DE946422C - Hammerwerk, insbesondere zum Bearbeiten des Oberleders von Schuhen - Google Patents

Hammerwerk, insbesondere zum Bearbeiten des Oberleders von Schuhen

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DE946422C
DE946422C DESCH10317A DESC010317A DE946422C DE 946422 C DE946422 C DE 946422C DE SCH10317 A DESCH10317 A DE SCH10317A DE SC010317 A DESC010317 A DE SC010317A DE 946422 C DE946422 C DE 946422C
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DE
Germany
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piston
hammer
rocker arm
shock absorber
hammer mill
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Expired
Application number
DESCH10317A
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English (en)
Inventor
Rudolf Schroeder
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D49/00Machines for pounding

Landscapes

  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

  • Hammerwerk., insbesondere zum Bearbeiten des Oberleders von Schuhen Die Erfindung betrifft ein Hammerwerk; bei dem der Hammerkopf über einen Schwinghebel angetrieben wird, wie es insbesondere zum Bearbeiten des Oberleders von Schuhen verwendet wird, um das Leder, vorzugsweise unter gleichzeitiger Anwendung von Wärme, zu glätten. Um eine einwandfreie Bearbeitung zu erzielen, darf das Leder nur in beschränktem Umfang verdichtet werden. Ein zu starkes Schlagen des erwärmten Leders würde das Aussehen des Leders beeinträchtigen. Auch erfordert die Bearbeitung ein Anpassen der Schläge an Werkstücke verschiedener Beschaffenheit und Dicke. Um den Hammerschlägen die unerwünschte Härte zu nehmen, hat man schon vorgeschlagen, den Hammer beispielsweise durch Einschalten von Federn nachgiebig anzutreiben.
  • Bei der bekannten Maschine ist die Schlagstärke während aufeinanderfolgender Hübe nicht variabel, da sie allein von den Federn abhängig ist. Sie ist ferner nicht kontrollierbar und auch nicht einstellbar, weil die Eigenschwingung der Federn nicht beherrschbar ist. Die Maschine berücksichtigt auch nicht, daß die Stärke von Leder und Widerlager unterschiedliche Werte aufweisen kann, sie ermöglicht daher nicht, eine dieser Stärke angepaßte gleichbleibende Schlagstärke auszuüben. Eine konstante Schlagstärke ist aber für die einwandfreie Bearbeitung von Leder einer der maßgebenden Faktoren. Die durch die klimatischen Voraussetzungen während des Wachstums bedingte « eigene Struktur des Leders erschwert die zu lösende Aufgabe wesentlich.
  • Die Forderungen, die daher an eine einwandfrei arbeitende Maschine gestellt werden müssen, sind folgende i. Möglichkeit einer Feinregulierung des Widerlagers des Schwinghebels, 2. Möglichkeit der Anpassung der Schlagstärke, 3. Veränderung der Grundstellung des Schwinghebels, trotzdem gleichbleibende Schlagstärke, 4. Veränderung des Hubes unter Aufrechterhaltung gleicher Schlagstärke, 5. weicher, nachgiebiger Schlag, um ein Zerschlagen der Lederfasern zu vermeiden.
  • Diese Forderungen werden erfindungsgemäß dadurch erfüllt, daß der Drehpunkt des Schwinghebels an dem Kolben eines in seiner Wirkung einstellbaren Stoßdämpfers angelenkt ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht der Stoßdämpfer aus einem der Führung des den Drehpunkt des Schwinghebels tragenden Kolbens dienenden Zylinder, dessen beiderseits- des Kolbens liegende Arbeitsräume über eine Leitung regelbaren Querschnitts miteinander in Verbindung stehen.
