DE120101C - - Google Patents

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DE120101C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/16Apparatus for joining warp ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
K PATENTAMT.
M 120101 KLASSE 86 h.
Webketten -Andrehvorrichtung.
Die infolge der Anwendung der Andrehbacken nach Patent 114879 der Kl. 86 h statt der Andrehbürste erreichbare hohe Arbeitsgeschwindigkeit macht eine Vorrichtung nothwendig, welche die Theiler T1 T2 bei ihrer Arbeit unterstützt, indem sie die übrigen unfertigen Fäden der Gelese von den jeweils anzudrehenden beiden Fäden von einander trennt und aufserdem dafür sorgt, dafs ein Zuführen mehrerer Fäden an den Gelesen nicht stattfindet.
Es ist Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht derselben mit theilweisem Längsschnitt, Fig. 3 ein Schnitt nach Linie X-X in Fig. 2; Fig. 4 zeigt der Fig. 2 entsprechend eine andere Stellung; Fig. 5 und 6 dienen zur Erläuterung der Wirkungsweise.
Zur Trennung der unfertigen Fäden des Geleses von den jeweils eben anzudrehenden beiden Fäden 1 und 2 dienen zwei Finger 3 und 4, welche beim Ausführungsbeispiele hakenförmig gebogen und einstellbar auf einer Stange 5 befestigt sind. Letztere ist drehbar und längsverschiebbar in einem Gleitstück 6 gelagert, welches, in geeigneter Weise gerade geführt, senkrecht im Gestell verschiebbar ist. Seine Bewegung erhält das Gleitstück 6 von der Welle N aus, zweckmäfsig zwangsweise, z. B. durch eine Hubscheibe 7, in deren Nuth ein mit Laufrolle versehener Zapfen 8 am Gleitstück 6 eingreift. Die Auf- und Abwärtsbewegung des Gleitstückes macht eine Schubstange 9 mit, welche theils im Gleitstück, theils im Maschinengestelle geführt und federnd derart mit ersterem verbunden ist, dafs sie noch eine Eigenbewegung abwärts erhalten kann. Letzteres erfolgt in der tiefsten Stellung der Stange 5 bezw. des Gleitstückes 6 durch ein ebenfalls auf Welle N befestigtes Excenter 10. Durch diese Eigenbewegung der federnden Schubstange .9 erhält Stange 5 mit ihren Fingern 3 und 4 eine Schwingbewegung im Sinne des Pfeiles Fig. 2, indem das untere Ende der Schubstange 9 durch einen Lenker 11 mit einem auf der Stange 5 befestigten Arme 12 verbunden ist. Durch diese Schwingbewegung im Sinne des Pfeiles Fig. 2, welche kurz vor dem Beginne der Wirkung der Theiler T1 T2 stattfindet, werden die nicht jeweils eben anzudrehenden Kettenfäden nach dem unfertigen Gelese zu gedrängt und die eben anzudrehenden Fäden 1 und 2 (Fig. 3) vollkommen für die Beeinflussung der nun zur Wirkung gelangenden Theiler T1 T2 freigelegt, wie dies schematisch in den Fig. 5 und 6 veranschaulicht ist. Der Wechsel des Fadenkreuzes auf einander folgender Fäden des Geleses erfordert, dafs die Finger 3 und 4 einmal neben den Kreuzstäben St1 bezw. Ä4, das andere Mal
neben denjenigen St"2 bezw. St3 in das Gelese eingreifen. Zu dem Zwecke erhalten die Finger durch entsprechende Verschiebung der Stange 5 eine gemeinsame Verschiebung längs der Kettenfäden nach der einen oder anderen Seite, und zwar folgen sie bei dieser Bewegung der Bewegungsrichtung der Theiler T1 Γ2. In den Fig. 5 und 6 geben die eingezeichneten Pfeile die Richtung der Bewegung in die betreffende Stellung an. Die gemeinsame Verschiebung der Finger 3 und 4 längs der Kettenfäden bewirkt gleichzeitig, weil zwischen den abzusondernden, anzudrehenden und den unfertigen Fäden erfolgend, eine durchgehende vollkommene Trennung der ersteren von letzteren, verschafft den Theilern T1 und T2 also vollständig freies Spiel.
