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Reinigungsgerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein, insbesondere zur Säuberung von Fussböden dienendes Reinigungsgerät, das mit einer ein Scheuertuch od. dgl. haltenden Wringeinrichtung ausgestattet ist. Bei einem bekannten Gerät dieser Art wird das
Scheuertuch zwischen zwei am Ende eines Stieles vorgesehenen Wringwalzen festgeklemmt und durchgezogen, wobei die eine Walze am Stiel unverschiebbar befestigt und die andere an einer
Einspannvorrichtung schwenkbar gelagert ist.
Diesem Geräte haften verschiedene Mängel an, die dessen praktische Brauchbarkeit in Frage stellen.
Einerseits zeigt die Einspannvorrichtung wegen der sehr langen Drahtbügel, an denen die ausschwenkbare Wringwalze befestigt ist, eine geringe Starrheit, während anderseits durch die
Notwendigkeit, beim Auswringen unmittelbar an einem Handgriff des Scheuertuches ziehen zu müssen, grosse Zugkräfte aufzubringen sind.
Ausserdem ist bei dem erwähnten Gerät infolge der grossen Hebellänge der Einspannvorrichtung der von der Hand zurückzulegende Weg ver- hältnismässig lang, wodurch sich die Hand- habung des Gerätes als unbequem erweist.
Das erfindungsgemässe Reinigungsgerät, das gleichfalls mit einer Wringeinrichtung ausgestattet ist, beseitigt diese Nachteile in einfacher Weise dadurch, dass zum Bewegen sowohl der einen
Wringwalze als auch des Scheuertuches je ein
Hebelwerk vorgesehen ist und die Betätigungs- organe dieser Hebelwerke sich im Griffbereich einer Hand befinden.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des neuen Reinigungsgerätes in Fig. 1 in Seiten- ansicht und in Fig. 2 in Vorderansicht bei weg- gelassenen oberen Teilen. Fig. 3 stellt das Gerät in Seitenansicht in einer anderen Arbeitsstellung dar.
Bei dem erfindungsgemässen Gerät erweist sich die Verwendung eines Fransentuches gegen- über einem gewöhnlichen Scheuertuch als be- sonders vorteilhaft. Von den beiden das Fransen- tuch 2 haltenden Wringwalzen 3 und 4 ist die eine Walze 3 in eine am Stiel 1 starr befestigte
Gabel 5 drehbar eingesetzt und die andere
Walze 4 an dem einen Ende einer um die Zapfen 7 drehbaren Schwenkgabel 6 angeordnet. Eine
Zugfeder 8 verbindet das andere Ende der Schwenk- gabel 6 mit einem am Stiel 1 gelagerten Strammerhebel 9. Wenngleich sich die Strammerfeder 8 zur Erzielung einer wirksamen, elastischen Klemmung als sehr zweckmässig erweist, könnte sie auch durch eine Verbindungsstange ersetzt werden.
Das Fransentuch 2 bildet mit einem Zugglied, beispielsweise einem V-förmig abgebogenen Bügel 10, eine Einheit, wobei die Enden des Bügels 10 am Kopf des Tuches 2 befestigt sind. An der Knickstelle ist der Bügel 10 abnehmbar in einen mit Handgriff 12 versehenen Umleghebel 11 eingehängt und in geeigneter Weise, z. B. durch eine ausschwenkbare Lasche 15 von
U-förmigem Querschnitt, festgehalten, die durch einen Schubring 16 in der Schliesslage gesichert wird. Um bei kleiner Handkraft eine möglichst grosse Zugkraft am Scheuertuch ausüben zu können, ist der Bügel 10 mit kleinem Hebelarm in den wesentlich längeren Hebel 11 eingehängt.
Am Stielende ist ferner ein Führungskasten 13 starr befestigt, in welchem das Scheuertuch 2 mit genügendem Spielraum verschiebbar geführt ist.
Dieser Führungskasten erleichtert das Heraus- schieben des Scheuertuches in die Gebrauchslage und verhindert hiebei das Auseinanderfallen des- selben und Hängenbleiben einzelner Fransen oder Tuchteile an der Wringwalze 4. An den beiden Stirnseiten der Wringwalzen 3, 4 sind schliesslich Bügel 14 vorgesehen, die beispielsweise am Stielende befestigt sind und eine unbehinderte seitliche Führung des Scheuertuches bzw.
Fransentuches 2 zwischen den Walzen 3, 4 gewährleisten, ohne dass Teile desselben zwischen den Stirnflächen der Walzen 3,4 und deren
Lager eingeklemmt werden.
Das Scheuertuch 2 wird bei entspannter
Klemmeinrichtung und abwärtsgeschwenktem
Umleghebel 11 (Fig. 1) in das Gerät eingebracht und durch Einhängen des Bügels 10 in den
Hebel 11 befestigt. Nach Hochklappen des
Strammerhebels 9 ist das Scheuertuch fest- geklemmt und das Gerät verwendungsbereit.
Besteht nun die Notwendigkeit, dass nasse Scheuer- tuch während oder nach der Arbeit auszuwringen, so wird dieses durch Aufwärtsschwenken des
Umleghebels 11 zwischen den Walzen 3,4 durchgezogen und hiebei die Flüssigkeit zum grössten Teile herausgepresst.
Die erfindungsgemässe Ausbildung des Reini- gungsgerätes ermöglicht eine Verwendung des- selben für Trocken- und Nassbehandlung der zu
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bearbeitenden Flächen mit beliebigen Scheuertüchern. Gegenüber den bekannten Vorrichtungen bietet das Gerät den Vorteil einer leichten Handhabung, einer kräftigen Wirkung der Wringeinrichtung sowie einer störungsfreien Funktion der einzelnen Hebel.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Reinigungsgerät, bei dem ein Scheuertuch od. dgl. zwischen zwei am Ende eines Stieles vorgesehenen Wringwalzen festgeklemmt und
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dieser Hebelwerke sich im Griffbereich einer Hand befinden.