DE287280C - - Google Patents

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DE287280C
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DE
Germany
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carriage
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feathers
machine
cloth
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DENDAT287280D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41GARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
    • A41G9/00Adornments of natural feathers; Working natural feathers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVi 287280 — KLASSE 3e. GRUPPE
HOMER METHOT in RED BANK, V. St. A. Maschine zum Trocknen von Vogelfedern aller Art
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. September 1914 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Trocknen von Vogelfedern, wie Straußfedern u. dgl., nachdem sie gefärbt oder gereinigt worden sind.
Der Hauptzweck der Erfindung ist die Vereinfachung der Bauart von Trockenmaschinen ■ dieser Gattung^ um sie im Betrieb zuverlässig und leistungsfähig im Vergleich zu ihrer billigen Herstellungs- und Bedienungsweise zu ge-■ 10 stalten.
Ein anderer Zweck der Erfindung ist die gemeinsame Anwendung eines auf die zu trocknenden Federn gerichteten heißen Luftströmes und eines Schlagwerkes, um die Flüssigkeit und die Stärke aus den Federn zu entfernen.
Diese Wirkungsweise wird nun gemäß der Erfindung dadurch herbeigeführt, daß ein Wagen, in dem die zu trocknenden Federn festgeklemmt sind, über ein Tuch vor einem ständig umlaufenden Schlagwerk hin und her bewegt wird, so daß die Federn einerseits geschlagen werden und anderseits gleichzeitig durch einen heißen Luftstrom, der durch ein Gebläse gegen die Unter- und Oberseite der Federn geführt wird, gründlich und schnell getrocknet werden. Anstatt der selbsttätigen Bewegung der Federn durch den Wagen können sie auch von Hand bewegt werden. In diesem Falle kann der Wagen fortbleiben; die Federn werden dann zweckmäßig in einem Halter befestigt, der dann von einem Arbeiter vor- und zurückbewegt wird, um die Federn j der Wirkung des Schlagwerkes auszusetzen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht der Maschine.
Fig. 2 ist eine vergrößerte Ansicht einer der Federklammern,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 die Vorderansicht der Maschine,
Fig. 5 eine Ansicht des einen Wagenteiles von oben und
Fig. 6 eine die gemeinsame Wirkungsweise des Schlagwerkes und des Gebläseluftstromes veranschaulichende Schnittansicht.
Auf dem Maschinengestell A, das von beliebiger Bauart sein kann, sind zwei zueinander parallele Winkelschienen 1 wagerecht angeordnet. Die Schienen bilden ein Gleis, auf welchem ein Wagen B, an dem die zu trocknenden Federn festgeklemmt werden, hin und her läuft. Durch diese Bewegung werden die Federn ständig gegen ein umlaufendes Schlagwerk C und von diesem wieder zurückbewegt. Dieses Schlagwerk C ist am Ende der Schienen 1 an dem hinteren Teil des Maschinengestelles A an einem senkrechten Rahmen A1 angebracht und besteht in bekannter Weise aus einem umlaufenden Körper 2, an dem Streifen 3' aus Leder oder einem
anderen geeigneten biegsamen Material mit dem einen Ende befestigt sind. Die mit großer Umlaufsgeschwindigkeit sich drehenden Streifen peitschen die Federn und entziehen ihnen dadurch die Feuchtigkeit, was gleichzeitig noch mittels eines heißen, die Federn bestreichenden Luftstromes unterstützt wird. Unter dem Gleise ι des Wagens B ist ein gespanntes Tuch D angebracht, gegen das die Federn
ίο durch die Lederstreifen 3 des Schlagwerkes gepeitscht werden. Dieses Tuch ist an einer an der Rückseite des Maschinengestelles A sitzenden Leiste 4 befestigt und nach vorn zwischen zwei Stangen 5 über eine an der Vorderseite der Maschine befindliche Stange 6 nach abwärts geführt, wo es mittels Schraubenfedern 7 an einer wagerechten Querschiene des Gestelles A befestigt ist. Die Federn 7 halten das Tuch D, insbesondere den wagerechten Teil d, straff, ermöglichen aber auch ein Nachgeben desselben.
