DE527000C - Verfahren zum Schleifen und Polieren der Ziehloecher von in umlaufenden Haltern befestigten Ziehsteinen - Google Patents

Verfahren zum Schleifen und Polieren der Ziehloecher von in umlaufenden Haltern befestigten Ziehsteinen

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DE527000C
DE527000C DE1930527000D DE527000DD DE527000C DE 527000 C DE527000 C DE 527000C DE 1930527000 D DE1930527000 D DE 1930527000D DE 527000D D DE527000D D DE 527000DD DE 527000 C DE527000 C DE 527000C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B5/00Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
    • B24B5/36Single-purpose machines or devices
    • B24B5/48Single-purpose machines or devices for grinding walls of very fine holes, e.g. in drawing-dies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

Bei allen bekannten Vorschlagen zur Erzeugung eines Ziehloches mit richtigem Verlauf seiner trichterförmig ein- und auslaufenden Begrenzungswand findet entweder eine in das Ziehloch eingesetzte Schleifnadel oder ein durch das Ziehloch durchlaufender Schleifdraht Anwendung, und der Schleifkörper oder das Ziehwerkzeug führen dabei zur Erzielung der Trichterform seitliche Bewegungen aus, während der Halter des Ziehsteines umläuft. Bei einer dieser bekannten Einrichtungen wird die mit ihrer Spitze in die Bohrung des umlaufenden Ziehsteines eingesetzte Schleifnadel mit ihrem oberen Ende in einer senkrechten Ebene hin und her geschwungen und beim Schwingen in ihrer äußeren Schräglage aus dem Loche in zunehmendem Maße zwangsläufig herausgehoben, und beim Zurückschwingen kann sie dann
ao lediglich mit ihrem Eigengewicht und demjenigen ihres Halters auf der Lochwandung zum Aufsitzen kommen. Sie ist zwar zum Nachschleifen und Nachpolieren kleiner und feinster Ziehlöcher unübertroffen, eignet sich aber weniger gut zum Ausschleifen größerer und gar nicht für ganz große Ziehlöcher, wie sie z. B. in modernen Hartmetallziehmatrizen üblich sind, weil die Schleifbewegungen der Schleifnadel wegen des Fehlens einer zwangsläufigen Führung nur langsam erfolgen können und kein genügend großer Schleifdruck ausgeübt werden kann.
Mit der Erfindung wird demgegenüber bezweckt, ein Verfahren zum Schleifen und Polieren der Ziehlöcher von in umlaufenden Haltern befestigten Ziehsteinen mittels oszillierender zylindrischer Schleifkörper in Anwendung zu bringen, welches bei einfacher Durchbildung des konstruktiven Teiles dem Nadelhalter ohne weiteres eine solche oszillierend auf und ab gehende Bewegung erteilt, daß die auf einem Kreisbogen sich bewegende Nadelspitze im umlaufenden Ziehstein ein sowohl am Eingang wie am Ausgang der Bohrung trichterförmiges Loch erzeugt. Da hierbei die Nadel erfindungsgemäß am Ende eines beispielsweise durch Exzenter angetriebenen Hebels angebracht und dadurch im wesentlichen zwangsläufig geführt ist, so ist auch ein hochtouriger Antrieb möglich, vor allem aber wird erfindungsgemäß noch der weitere Vorschlag gemacht, zwischen Hebel und Nadelträger noch ein weiteres Gelenk anzuordnen, welches unter der Einwirkung des Eigengewichtes des Nadelträgers und des ihn haltenden Lenkerarmes in dem ständigen Bestreben, um den weiteren Gelenkpunkt sich nach abwärts zu bewegen, einen ständigen und äußerst nützlichen Schleifdruck ausübt. Mit diesem Lenkarm kann außerdem im Sinne der Erfindung ein Laufgewicht verbunden werden, welches den Druck von einem größten Wert bis zum Werte Null, also bis zur völligen Ausbalancierung, zu verändern gestattet.
Auf diese Weise erhalten die Ziehlöcher nicht nur die denkbar beste eingangs und ausgangs konisch verlaufende Form, sondern sie können auch, selbst bei großen Lochdurchmessern, durch den hoohtourigen Antrieb und
die Anwendbarkeit eines Schleifdruckes schnellstens hergestellt bzw. bearbeitet werden.
