AT87933B - Vorrichtung zur Herstellung eckiger Löcher und kantiger Werkstücke durch Drehen, Bohren, Fräsen und Schleifen. - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung eckiger Löcher und kantiger Werkstücke durch Drehen, Bohren, Fräsen und Schleifen.

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AT87933B
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Austria
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Inventor
Rudolf Rychiger
Enrst Kuepfer
Original Assignee
Rudolf Rychiger
Enrst Kuepfer
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  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description


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  Vorrichtung zur Herstellung eckiger Löcher und kantiger Werkstücke durch Drehen, Bohren,
Fräsen und Schleifen. 



   Bei den gebräuchlichen Vorrichtungen zum Drehen und Bohren unrunder Körper bzw. Löcher, erhält das Werkzeug durch eine dem herzustellenden bzw. auszuschneidenden Querschnitt angepasste Schablone seine Führung. Auch hat man schon vorgeschlagen, dem Werkzeugträger eine gegen das mit der Maschinenspindel umlaufende Werkstück hin und her gehende Bewegung und gleichzeitig eine Schwingbewegung in der Drehebene des Werkstückes zu erteilen, wobei der   Drehstahl   aus dem Werkstück eine bestimmte Form   he ; ausschneidet.   



  Dabei pflegt man das Werkstück und die Schablone gleichachsig anzuordnen und beide in Drehung zu versetzen. Bei solchen Vorrichtungen ist darauf zu achten, dass der Drehstahl stets unter einem gleichmässigen, der günstigsten Arbeitsstellung entsprechenden Winkel am Werkstück angreift. Dies ist der Zweck der Erfindung. Die neue Vorrichtung besitzt eine an der umlaufenden Maschinenspindel sitzende Schablone, die mit dem Werkstückfutter in fester Verbindung steht.

   Gemäss der Erfindung ist ein senkrecht zur Drehachse der Schablone verschiebbarer Schlitten vorgesehen und ein auf diesem um eine zur Schablonenachse parallele Achse schwingbar gelagerter Kopierhebel, der an der Schablone zwangsläufig geführt ist, derart, dass er sich zu je einem ihm zugekehrten Führungsteil der Schablone parallel einstellt und dadurch einem auf seiner Drehachse sitzenden Werkzeughalter eine hin und her gehende Bewegung und eine schwingende Bewegung erteilt. Die Vorrichtung ermöglicht die Herstellung eckiger Löcher und scharfkantiger Werkstücke und solcher mit abgerundeten, gebrochenen Kanten. 



   Die Zeichnung gibt in Fig. i bis 3 eine beispielsweise   schenktische   Darstellung des Erfindungsgegenstandes im Schnitt (nach der Linie   A-A   der Fig. 2) mit teilweiser Ansicht, in Draufsicht und in der Vorderansicht. 



   Mit 1 ist eine quadratische Platte bezeichnet. An dieser sind vier Bolzen 2 und ein vieleckiger Rahmen 3 befestigt. An jedem Bolzen 2 ist eine Rolle 2'drehbar gelagert. Die Platte 1 bildet mit dem Rahmen 3 und den Rollen 2'eine Schablone. Im Mittel der Platte 1 ist eine Nabe 4 zur Befestigung auf einer Maschinenspindel 5 angeordnet. Die Spindel 5 geht durch ein Lager 6 und trägt an einem Ende eine Aufspaunscheibe 7. An zwei   Rollen : 2' liegt   ein zweiarmiger Kopierhebel 8 an. Dieser ist in seinem Drehpunkt mit einer Welle 9 starr verbunden. Am Kopierhebel ist ein über den Rahmen 3 greifender Arm 10 angebracht. Dieser Arm trägt eine Rolle   11,   welche längs des inneren Umfanges des Rahmens 3 geführt ist. Die Welle 9 ruht in einem Lager 12. An dem aus dem Lager vorstehenden Wellenende greift ein Hebel 13 an.

   Dieser Hebel trägt an seinem freien Ende einen   Sichel 14.   Am Lager 12 ist eine Schraubenfeder 15 befestigt. Eine aufwärtsragende   Verlängerung 76   derselben greift an einem Arm des Kopierhehels 8 an, wodurch der letztere gegen die Rollen 2'gedrückt wird. Das Lager 12 befindet sich an einem Ende eines Schlittens 17. Dieser Schlitten ist in den Pfeilrichtungen 19 verschiebbar und hat als Fortsatz eine runde Stange 20, die in die Bohrung einer an das Führungsstück 18 anschliessenden Hülse 18'ragt. Eine Schraubenfeder 21 stützt sich gegen einen in der Bohrung 
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 Kopf 23. Das Lager 6 befindet sich auf der oberen Seite des Führungsstückes   18.   Das letztere kann beispielsweise an der Wange einer Werkzeugmaschine irgendwie festgelegt sein. 



