DE161504C - - Google Patents

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DE161504C
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milling
milling cutter
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axis
cutter
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DENDAT161504D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C3/00Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
    • B23C3/28Grooving workpieces
    • B23C3/30Milling straight grooves, e.g. keyways

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine in der Hauptsache zur Metallbearbeitung dienende Maschine zum schnellen und genauen Fräsen von durch das Werkstück hindurchgehenden Schlitzen oder .Löchern beliebiger Form. Bei den gewöhnlichen Nuten- und Langlochbohrmaschinen führt das Werkzeug eine hin- und hergehende hobelartige Bewegung aus und das Werkstück muß an der zu
ίο bearbeitenden Stelle erst durchbohrt werden, bevor der Schneidstahl zur Erlangung der gewünschten Lochform angewendet werden kann. Dieses Verfahren erfordert viel Zeit, Sorgfalt und Geschicklichkeit. Gegenüber diesen Nachteilen ist es mit vorliegender Maschine möglich, durch das Werkstück hindurchgehende Schlitze von beliebiger Form ohne vorheriges Vorbohren schnell, genau und billiger zu fräsen.
Das kennzeichnende Merkmal des Gegenstandes der Erfindung be'stelit in der Form und Befestigungsweise des Fräsers und darin, daß demselben eine schwingende Bewegung um seine eigene Achse erteilt wird, derart, daß die Schwingungsachse und mithin der Fräser selbst das zu bearbeitende Werkstück vollständig zu durchdringen vermag. Zu diesem Zwecke ist der Fräser im Gegensatz zu den bisher gebräuchlichen, auf eine"r Spindel befestigten zylindrischen Fräsern nur auf ungefähr 3/4 seines Umfanges gezahnt und an einem mit seinen Stirnflächen in einer Ebene liegenden Schaft befestigt oder mit letzterem aus einem Stück hergestellt. Dieser an der ungezahnten Stelle des Fräsers angeordnete Schaft verbindet denselben mit einem Kurbelarm der
schnell hin- und herschwingenden Antriebswelle, deren Achse in der Verlängerung der Schwingungsachse des Fräsers liegt.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι eine Seitenansicht der Fräsmaschine, Fig. 2 eine Rückansicht derselben,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. ι in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine Seitenansicht und
Fig. 5 die Aufsicht auf den oberen Teil des Schaftes des in den Fig. 1 und 3 dargestellten Fräsers, '
Fig. 6 der Umriß des mit diesem Fräser herzustellenden Schlitzes,
Fig. 7 eine Vorder- und
Fig. 8 eine Seitenansicht eines anderen Fräsers, sowie
Fig. 9 der Umriß des mit demselben herzustellenden Schlitzes, während
Fig. 10, 11 und 12 eine weitere Form des Fräsers und . den damit herzustellenden Schlitz und
Fig. 13 in verkleinertem Maßstabe die Befestigung des Fräsers in der Mitte einer doppelt gekröpften, an beiden Enden gelagerten Kurbelwelle zeigt.
Fig. 14 zeigt, in welcher Weise mit vorliegender Maschine ein rechteckiger Schlitz hergestellt wird.
Fig. 15 und 16 zeigen eine Vorrichtung zur Verstellung der Schwingungsweite des Fräsers in Vorderansicht und teilweise im senkrechten Schnitt in vergrößertem Maßstabe.
Bei den in den Fig. 2, 3 und 4 zu Darstellung gebrachten Werkzeugen ist der scheibenartige Fräserkopf A auf ungefähr 5/4
seines Umfanges gezahnt und an dem ungezahnten Teil an dem Schaft B befestigt oder mit demselben aus einem Stück hergestellt. Die Stirnflächen des Fräserkopfes liegen mit den breiten Seiten des Schaftes in einer Ebene und sind am Umfang wie die gewöhnlichen rotierenden Fräser gezahnt (Fig. 3, 7.und 10). Der dem Fräserkopf A zunächst liegende Teil b des Schaftes ist schmäler und dünner als der Durchmesser bezw. die Höhe des Fräsers (Fig. 3, 7, 8, 10 und 11), während die Kanten des oberen, breiteren und stärkeren Schaftendes b' zum Zwecke festeren Sitzens in dem Halter C abgeschrägt sind (Fig. 3).
Dem so befestigten Fräser wird mit der Achse des Fräserkopfes A als Drehungsachse eine derartige schwingende Bewegung erteilt (vergl. die in Fig. 3 punktiert gezeichnete Stellung), daß der Fräserkopf und ein Teil des Schaftes vollständig in das zu fräsende Loch des Werkstückes m eindringen bezw. dasselbe zu durchdringen vermögen.
Wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich, ist der Fräser an dem Arm C der sich nach hinten verjüngenden Kurbelwelle D (Fig. 1 punktiert), die in einem geeigneten, mit dem Rahmen X der Maschine verbundenen Lager E gelagert ist, derart befestigt, daß die Achse der Welle D in die Verlängerung der Achse des Fräserkopfes A fällt, während die Stirnseiten des letzteren rechtwinklig zu dieser stehen. Die Welle D wird auf irgendwelche Weise in Schwingung versetzt.
Um der Kurbelwelle D und dem mit ihr verbundenen Fräser eine schwingende Bewegung zu erteilen, ist beispielsweise am hinteren Ende der Kurbelwelle D eine Kurbel e angeordnet, die durch das Verbindungsstück F mit einem auf einer Riemscheibe G sitzenden Zapfen verbunden ist (Fig. 2, 15 und 16). Zwecks Regelung von Schwingungsweite und Schwingungsgeschwindigkeit des Fräsers ist der Zapfen exzentrisch auf einer gleichfalls exzentrisch an der Stirnwand g (Fig. 16) der Antriebsscheibe G befestigten Scheibe H angeordnet, so daß letztere verstellt und in jeder gewünschten Stellung festgehalten werden kann. Zu diesem Zwecke besitzt die Stirnwand g eine der Größe der Scheibe H entsprechende, von innen nach außen abgeschrägte, exzentrische Öffnung, in welche die entsprechend ebenfalls abgeschrägte Scheibe H von innen eingesetzt und durch die zu gleicher Zeit als Befestigungsschrauben für die Stirnwand g dienenden Schrauben g' (Fig. 15 und 16) in der gewünschten Stellung gehalten wird.
Wie bei anderen Werkzeugmaschinen kann auch bei der vorliegenden entweder das Werkstück dem Werkzeug oder umgekehrt das Werkzeug dem Werkstück zugeführt werden. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Werktisch K mit dem Werkstück dem Werkzeug zugeführt. Zu diesem Zwecke ist der Tisch 1K, auf welchem die in wagerechter Richtung verstellbaren Schlitten k ¥ angeordnet sind, zwischen den mit dem Rahmen der Maschine fest' verbundenen Führungsschienen χ in senkrechter Richtung verschiebbar. Auf dem oberen Schlitten k' ist ein besonderer Werkstückhalter M für das zu bearbeitende Werkstück m befestigt.
Die Auf- und Abwärtsbewegung des Tisches K bezw. des Werkstückes m kann beispielsweise durch eine im unteren Teil des Tisches entsprechend geführte Schraubenspindel >S geschehen, deren Mutter / mit der Fußplatte X' fest verbunden ist. Der Antrieb der Schraubenspindel S kann von der mit der Riemscheibe G auf gemeinsamer Achse angeordneten Schnurlauf stufenscheibe 15 durch Schnur 16 auf die auf der horizontalen Welle 18 sitzende Stufenscheibe 17 erfolgen. Am anderen Ende der Welle 18 sitzt die Schnecke 19 (in Fig. 1 punktiert gezeichnet), welche das im Büchsenlager 21 laufende horizontale, auf der mit einer langen Nut versehenen und im Tisch K geeignet gelagerten Spindel 22 sitzende Schneckenrad 20 treibt. Das an dem oberen Ende der Spindel 22 befestigte Kegelrad "23 greift in das auf der horizontalen Achse 25 sitzende Kegelrad 24. Die Spindel 25 ist ebenfalls im Tisch K gelagert und trägt an ihrem inneren Ende ein Kegelrad 26, welches mit dem am oberen Ende der Schraubenspindel 5" befestigten Kegelrad 2j im Eingriff steht.
28,29,30 und 31 sind nicht näher beschriebene Teile einer bekannten selbsttätigen Ausrückvorrichtung.
Ein am äußeren Ende der Spindel 25 angebrachtes Handrad 35 dient zum Auf- und Abwärtsbewegen des Tisches K von Hand.
Die in Fig. 3, 4 und S dargestellten Fräser haben Köpfe mit rechteckigem Querschnitt, so daß mit denselben ein länglicher Schlitz, wie in Fig. 6 dargestellt, gefräst werden kann. Der in Fig. 7 und 8 dargestellte Fräser hat einen Querschnitt, dessen schmale Seiten abgerundet sind, so daß der Schlitz die Umrisse nach Fig. 9 erhält, während der in Fig. 10 und 11 dargestellte Fräser Schlitze von sechseckigem Querschnitt (Fig. 12) fräst. Alle Fräser haben kreisförmige Stirnflächen und sind auch nur auf s/4 ihres Umfanges gezahnt (Fig. 3, 7 und 10).
Für besonders große Werkstücke, wo sich die Befestigung und Lagerung des Fräserschaftes auf zwei Seiten nötig macht, gelangt die in Fig. 13 zur Darstellung gebrachte Ausführungsform in Anwendung.

