DE711912C - Maschine zum Bearbeiten des Oberleders ausgeleisteter Schuhe - Google Patents
Maschine zum Bearbeiten des Oberleders ausgeleisteter SchuheInfo
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- DE711912C DE711912C DESCH108489D DESC108489D DE711912C DE 711912 C DE711912 C DE 711912C DE SCH108489 D DESCH108489 D DE SCH108489D DE SC108489 D DESC108489 D DE SC108489D DE 711912 C DE711912 C DE 711912C
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- Germany
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- machine
- hammer
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- upper leather
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D95/00—Shoe-finishing machines
- A43D95/08—Machines or tools for scouring, abrading, or finishing, with or without dust-separating
Landscapes
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
- Maschine zum Bearbeiten des Oberleders aasgeleisteter Schuhe Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bearbeiten des Oberleders ausgeleisbeter Schuhe gemäß dem Verfahren nach Patent 688 597, bei welchem mittels eines in den Schuh einführbaren Ambosses und eines heizbaren, hämmernd wirkenden Werkzeuges die nach dem Aasleisten im Oberleder sich zeigenden Falten geglättet werden. Erfindungsgemäß wixd der Amboß durch das freie Ende eines weit ausholenden Tragarmes gebildet, der parallel zur Schlagrichtung des Hammers am Maschinengestell einstellbar angeordnet ist. Die Erfindung richtet sich ferner noch auf die besondere Art der Befestggung des Tragarmes am Maschinengestell.
- Die Güte der Bearbeitung hängt in hohem Maße von dem Schwingantrieb für den Hammer ab. Ein besonders wirkungsvolles und in seiner Größe einstellbares Schlagen wird erzielt, wenn gemäß der weiteren Erfindung der Hammerstiel über schwingende Schraubfedern an dein Exzenterkopf des Hammertriebes befestigt ist. Eine sehr vorteilhafte Befestigungsart der Schraubfedern besteht darin, daß diese ,an ihren Enden mit Hilfe von zwischen Ansätzen erfaßten kurzen Haltefedern gleicher Steigung befestigt sind, die in die Schraubfedern hineingeschraubt sind. Um die' Maschine gemäß der Erfindung sowohl zur -Glättang des Oberleders als auch zur Kantenbearbeitung verwenden zu können, ist erfindungsgemäß die Maschine mit einem Hammer ausgerüstet, dessen Schlagfläche eine schwach ballige Form besitzt und die einen wegschwenkbaren Anschlag für die Oberlederkanten besitzt, der gleichzeitig als Kantenbearbeitungswerkzeug ausgebildet ist. Dieses Werkzeug sitzt vorteilhaft an einer zwangsläufig antreibbaren und wahlweise :axial verschiebbaren Spindel. Bei Kantenbearb:eitungsmaschinen kennt man zwar schon Führungsanschläge, die aber selbst nicht als Kantenbearbeitungswerkzeuge ausgebildet, nicht zwangsläufig antreibbar und auch nicht wegschwenkbar eingerichtet sind.
- Die Erfindung betrifft ferner noch dein Antrieb des zur Erzeugung des Heißluftstromes dienenden. Ventilators.
- Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Maschinenkopf einer Maschine gemäß der Erfindung in Seiteneinsicht und im Schnitt, Abb. z eine Draufsicht auf einen Schnitt durch die Einrichtung nach Abb. i gemäß Linien A-B-C-D. In der Zeichnung bedeutet i den Maschinenständer mit waagerechtem Arm 2 und am Ende des Armes angebrachtem Maschinenkopf 3. Im Innern des Maschinenarmes sind Lager .1 und 5 für die Hauptwelle 6 vorgesehen, die an ihrem vorderen Ende mit Hilfe eines Exzenters 7 unter Zwischenschaltung eines Kugellagers S einen in Führungen auf und ab bewegbaren Schlitten 9 erfaßt. Der Schlitten besitzt oben und unten je einen Ansatz io und i i, die ebenso wie der Schlitten selbst von einer frei beweglichen Stange 12 durchsetzt sind. Jeder Ansatz ist mit einer i`berwurfmutter 13 versehen. Die L;berivurfmutter 13 erfaßt eine kurze Haltefeder i.1, in die Schwingfedern i 5 eingeschraubt sind. Auf diese Weise werden die Federn 15 mit den Ansätzen io und i i derart verbunden, daß sie sowohl auf Zug als auch auf Druck beansprucht werden können. Das andere Ende der oberen Feder 15 ist in eine kurze Haltefeder 16 eingeschraubt, die zwischen einem Ansatz 17 der Stange 12 und der Stirnfläche eines mit dem Ende der Stange 12 starr verbundenen Verlängerungszylinder s i S befestigt ist. In gleicher `'eise ist das freie Ende der unteren Feder 15 an das untere Ende der Stange 12 angeschlossen, das mit einem Verlängerungszylinder 2o versehen ist, an welchem der Hammer 2 i lösbar angebracht ist. Die Verlängerungsstücke 18 und 2o laufen in Lagern 2:3 und 23.