Der Wagen besteht aus den beiden Seitenwangen io, die durch zwei parallele Stangen 8 und 9 miteinander verbunden sind. An den Wangen 10 sitzen mit Lauf rillen versehene Räder 11, die auf den Schienen 1 laufen. Die Stange 8 trägt die Federklammern E (vgl. Fig. 2 und 3). Diese Klammern bestehen, wie üblich, aus zwei Teilen 12 und 13, die durch ein Scharnier 14 verbunden sind und Klemmbacken 15 und 16 besitzen, zwischen denen das Kielende der Feder eingeklemmt wird. Die anderen Enden der Teile 12 und 13 sind mit Griffen 17 und 18 versehen, zwischen denen eine die Klemmbacken 15, 16 zusammendrückende Feder 19 sitzt. ■ An dem unteren Teil 13 ist eine Blattfeder 20 befestigt, deren freies Ende 21 mit einem am Teil 13 befindlichen Lager 22 derart zusammenwirkt, daß die Federklammer auf der vorderen Querstange 8 des Wagens B durch Gegendrücken der Klammer gegen die Stange leicht festgeklemmt und wieder abgezogen werden kann. Die hintere Querstange 9 des Wagens ist von der vorderen Stange 8 so weit entfernt, daß die Backenenden 15, 16 der Klammer E auf der Stange 9 aufliegen, wie dies Fig. 2 veranschaulicht. Die Klemmbacken 15 und 16 sind, wie bekannt, im Querschnitt so gestaltet, daß die Federkiele zwischen ihnen ohne Gefahr einer seitlichen Verschiebung festge-' halten werden. Die Backe 15 besitzt nämlich, wie üblich, eine mit einem V-förmig gestalteten Einschnitt versehene Klemmfläche 23, während die Klemmfläche der anderen Backe annähernd flach ist.
Der Wagen B mit den festgeklemmten Federn wird durch an jeder Seite des Gestelles A befindliche Kurbelstangen 24 vor- und zurückbewegt. Die Stangen 24 greifen an den nach beiden Seiten überstehenden Enden 25
der Querstange 9 des Wagens an. Eine der beiden Kurbelstangen steht in Verbindung mit einem Treibrad 26 auf der Welle 27, die in dem hinteren Teil des Maschinengestelles A gelagert ist. Die andere Kurbelstange ist mit einem auf dem anderen Ende der Welle 27 sitzenden Kurbelarm 28 verbunden, so daß bei jeder Umdrehung der Welle der Wagen einmal vor- und zurückläuft. Das Schlagwerk C und die Wagenantriebsmittel können durch eine beliebige Kraft angetrieben werden, beispielsweise, wie in der Zeichnung dargestellt ist, durch einen Elektromotor 29, der auf einer Seite des Rahmens A1 auf einem Konsol steht. Von dem Motor läuft ein Riemen über eine Scheibe 30, die auf einer am oberen Ende des Rahmens A1 gelagerten Welle 31 sitzt. Von dieser Welle erfolgt die Übertragung durch einen gekreuzten Riemen 32 auf die Welle 33 des Schlagwerkes C. Auf dem anderen Ende der Welle 33 sitzt eine Riemenscheibe 34, die mittels eines Riemens 35 eine große Riemenscheibe 36 auf der Welle 37 antreibt, die in dem unteren Gestellt eil der Maschine gelagert ist. Auf der Welle 37 sitzt eine Riemenscheibe 38, die mittels eines Riemens 39 die Scheibe 26 der Welle 27 in Umdrehung setzt. Diese verschiedenen Riemenübertragungen sind so gewählt, daß das Schlagwerk mit geringerer Geschwindigkeit als der Motor und der Wagen mit geringerer Geschwindigkeit als das Schlagwerk läuft. Mit anderen Worten, der Wagen läuft einmal vor und zurück, währenddessen das Schlagwerk mehrere Male umläuft.
Gleichzeitig mit dem Auspeitschen oder Ausklopfen der Federn wird gegen diese ein heißer Luftstrom geführt, durch den die Trocknung in hohem Grade beschleunigt wird. Zu diesem Zwecke ist an der Vorderseite der Maschine an einer Stelle zwischen dem Wagen B und dem Tuche D eine der Breite des Wagens entsprechende Düse F angebracht, aus der ein Luftstrom austritt, so daß alle in dem Wagen eingeklemmten Federn von dem Luftstrom getroffen werden. Der Luftstrom ist so gerichtet, daß sowohl die Unterseite als auch die Oberseite der Federn dem Luftstrom ausgesetzt sind, während das Schlagwerk nur auf die Oberseite der Federn wirkt. Die Düse F ist mit einem Rohr f verbunden, das zu einem in dem Gehäuse 40 befindlichen Gebläse führt, welches von einem elektrischen Motor 41 oder irgendeiner anderen Antriebskraft in Bewegung gesetzt wird. Vor der in dem Gehäuse 40 befindlichen öffnung 42, durch die die Luft angesaugt wird, ist ein vielstrahliger Gasbrenner 43 angebracht, der die durch das Gebläse angesaugte Luft stark erhitzt. Daneben befindet sich ein Zündbrenner 44.
