DE385843C - Maschine zum Spitzen von Bleistiften, Farbstiften usw - Google Patents

Maschine zum Spitzen von Bleistiften, Farbstiften usw

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DE385843C
DE385843C DEST20064D DEST020064D DE385843C DE 385843 C DE385843 C DE 385843C DE ST20064 D DEST20064 D DE ST20064D DE ST020064 D DEST020064 D DE ST020064D DE 385843 C DE385843 C DE 385843C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L23/00Sharpeners for pencils or leads
    • B43L23/06Sharpeners for pencils or leads in which the pencils or leads are sharpened by only axial movement against cutting blades

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  • Drawing Aids And Blackboards (AREA)

Description

  • Maschine zum Spitzen von Bleistiften, Farbstiften usw. Es sind schon Maschinen zum Spitzen von Bleistiften, Farbstiften usw. bekannt, bei denen ein zwangläufig bewegtes Messer zwei Arbeitsgänge hintereinander ausführt, von denen der erste Arbeitsgang die Mantelfläche des Holzschaftes und der zweite die Mantelfläche des Kernes spitzt. Von diesen Maschinen unterscheidet sich die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende dadurch, daß das Messer nicht in der Bewegungsebene liegt, sondern zu dieser Ebene geneigt steht. Dadurch wird erreicht, daß man zwei Schnittflächen erhält, die stets zwei voneinander verschieden liegende Ebenen sind. Infolgedessen kann der Kernspitze irgendeine beliebige Form gegeben werden. Im besonderen ist die Einrichtung so getroffen, daß durch eine Steuerung das Messer beim Verlassen des Holzschaftes parallel zu sich selbst verschoben wird, ehe das Bearbeiten des Kernes stattfindet, so daß der Graphit- bzw. Farbkern von dem Messer auf ein Stück weit unbearbeitet gelassen wird und schließlich in einem Kegel angespitzt wird. Als Messer wird dabei ein solches benutzt, das eine abgesetzte Schneide besitzt, und der abgesetzte Teil der Schneide wird entweder parallel zur Hauptschneide oder schräg zu ihr .oder auch gekrümmt ausgeführt, wodurch eine verschiedene Bearbeitung des Graphitkernes vorgenommen werden kann und dieser entweder mit einem unbearbeiteten Teil und einer daran sich anschließenden Spitze gespitzt wird oder aber mit konvexer Mantellinie bzw. mit einer Spitze von schlankerer Form als der Holzkegel.
  • Auf den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. r eine erste Ausführungsform der Maschine im Aufriß, Abb. 2 einen wagerechten Schnitt nach der Linie A-A der Abb. r, Abb. 3 die Maschine in Seitenansicht und Abb. 4 einen senkrechten Schnitt nach der Linie B-B der Abb. i ; Abb. 5 bis 7 zeigen verschiedene Formen von Messern in Ansicht, und Abb. 8 bis io zeigen diese Messer in ihren verschiedenen Arbeitsstellungen zum Blei- bzw. Farbstift; Abb. i i zeigt den Blei- bzw. Farbstifthalter im senkrechten Schnitt, Abb.12 einen Schnitt durch den Halter nach der Linie C-C der Abb. i i ; Abb. 13 zeigt die Schaltvorrichtung für die Drehbüchsen des Halters im Grundriß; Abb. 14 zeigt eine zweite Ausführungsform der Maschine im Schnitt, und Abb. 15 und 16 zeigen den damit erzielbaren Spitzvorgang in zwei Stadien; Abb. 17 und 18 zeigen eine dritte Ausführungsform der Maschine in Ansicht und im Schnitt, und Abb. ig und 2o zeigen den damit erzielbaren Spitzvorgang in zwei Stadien.
