DE513714C - Vorrichtung zur Herstellung von um ihre Achse verwundenen Kanteisen, sogenannten Drilleisen aus ebenflaechigen Profilstaeben - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von um ihre Achse verwundenen Kanteisen, sogenannten Drilleisen aus ebenflaechigen ProfilstaebenInfo
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- DE513714C DE513714C DEV23232D DEV0023232D DE513714C DE 513714 C DE513714 C DE 513714C DE V23232 D DEV23232 D DE V23232D DE V0023232 D DEV0023232 D DE V0023232D DE 513714 C DE513714 C DE 513714C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D11/14—Twisting
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Description
Das insbesondere im Eisenbetonbau in großen Mengen gebrauchte Drilleisen (z. B.
verwundenes Vierkanteisen) wurde bisher dadurch hergestellt, daß gewalzte Vierkanteisen
zwischen zwei Einspannvorrichtungen eingespannt wurden, worauf durch Drehen der Einspannvorrichtungen die Profilstäbe
um ihre Längsachse verwunden wurden. Diese Herstellungsweise hat nun mehrere große Nachteile. Einmal wurde die schraubenförmige
Steigung dieses Drilleisens infolge des Angriffs der verdrehenden Kräfte an den Enden des Eisens verhältnismäßig
ungleichmäßig, ferner war es in den meisten Fällen infolge der festen Anordnung der Einspannvorrichtungen
bisher nur möglich, Stäbe von gleicher Länge oder ungefähr gleicher Länge zu drillen. Ein weiterer wesentlicher
Nachteil der so hergestellten Drilleisen besteht ferner darin, daß infolge der Dehnung,
die der Werkstoff beim Drillen zwischen den festen Einspannvorrichtungen erfährt, die
Stäbe über die Fließgrenze beansprucht werden und dadurch die Festigkeit des gedrillten
Eisens im Vergleich zum ungedrillten Profilstabe wesentlich herabgesetzt ist.
Durch die zeitraubende Arbeit des Ein- und Ausspannens der Profilstäbe sowie durch
die vorhandenen maschinellen Einrichtungen ist man nicht in der Lage, größere Mengen
von Drilleisen in dieser Art wirtschaftlich und schnell herzustellen.
Man hat daher auch schon Vorrichtungen vorgeschlagen, die die Profile beim Durchlauf
durch die Vorrichtung verwinden.
So ist eine Vorrichtung bekannt geworden, bei der die durch ballige Rollen vorgeschobenen
Stäbe durch weitere ballige Rollen hindurchgedrückt werden, wobei die eigentliche
Verwindung durch Schräglagerung der Rollenpaare und durch den durch die Rollen
ausgeübten Druck bewirkt wird. Diese Vorrichtung hat jedoch infolge der geringen Angriffsfläche
und der umständlichen Verstellbarkeit der Rollen sowie infolge der Unmöglichkeit,
eine gleichmäßige Drallsteigung einhalten zu können, bedeutsame Nachteile.
Ein anderer Vorschlag geht dahin, leichte Erzeugnisse von geringem Querschnitt, wie
Eisendraht oder Eisenband, dadurch zu verwinden, daß der die aufgewickelte Spule des
unverwundenen Drahtes tragenden Trommel mit eier Austrittsführung beim Aufwickeln des
Drahtes auf eine weitere Trommel eine Umlaufbewegung erteilt wird. Diese Vorrichtung
hat den Nachteil, daß die Verwindung willkürlich zwischen der umlaufenden Austrittsführung
und der Aufwickeltrommel erfolgt, so daß auch hierbei eine gleichmäßige Drallsteigung nicht erzielt werden kann.
Ferner ist noch eine Vorrichtung bekannt geworden, mittels deren auf der Oberfläche
eines runden Drahtes beim Ziehen durch eine umlaufende Ziehöffnung ohne Drehung des
Drahtes um seine Achse, jedoch unter Quer-Schnittsverminderung, schraubengangförmig
verlaufende Kanten erzeugt werden. Auch diese Vorrichtung eignet sich jedoch nicht
zum Verwinden von Armierungs- und ähnlichen Kanteisen, da hierzu hohe Tempe-
raturen (Walztemperatur) und große Kräfte erforderlich wären.
Auch eine andere bekannte Vorrichtung,
bei der durch fortlaufendes Schmieden runde,
S in der Achsrichtung profilierte Umdrehungskörper hergestellt werden, eignet sich nicht
zum Verwinden von Profilen um ihre Längs-
■ achse, da die zum Schmieden dienenden, in
einem umlaufenden Kopf angeordneten Profilrollen das Werkstück nach jedem Schlage
freigeben, so daß die zum Verwinden erforderliche dauernde Führung nicht vorhandenist.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine vorteilhafte Vorrichtung zur Herstellung von
verwundenem Kanteisen (sogenanntem Drilleisen) aus ebenen Profilstäben, durch die alle
den bisher bekannten Vorrichtungen anhaftenden Nachteile vermieden werden, und mittels deren ein Drilleisen von jeglichem
Querschnitt und jeglicher Querschnittsform zweckmäßig im rotwarmen oder kalten Zustande schnell und wirtschaftlich hergestellt
werden kann, ohne daß der Werkstoff eine Einbuße an Festigkeit oder Zähigkeit, verglichen
mit dem Ausgangswerkstoffe, erleidet. Gemäß der Erfindung wird bei der neuen
Vorrichtung, bei der der zu verdrillende Profilstab in bekannter Weise von angetriebenen,
entsprechend dem Stabprofil kalibrierten Rollen zwischen die Verwindung bewirkenden
Rollen hindurchgeschoben wird, der Profilstab zwischen gleichkalibrierten losen oder
angetriebenen Rollen hindurchgeschoben, die in an sich bekannter Weise während des
Durchganges des Profiistabes durch Umlaufen in einer Ebene senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Profilstabes diesen um seine Längsachse drehen.
