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Reinigungsgerät, insbesondere zum Reinigen von Fussböden,
Fensterscheiben od. dgl.
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Halter, Gleitstangen und Pressbacken gegenüber der Aussenfläche des Reinigungskörpers zurück. Auf diese
Weise werden bei Anstossen mit dem Gerät an Möbel od. dgl. Beschädigungen letzterer mit Sicherheit verhütet.
Darüber hinaus bietet die Erfindung den weiteren wesentlichen Vorteil, dass der Reinigungskör- per auf einfache Weise ohne Hilfswerkzeuge ausgewechselt werden kann, da zu diesem Zweck lediglich die Gleitstangen durch Zug an den einen oder andern Enden aus dem Halter und damit aus dem Reinigungs- körper und die Zugorgane nach Aushängen aus den Pressbacken aus dem Längsschlitz des Reinigungskörpers herausgezogen zu werden brauchen, wonach der Reinigungskörper von dem Halter abgenommen werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführung an einem mit einem Stiel versehenen Reinigungsgerät und an einem mit einer kurzen Handhabe versehenen Reinigungsgerät veran- schaulicht. Es zeigen : Fig. 1 das mit einem Stiel versehene, teilweise dargestellte Reinigungsgerät schau- bildlich in Ansicht, Fig. 2 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 3 in Vorderansicht, teilweise im
Schnitt, Fig. 4 den Reinigungskörper des Gerätes in Draufsicht, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4, Fig. 6 das mit einer kurzen Handhabe versehene Reinigungsgerät in Seitenansicht und Fig. 7 in Vorderansicht, teilweise im Schnitt.
Das in den Fig. 1-5 dargestellte Reinigungsgerät besteht aus einem hohlen Stiel 1, einem schwamm- gummiartigen, rechteckigen Reinigungskörper 2 und einem hohlen, sich aus zwei Längshälften zusam- mensetzenden Halter 4. Dieser weist einen rohrförmigen, an seinem oberen Ende verjüngten Fortsatz 5 auf, mit dem der Halter 4 in das untere Ende des Stieles 1 eingesetzt ist. Die Befestigung des Halters 4 in dem Stiel l erfolgt mittels einer den Mantel des Stieles 1 und des Fortsatzes fi des Halters 4 durchsetzenden Schraube 6.
Der Halter 4 weist am unteren Ende einen mit Bezug aut den Umfang des Reinigungskör- pers 2 kleineren Umfang auf und ist in einer diesem Umfang entsprechenden zentrischen Ausnehmung 3 in der Kopfflächedes Reinigungskörpers 2 so eingebettet, dass er gegenüber der Aussenfläche des Reinigungskörpers 2 zurücklegt. Mit 7,8 sind zwei in Abstand nebeneinander angeordnete, rohrförmige Gleitstangen bezeichnet, die durch Löcher 9,10 in der Wandung des Halters 4 und durch in Längsrichtung des Reinigungskörpers 2 verlaufende Löcher 11,12 hindurchgeführt sind. Die Sicherung der Gleitstangen 7,8 in dem Halter 4 erfolgt vermittels sich in der Wandung des Halters 4 führender Klemmschrauben 13,14, die in der Ausnehmung 3 des Reinigungskörpers 2 gegenüber dessen Aussenfläche zurückliegen.
In den Reinigungskörper2 ist beiderends je eine Pressbacke 15, 16 eingelassen, welche Pressbacken sich auf den Gleitstangen 7,8 führen und gegenüber der Aussenfläche des Reinigungskörpers 2 zurückliegen. In die Enden der Gleitstangen 7,8 sind für die Pressbacken 15,16 bestimmte Anschläge 17 mit Zapfen unter Haftsitz eingesetzt, die in Ausnehmungen 18 beiderends des Reinigungskörpers 2 zugänglich sind. Mit 19,20 sind zwei aus Drahtseilen bestehende Zugorgane bezeichnet, die mit ihren einen Enden an dem unteren Ende einer in dem Stiel 1 gelagerten zugstange 21 befestigt sind, die ihrerseits mit ihrem oberen, durch einen Schlitz 22 im Mantel des Stieles 1 hindurchgeführten Ende bei 23 an einem bei 24 an dem Stiel 1 angelenkten zweischenkligen Handhebel 25 angeschlossen ist.
Die Zugorgane 19,20 sind mit ihrenandern Enden über in dem Halter 4 gelagerte Führungsrollen 26,27 geleitet und nach Umlenkung, zu welchem Zweck sie Löcher in der Wandung des Halters 4 durchsetzen, unter Einbettung in einem dem Verlauf der Zugorgane 19,20 entsprechenden durchgehenden Schlitz 28 in nach letzterem hin offene Schlitze 29 der Pressbacken 15,16 eingehängt, wobei sie sich mit an ihren Enden befestigten, in Ausnehmungen 30 beiderends desReinigungskörpers 2 zugänglichen Nippeln 31 aussen an den Pressbacken 15,16 abstützen. Die Führungsrollen26, 27sind auf einen nach innen gerichteten Zapfen 32 der einen Hälfte des Halters 4 aufgeschoben. Der Zapfen 32 führt sich mit seinem freien Ende in einer Ausnehmung der andern Hälfte des Halters 4, wodurch die beiden mittels einer Schraube 33 verschraubten Hälften gleichzeitig zentriert sind.