- Mit der Hauptwelle 6 ist ein Hohlkegel 2.1 einer Kupplung starr verbunden. Der treibende Kupplungst-eil25 ist auf einer sich auf der Hauptwelle 6 frei drehenden Hülse 26 geben Drehung gesichert und axial verschiebbar gelagert. Zur axialen Verschiebung dient ein mit einer Treibgabel 27 in Verbindung stehendes Gestänge a8. Unter der Wirkung einer Druckfeder 29 sind die Kupplungsteile 2:1. und 25 gewöhnlich voneinander getrennt. Die Hülse 26 trägt eine Treibscheibe 30 und ein Ventilatorrad 31.
- Unmittelbar anschließend an den Hohlkegel 2.1 ist ein Zahnrad 32 auf die Hauptwelle 6 aufgekeilt, das mit einem Zahnrad 33 in Eingriff steht. Das Zahnrad 33 ist .auf eine Welle 3.1 aufgekeilt, die unter Zwischenschaltung von Kegelrädern eine Welle 35 mit senkrechter Achse treibt. Mit der Welle 35 ist ein Zahnrad 36 verbunden, in welches ein Zahnrad 37 eingreift, das auf einer axial verschiebbaren Welle 38 sitzt. Die Welle 38 verläuft parallel zur Stange 12. Das aus dein Maschinenkopf 3 herausragende Ende der Welle 38 ist zu einem Kantenbearbeitungsiverkzeug ausgebildet. Das Ende ist zu diesem Zwecke mit einer ringförmigen Rille etwa viertelkreisförmigen Querschnittes verseli,-n. Die Kante des radial in die Rille des Kantenbearbeitungswerkzeuges 39 gedrückten Leders erhält auf diese Weise eine gewisse Statichung.
- Um das Kantenbearbeitungswerkzeug 39 aus dem Bereich des Hammers herausbewegen zu können, ist die Welle 38 in axialer lticlitung bewegbar. Zu diesem Zwecke ist ein Gabeltrieb 4o vorgesehen, der z. B. ebenso wie das Gestänge 28 mit Hilfe eines an einen Fußhebel angeschlossenen Zugseiles bewegbar sein kann. Unter der Wirkung einer Druckfeder 4.i nimmt die Welle 3S für gewöhnlich die in der Zeichnung veranschaulichte Stellung ein.
- Das Gegenlager .l2 des Hammers 2i wird von einem arm .13 getragen> der am unteren Teile des Tragarmes 2 mit Hilfe eines in ein°n geschlitzten Ansatz .1,1 eindringenden senkrechten Zapfens .15 befestigt ist. Zum Festklemmen des Zapfens .15 dient eine Klemmverschraubung:l6. Der Zapfen ist mit Hilfe einer in einen Schlitz 47 eingreifenden Schraube gegen Drehung gesichert. Zur axialen Verstellung des Zapfens .15 im Ansatz 4.1 dient ein Zapfen .18, an dessen innerer Stirnfläche ein Erzenter .19 vorgesehen ist, der in einen Ringschlitz 5o im Zapfen .15 eingreift. Mit Hilfe dieses Exzenters kann eine sehr genaue axiale Einstellung des Zapfens .15 erfolgen.