  • Die dargestellte Blei- und Farbstiftspitzmaschine besitzt einen Kasten i mit einer Schublade 2 zur Aufnahme der Späne. Auf dem Kasten i ist ein zweiteiliges Gehäuse 3 befestigt, in welchem eine Achse 4 wagerecht gelagert ist, auf welcher außerhalb des Genäuses eine Kurbe15 und innerhalb des Gehäuses eine Kurvenscheibe 6 befestigt ist, die drei gleichgestaltete Hubnocken 7 besitzt, die durch eine entsprechend geformte, eingefräßte seitliche Kurvennut 8 gebildet sind. Jeder Hubnocken 7 besitzt eine steile und eine an diese sich anschließende weniger steile Hubkurve 71 bzw. 72 sowie eine steile Abfallkurve 73. Von den beiden Hubkurven dient die erstere 71 zur raschen Bewegung des Messerträgers gegenüber dem Holzschaft und die zweite 72 zur weniger raschen Bewegung des Messerträgers gegenüber dem Graphit- bzw.' Farbkern des Blei- bzw. Farbstiftes; die Abfallkurve 73 der Nocken dient zur raschen Rückbewegung des Messerträgers (Abb. 1, 2 und 4).
  • In die Nut 8 ragt eine Rolle g, die an einem Arm io gelagert ist, welcher auf der in der Vorderwand des Gehäuses 3 wagerecht gelagerten Achse i i sitzt. Auf dieser Achse ist der Messerträger, der durch einen Arm 12 gebildet ist, befestigt. Dieser Arm trägt an seinem oberen Ende eine in der Ebene des Armes liegende Abbiegung 12' mit einer schräg zur Bewegungsebene des Armes 12 liegenden Auflagefläche für ein Messer 13. Diese Auflagefläche hat zwei Nasen 14, die zur Feststellung des Messers in entsprechende Ausschnitte 15 an dem Messer ragen; das Messer selbst wird durch eine Klemmschraube 16, die in die Abbiegung 12' eingeschraubt ist, und durch eine auf das Messer aufgelegte Klemmplatte 17, auf welche die Schraube mit ihrem Kopf wirkt, am Arm 12 festgehalten (Abb. i bis 3).
  • Bei der Drehung der Kurvenscheibe 6 in der in Abb. i angedeuteten Pfeilrichtung wird der Arm i2 durch jeden der drei Hubnocken der Kurvennut 8 aus der in Abb. i in vollen Linien dargestellten oberen Lage in die strichpunktiert angedeutete untere Lage und wieder zurück geschwungen, und zwar erfolgt hierbei die Abwärtsbewegung des Messerträgers, welche der eigentlichen Arbeitsbewegung des Messers entspricht, stufenweise mit verschiedenen Geschwindigkeiten, entsprechend den verschieden steil gehaltenen Hubkurven 71 und 72 der Hubnocken 7.
  • Am Gehäuse 3 ist in der Höhe der Achse 4 der Bleistifthalter 18 gelagert. Derselbe ist von einem rm ig getragen, der am Gehäuse vermittels einer Schraube 2o befestigt und durch einen im Halter 18 befestigten Stift 21 gegen Verstellung gesichert ist. Der Halter 18 ist um einen in den flachen Arm ig eingeschraubten Zapfen 22 verstellbar und durch den erwähnten Stift 21 gegen unbeabsichtigte Drehung gesichert; er wird durch eine um den Zapfen 22 gelagerte Druckfeder 23 gegen den Arm ig angelegt gehalten und kann mittels eines an ihm befestigten Knopfes 24 entgegen der Wirkung der Feder 23 auf dem Zapfen 22 nach außen verschoben und alsdann gedreht werden.
