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Fräsmaschine und Fräser zur Erzeugung von Schlitzen in Metall.
Vorliegende Erfindung hat eine Maschine und deren Werkzeug zum Gegenstände. mittelst welcher man in Metall Schlitze mit grösserer Genauigkeit und Schnelligkeit schneiden kann, als dies mit den bisher verwendeten zur Herstellung von Schlitzen dienenden Maschinen lI1glich war.
In den Zeichnungen ist :
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Fräsmaschine nach vorliegender Erfindung. Fig. 2 eine Rückansicht derselben ; Fig. 3 ein Teil der Maschine im Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. l ; Fig. 4 eine Seitenansicht und Fig. 5 eine Draufsicht auf das in den Fig. 1 und 3
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eines weiteren Friiswerkzeuges von anderer Form, welches Schlitze von der in Fig. 12 ge- zeigten Gestalt herstellt : Fig. 18 eine Ansicht einer abgeänderten Anordnung der Maschine
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lichte Schneidweise.
Vorliegondo Erfindung ist insbesondere für die Metalbearbeitung von grossem Werte und bezweckt ein rasches, genaues und vollkommenes Schneiden von Schlitzen in Metall zu ermöglichen. Nach vorliegender Erfindung wird eine Fräsmaschine und ein Werkzeug
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geben wird, wobei diü Drehachse des Schneidwerkzeuges ganz durch das Metall, in welches der Schlitz geschnitten wird, gehen soll. Zu diesem Zwecke wird das Schneidwerkzeug, welches am Ende einer bei rotierenden Fräswerkzeugen allgemein üblichen Spindel sitzt, nicht wie gewöhnlich als kreisförmige, an Ihrem Umfang verzahnte Scheibe ausgebildet, sondern die Verzahnung bildet keinen vollen Kreis, am besten etwas mehr als ein Halbkreis.
Dieses Werkzeug liegt mit dem an demselben befestigten oder aus einem Stück hergestellten Schaft in einer und derselben Ebene. Dieser Führungsschaft sitzt an dem unverzahnten Teil des scheibenförmigen Werkzeuges und ist in einer Kröpfung der Drehwelle gelagert.
Die Drehachse des Schneidwerkzeuges und die Drehachse der Welle fallen zusammen.
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verzahnten Teil, ungefähr drei Viertel des Umfanges der Schneidscheibe dar während B der am unverzahnten Viertel der Scheibe sitzende Schaft ist, der in derselben Ebene wie die Scheibe A angeordnet ist, aber'zur Achse der letzteren senkrecht steht.
Der Schaft wird am besten mit dem Schneidwerkzeug aus einem Stücke hergestellt, muss aber jedenfalls mit demselben starr verbunden sein. Die Umnächen der Frässcheibe tragen am Rande die bei rotierenden Fräswerkzeugen allgemein übliche Verzahnung Der unmittelbar an der Schneidscheibe sitzende Teil b des Schaftes erhält geringere Breite und Dicke als der Durchmesser und die Dicke der Scheibe, während das Ende b1 des Schaftes abgeschrägte Ränder besitzt. um bequem in einem Werkzeughälter C1 (Fig.
3) eingespannt werden zu können.
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Mittelpunkt der Schneidscheibe A gehende Drehachse, so dass das Schneidwerkzeug und ein Teil des Schaftes in den-aus dem Metall M anszuschneidenden Schlitz eintreten können, und zwar so weit, dass der Mittelpunkt des Schneidwerkzeuges ganz durch das Material durchtreten kann. Zu diesem Zwecke ist der Werkstückträger unterhalb des Schneidwerkzeuges entsprechend ausgenommen.
Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich, ist das Werkzeug in einem Arm C der Welle oder Spindel D gelagert, welche in Fig. 1 in punktierten Linien als kegelförmige, in am Rahmen X der Maschine befindlichen Lagern E laufende Spindel angedeutet ist. Das Schneidwerkzeug ist in diesem Arm so gelagert, dass der Mittelpunkt oder die Achse der verzahnten Scheibe mit der Achse dieser Welle D zusammenfälH, wobei letztere und die Fläche der Schneidscheibe einen rechten Winkel einschliessen.
Diese Welle D erhält durch irgendwelche bekannte Antriebsvorrichtung schwingende Bewegung. Die Grösse der Schwingung wird natürlich von der Tiefe des zu schneidenden Schlitzes abhängen. Für einen verhältnismässig tiefen Schlitz wird die Grösse der Schwingung eine geringere sein müssen, als für einen Schlitz von geringerer Tiefe, damit der Werk- zeugschaft während des Schneidens nicht an den Enden des Schlitzes im oberen Teile anschlägt. Aus dem gleichen Grunde ist der Werkzeugschaft in seinem oberen Teil abgesetzt.
Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform besteht die Vorrichtung, welche der Welle, ihrem Arm und Werkzeug schwingende Bewegung erteilt, aus einer am rückwärtigen Ende der Welle befestigten Kurbelscheibe e, die durch eine Stange F mit dem Zapfen einer rotierenden Antriebscheibe G verbunden ist, welch letztere in vorliegendem Falle als Riemenscheibe für den Treibriemen ausgebildet ist. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist der Zapfen der Scheibe 9 exzentrisch in einer Platte H befestigt, welche selbst wieder exzentrisch und verschiebbar an der Scheibe G angeordnet ist und in den verschiedenen Lagen befestigt werden kann.