  • Vorteilhaft ist der mit seinem Drehpunkt am Kolben des Stoßdämpfers angelenkte Schwinghebel an seinem freien Ende mit dem Hammerstiel verbunden und enthält eine Kulisse zur Aufnahme eines Antriebsexzenters.
  • Weitere Merkmale der' Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einer Oberlederschlag- und -bügelmaschine beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i einen Querschnitt durch die Maschine gemäß Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 im oberen Teil einen Schnitt gemäß Linie 11-II und im unteren Teil einen Schnitt gemäß Linie IV-IV der Fig. i und Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III 'der Fig. 2.
  • Das Maschinengehäuse i besitzt einen ausladenden hohlen Arm 2, an -dessen freiem Ende der Maschinenkopf 3 vorgesehen ist. In dem Arm 2 ist die Hauptwelle 4 vorgesehen, die an dem einen Ende in einem Lager 5 kurz vor dem anderen Ende in einem Lager 6 ruht. Auf der Hauptwelle 4 ist eine hohle Welle 7 frei drehbar, die mit einer Treibscheibe 8 versehen ist. Zwischen der Hauptwelle 4 und der hohlen Welle 7 ist eine Reibungskupplung 9 angeordnet, deren axial verschieblicher Kupplungskegel io über einen Winkelhebel ii und einen Seilzug 12 entgegen der Wirkung einer Feder 13 durch ein nicht dargestelltes Fußpedal geschlossen werden kann. An dem in den Maschinenkopf endenden Ende der Hauptwelle4 sitzt ein Exzenterstein 14, der- in ein Langloch 15 eines zweiarmigen Hebels 16 eingreift, der quer zur Hauptwelle 4 angeordnet ist. Das Schwenklager 17 des Hebels 16 sitzt an einem Kolben 18, der in einem am Maschinengehätse i . sitzenden Zylinder i9 verschiebbar gelagert ist. Die beiden- durch den beidseitig beaufschlagten Kolben 18 gebildeten Zylinderräume 2o und 21 sind mit Öl 'gefüllt und stehen mit Füllstutzen 22' über eine Umgehungsleitung 22 miteinander in Verbindung. In die Leitung 22 ist ein einstellbares Ventil 23 eingeschaltet, dessen Stellknopf 24 aus dem Gehäuse i herausragt und daher von außen einstellbar ist.
  • Zu beiden Seiten des Kolbens 18 ist innerhalb der Zylinderräume 2o und 2 1 je.eine Druckfeder 25 vorgesehen.
  • Das freie Ende des Hebels 16 ist zu einer Kulisse 26 ausgebildet, in der ein Stein 27 geführt ist, der über einen Schraubbolzen 28 mit dem Hammerstiel 29 verbunden ist, der in bekannter Weise vertikal beweglich in dem Gehäuse i geführt ist und an seinem unteren, aus dem Gehäuse heraustretenden Ende den Hammerkopf 30 trägt. Gegenüber dem Hammerkopf ist in bekannter Weise der Amboßarm 31 vorgesehen.
  • Die Maschine ist in bekannter Weise mit einem Kantenbearbeitungswerkzeug 32 ausgerüstet, das an einer parallel zum Hammerstiel 29 im Gehäuse i gelagerten Spindel 33 sitzt, die sich mit Hilfe eines Doppelhebels 34 und eines Zugorgans 35 -über ein Fußpedal heben läßt, um das Werkzeug aus der in Fig. 2 dargestellten Arbeitslage herausheben zu können.
  • Der Drehantrieb der Spindel 33 erfolgt; wie aus Fig. 3 ersichtlich, von der Hauptwelle aus über Zahnräder 36, eine Welle 37, Kegelzahnräder 38 und Stirnzahnräder 39.