Claims (3)

  1. Es ist mit Hilfe der vorliegenden Maschine gegenüber den bekannten Einrichtungen möglich, Schlitze jeder Form in Metall oder anderes Material schnell und auf das genaueste zu fräsen ohne irgendwelche Beschädigungsgefahr für das Material und ohne Rücksicht auf Tiefe und Weite des Schlitzes.
    Ein weiterer Vorteil der Maschine ist der, daß mit derselben auch Schlitze der in Fig. 14 dargestellten Art gefräst werden können.
    Pate nt-A ν Sprüche:
    i. Schlitzfräsmaschine, gekennzeichnet durch einen Fräser (A), der mittels eines rechtwinklig zu seiner Achse liegenden Schaftes (B) mit einer hin- und herschwingenden Kurbel (C) derart verbunden ist, daß der Fräser eine hin- und herschwingende Bewegung um seine Achse erhält.
  2. 2. Schlitzfräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsweite des Fräsers nach Bedarf geändert werden kann.
  3. 3. Schlitzfräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fräser (A) nur auf V2 bis V4 seines Umfanges gezahnt ist, während an dem ungezähnten Teil der senkrecht zur Fräserachse stehende Schaft (B) angeordnet ist und der Querschnitt des Schaftes kleiner ist als der größte Querschnitt des Fräserkopfes, damit der Fräser das Werkstück vollständig durchdringen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1179438B (de) * 1960-10-26 1964-10-08 Mannesmann Meer Ag Vorrichtung zum Fraesen und Schleifen von Walzkalibern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1001877B (de) * 1952-08-04 1957-01-31 Eberhard Hoeckle Vorrichtung zum Herstellen von Vertiefungen, Schlitzen, Sacknuten oder aehnlichen Aussparungen in Werkstuecken, insbesondere von Ausnehmungen in Lagerkaefigen

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