  • Der Blei- bzw. Farbstifthalter 18 besitzt zwei verschieden große Bohrungen 25 und 25" zur Aufnahme von verschieden dicken Blei-bzw. Farbstiften, welche Bohrungen zueinander gleichgerichtet sind, jedoch im Winkel zur Bewegungsebene des Messers liegen, und die aus Abb. ii ersichtliche Gestalt haben, d. h. zylindrische und konische Längsteile besitzen. Im zylindrischen äußeren Teil jeder Bohrung ist eine Büchse 26 bzw. 26' drehbar gelagert, die mit einem auf dieselbe aufgeschraubten Schaltrad 27 bzw. 27' sowie mit federnden Drahtklemmen 28 bzw. 28' ausgerüstet ist, die zwischen einem Flansch der Büchse und dem Schaltrad festgeklemmt sind und deren frei federnde Schenkel durch Schlitze in der Büchse in diese hineinragen (Abb. 12). Diese federnden Klemmenschenkel dienen dazu, den in die Büchse 26 bzw. 26' eingesteckten Blei- bzw. Farbstift zu halten. Um die Büchsen 26 und 26' in den Bohrungen 25 und 25' zu halten, sind am Halter 18 Flachbügel 29 bzw. 29' befestigt, die über die Schalträder 27 und 27' greifen.
  • Die Büchsen 26 und 26' des Halters 18 können in den Bohrungen 25 und 25' ruckweise gedreht werden. Zu diesem Zwecke sind auf dem Umfang der Kurvenscheibe 6 drei über den Nocken 7 liegende Nasen 30 vorgesehen, die einen Schalthebel 31 (Abb. 13) betätigen, welcher eine das Schaltrad 27 unter Federwirkung eingreifende Schaltklinke 32 trägt. Das Schalten der Büchsen 26 bzw. 26' erfolgt jeweils nach Einwirkung des Messers 13 auf den Blei- bzw. Farbstift, also bei der Rückkehr des Messerträgers 12 nach oben.
  • Die Bohrungen 25 und 25' münden an zwei zueinander gleichgerichteten Seiten 18' des Halters 18 aus, von welchen die eine, auf der Zeichnung diejenige der Bohrung 25, in der Bewegungsebene des Messers und die andere der ersteren gegenüberliegt (Abb. 3). Diese Seiten 18' tangieren die äußerste Mantellinie der konischen Längsteile der Bohrungen 25 und 25' (Abb. 3 und xr). In der Richtung der letzteren sind am Halter 18 noch Anschläge 33 und 33' vorgesehen, die den Vorschub der Blei- bzw. Farbstifte in den Bohrungen 25 und 25' des Halters 18 begrenzen.
  • Unterhalb des Messerträgers ist eine Öffnung 34 im Kasten = vorgesehen und über dieser Öffnung eine Blechwand 35 befestigt, die dazu dient, die beim Spitzen eines Blei- bzw. Farbstiftes von diesem abspringenden Späne durch die Öffnung 34 hindurch in die Schublade 2 zu leiten (Abb. 2 und 4). Der Mechanismus im Innern des Gehäuses 3 bewegt sich in einem Ölbade.
  • In Abb. 5 bis 7 sind drei Messer 13 mit zweistufigen, verschieden gestalteten Schneiden-dargestellt, welche bei der vorbeschriebenen Maschine Verwendung finden können. Das Messer nach Abb. 5 besitzt eine abgesetzte Schneide 36, 37, und die Messer nach den Abb. 6 und 7 besitzen gebrochene Schneiden 36, 38 und 36, 39. Bei allen drei Messern dient die Schneide 36 zum Schneiden des Holzes und die Schneiden 37 bis 39 zum Schneiden des Graphit-bzw. Farbkernes. Beim Messer nach Abb. 5 ist die Schneide 37 zur Schneide 36 gleichgerichtet, während in Abb. 6 die Schneide 38 konkav und in Abb. 7 die Schneide 39 schräg verläuft. Der Schneidenwinkel für die Schneiden 36 beträgt etwa t5°, derjenige der Schneiden 37 bis 39 ist gleich etwa 30°, während der Schneidwinkel (Ansetzwinkel) des Messers selbst etwa 15' beträgt. Die Messer 13 sind aus dünnem Blattstahl hergestellt; auf der Zeichnung (Abb. 8 bis zo) sind die Messer zur besseren Kenntlichmachung der Schneidenwinkel übertrieben dick gezeichnet.
  • Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Maschine ist die folgende: Angenommen, es soll ein bereits vorgespitzter Bleistift mit stumpfer abgebrauchter Graphitspitze frisch .gespitzt und hierzu ein Messer gemäß Abb. 5 verwendet werden, so wird dieser Bleistift, wie dargestellt, in die Büchse 26 des Halters 18 eingesteckt und alsdann die Kurvenscheibe 6 mittels der Kurbel 5 im Sinne des Pfeiles der Abb. z gedreht, wobei die Hubnacken 7 nacheinander auf den Messerträger =2 einwirken und diesen mit dem Messer hin und her schwingen. Mit jeder Abwärtsbewegung des Messerträgers wird zuerst die Schneide 36 des Messers 13 von der Stellung I in Abb. 8 ausgehend von dem über die Seite 18' des Halters 18 vorstehenden Holzschaft des Bleistiftes einen Span abschneiden. Bei der bogenförmigen Abwärtsbewegung des Messers wird alsdann ein Moment eintreten, in welchem die Schneide 36 den Holzschaft des Bleistiftes verläßt (Stellung II, Abb. 8), die Schneide 37 aber infolge ihrer zur Schneide 36 zurückgesetzten Lage noch nicht auf den Graphitkern einwirkt, so daß dieser ein Stück weit nicht bearbeitet wird, also seinen vollen Querschnitt beibehält. Erst wenn die Schneide 37 in Stellung III angelangt ist, wird sie den Graphitkern angreifen und denselben in gleicher Richtung wie die Schneide 36 den Holzschaft bearbeiten. In Stellung IV verläßt alsdann auch die Schneide 37 den Graphitkern, und es kehrt das Messer nach oben zurück, wobei der Bleistift durch eine der Nasen 30 mittels der Schaltvorrichtung 31, 32, 27 gedreht wird. Auf diese Weise wird deriBleistift nach und nach ringsum durch die beiden Schneiden 36 und 37 des Messers bearbeitet und hierbei sowohl an den Holzschaft als auch an den Graphitkern ein Konus angeschnitten. Der Bleistift -wird hierauf durch das Messer um ein Stück nach unten gezogen, dann wieder durch das Messer ringsum bearbeitet usw., bis die Graphitspitze am Anschlag 33 ansteht, womit das Spitzen des Bleistiftes beendet ist. Beim Spitzen eines ungespitzten Bleistiftes wird durch die Schneide 36 des Messers zuerst der Holzschaft ringsum bearbeitet, bis der Graphitkern freigelegt ist und alsdann wird dieser selbst in der vorbeschriebenen Weise, in einem Arbeitsgang mit dem Holzschaft, durch die Schneide 37 des Messers bearbeitet.
  • Die Schnittgeschwindigkeit des Messers ist bei der vorbeschriebenen Maschine entsprechend der Gestaltung der Hubnocken 7 bzw. der Nut 8 eine größere für den ersten Teil des Arbeitsganges, wenn die Schneide 36 mit kleinerem Schneidenwinkel den Holzschaft bearbeitet, und eine geringere für den zweiten Teil des Arbeitsganges, wenn die Schneide 37 mit größerem Schneidenwinkel den härteren Graphitkern bearbeitet; im letzteren Falle findet also eigentlich mehr ein Schaben als ein Schneiden der Graphiteinlage statt.
  • Bei Verwendung des Messers nach Abb. 6 wird der Bleistift in der in Abb. g dargestellten Weise bearbeitet, d. h. das Messer 13 wird zuerst mittels der Schneide 36 während der Bewegung desselben von Stellung I bis Stellung II den Holzschaft in gerader Richtung bearbeiten und alsdann mittels der Schneide 38 von Stellung 1I bis Stellung III den Graphitkern in der Weise bearbeitet, daß an den Holzschaft ein Konus und an den Graphitkern des Bleistiftes eine Spitze mit konvexer Mantellinie angeschnitten wird.