  • Die Maschine ist auch mit 'einer Heißlufteinrichtung versehen, die die durch einen auf der Hohlwelle 7 sitzenden Ventilator 40 erzeugte, in einer Heizpatrone 41 erhitzte Luft über ein Rohr 42 an den Hammerkopf 3o heranführt.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende. Die Hohlwelle 7 wird über die Treibscheibe 8 in ständige Umdrehung versetzt. Wird die Kupplung 9 geschlossen, .so läuft auch die Häupfwelle 4 mit, deren Exzenterstein 14 den Hebel 16 um das Lager 17 schwingen läßt. Damit wird auch der Hammerstiel29 in vertikale Schwingung versetzt. Ist das Ventil 23 geschlossen, so bildet das in den Zylinderräumen 2o und 21 enthaltene Öl ein nahezu festes Widerlager für den Kolben i9, so daß das Lager 17 des Hebels 16 ebenfalls als Festlager aufgefaßt werden kann. Das Maß der Schwingung des Hammerstieles 29 und damit des Hammerkopfes 30 wird daher durch die Exzentrizität des Exzentersteines 14 und die Längenverhältnisse des Hebels 16 bestimmt. Sofern das auf den Amboß,13 gelegte Werkstück dicker ist als das Spiel zwischen Hammerkopf 30 und Amboß 31 in der tiefsten Stellung des Hammerkopfes, dann wird das Werkstück bis auf das eingestellte Spiel verdichtet. Die Schlagwirkung -des Hammers kann nun dadurch verändert werden, daß durch Öffnen des Ventils 24 das in den Zylinderräumen 2o und 21 enthaltene Öl über die Leitung 22 pulsiert, wodurch dem Kolben 18 ein von der Größe des mit dem Ventil 23 eingestellten Durchlasses abhängiges Bewegungsspiel erteilt wird, das naturgemäß nur einsetzt, wenn dem Hammerkopf 3o beim Arbeiten eine durch das Werkstück bedingte Kraft entgegenwirkt.
  • Die Mittellage des Kolbens 18 wird durch die Druckfedern 25 bestimmt.
  • Man erkennt hieraus, daß der Kolben 18 in Verbindung mit den Zylinderräumen 2o und 21 als in seiner Wirkung auf das feinste einstellbarer Stoßdämpfer für den Hammerstiel 29 wirkt. Der Stoßdämpfer könnte auch mechanisch ausgeführt werden, indem der Kolben 18 unter der Wirkung von am besten gegeneinander arbeitenden und in ihrer Kraft regelbaren Federn steht.
  • Die Erfindung ist in denjenigen Fällen mit besonderem Vorzug anzuwenden, in denen es auf genauestes Einstellen der Schlagwirkung eines hämmernden Werkzeuges ankommt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hammerwerk, insbesondere zum Bearbeiten des Oberleders von Schuhen, bei dem der Hammerkopf über einen Schwinghebel angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (17) des Schwinghebels (16) an dem Kolben (18) eines in seiner Wirkung einstellbaren Stoßdämpfers (18 bis 33) angelenkt ist.
  2. 2. Hammerwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßdämpfer aus einem der Führung des den Drehpunkt des Schwinghebels tragenden Kolbens (18) dienenden Zylinder (i9) besteht, dessen beiderseits des Kolbens liegende Arbeitsräume, (2o, 21) über eine Lei-. tung (22) regelbaren Querschnitts miteinander in Verbindung stehen.
  3. 3. Hammerwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit seinem Drehpunkt am Kolben des Stoßdämpfers angelenkte Schwinghebel (i6) an seinem freien Ende mit dem Hammerstiel (29) verbunden ist und eine Kulisse (15) zur Aufnahme eines Antriebsexzenters (i4) enthält.
  4. 4. Hammerwerk nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (18) des Stoßdämpfers unter der Wirkung einer oder mehrerer seine Mittellage bestimmenden Federn (25) steht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften 1\Tr. 711 9i2, 446 692, 344,02.
DESCH10317A 1952-08-24 1952-08-24 Hammerwerk, insbesondere zum Bearbeiten des Oberleders von Schuhen Expired DE946422C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE344102C (de) *
DE446692C (de) * 1926-02-07 1927-07-07 Ludwig Kort Dipl Ing Federhammer
DE711912C (de) * 1935-11-17 1941-10-08 Wilhelm Schroeder Fa Maschine zum Bearbeiten des Oberleders ausgeleisteter Schuhe

Patent Citations (3)

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