DE255579C - - Google Patents

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DE255579C
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lever
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F71/00Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles
    • D06F71/32Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
SS
Die Erfindung betrifft eine Bügelmaschine, bei der das Bügeleisen durch einen Fußhebel auf den Arbeitstisch gesenkt und der Enddruck durch eine hydraulische Presse oder einen Elektromagneten verstärkt werden kann.
Die Neuerung besteht der Erfindung gemäß darin, daß zwischen dem Fußhebel und einem mit diesem gekuppelten und mit dem Bügeleisenträger verbundenen Hebel ein mit einem ίο Elektromagneten oder einem hydraulischen Druckkolben verbundener Druckhebel angeordnet ist, der an seinem freien Ende ein Zahnsegment trägt, das bei dem durch das Abwärtsbewegen des Fußhebels selbsttätig erfolgenden Auslösen des hydraulischen Kolbens oder Schließen des Stromkreises für den Elektromagneten verursachten Schwingen des Druckhebels mit einem durch die vorhergehende Abwärtsbewegung des Bügeleisenträgers nach abwärts gedrehten Zahnsegment in Eingriff kommt, dessen Bewegung durch ein Zahnstangengetriebe auf den Bügeleisenträger übertragen wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι einen Längsschnitt der Maschine,
Fig. 2 eine Draufsicht unter Fortlassung des oberen Teiles der Maschine,
Fig. 3 eine Vorderansicht,
Fig. 4 bis 8 Einzelheiten,
Fig. 9 bis 13 eine andere Ausführungsform.
Alle Teile der Maschine sind in einem Gestell gelagert, welches aus den beiden Seitenteilen i, 2 besteht, die durch Querschienen 3, 4 verbunden sind. Im oberen Teile des Gesteiles ist der Arbeitstisch 5 vorgesehen, der eine Klaue 6 hat, mittels deren der auf den Arbeitstisch gelegte Stoff gespannt gehalten wird. Eine Auflageplatte 7 dient zur Aufnahme der Teile des Stoffes oder Kleidungs-Stückes, die nicht bearbeitet werden sollen. Die Stellung der Platte 7 in der Höhenrichtung kann mittels einer Zahnstange und eines Zahntriebes geregelt werden, der von Hand mittels eines Handgriffes 8 gedreht wird.
Das Bügeleisen 9 ist in einem Kniegelenk 10 am Ende eines beweglichen zylindrischen Armes 11 aufgehängt und kann nach allen Richtungen mittels eines Handgriffes 12 geführt werden. Der bewegliche Arm 11 ist in zwei Stützen 13, 14 und 15, 16 geführt, die an den Enden eines Trägers 17 vorgesehen sind. Jede der Stützen besteht aus einem Lager 13, 15 und einer Rolle 14, 16. Durch diese Anordnung wird die Bewegung des zylindrischen Armes 11 in den Lagern erleichtert. Der Träger 17 ruht auf einer senkrechten rohrförmigen Stütze 18, die in eine Hülse 19 eingeschoben ist, die ihrerseits auf einem Lagerstück 20 aufliegt. Die Stütze 18 steht am unteren Ende, mit einer Zahnstange 19 in Verbindung, mit welcher ein loser Zahntrieb 37 in Eingriff steht, der mit einem Zahntrieb 36 (Fig. 7) zwangläufig verbunden ist, welcher nur zwei Zähne aufweist. Die Zahnstange 19' ist am unteren Ende in der Querschiene 4 geführt, und sie trägt an ihrem Ende einen Zapfen 21, der mit einem Schlitz am Ende
eines Hebels 22 in Eingriff ist, welcher an seinem anderen Ende ein Gegengewicht 23 trägt.
Unterhalb des Segmentes 36 ist ein diesem ähnliches Segment 24 angeordnet, das mit einem Druckhebel 25 zwangläufig verbunden ist und mit dem Segment 36 in Eingriff kommen kann, wenn die Zähne dieses Segmentes sich in der geeigneten Stellung befinden. Das Segment 24 hat ebenfalls zwei Zähne. Das Ende des Druckhebels 25 ist an die Kolbenstange 26 einer hydraulischen Presse 27 angelenkt, die auf dem Maschinenrahmen montiert ist.