  • Bei Verwendung des Messers nach Abb. 7 wird ebenfalls während der Bewegung des Messers von Stellung 1 bis Stellung II (Abb. io) mittels der Schneide 36 ein Konus an den Holzschaft und während der Bewegung des Messers von Stellung II bis Stellung III mittels der Schneide 39 eine kegelförmige Spitze an den Graphitkern des Bleistiftes angeschnitten, deren Mantellinie mit derjenigen des Holzkonus eine gebrochene Linie bildet.
  • Anstatt in einer Bogenlinie kann das Messer auch in einer gerade verlaufenden, die Achse des Blei- bzw. Farbstiftes schneidenden Richtung zum Stift bewegt werden.
  • Die Ausführungsform der Blei- bzw. Farbstiftspitzmaschine nach Abb. 14 ermöglicht ein Messer 13' zu verwenden, das keine abgesetzte oder gebrochene, sondern eine gerade verlaufende Schneide besitzt, wobei jedoch das Messer bei einem Arbeitsgang eine Bewegung in zwei verschiedenen, parallel zueinander liegenden Ebenen ausführt. Zu diesem Zwecke ist in der Nut 8 der Kurvenscheibe 6 für jeden Nocken 7 ein Vorsprung 40 vorgesehen, welcher auf die Rolle g des Armes io einwirkt und diesen im geeigneten Moment mitsamt der Achse il und dem Messerträger 12 seitlich nach außen verschiebt. Um dies zu ermöglichen, ist die Achse ii verschiebbar gelagert und zwischen Arm io und Vorderwand des Gehäuses 3 auf die Achse ii eine Schraubenfeder 41 aufgesetzt, die bei Einwirkung des Vorsprunges 4o auf den Arm io zusammengepreßt wird und nach Passieren des Vorsprunges den Arm io und damit den Messerträger 12 wieder nach innen verschiebt.
  • Die Vorsprünge 40 sind zu den Hubflächen der Nocken 7 so angeordnet, daß sie bei jedem Arbeitshab des Messerträgers eine Auswärtsverschiebung desselben in dem Momente bewirken, in welchem das Messer nach der Bearbeitung des Holzschaftes des zu spitzenden Blei- bzw. Farbstiftes diesen verläßt (s. punktierte Lage des Messers 13' in Abb. 1s), so daß das Messer bei seiner weiteren Abwärtsbewegung den Graphit- bzw. Farbkern des Blei- bzw. Farbstiftes ein Stück weit unbearbeitet läßt und erst gegen das Ende seiner Abwärtsbewegung in einem Abstand a (Abb.16) von der Seite 18' des Halters 18 weg den Graphit- bzw. Farbkern in gleicher Richtung wie den Holzschaft bearbeitet und so bei steter Drehung des Blei- bzw. Farbstiftes an den Holzschaft und an den Graphitkern einen Konus anspitzt (Abb. r6). Bei der Ausführungsform der Blei- bzw. Farbstiftspitzmaschine nach den Abb. 17 und 18 kann ebenfalls ein Messer 13' mit einer geraden Schneide verwendet werden, das wie bei der Ausführungsform der Maschine nach Abb. i bis 4 in einer gleichbleibenden Bewegungsebene hin und her bewegt wird, und bei welchem ferner zur Bildung der Spitze am Graphit- bzw. Farbkern der Blei- bzw. Farbstift in einer zur Bewegungsebene des Messers im rechten Winkel liegenden Ebene verstellt wird.
