DE34767C - Verfahren und Maschine zum Biegen von Fafsdauben und Bohlen - Google Patents
Verfahren und Maschine zum Biegen von Fafsdauben und BohlenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27H—BENDING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COOPERAGE; MAKING WHEELS FROM WOOD OR SIMILAR MATERIAL
- B27H5/00—Manufacture of tubes, coops, or barrels
- B27H5/02—Building up with staves
- B27H5/04—Forming staves into the final shape and assembling same
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. Juli 1885 ab.
Diese Fafsdauben - Biegemaschine besteht im wesentlichen aus zwei mit Klemmbacken b b
versehenen Hebeln a a, welche sich mit Zapfen ^ ^ auf ein Widerlager c stützen und
mit einer durch Kurbel k und Zugstange m von der Maschin entrieb welle w vertical auf-
und niederbewegten Traverse t in gelenkartiger Verbindung stehen, vermöge welcher sie während
des Ueberganges der Kurbel aus tiefster in höchste Stellung aus horizontaler in mehr
und mehr geneigte Lage übergeführt werden.
Von den Figuren der beiliegenden Zeichnung veranschaulichen:
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine, die beiden äufsersten Stellungen der Kurbel,
Fig. 2 einen Verticalschnitt derselben und
Fig. 3 einen Grundrifs der beiden horizontal gelagerten Hebel a a.
Zufolge genannter Anordnung wird ein bei horizontaler Lage der Hebel α α auf diese gelegtes
und zwischen deren Klemmbacken b b passendes Daubenholz d, das vorher in einem
Heifswasserbad geweicht wurde, beim Uebergang der Hebel in geneigte Lage mehr und
mehr gekrümmt unter der Einwirkung der Reaction jener Klemmbacken.
Es ist eine Blattfeder/" vorgesehen, welche
auf den Hebeln α α ruht und beim Bewegen derselben ein Anpressen des Daubenholzes
an die Curve des Biegebockes bewirkt, zugleich aber ein Bewegen des Holzes von links nach rechts von der Mitte aus verhütet.
Diese Feder f veranlafst ferner eine vollständig gleichmäfsige Streckung der äufseren Holzfasern;
■ ohne ihre Anwendung wäre das Holz bedeutend leichter dem Brechen ausgesetzt.
Die Construction der Maschine kann in folgender Weise ausgeführt werden:
Zwischen zwei Lagerböcken AA, Fig. 1 und 2, ist ein Zahnrädervorgelege C D angeordnet,
welches mittelst Riemscheibe E, die auf der Welle des Triebrades D sitzt und
entweder, wie auf beiliegender Zeichnung, Fig. 2, dargestellt, aufserhalb oder ebenfalls
zwischen AA angebracht sein kann, von der Transmissionswelle aus in Bewegung gesetzt
wird.
Das Vorgelege ist derart zu bemessen, dafs die Welle w, auf welcher das getriebene Zahnrad
C sitzt, etwa sechs Umdrehungen in der Minute macht.
Auf diese Welle w ist die genannte Kurbel k aufgesteckt, welche mittelst der Zugstange
m und der Traverse t auf die beiden Hebel α α so wirkt, dafs die freien Enden derselben
während jeder Umdrehung der Welle w einmal in die Höhe gezogen und wieder niedergelassen
werden.
Die Hebel α α selbst bestehen aus zwei
Flacheisenschienen, welche an ihren einem Ende durch einen als Stützzapfen des Hebels
dienenden Bolzen \ und im übrigen prismatische HolzstUcke / und Z1 mit einander verbunden sind. Unter diesen Hebeln befindet
sich in X ein Auflager, auf welches sich die Hebel legen, bevor die Kurbel ihren tiefsten
Punkt erreicht hat; dadurch tritt in der Bewegung der ersteren eine Ruhepause ein,
während welcher das gekrümmte Daubenholz entfernt und neues eingelegt werden kann.
Sie tragen in gleichen Entfernungen von ihren bezüglichen Stützzapfen ^ je einen
Klemmbacken b, welcher nicht direct auf dem Hebel selbst befestigt ist, sondern durch ein
gegliedertes Verbindungsstück e e getragen wird, an welchem die Traverse t mittelst zweier
Flacheisenschienen i angehängt ist.
Auf dem Klemmbacken b ist ein winklig gebogenes Stück Flacheisen angebracht, Fig. i,
welches mit Schlitzen, Fig. 3, versehen ist, durch welche Schrauben auf die Klemmbacken
geführt sind und ein Verstellen des Eisens gestatten. Das Eisen selbst bezw. das winklig
gebogene Ende desselben bezweckt ein Festhalten der Daube auf der Feder /.