BeiBetätigungdes Handhebels 25 werden die Pressbacken 15,16 über die Zugstange 21 und die biegsamen Zugorgane 19, 20 in der Längsrichtung des Reinigungskörpers, d. h. senkrecht zu der durch die Symmetrieebene des Gerätes gegebenen Hauptarbeitsrichtung verschoben, wobei der Reinigungskörper 2 zusammengepresst wird. Bei Loslassen der Handhabe 25 entspannt sich der vorher gespannte Reinigungskörper 2, wobei er die Pressbacken 15,16 bis zur Anlage an die Anschläge 17 zurückschiebt. Die Elastizität des Rei- nigungskörpers 2 ist dabei so gross, dass auf die Anordnung von die Pressbacken 15, 16 auseinanderdrückenden Federn verzichtet werden kann.
Um den Reinigungskörper 2 auszuwechseln, werden die Zugorgane 19,20 mittels der Nippel 31 aus den Schlitzen 29 der Pressbacken 15, 16. ausgehängt und aus dem Schlitz 28 des Reinigungskörpers 2 herausgezogen. Hernach werden die an den einen Enden der Gleitstangen 7,8 sitzenden Anschläge 17 aus den Gleitstangen 7, 8 herausgezogen und die die Gleitstangen 7,8 in dem Halter 4 sichernden Klemmschrauben 13,14 gelöst, wonach die Gleitstangen 7,8 durch Zug an den an den andern Enden der Gleitstan-
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gen 7, 8 befindlichen Anschlägen 17 aus dem Reinigungskörper 2 und dem Halter 4 herausgezogen werden.
Hernach kann der Reinigungskörper 2 von dem Halter 4 abgezogen werden. In ebenso einfacher Weise lässt sich ein neuer Reinigungskörper anbringen.
Das in den Fig. 6 und 7 dargestellte Reinigungsgerät ist mit einer kurzen Handhabe 34 mit zwei am unteren Ende mit ihren einen Enden fest angeordneten und mit ihren andern Enden nach aussen abgebogenen Armen 35, 36 ausgestattet. An den Armen 35,36 ist quer zur Handhabe 34 ein in einen U-förmigen Halter37 eingesetzter, aus Gummi bestehender Abstreifer 38 eingesetzt, der in bekannter Weise zum Abstreifen d es Wassers beispielsweise von einer vorher mit Wasser gereinigten Fensterscheibe dient. An dem Halter 37 ist ein U-förmiger Halter 39 fest angeordnet, der im Bereich seiner Schenkel einen mit Bezug
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deren Umfang entsprechende zentrische Ausnehmung 40 an der Kopffläche des Reinigungskörpers 2 so eingesetzt ist, dass er gegenüber der Aussenfläche des Reinigungskörpers 2 zurücklegt.
Der Halter 37 dient als Lager für die Gleitstangen 7,8 und zur Umlenkung der Zugorgane 19,20. Diese sind mit ihren einen Enden bei 41 an einen an der Handhabe 34 bei 42 angelenkten Handhebel 43 angeschlossen und mit ihren andern Enden zur Umlenkung durch Löcher 44,45 in den Schenkeln des Halters 39 hindurchgeführt. Das Betätigen der Auspresseinrichtung und das Auswechseln des Reinigungskörpers 2 erfolgt in der gleichen Weise wie bei dem vorbeschriebenen, in den Fig. 1 - 5 dargestellten Reinigungsgerät.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Reinigungsgerät, insbesondere zum Reinigen von Fussböden, Fensterscheiben od. dgl., mit zwei am unteren Ende eines Stieles oder einer kurzen Handhabe angeordneten, zwischen sich einen schwammgummiartigen Reinigungskörper einschliessenden, auf Gleitstangen od. dgl. gelagerten Pressbacken, die mit Hilfe von mittels eines am Stiel oder der Handhabe des Gerätes angelenkten Handhebels zu betätigenden biegsamen Zugorganen senkrecht zu der durch die Symmetrieebene des Gerätes gegebenen Hauptarbeitsrichtung zum Zwecke des Zusammenpressens des Reinigungskörpers verschiebbar sind, dadurch ge-
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lagert sind, der am unteren Ende einen mit Bezug auf den Umfang des vorzugsweise rechteckigen Reinigungskörpers (2) kleineren Umfang aufweist und in einer diesem Umfang entsprechenden zentrischen Ausnehmung (3 bzw.
40) der Kopffläche des Reinigungskörpers (2) eingebettet ist und in dem die biegsamen Zugorgane (19, 20) umgelenkt werden, die in einem ihrem Verlauf entsprechenden durchgehenden Schlitz (28) an der Kopffläche des Reinigungskörpers (2) eingebettet und mit ihren einen Enden in nach dem Schlitz (28) des Reinigungskörpers (2) hin offene Schlitze (29) der Pressbacken (15,16) eingehängt sind.