  • Zu diesem letzteren Zwecke wird im geeigneten Momente der den Halter 18 tragende Arm ig um die Schraube 2o' verdreht, und zwar dient hierzu ein Hebel 42, der in einen Ausschnitt 43 am Arm ig unter Wirkung einer Zugfeder 44 greift. Dieser Hebel ist an einem zweiten Hebel 45 lose drehbar gelagert, der auf einer im Gehäuse ,3 gelagerten Achse 46 sitzt, die an ihrem inneren Ende den Hebel 47 trägt; dieser ragt unter der Wirkung der Zugfeder 44 in die Bahn von am Umfang der Kurvenscheibe 6 für jeden Nocken 7 vorgesehenen Vorsprüngen 48 (Abb. 17 und 18).
  • Bei der Drehung der Kurvenscheibe wird, wenn der Messerträger, durch einen Hubnocken 7 veranlaßt, einen Arbeitshub ausführt, durch Auftreffen des zugehörigen Vorsprunges 48 auf den Hebel 47 der Hebel 42 nach außen geschwungen und damit der Arm ig mit dem Halter 18 in die in Abb. 17 gezeigte strichpunktierte Lage gedreht. Dies geschieht in dem Momente, in welchem das Messer nach Angreifen des Holzschaftes des zu spitzenden Blei- bzw. Farbstiftes diesen verläßt, so daß wiederum wie beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel nach Abb. 14 der Graphit- bzw. Farbkern des Bleistiftes auf ein Stück weit unbearbeitet bleibt und alsdann gegen Ende des Arbeitshubes des Messers dieses den Graphit- bzw. Farbkern in einer von der Schnittrichtung für den Holzschaft abweichenden Richtung bearbeitet. Auf diese Weise wird bei steter Drehung des Blei- bzw. Farbstiftes sowohl an den Holzschaft (Abb. 1g) als auch an den Graphit- bzw. Farbkern (Abb. 2o) ein Konus angespitzt, die jedoch zueinander verschiedene Schräge besitzen.
  • Nach Passieren eines jeden Vorsprunges 48 wird der Arm ig mit dem Blei- bzw. Farbstifthalter r8 durch eine Flachfeder 49 wieder zurückbewegt und gegen einen Anschlagstift 5o angelegt (Abb, 17).
  • Bei beiden vorbeschriebenen Ausführungsformen der Maschine nach den Abb. 14 und 17, 18 kann das Messer 13' eine Schneide aufweisen, bei welcher die Schneide, wie für die Messer nach Abb. 5 bis 7 verschiedene Schneidenwinkel für Holz und Graphit- bzw. Farbkern besitzt. Ferner kann auch hier die BP-wegung des Messers in einer die Achse des Blei- bzw. Farbstiftes schneidenden geraden Linie erfolgen. Im übrigen sind diese beiden zuletzt beschriebenen Maschinen gleich beschaffen, wie diejenige des erstbeschriebenen Ausführungsbeispieles.
  • Die federnden Schenkel der Drahtklemmen 28 und 28' des Halters 18 können nicht nur in radialer Richtung, sondern auch seitlich nach außen hin ausweichen, um nicht nur achtkantige und runde Blei- bzw. Farbstifte, sondern auch sechskantige Blei. bzw. Farbstifte in die Büchsen 26 und 26' einstecken und durch die Klemmen 28 und 28' festhalten zu können.
  • Anstatt eines Messers an einem schwingbaren Arm könnten auch mehrere Messer an einer sich drehenden Scheibe auswechselbar befestigt sein, die bei der Drehung der Scheibe nacheinander auf den Blei- bzw. Farbstift einwirken, oder aber es könnte an Stelle dieser Scheibe mit Messern ein Schneidrad mit entsprechend den Messern nach Abb. 5, 6 oder 7 profilierten Schneidzähnen vorgesehen sein. Auch könnte das Messer eine feste Lage einnehmen und der Blei- bzw. Farbstift gegenüber dem Messer entsprechend der Form der herzustellenden Spitze bewegt werden.