Gegen den einen der Bolzen el, mittelst
deren das Verbindungsstück c c an dem Hebel α befestigt ist, stützt sich der obere Arm
eines an dem Balken F gelagerten zweiarmigen Hebels h, welcher, unter der Einwirkung eines
Belastungsgewichtes / stehend, auf den Hebel α eine Zugwirkung ausübt, so dafs dieser
sich während seines Erhebens aus horizontaler Lage gleichzeitig etwas in seiner Richtung verschiebt,
wobei sich sein Stützzapfen \ in einer etwas ansteigenden gekrümmten Bahn auf dem
Widerlager bewegt.
Diese Anordnung im Verein mit dem gleichzeitigen Heben des Widerlagers c durch Fufstritt
hat zur Folge, dafs das zwischen den Klemmbacken der Hebel liegende Daubenholz mit relativ geringem Widerstände in allen
Theilen sehr gleichmäfsig gekrümmt wird. Zu dem Zwecke ist ferner auf dem Widerlager c
eine Justirschraubey angebracht, durch welche
die Feder f mit dem Daubenholz d bei der Einwirkung von K und L auf c, Fig. 2, gegen
den Biegebock G0 geprefst werden, ehe die Hebel α α ihre Wirkung ausüben.
Das Widerlager c führt sich in den Bolzen AiM bei der Auf- und Niederbewegung.
Die Anordnung des Trittbrettes K in Verbindung
mit dem das Widerlager c tragenden plattenförmigen Hebel L ist aus den Fig. 1
und 2 der Zeichnung ohne Erläuterung erkennbar.
Wie bereits erwähnt, wird die sich krümmende Fafsdaube gegen einen Biegebock G0
angedrückt, welcher sie zwingt, eine bestimmte Form anzunehmen.
Dieser gufseiserne Biegebock mit gekrümmter Grundfläche ist, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich,
an dem vorderen Lagerbock erstens durch die Streben 0 und zweitens durch Schrauben
oder Bolzen χ befestigt; ferner ist er an den Säulchen η η befestigt, welche ihrerseits in das
Stück ρ reichen und sich beim Anpressen der Daube an den Biegebock gegen dieses stützen.
Diese Säulchen haben zugleich den Zweck, der Traverse t als Führung zu dienen, wie aus
Fig. ι ersichtlich.
Claims (3)
1. Ein Verfahren, Fafsdauben dadurch auf
mechanischem Wege zu biegen, dafs zunächst mittelst einer starken zweckentsprechenden
Pressung der Dauben am Kopf, d. h. in der Mitte und hierauf mittelst Hebung der Arme bezw. der freien
Enden eine vollkommene Biegung der Dauben hervorgebracht wird.
2. Die constructive Anordnung einer Biegemaschine für Bohlen und Fafsdauben, bei
welcher das zu biegende Holzstück auf zwei sich mit ihren Enden auf ein gemeinsames
Widerlager c stützende Hebel a a so gelegt wird, dafs es zwischen zwei auf
diesen letzteren angebrachte Klemmbacken b pafst, welche es während der Erhebung
beider Hebel α α aus der horizontalen in eine geneigte Lage zwischen sich festgespannt
halten und dadurch zwingen, sich zu krümmen.
3. Die durch beiliegende Zeichnung dargestellte
Construction der unter 1. näher bezeichneten Biegemaschine, welche wesentlich
dadurch charakterisirt ist, dafs einerseits die beiden liegenden Hebel α α sich
auf ein durch Fufstritt vertical verstellbares Widerlager c stützen, und dafs diese Hebel
durch geeignete Gelenkverbindung mit einer mittelst Kurbel k und Zugstange m
von der Maschineriwelle aus vertical zu bewegenden Traverse t in. Verbindung
stehen, durch welche sie aus horizontaler Lage gehoben und wieder in dieselbe
zurückgebracht werden, wobei sich beide Hebel auf ihrem Widerlager c selbst etwas
verschieben unter der Einwirkung von zwei mit Belastungsgewicht verbundenen zweiarmigen
Hebeln hh, während andererseits
an dem Maschinengestell A ein Biegeblock G° fest angebracht ist, gegen welchen
das sich biegende Holzstück theils durch die Erhebung der Hebel α α und
theils durch das Heben des Widerlagers c angedrückt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=310661
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2903758A4 (de) * | 2011-09-19 | 2016-07-06 | Sd Machinery Llc | Materialformungsvorrichtung |
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