Der Schleifdruck bleibt übrigens während der ganzen Bearbeitung automatisch konstant, nimmt also nicht etwa mit zunehmender Lochvergrößerung ab, weil der freibeweglich am Antriebshebel angebrachte Lenker in seinem Bestreben, nach abwärts zu fallen, die ίο Nadel dauernd mit dem gleichen Druck an der Lochwandung anliegen läßt.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel. Die Nebenfiguren (Abb. 2 und Abb. 3) sollen lediglich zeigen, wie durch verschiedene Nadelformen verschiedene Lochprofile erhalten werden.
Der Hauptantriebshebel ist mit α bezeichnet. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ao ist es ein doppelarmiger Hebel. Es könnte aber ebensogut ein einarmiger Hebel sein. Wichtig aber und notwendig ist, daß der Gelenkpunkt b seitlich und über dem Ziehstein m sich befindet. Der Träger / der Nadel g ist as nicht starr am Antriebshebel α befestigt, vielmehr wird der Nadelträger durch einen Lenker d gehalten, der bei c am Antriebshebel angelenkt ist. Der Lenker d läuft in einen profilierten oder auch runden, am freien Ende mit Gewinde versehenen Zapfen e aus, und eine aufgeschraubte Mutter i drückt eine Feder h zusammen und verbindet dadurch verschiebbar den Träger f, der im übrigen mit einem Stift durch einen Schlitz des Bolzens e hindurchgreift, unter Sicherung gegen Verdrehung mit dem Lenker praktisch unverrückbar. Eine im Lenker d angeordnete Drahtstange ο trägt ein Laufgewicht o', welches den Schleifdruck, mit welchem die Nadel g an der Ziehlochwandung des Ziehsteines m anliegt, zu regeln gestattet. Nicht unerläßlich notwendig, aber zur Herbeiführung eines ruhigeren Ganges zweckmäßig ist die Feder p, die den Teil des Antriebshebels a, an dem sie angreift, ständig nach abwärts zu ziehen bestrebt ist. Der Ziehstein m wird durch die in einem Bock η gelagerten Schnurscheiben von der Welle k aus angetrieben, dessen Exzenter I zugleich dem Hebel α einen oszillierenden Antrieb vermittelt.
Die Einstellung erfolgt von vornherein in der Weise, daß bei waagerechter Lage des Lenkers d, also senkrechter Lage der Nadel g seitlich der Lochachse, diese nicht in das Loch eingeführt werden könnte, so daß es unter Verschwenlmng um den Gelenkzapfen c einer kleinen Neigung der Teile d und g, wie aus Abb. 1 der Zeichnung ersichtlich, bedarf, um die Nadel in das Loch einzuführen. Man sollte nun annehmen, daß beim Antrieb bei der ersten Abwärtsbewegung des von der Feder ρ herangezogenen Endes des Hebels α die Nadel g den Kontakt mit der linksseitigen Begrenzungslinie der Lochbohrung verlieren und nach rechts ausweichen müßte. Das ist aber überraschenderweise nicht der Fall. Die Gewichtswirkung der Teile d und f usw. wirkt vielmehr erheblicher auf eine Bewegung dieser Teile im Uhrzeigersinne hin, als die übrigens nur sehr kleine Oszillationsbewegung des Antriebshebels a eine Bewegung im gegenteiligen Drehsinne herbeiführen könnte. Die Nadel verläßt daher in Wirklichkeit die linksseitige einpunktierte Mantellinie der Ziellochbegrenzung nicht, bewegt sich aber praktisch so, als ob die Teile a und d starr miteinander verbunden wären, auf einem um den Drehpunkt b verlaufenden Kreisbogen. Wahrscheinlich wird aber doch entgegen der Wahrnehmbarkeit der mitgenommene Teil d, f, g gegenüber dem Antriebshebel eine geringfügige Nacheilung aufweisen und dabei kleine Schwenkbewegungen ausführen.
Unter Umständen kann sogar auf das Gelenk c verzichtet werden, doch wird dadurch der Arbeitsbereich und die Einstellung eingeschränkt.
Der Gewichtsarm 0 kann übrigens um i8o° herumgeschlagen werden. Alsdann wird bei Verschiebung des Laufgewichtes 0' bis ans freie Ende der größte Schleif druck erhalten, umgekehrt bei der gezeichneten Lage des Armes 0 und Verschiebung des Laufgewichtes 0' ans Ende der kleinste Schleifdruck erzielt, der unter Umständen, nämlich bei völliger Ausbalancierung, Null werden kann. Die Abb. 2 und 3 zeigen, wie durch Verwendung verschiedenartiger Nadelformen, nämlich einmal einer Stabform g und das an- iqo dere Mal einer Nadel g' mit Spitze, verschieden gestaltete Begrenzungsformen q' der Ziehlöcher q erhalten werden können.