  • Bei allen vorbeschriebenen Ausführungen der Blei- bzw. Farbstiftspitzmaschine wird beim Bearbeiten des Blei- bzw. Farbstiftes eine an dem länglichen Holzkonus desselben sich anschließende verlängerte schlanke Graphit- bzw. Farbkernspitze erhalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Spitzen von Bleistiften, Farbstiften usw., bei der ein zwangläufig bewegtes Messer in einem ersten Teil des Arbeitsganges die Mantelfläche des Holzschaftes, in einem zweiten Teil des Arbeitsganges die Mantelfläche des Graphit- bzw. Farbkernes in erforderlichenfalls anderer Gestalt anspitzt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Messer in einem Messerhalter in geneigter Lage zur Bewegungsebene bogenförmig oder geradlinig bewegt wird, wodurch zwei Schnittflächen erhalten werden, die stets zwei voneinander verschieden liegende (parallele oder geneigte) Ebenen sind.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine ununterbrochene gerade Schneide aufweisendes Messer (13') nach dem Verlassen des Holzschaftes des anzuspitzenden Blei- bzw. Farbstiftes durch auf den Messerträger (12) einwirkende Steuerungsorgane (Vorsprünge 40 in Abb. zq.) vor dem Bearbeiten des Graphit- bzw. Farbkernes parallel zu sich selbst verschoben wird, so daß der Graphit-bzw. Farbkern von dem Messer auf ein Stück weit unbearbeitet gelassen und alsdann in einem Kegel angespitzt wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch:[, dadurch gekennzeichnet, daß der den Blei- bzw. Farbstift aufnehmende und um eine feste Achse (2o' in Abb. 17 und 18) schwingbare Halter (18) durch an einer sich drehenden Kurvenscheibe (6) vorgesehene Steuerungsteile (q.8) zum Wegschwingen vom Messer (13') gebracht wird, wenn letzteres den Holzschaft des anzuspitzenden Blei- bzw. Farbstiftes verläßt, so daß das in diesem Fall mit gerader Schneide ausgerüstete Messer (13') den Graphit bzw. Farbkern auf ein Stück weit unbearbeitet läßt und alsdann an demselben einen Kegel anspitzt. q.. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (13) durch eine Steuerung mittels einer Kurvenscheibe (6) an dem in dem Schreibstifthalter (18) gehaltenen Blei- bzw. Farbstift in bezug auf den Holzschaft mit großer und in bezug auf den Graphit- bzw. Farbkern mit kleiner Geschwindigkeit vorbeibewegt wird. 5. Maschine nach den Ansprüchen i und q., dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (37) des Messer (13) für den Graphit- bzw. Farbkern in bezug auf die gerade verlaufende für den Holzschaft bestimmte Schneide (36) um ein gewisses Stück zurückgesetzt ist, so daß sowohl an dem Holzschaft als auch an dem Graphit-bzw. Farbkern des Blei- bzw. Farbstiftes je ein Kegel angespitzt wird, wobei zwischen den beiden Kegeln der Graphit- bzw. Farbkern auf ein Stück weit in seinem vollen Querschnitt belassen bleibt. 6. Maschine nach den Ansprüchen i und q., dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (38) für den Graphit- bzw. Farbkern zur gerade verlaufenden Schneide (36) für den Holzschaft als konkave Schneide (38) ausgebildet ist, wodurch an dem Graphit- bzw. Farbkern eine Spitze mit konvexer Mantellinie angeschnitten wird. 7. Maschine nach den Ansprüchen i und q., dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (3g) für den Graphit- bzw. Farbkern zur gerade verlaufenden Schneide (36) für den Holzschaft schräg verläuft und ebenfalls gerade ausgebildet ist, wodurch an dem Graphit- bzw. Farbkern eine Spitze von schlankerer Form gegenüber der des Holzkegels erzielt wird.
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