Um die Platte H an der Scheibe G zu befestigen, kann die Platte 9 der Scheibe G eine exzentrische Öffnung besitzen, wie in Fig. 1 durch punktierte Linien angedeutet, so dass die abgeschrägte Platte H von innen in die Öffnung der Platte 9 eingesetzt werden kann und durch Anziehen der ans Fig. 2 ersichtlichen Schrauben gl sowohl die Platte 9 an der Scheibe G befestigt als auch die Platte H in der entsprechenden Lage festgehalten wird.
Die Maschine kann eine derartige Anordnung besitzen, dass das Werkstück dem Werkzeug zugeführt wird, oder dass das Werkzeug gegen das Werkstück bewegt wird, wie dies bei Fríls- und ähnlichen : Maschinen der Fall ist ; bei der in beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsform ist der Arbeitstisch K beweglich und führt das Werkstück gegen das Werkzeug.
Längs vertikaler Führungen x am Gestell oder Rahmen der Maschine ist ein Arbeitstisch K beweglich, der im oberen Teil die übliche Schlittenführung k und Schlitten 1.. 1 trägt, welche in horizontaler Richtung rechtwinkelig gegeneinander verschiebbar sind, und trägt der Schlitten kl eine entsprechende Einspannvorrichtung für das Werkstück, in welches der Schlitz eingeschnitten werden soll.
Die Zuführungsbewegung in ihren Einzelheiten bildet keinen Teil der vorliegenden Erfindung und kann durch irgendwelche bekannte Einrichtung erzielt werden. Bei der bei- spielsweise in Fig. 1 und 2 dargestellten Einrichtung geht eine vertikale Schraube S durch
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hindert Mutter S 1 an der Grundplatte XI des Gestelles.
Die rotierende Bewegung der Riemenscheibe G wird durch folgende Teile auf die Schraube S übertragen : Ein Riemen 16 läuft von der genuteten Scheibe 15 zu der auf einer horizontalen Welle 18 sitzenden entsprechend genuteten Scheibe 17, während am anderen Ende der Welle ein Wurmrad 19 sitzt, (wie in Fig. 1 in punktierten Linien angedeutet), in welches ein im Lager 21 auf der Grundplatte 1 angeordnetes horizontales Wurmrad 20 eingreift, das auf einer sich in einem Lager des Tisches J drehenden Spindel 22 aufgekeilt ist.
Diese Spindel 22 liegt am oberen Ende eines Kegelrades 23, welches in ein auf einer im Tisch K gelagerten horizontalen Spindel 25 sitzendes Kegelrad 24 eingreift, während am inneren Ende der Spindel 25 ein Kegelrad 26 sitzt, das in ein am oberen Ende der Schraube S sitzendes Kegelrad 27 eingreift. 28, 29, 30 und 31 sind Teile einer selbsttätigen AbsteIIvorrichtung und sind kein Teil des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung. Um den Arbeitstisch von Hand aus zu bewegen, kann am äusseren Ende der Spindel 25 ein Handrad 35 vorgesehen werden.
Bei dem in Fig. 3,4 und 5 dargestellten Werkzeug ist der Querschnitt des schneidenden Endes des Werkzeuges rechtwinkelig, so dass das Schneidwerkzeug einen länglichen Schlitz
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mit runden Enden wie in Fig. 9 geschnitten wird. Fig. 10 und 11 zeigen ein anderes Schneidwerkzeug, mit welchem, wie leicht einzusehen ist, ein Schlitz von der aus Fig. 12 ersichtlichen sechseckigen Form geschnitten worden kann. In jedem Fall muss die Verzahnung des Schneidwerkzeuges nur einen Teil seiner Umfläche bilden, am besten etwas mehr als die Hälfte wie aus den Fig. 8, 7 und 10 ersichtlich ist.
Während für gewöhnliche Zwecke und kleinere Arbeiten es genügen wird, dass der das Werkzeug tragende Arm nur an einer Seite mit der schwingenden Welle starr verbunden ist, mag es in gewissen Fällen wünschenswert erscheinen, die Welle zu beiden Seiten des Schneidwerkzeuges anzuordnen, wie dies aus der in Fig. 13 dargestellten abgeänderten Anordnung zu ersehen ist.
Aus Vorstehendem geht hervor, dass man mittelst dem rasche schwingende Bewegung erhaltenden Werkzeug in Metall rasch, genau und in ökonomischer Weise Schlitze schneiden kann, deren Wände in gewünschter Weise ohne Bruch-oder Beschädigungsgefahr für das Metall hergestellt werden, einerlei, ob der Schlitz gegenüber der Breite des Metallstückes, in welches er geschnitten werden soll, sehr breit ist oder nicht. Weiters kann mit dem Werkzeug nach vorliegender Erfindung ein Schlitz eine runde Endfläche erhalten. wie dies in Fig. 14 dargestellt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fräsmaschine zur Erzeugung von Schlitzen in Metall, dadurch gekennzeichnet, dass der Fräser (A) mittelst eines rechtwinkelig zu seiner Achse liegenden Schaftes (B) eine hin und her schwingende Bewegung um seine Achse erhält, während das Werkstück dem
Fräser zugeführt wird oder das Werkstück feststeht und der Fräser ausser seiner schwingenden
Bewegung die Zuführungsbewegung erhält.