Oben war bereits erwähnt, daß die Verwendung des Lenkers d auch bei zunehmender Lochbearbeitung wegen des selbsttätigen Nachsinkens der Teile d, f und g die dauernde Aufrechterhaltung des einmal eingestellten Schleifdruckes sicherstellt. Eine weitere nützliche Folge der Anwendung des Lenkers d ist, daß ein vollkommen selbsttätiger Nachschub der Schleifnadel gemäß ihrer Abnutzung stattfindet, wodurch die Gleichförmigkeit der Ziehlochbearbeitung gewährleistet ist. Dieser selbsttätige Nachschub der abgenutzten Schleifnadel und die Regelung des Schleifdruckes haben sich als unbedingt nötig und wichtig ergeben, um überhaupt einen ungestörten Fortgang des Sohleifvorganges und die richtige Formgebung des Ziehlochprofils zu sichern.
Dreht man die Mutter i fester, so muß die
Nadel unter noch größerer Schräglage in das Loch eingeführt werden, und man kann dadurch je nach der Schrägeinstellung der Nadel verschieden steile Ziehlochkonusse mit bogenförmigen Lochwänden und erweitertem Lochausgang ausschleifen.
Besonders ist nun der Erfindungsgegenstand dadurch eigenartig und vorteilhaft, daß er sich im Gegensatz zu bisherigen Vorschlagen und obendrein unter Erzielung hervorragender Arbeitsergebnisse einfachster Mittel bedient, um bei weitgehendster Einstellmöglichkeit die verschiedensten Lochgrößen und Bohrungsgestaltungen in einwandfreiester und dabei billigster Form herstellen zu können.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
  2. i. Verfahren zum Schleifen und Polieren der Ziehlöcher von in umlaufenden Haltern befestigten Ziehsteinen mittels oszillierender zylindrischer Schleifkörper, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Ende eines Hebels (a) mit seitlich und oberhalb des Ziehsteines angeordnetem Drehpunkt (b) angebrachte Nadel durch oszillatorische Bewegung des Hebels auf einem Kreisbogenweg im Ziehloch des umlaufenden Ziehsteines bewegt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Nadel (g) unter Zwischenschaltung eines Gelenkes (c) vom Antriebshebel (α) abgeleitet wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Gelenkpunkt (c) am freien Ende des Antriebshebels ein Lenker (d) mit darauf parallel zu sich selbst verschiebbarem Nadelhalter (/) schwenkbar angeordnet ist, um durch die dadurch erzielbare Veränderung der Winkellage der Nadel verschieden steile Ziehlochkonusse herstellen zu können.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der angelenkten Teile (d, f), zweckmäßig am Teile (d), eine Stange (0) mit Laufgewicht (0') angebracht ist, die im Lenker (d) um i8o° verschwenkt werden kann, und deren Laufgewicht jeden gewünschten Schleifdruck herzustellen gestattet.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebshebel durch eine Zugfeder (p) in dauernder elastischer Anlage am Antriebsexzenter (I) gehalten wird, um dadurch einen ruhigeren und völlig stoßfreien Gang des Antriebs sicherzustellen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930527000D 1930-08-31 1930-08-31 Verfahren zum Schleifen und Polieren der Ziehloecher von in umlaufenden Haltern befestigten Ziehsteinen Expired DE527000C (de)

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DE (1) DE527000C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2452155A (en) * 1945-07-07 1948-10-26 Rybicki Walter Working the die hole contour of a wire drawing die
DE2820019A1 (de) * 1978-05-08 1979-11-15 Akzo Gmbh Vorrichtung zum bearbeiten von ziehsteinbohrungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2452155A (en) * 1945-07-07 1948-10-26 Rybicki Walter Working the die hole contour of a wire drawing die
DE2820019A1 (de) * 1978-05-08 1979-11-15 Akzo Gmbh Vorrichtung zum bearbeiten von ziehsteinbohrungen

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