Dabei kann zur Veränderung der Steigungshöhe des Dralles der Profilstäbe entweder
die Umlaufsgeschwindigkeit des drillenden
Rollenpaares veränderlich sein oder aber die Regelung der Steigungshöhe des
Dralles der Profilstäbe kann durch Veränderung der Durchgangsgeschwindigkeit der
Profilstäbe durch die Vorrichtung erfolgen. Das drillende Rollenpaar, das am Kopfe
einer umlaufenden Hohlspindel angeordnet
sein kann, durch die der gedrillte Stab läuft, kann dabei zwecks Anpassung an die jeweils
zu drillenden Kantprofile einstellbar und auswechselbar sein. Besonders günstig kann die
neue Drillvorrichtung unmittelbar hinter dem Ablauf rollgang der Fertigwalzen einer Walzenstraße
zur Aufstellung gelangen, so daß die das Walzwerk verlassenden Profilstäbe
unmittelbar durch die Drillvorrichtung im rotwarmen oder kalten Zustande hindurchgeführt
werden können.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung eine Vorrichtung zur Herstellung
von verwundenem Vierkanteisen dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Drillmaschine in der Seitenansicht,
Abb. 2 in der Draufsicht und
Abb. 3 in der Vorderansicht.
Es bezeichnet G das Gehäuse der Drillmaschine,
das zur Lagerung der Hohlwelle L dient, die mittels des Zahnrades Z angetrieben
wird. Die Hohlwelle L trägt den mit ihr umlaufenden Kopf K. Im Kopf IC sind mittels
der Halter h die losen Rollen r derart gelagert, daß sie mittels der Spindeln 5" einstellbar
sind. Dabei sind die Halter h mittels der Keile q am Kopf K befestigt, um die Rollen
für verschiedene Profile leicht und schnell auswechseln zu können.
"Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist in Abb. 4 veranschaulicht. Die ortsfesten, dem
Stabprofil entsprechend kalibrierten Rollen W drücken den zu verdrillenden Stab in der
Pfeilrichtung T durch die losen, ebenfalls dem
Stabprofil entsprechend kalibrierten Rollen r der Drillvorrichtung, die unter Vermittlung
des Zahnrades Z, der Hohlwelle L und des Kopfes K in der Pfeilrichtung P umlaufen
und dabei den Stab D fortlaufend um seine Längsachse verwinden. Am hinteren Ende A
tritt der gedrillte Stab aus der Drillvorrichtung aus, wobei zum Schutz gegen Beschädigung
der Hohlwelle hinter der Drillvorrichtung eine weitere Führung für den gedrillten
Stab vorhanden sein kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Herstellung von um ihre Achse verwundenen Kanteisen, sögenannten Drilleisen, aus ebenflächigen Profilstäben, wobei diese von angetriebenen Rollen, die dem Stabprofil entsprechend kalibriert sind, zwischen die Verwindung bewirkenden Rollen hindurchgeschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß der zu verdrillende Profilstab (D) zwischen gleichkalibrierten losen oder angetriebenen Rollen (r) hindurchgeschoben wird, die in bekannter Weise während des Durchgan- im ges des Profilstabes durch Umlaufen in einer Ebene senkrecht zur Bewegungsrichtung des Profilstabes diesen um seine Längsachse drehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV23232D DE513714C (de) | 1927-11-25 | 1927-11-25 | Vorrichtung zur Herstellung von um ihre Achse verwundenen Kanteisen, sogenannten Drilleisen aus ebenflaechigen Profilstaeben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV23232D DE513714C (de) | 1927-11-25 | 1927-11-25 | Vorrichtung zur Herstellung von um ihre Achse verwundenen Kanteisen, sogenannten Drilleisen aus ebenflaechigen Profilstaeben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE513714C true DE513714C (de) | 1930-12-01 |
Family
ID=7580392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV23232D Expired DE513714C (de) | 1927-11-25 | 1927-11-25 | Vorrichtung zur Herstellung von um ihre Achse verwundenen Kanteisen, sogenannten Drilleisen aus ebenflaechigen Profilstaeben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE513714C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0125792A1 (de) * | 1983-05-13 | 1984-11-21 | The Wellform Engineering Company (Sussex) Limited | Vorrichtung und Verfahren zum Verwinden |
EP0706843A1 (de) * | 1994-08-17 | 1996-04-17 | VAW Aluminium AG | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gekrümmten Werkstücken |
-
1927
- 1927-11-25 DE DEV23232D patent/DE513714C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0125792A1 (de) * | 1983-05-13 | 1984-11-21 | The Wellform Engineering Company (Sussex) Limited | Vorrichtung und Verfahren zum Verwinden |
EP0706843A1 (de) * | 1994-08-17 | 1996-04-17 | VAW Aluminium AG | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gekrümmten Werkstücken |
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