   Die Arbeitsweise mit der Vorrichtung ist folgende : Bei sich drehender Schablone wird der zwangsweise betätigte Kopierhebel 8 in den Pteilrichtungen 19 um die Entfernung a hin und her bewegt und gleichzeitig um die Welle 9 in den Pfeilrichtungen 25 in Schwingungen versetzt. Mit dem Hebel   8   führt der Schlitten 17 die gleichen Längsbewegungen aus. Die Welle 9 überträgt die Schwingungen des Hebels 8 auf den Hebel 13.

   Da der Abstand b von der Mitte der Welle 9 bis zur Schneidkante des Stichels 14 gleich dem Abstand c von der genannten Wellenmitte bis zum Drehpunkt der Rolle 11 ist, so schneidet der   Stichel     14   aus einem auf der Aufspannscheibe 7 festgeklemmten Werkstück (Platte) 26 eine quadratische Öffnung, deren Seitenlänge d dem Weg e entspricht, den die Rolle 11 längs einer Seite des Rahmens 3 zurücklegt. 



   Die Seitenlänge des herzustellenden Loches kann hingegen auch grösser oder kleiner, als der von der Rolle 11 längs einer Seite des Rahmens 3 zurückgelegte Weg sein, indem der Kopierhebel 8 durch vorgesehene Mittel, z. B. durch eine Hebelübersetzung derart mit dem Schlitten 17 verbunden ist, dass dessen Längsverschiebung vergrössert oder verkleinert wird, während man durch eine Änderung der Entfernung b am Hebel 13 einen grösseren oder kleineren Schwingungsausschlag des letzteren erreicht. 



   Der Hebel 13 könnte statt des Stichels 14 eine Fräs-oder eine Schleifscheibe tragen. 



  Die ganze Vorrichtung kann ferner derart gebaut und mit einer Werkzeugmaschine verbunden sein, dass das Werkzeug in der Längsrichtung der Maschinenspindel 5 verschiebbar ist, so dass kantige, prismatische Werkstücke vom gewünschten Querschnitt hergestellt werden können. 



   Auch ist zu erwähnen, dass mit dem Erfindungsgegenstand unter Verwendung viereckiger Schablonen nicht nur scharfkantige Werkstücke hergestellt werden können, sondern auch solche mit abgerundeten Kanten oder mit konkaven Seitenflächen. Bei der Herstellung viereckiger Werkstücke mit gebrochenen Kanten mit der Vorrichtung nach Fig. i wählt man den Abstand b zwischen der Schneidkante des Stichels 14 und der Achse der Welle 9 geringer, und beim Andrehen konkaver Seitenflächen grösser als den Abstand c. Die Schablone kann auch ausser dem Bereich der Maschinenspindel 5 angeordnet sein und eine andere Umdrehungszahl als die letztere aufweisen. Dabei leuchtet ein, dass der Stichel auf dem zu bearbeitenden Werkstück mit der gezeichneten Schablone, welche aber mit der doppelten Umdrehungszahl der Maschinenspindel gedreht würde, ein Achteck erzeugt. 



  Selbstverständlich kann die Schablone auch andere Formen als dargestellt aufweisen, sofern sie in der Hauptsache von geraden Linien begrenzt ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :     I.   Vorrichtung zur Herstellung eckiger Löcher und kantiger Werkstücke durch Drehen, Bohren, Fräsen und Schleifen nach einer an der umlaufenden Maschinenspindel sitzenden Schablone, die mit dem Werkstückfutter in fester Verbindung steht, gekennzeichnet durch einen senkrecht zur Drehachse   (5)   der Schablone verschiebbaren Schlitten   (17)   und einen auf diesem um eine zur Schablonenachse parallele Achse schwingbar gelagerten Kopierhebel   (8),   der an der Schablone   zwangläufig   geführt ist, derart, dass er sich zu je einem ihm zugekehrten Führungsteil der Schablone parallel einstellt und dadurch einem auf seiner Drehachse   (9)   sitzenden Werkzeughalter (13)

   eine hin und her gehende Bewegung und eine schwingende Bewegung erteilt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Schablone einen Rahmen (. 3) aufweist, an welchem der Kopierhebel (8) anliegt und mit einem über den Rahmen (3) greifenden Arm (10) an dessen innerem Umfang entlang geführt ist.
AT87933D 1919-03-22 1920-07-13 Vorrichtung zur Herstellung eckiger Löcher und kantiger Werkstücke durch Drehen, Bohren, Fräsen und Schleifen. AT87933B (de)

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AT87933D AT87933B (de) 1919-03-22 1920-07-13 Vorrichtung zur Herstellung eckiger Löcher und kantiger Werkstücke durch Drehen, Bohren, Fräsen und Schleifen.

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