In gewissen Fällen kann es wünschenswert die Federn von Hand zu bewegen. Der
Wagen B, der lose auf dem Gleise läuft, kann dann von der Maschine nach Lösen der Kurbelstangen 24 von den Zapfen 25 ohne weiteres fortgenommen werden. Die zu trocknenden S Federn können mittels einer Klemmvorrichtung oder aber auch von der Hand des Arbeiters selbst gehalten und gegen das Schlagwerk und wieder zurückbewegt werden, um sie der Wirkung des letzteren auszusetzen. Um den Wagen von der Maschine herunternehmen zu können, sind die Kurbelstangen 24 leicht lösbar befestigt. Zu diesem Zwecke besitzt, das obere Ende jeder Kurbelstange an der Unterkante einen Schlitz 45, vermittels dessen sie mit dem äußeren Ende der Verlängerungen 25 der Stange 9 des Wagens lösbar verbunden ist, wie dies die Fig. 1, 4 und 5 zeigen. Die anderen Enden der Kurbelstangen haben ebenfalls je einen Schlitz 46 zur lösbaren Verbindung mit den Kurbelzapfen 47 der Scheibe 26 und der Kurbel 28. Die Kurbelzapfen 47 sind in bekannter Weise gegen die Mitte der Welle 27 verstellbar, so daß die Länge des von dem Wagen zu durchlaufenden Weges nach beiden Seiten geändert werden kann. In der in Fig. 1 veranschaulichten Stellung hat der Wagen seine größte Weglänge; durch Verstellung der Kurbelzapfen nach der Antriebswelle 27 hin wird also der Weg oder Hub verkürzt. Da es unter Umständen wünschenswert sein wird, die Stellung des Wagens in bezug auf das Schlagwerk, d. h. den Beginn und das Ende des Hubes zu regeln, so sind zu diesem Zwecke die Kurbelstangen aus zwei gegeneinander verstellbaren Teilen, zusammengesetzt, die durch Bolzen 48 fest verbunden sind. Durch Verlängerung der Kurbelstangen wird der Wagen von dem Schlagwerk weiter fortbewegt, was bei großen Federn erforderlich ist, während umgekehrt durch Verkürzung der Kurbelstangen der von dem Wagen zu durchlaufende Weg kleiner wird. Da der hintere, unter dem Schlagwerk befindliche Teil des Tuches D auf der Stange 5 unmittelbar aufliegt und das Tuch über dieser Stange infolgedessen besonders schnell feucht wird, so schleifen die Lederstreifen 3' des Schlagwerkes C auf den Federn nicht entlang, sondern die Lederstreifen üben eine starke peitschende Wirkung auf die Federn aus, um die Feuchtigkeit und Stärke aus ihnen zu entfernen.
Die Bedienung der Maschine ist folgende: Die zu trocknenden Federn werden in die beschriebenen Klammern E eingeklemmt, die dann auf die vordere Querstange 8 des Wagens B geschoben werden. Die Federn liegen hierbei alle sowohl mit ihren Kielen wie auch mit ihren gegen das Schlagwerk gerichteten äußeren Enden zueinander parallel. Hierauf wird die Maschine in Gang gesetzt. Der Wagen bewegt dann ständig die Federn gegen das schnell umlaufende Schlagwerk und wieder zurück, wobei gleichzeitig der heiße Luftstrom über und unter den Federn vorbeistreicht und infolgedessen eine schnelle Trocknung herbeiführt. Die Maschine wird dann wieder angehalten, und die Klammern mit den Federn werden von der Querstange des Wagens abgezogen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Trocknen von Vogelfedern aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß die zu trocknenden Federn von einem hin und her laufenden Wagen (B) gegen ein Schlagwerk (C) bekannter Art bewegt werden, wobei gleichzeitig ein heißer Luftstrom an den Federn vorbeigeführt wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (B) über ein Tuch (D) bewegt wird, gegen das die Federn durch Lederstreifen (3') gepeitscht werden, die in bekannter Weise an einer schnell umlaufenden Welle o. dgl. (2) sitzen.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn in auf einer Querstange (.8) des Wagens. (B) nebeneinander federnd aufgedrückten Klammern (E) eingeklemmt werden. go
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tuch unter dem umlaufenden Schlagwerk (C) auf einer Querstange (5) aufliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1986001982A1 (en) * 1984-09-28 1986-04-10 Lenin Mgtsz Process for making artificial flowers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1986001982A1 (en) * 1984-09-28 1986-04-10 Lenin Mgtsz Process for making artificial flowers

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