Der Hebel 22 mit Gegengewicht 23 kann um einen Zapfen 28 schwingen und ist durch eine Stange 29 mit einem Fußhebel 30 verbunden. Die Stange 29 hat an ihrem unteren Ende eine Kulisse 29', die über einen Zapfen 30' des Fußhebels greift. Der Fußhebel 30 ist um einen Zapfen 31 drehbar und trägt am rückwärtigen Ende ein Gegengewicht 32. An seinem vorderen Ende ist ein Trittbrett 33 vorgesehen. Das Gegengewicht 23 hat das Bestreben, die Verbindungsstange 29 anzuheben und somit den Zapfen 30' gegen das untere Ende der Kulisse 29' zu drücken.
Unter dem Fußhebel 30 ist eine Kurbel 34 angeordnet, die, von dem Fußhebel in Bewegung versetzt, den Anlaß der hydraulischen Presse 27 bewirkt. Eine Zugfeder 34' (Fig. 3) dient dazu, diese Kurbel 34 in die Normalstellung zurückzuführen, wenn sie vom Fußhebel freigegeben wird.
Ein Anschlag 35 der Drehachse 28 begrenzt die Aufwärtsbewegung des Druckhebels 25.
Die Maschine arbeitet wie folgt:
Um das Bügeleisen nach abwärts zu bringen, drückt man mit dem Fuß das Trittbrett 33 herunter. Der Zapfen 30', der gegen das untere Ende der Kulisse 29' anliegt, zieht die Verbindungsstange 29 nach unten, wodurch der Hebel 22 entgegen der Wirkung des Gegengewichtes um seinen Drehzapfen schwingt und mittels des Zapfens 21 den Arm 11 und somit das Bügeleisen 9 einerseits und die Zahnstange 19' andererseits nach abwärts zieht. Durch die Abwärtsbewegung der Zahnstange 19' wird der Zahntrieb 37 und folglich auch das Segment 36 gedreht. Wenn das Bügeleisen 9 unter der Wirkung des Trittbrettes 33 so weit nach abwärts geführt ist, daß es dicht über dem Preßgut steht, hat das Segment 36, welches ursprünglich in der in der Fig. 4 gezeigten Stellung sich befand, die Stellung Fig. 5 angenommen, so daß also bei der geringsten Bewegung des Druckhebels 25 die Segmente 24 und 36 in Eingriff kommen. Bei seiner weiteren Abwärtsbewegung wirkt der Fußhebel 30 auf die Kurbel 34, wodurch der Einlaßhahn der hydraulischen Presse 27 geöffnet wird. Der Druckkolben geht in die Höhe, und das Ende des Druckhebels wird angehoben, wodurch die beiden Segmente 24 und 36 die Zahnstange 19' mit großem Druck nach unten ziehen. Diese weitere Abwärtsbewegung der Zahnstange 19' durch den Druckhebel 25 ist möglich, ohne den Fußhebel 30 in Mitleidenschaft zu ziehen, weil dieser mit der Verbindungsstange 29 durch die Kulisse 29' verbunden ist.
Um das Bügeleisen anzuheben, gibt man das Trittbrett frei. Das Gegengewicht 32 hebt das Vorderende des Fußhebels an, so daß die Kurbel 34 freigegeben wird und unter der Wirkung der Zugfeder in die Ausgangsstellung zurückkehrt, d. h. den Eintritt des Druckmittels zur hydraulischen Presse absperrt. Das Gegengewicht 23 führt dann den Hebel 22 und mit ihm alle von diesem Hebel abhängenden Teile in die Ausgangsstellung zurück.
