DE159162C

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Info

Publication number: DE159162C
Application number: DENDAT159162D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

r 159162 KLASSE Sd,

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswringen des Wassers aus Wäsche.

Fig. ι der zugehörigen Zeichnung ist eine Seitenansicht der über einem Waschgefäß befestigten Wringvorrichtung.

Fig. 2 ist eine Ansicht von oben.
Die Wringvorrichtung besteht aus dem in seiner äußeren Form einem Kuvert ähnliehen Wringtuch A, welches einerseits am aufrecht stehenden Zapfen b des auf einer Bahn C geführten, mit Handgriff b^l versehenen Schiebers B, andererseits am Mitnehmerkreuz e der die Kurbel e¹ tragenden und im Böckchen D gelagerten Drehachse E befestigt ist. Durch Befestigungskloben F wird die Vorrichtung am Waschgefäß G angeschraubt.

Die Wirkungsweise ist folgende:
In das Wringtuch A werden nasse Wäschestücke gelegt und längs desselben verteilt, sodann dreht man mit der rechten Hand die Kurbel e¹, wodurch sich das Wringtuch A spiralförmig zusammendreht und das Wasser aus den in ihm befindlichen Wäschestücken preßt. Beim Beginn der Kurbeldrehung wird zweckmäßig mit der linken Hand der Griff ^¹ des Schiebers B erfaßt und letzterer in seiner . Vorwärtsbewegung, welche durch das infolge Verdrehens sich verkürzende Wringtuch bedingt ist, leicht aufgehalten, um dadurch die Spannung des Wringtuches zu regulieren, indem ein möglichst gleichmäßiges Zusammendrehen desselben bewirkt wird.

Ein hauptsächliches Merkmal der Erfindung, welches sie anderen bekannten ähnlichen Vorrichtungen gegenüber kennzeichnet, ist die kuvertartige Form des Wringtuches und die Befestigung der Enden desselben an geraden Haltern, wodurch, wie in der Zeichnung durch Punktierung angedeutet, ein flächenartiges Umschlagen des Tuches in eine Spirale, welche in der Mitte ihren Anfang nimmt, stattfindet.

Die durch Drehen des Tuches bedingte Verkürzung desselben verlangt naturgemäß einen beweglichen Befestigungspunkt, der an anderen \⁷orrichtungen durch Schraubenspindel, Feder oder auch durch eine frei bewegliche Kurbel gegeben ist. Ein zweites Merkmal vorliegender Konstruktion Hegt demgegenüber in der Anordnung eines leicht gleitenden Schiebers, der von Hand derartig je nach den verschiedenen Füllungen und Verdrehungen des Tuches reguliert werden kann, wie es durch Schraubenspindel, Feder oder dergl. nicht möglich ist. Der Gleitschieber hat auch einer etwa von Hand frei beweglichen Kurbel gegenüber den \^orzug, daß er neben leichter Regulierbarkeit dem Ganzen stets gleichmäßigen festen Halt bietet, was den praktischen Gebrauch und die Wringwirkung wesentlich unterstützt.

Claims

Patent-Anspruch :

Eine Wringvorrichtung, bei welcher das zur Aufnahme von Wäsche oder dergl. dienende Wringtuch auf der einen

Seite mit einem nicht drehbaren, auf der anderen Seite mit einem drehbaren Halter verbunden ist, wobei der eine Halter in der Längsrichtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Wringtuch (A) die Form eines langen Kuverts hat, welches mit seinen Enden in seiner ganzen Breite auf die Halter (b e) lose aufgesteckt ist, und daß die Längsverschiebung des einen Halters (b) dadurch ermöglicht wird, daß derselbe auf einem während des Wringvorganges von der Hand des Bedienenden festgehaltenen Gleitschieber (B) angeordnet ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.