Rand verklebt und dann auf den Griff aufgesteckt sein, oder der Griff kann einen umgebogenen
und gezackten Rand aufweisen, der die dann leicht auswechselbaren Verteilerkörper festhält. Die
Verteilerkörper können mit einer Schutzhülle d aus beliebigem Material überzogen sein.
Bei einer anderen, in der Abb. 3 dargestellten Ausführungsform ist der Verteilerkörper α nicht mit
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einem Griff, sondern mit einer elastischen Tasche e
aus dichtem Werkstoff verbunden, z. B. verklebt, die zum Überstecken über den Finger geeignet ist. Abb. 4
zeigt den Verteilerkörper in Verbindung mit einem an sich bekannten, eine hochstehende Falte aufweisenden
Halter f.
Die Auftraggeräte nach den Ausführungsformen der Abb. 3 und 4 können in eine geschlossene Schuhcremedose
eingelegt und während der ganzen Gebrauchsdauer derselben dort belassen werden. Das hat
den Vorteil, daß das vom Gebrauch beschmutzte Auftraggerät eingeschlossen ist. Die in demselben nach
Gebrauch zurückgebliebenen Schuhcremereste können nicht austrocknen und eine allmähliche Verkrustung
und störende Verhärtung des ganzen Gerätes herbeiführen. Die Verluste an Pflegemitteln durch Verkrustung
werden so vermieden. Ferner kann beim nachfolgenden Gebrauch keine Verschmutzung und
Verdickung des neuaufgenommenen Pflegemittels eintreten: vielmehr wird dieses infolge Offenhaltung der
Poren leichter aufgenommen und vollständiger auf das zu behandelnde Objekt aufgebracht. Die bei einmaliger
Abnahme von Pflegemitteln aus der Dose oder Tube aufgenommene Menge reicht infolge ihrer
durch keine Verschmutzung beeinträchtigten Verstreichbarkeit meist für die gesamte Oberfläche eines
normalen Halbschuhes, so daß das Auftraggerät nach der Erfindung als ausgesprochenes Spargerät bezeichnet
werden kann.
Sämtliche beschriebenen Geräte können auch zur Aufnahme von puderförmigen Pflegemitteln benutzt
werden.
Claims (2)
1. Auftraggerät für Lederpflegemittel mit einem Griff und einem daran befestigten porigen, eine
offene Schnittfläche aufweisenden Verteilerkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerkörper
(a) aus einer Scheibe eines an sich bekannten auf Polyurethanbasis aufgebauten schaumförmigen
Kunststoffes mit vorwiegend geschlossenen Zellen besteht.
2. Auftraggerät für Lederpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerkörper
(α) einseitig oder beidseitig an dem Griff (b) befestigt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 138 550;
französische Patentschrift Nr. 607 525;
USA.-Patentschriften Nr. 2 314 538, 2 267 075;
Dr. Ing. Fabel. Karl. »Deutsches Jahrbuch für die
Industrie der plastischen Massen«, 1951/52, Wilhelm Pansegrau Verlag Berlin-Wilmersdorf, S. 542;
Zeitschrift »Kunststoffe«, 40. Jahrgang 1950, S. 62.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 809 599/19 8.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN6298A DE1037671B (de) | 1952-11-03 | 1952-11-03 | Auftraggeraet fuer Lederpflegemittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN6298A DE1037671B (de) | 1952-11-03 | 1952-11-03 | Auftraggeraet fuer Lederpflegemittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1037671B true DE1037671B (de) | 1958-08-28 |
Family
ID=7338688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN6298A Pending DE1037671B (de) | 1952-11-03 | 1952-11-03 | Auftraggeraet fuer Lederpflegemittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1037671B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3221354A (en) * | 1964-09-30 | 1965-12-07 | Lois A Noyes | Cleaning wand |
US5493749A (en) * | 1993-11-23 | 1996-02-27 | Zayas; Margarita | Device for applying and removing topical compositions |
WO2004028331A1 (es) * | 2002-09-26 | 2004-04-08 | Palc Chemical Española, S.L. | Aplicador de cremas para el calzado |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR607525A (fr) * | 1925-12-07 | 1926-07-03 | Tampon humecteur de crème pour le visage | |
CH138550A (de) * | 1929-02-15 | 1930-03-15 | Christen Jakob | Schuhcrèmeanstreicher für farbige Schuhe. |
US2267075A (en) * | 1940-07-16 | 1941-12-23 | George A Brown | Automatic applicator for liquid shoe polishes and the like |
US2314538A (en) * | 1941-08-05 | 1943-03-23 | Ernest L Hollenbeck | Fluid control applicator |
-
1952
- 1952-11-03 DE DEN6298A patent/DE1037671B/de active Pending
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