Die Verschiebungen der Stange 5 in ihrer Längsrichtung im einen oder anderen Sinne werden durch ein geeignetes Schaltwerk bewirkt, welches bei der jedesmaligen Abwärtsbewegung des Gleitstückes 6 im einen oder anderen Sinne angetrieben wird. Beim Ausführungsbeispiele besteht das Schaltwerk aus einer Kurbelscheibe 13, welche um einen am Gleitstück 6 befestigten Zapfen drehbar ist und an deren Zapfen 14 eine Lenkstange 15 anfafst, deren anderes Ende an einem Hebel 16 mit festem Drehpunkt an einem Arme 17 am Gleitstück 6 angreift. Am freien Ende besitzt Hebel 16 ein Schlitzauge 18, in welches ein Mitnehmerstift ig an der Stange 5' eingreift. An der Vorderfläche besitzt Kurbelscheibe 13 zwei. Mitnehmerzapfen 20, 21, welche einander diametral gegenüber angeordnet sind und von denen abwechselnd je einer, und zwar der jeweils am tiefsten stehende, von einem ihm zugehörigen Schalthaken 22 bezw. 23 erfafst und während der Abwärtsbewegung des Gleitstückes 6 festgehalten wird, so dafs die Scheibe 13 eine entsprechende Drehung erfährt. Die Umsteuerung der Schalthaken 22, 23 erfolgt dabei selbstthätig durch an der Stange 5 angeordnete Mitnehmer 24 bezw. 25, welche bei der Bewegung der Stange 5 in dem einen oder anderen Sinne den jeweils nicht thätigen . Schalthaken aufser Eingriff mit seinem Mitnehmerzapfen halten, indem sie auf entsprechend gestaltete Verlängerungen der Haken einwirken. Dabei werden die Haken 22 und 23 durch eine sie verbindende Feder 26 beständig in die Arbeitsstellung gedrängt.
Die Sonderung etwa über einander liegender Fäden wird dadurch bewirkt, dafs die Kreuzstäbe sämmtlich eine Schwingung um ihre Längsachse erhalten. Durch die hierdurch fortwährend bewirkte Aenderung der Spannung in den Fäden fallen die über einander liegenden Fäden herunter und es wird so sicher eine parallele Lage aller Fäden erzielt. Die Kreuzstäbe sind zu dem Zwecke spitzkantig gemacht und liegen mit ihren ., Enden in Schuhen 27, welche um horizontale, der Stabachse konachsiale Zapfen 28 schwingbar und im Andrehgestell gelagert sind. Die Schuhe 27 besitzen nach abwärts gerichtete Arme 29, welche an eine gemeinsame Schubstange 30 angeschlossen sind. Letztere erhält beispielsweise durch Winkelhebel 31 und Excenter 32 ihre hin- und hergehende Bewegung von der Welle N aus.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Webketten-Andrehvorrichtung nach Patent 100503, dadurch gekennzeichnet, dafs die unfertigen Fäden des Geleses vor Eingriff der Theiler (T1 T2J von den jeweils eben anzudrehenden durch Finger (3,4) getrennt werden, welche an einer parallel zu den Kettenfäden verschiebbar und quer zu denselben schwingbar in einem auf- und abbewegten Gleitstück (6) gelagerten Stange (5) befestigt sind, die in ihrer höchsten Stellung eine Schwingbewegung nach vorn und während der Abwärtsbewegung durch ein geeignetes, sich selbst umsteuerndes, doppelt wirkendes Schaltwerk eine axiale Verschiebung nach der einen oder anderen Seite erhält, wodurch die jeweils anzudrehenden Fäden infolge der hinstreichenden Finger (3, 4) von etwa anhängenden Fäden gelöst, sowie infolge der fortwährenden Schwingung der Kreuzstäbe etwa über einander liegende Fäden gesondert und parallel gelegt werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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