- Die Maschine gemäß der gezeigten Ausführungsform besitzt im übrigen noch eine Luftheizung für den Hammer. Diese Luftheizung kann in der im Hauptpatent beschriebenen Weise ausgebildet und an dem Ventilator abgeschlossen sein. Als Verbesserung der Einrichtung nach dem Hauptpatent ist gemäß der vorliegenden Erfindung zur Vermeidung einer unei@vünschten Erwärmung des Maschinenkopfes ein besonderer Tragarm für die die Heizpatrone aufweisende Strahldüse vorgesehen. Zur Befestigung dieses Tragarmes kann der im Maschinenständer i angebrachte geschlitzte Klemmansatz 5 i dienen.
Claims (7)
- K1'1'li\st,Izl1C'lii: i. Maschine zum Bearbeiten des Oberleders ausgeleisteter Schuhe gemäß dein Verfahren nach Patent 688 59-17, dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß durch das freie Ende eines weit ausholenden Tragarmes (43) gebildet wird, der parallel zur Schlagrichtung des Hammers (20, 2 i ) am Maschinen gestelleinstellbar angeordnet ist.
- 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß der Tragarm (43) mit einem senkrechten Zapfen t451 in dem Maschinengestell sitzt und der Zapfen (.15 ) einen vorzu:gswei5e ringlörmlgcil Einschnitt (_50) besitzt, der von einem im Zapfenlager quer zur Zapfenachse feststellbaren Exzenter (.19) erfaßt wird. 3.
- Maschine zum Bearbeiten des Oberleders nach Patent 688 597, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammerstiel (12) über schwingende Schraubfedern (15) an dem Exzenterkopf (9) des Hammertriebes befestigt ist. q..
- Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubfedern (i5) an ihren Enden mit Hilfe von z-,vischen Ansätzen erfaßten kurzen Haltefedern (1q., 16) gleicher Steigung befestigt sind, die in die Schraubfedern (15) hineingeschraubt sind.
- 5. Maschine zum Bearbeiten des Oberleders nach Patent 688 597, gekennzeichnet durch eine schwach ballige Form der Schlagfläche des Hammers (2 i) und durch einen wegschwenkbaren Anschlag (39) für die Oberlederkante, der gleichzeitig als Kantenbearbeitungswerkzeug ausgebildet ist.
- 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch. gekennzeichnet, daß das Kantenbearb:eitungswerkzeug (39) an einer zwangsläufig antreibbären und wahlweise axial verschiebbaren Spindel (38) sitzt.
- 7. Maschine zum Bearbeiten des Oberleders abgeleisteter Schuhe nach Patent 688 597 mit durch einen Heißluftstrom erhitztem Hammer, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für den Ventilator (3 i ) zur Erzeugung des Heißluftstromes von der treibenden Seite (26) des durch eine Kupplung (2q., 25) geteilten Getriebes abgeleitet wird, so daß der Ventilator nach Abschalten des Hammerantriebes weiterläuft. B. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilatorflügel auf dem drehbar auf der Hauptwelle angeordneten treibenden Teil (26) der Kupplung (2q, 25) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH108489D DE711912C (de) | 1935-11-17 | 1935-11-17 | Maschine zum Bearbeiten des Oberleders ausgeleisteter Schuhe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH108489D DE711912C (de) | 1935-11-17 | 1935-11-17 | Maschine zum Bearbeiten des Oberleders ausgeleisteter Schuhe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE711912C true DE711912C (de) | 1941-10-08 |
Family
ID=7448653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH108489D Expired DE711912C (de) | 1935-11-17 | 1935-11-17 | Maschine zum Bearbeiten des Oberleders ausgeleisteter Schuhe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE711912C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE946422C (de) * | 1952-08-24 | 1956-08-02 | Rudolf Schroeder | Hammerwerk, insbesondere zum Bearbeiten des Oberleders von Schuhen |
DE1060745B (de) * | 1954-07-22 | 1959-07-02 | Alessandro Malverdi | Maschine zum Abrichten der Fersenkappe von aufgeleistetem Schuhwerk |
-
1935
- 1935-11-17 DE DESCH108489D patent/DE711912C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE946422C (de) * | 1952-08-24 | 1956-08-02 | Rudolf Schroeder | Hammerwerk, insbesondere zum Bearbeiten des Oberleders von Schuhen |
DE1060745B (de) * | 1954-07-22 | 1959-07-02 | Alessandro Malverdi | Maschine zum Abrichten der Fersenkappe von aufgeleistetem Schuhwerk |
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