Infolge der vorbeschriebenen Ausführungsform erfolgen die Auf- und Abwärtsbewegungen des Bügeleisens außerordentlich schnell, wobei der Druck von der hydraulischen Presse erst am Ende der Abwärtsbewegung des Bügeleisens zur Wirkung kommt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 9 bis 13 sind der Hebel 25 und die Stange 26 nicht mit einem hydraulischen Kolben verbunden. Die Stange 26 ist an dem Anker 26' eines Elektromagneten 40 festgemacht, dessen Erregung die Wirkung der Presse 27 ersetzt. Die Erregung dieses Elektromagneten 40 erfolgt in dem Augenblick, wo infolge der Abwärtsbewegung des Fußbrettes 33 das Bügeleisen 9 dicht über das Preßgut gebracht worden ist, welches sich auf dem Arbeitstisch 5 befindet. In diesem Augenblick bringt der Fußhebel 30 einen Ansatz 41 in Berührung mit dem Kontaktknopf 42 eines Kontaktstückes 43, das unter der Wirkung einer Feder 44 steht. Die Teile 42,43,44 sind auf einem Teil 53 befestigt, der am Gestell der Maschine festgemacht ist, und der ferner eine Klemme 45 trägt, welche das Kontaktstück 43 mit einem Stromkreis 47 verbindet. Eine Klemme 48, die mit dem Kontaktstück 41 verbunden ist, dient dazu, einen Draht 46 festzuspannen, welcher den Stromkreis 47 vervollständigt, der die Erregung des Elektromagneten erzeugt. Der Stromkreis 46 und 47 schließt Schmelzsicherungen und einen Unterbrecher 49 ein, welcher gestattet, denElektromagneten, sobald dies gewünscht ist, auszuschalten.
Bei dieser Ausführungsform ist der Hebel 22 durch eine Feder 50 im Gleichgewicht gehalten, deren Spannung geregelt weiden kann.
Der Hebel 30 wird ebenfalls, und zwar durch eine Feder 51, im Gleichgewicht gehalten.
Diese Maschine arbeitet in folgender Weise:
Durch das Niederdrücken des Trittbrettes 33 wird in der vorbeschriebenen Weise das Bügeleisen 9 schnell bis dicht über das Preßgut gebracht, welches auf dem Arbeitstisch 5 aufgespannt ist. In diesem'Augenblick kornmen die Teile 41, 42 (Fig. 13) in Berührung, wodurch der Stromkreis 46, 47 geschlossen und - der Elektromagnet 40 erregt wird. Dieser Elektromagnet zieht also die Stange 26 nach oben. Die Stange 26 nimmt den Hebel 25 mit, und diese Bewegung, welche durch das Getriebe 24, 36, 37 und 19' auf das Bügeleisen 9 übertragen wird, bewirkt den Druck des Eisens auf das Tuch.
Die Maschine nach der vorliegenden Erfindung kann außer als Bügelmaschine auch noch für andere Arten von Pressungen verwendet werden, z. B. zum Stanzen, Ausschneiden u. dgl. nicht nur von Stoff, sondern auch von Leder, Holz, Blech u. dgl. Bei all diesen An-Wendungsarten behält die Maschine den Vorteil, der durch die doppelte Bewegung, nämlich die schnelle Abwärtsbewegung und die zusätzliche Druckbewegung erzielt wird, wodurch es möglich ist, einen ganz äußerer dentliehen Druck auszuüben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Bügelmaschine, bei der das Bügeleisen durch einen Fußhebel auf den Arbeitstisch gesenkt und der Enddruck durch eine hydraulische Presse oder einen Elektromagneten verstärkt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Fußhebel (30) und einem mit diesem gekuppelten und mit dem Bügeleisenträger verbundenen Hebel (22) ein mit einem Elektromagneten oder einem hydraulischen Druckkolben verbundener Druckhebel (25) angeordnet ist, der an seinem freien Ende ein Zahnsegment (24) trägt, das bei dem durch das Abwärtsbewegen des Fußhebels selbsttätig erfolgenden Auslösen des hydraulischen Kolbens oder Schließen des Stromkreises für den Elektromagneten verursachten Schwingen des Druckhebels (25) mit einem. durch die vorhergehende Abwärtsbewegung des Bügeleisenträgers nach abwärts gedrehten Zahnsegment (36) in Eingriff kommt, dessen Bewegung durch ein Zahnstangengetriebe (37, ig') auf den Bügeleisenträger übertragen wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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