DE130032C - - Google Patents

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DE130032C
DE130032C DENDAT130032D DE130032DA DE130032C DE 130032 C DE130032 C DE 130032C DE NDAT130032 D DENDAT130032 D DE NDAT130032D DE 130032D A DE130032D A DE 130032DA DE 130032 C DE130032 C DE 130032C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/16Apparatus for joining warp ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine, welche die bisherige Handarbeit des Einlesens des Fadenkreuzes bei Webketten ersetzt und sowohl für Garn- als auch Drahtketten verwendbar ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Maschine dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 und 3 eine Vorderansicht uhd Fig. 2 und 4 eine Seitenansicht einer Ausführungsform für Fadenkreuzbildner, j
Fig. 5 stellt eine in einzelnen Theilen abgeänderte Ausführungsform der Maschine in der Vorderansicht dar, und Fig. 6 ist eine Seitenansicht der (Vorrichtung.
Bei der Maschine erfolgt das Einlesen des Fädenkreuzes dadurch, dafs der jeweils einzulesende Kettenfaden von den übrigen gespannt gehaltenen Kettenfäden abgesondert und . vor den Enden der beiden Kreuzruthen einerseits unterhalb die eine,\ andererseits oberhalb die andere Kreuzruthe gebracht wird, worauf die Kreuzruthen einen entsprechenden Vorschub erhalten und der Faden sich anlegt.
Zur Absonderung des jeweils einzulegenden Kettenfadens dient beim Ausführungsbeispiele eine Schraube ohne Ende S, welche neben einer beständigen Drehung um ihre Achse eine axial fortschreitende Bewegung quer zur Kette erhält und so angeordnet ist, dafs ihre Windungen die Kettenfäden fassen. Zu dem Zwecke ist die Schraube ohne Ende S in einem Gehäuse B, und zwar im unteren Theile desselben gelagert, und ihre Lagerzapfen besitzen eine conaxiale Bohrung, durch welche eine zur Kette parallel und quer angeordnete Welle C geführt ist, die in einem (nicht gezeichneten) Gestell an den Enden gelagert ist und beständig gleichförmig umläuft. Die Verbindung der endlosen Schraube S mit der Welle C ist derartig, dafs sie eine axiale Bewegung, aber keine Eigendrehung ausführen kann. Die axiale Bewegung erhält die Schraube ohne Ende S durch das sie tragende Gehäuse B selbst, welches zu dem Zwecke durch ein Schaltwerk und Ketten \ oder durch eine Leitspindel auf einem der Welle C parallelen Querbalken A bewegt wird. Die Kette wird beim Ausführungsbeispiele durch Walzen oder Bäume ο ο gespannt gehalten, auf welche sie aufgewickelt ist. Derjenige Baum, welcher die Kette an sich nicht trägt, kann hierbei auch durch eine Klemme ersetzt werden. Die Kreuzruthen s s1 sind gut gerade geführt, an den vorderen Enden zugeschärft und mit Widerhaken versehen und erhalten beide gleichzeitig und gleichmäfsig eine Lä'ngsverschiebung zweckmäfsig zusammen mit dem Gehäuse B und durch dieselbe Vorrichtung.
Zur sicheren Zuführung der Kettenfäden zur Schraube S ist beim Ausführungsbeispiele an der vorderen Stirnseite derselben ein abgestumpfter Kegel α vorgesehen, dessen Basis dem Kerndurchmesser der Schraube entspricht und unter welchen die Keltenfäden beim Vorwärtsgange der Schraube 5 treten (Fig. 4). Für alle Fälle genügt aber auch diese Fadenzuführung nicht ganz den Anforderungen, und es ist deshalb noch eine dünne Scheibe b zwischen dem Kegelstumpf und der vorderen
Schraubenstirnseite vorgesehen, welche rundum über die Kegelstumpfbasis vorsteht und einen Knaggen d besitzt, der eine der Fadendicke entsprechende Rille η besitzt. Hinter diesem Knaggen d ist, über die Rille η hinweggreifend, ein Finger c an der Scheibe b vorgesehen, welcher bei der Schraubendrehung, welche die Scheibe b gleich dem Kegelstumpfe α infolge der Verschraubung durch Mutter m mitmacht, den abgesonderten, in die Rille η gelangten Faden χ erfafst und in den Schraubengang einlegt. Der so von der Schraube ohne Ende 5 erfafste abgesonderte Kettenfaden wird rückwärts geschoben und in den Weg von Platinenpaaren g'2 /?2 gebracht, welche zu beiden Seiten der Schraube S neben den Kreuzruthen ss1 angeordnet sind. Von den Einzelplatinen der Paare sind diejenigen g2 Senkplatinen und besitzen eine untere glatte Stofsfläche, welche gegen den betreffenden Kettenfaden bei der Senkung der Platine drückt und ihn unter die entsprechende Kreuzruthe führt. Die anderen Platinen /j2 aber sind Hebeplatinen und wirken nur beim Aufwärtsgange. Sie besitzen zu dem Zwecke einen hakenförmigen Ansatz am unteren Ende mit ebener Oberfläche (Fig. 2 und 4).
Von den Platinen jedes Paares arbeitet abwechselnd immer nur eine, und zwar von dem einen Paare die Hebeplatine /t2, vom anderen die Senkplatine g'2.
Ihre Bewegung erhalten die Platinen von Hubscheiben G H aus. Von diesen Hubscheiben G und H bewegen die· einen, G, die Platinen g2, die anderen, H, die Platinen h'2. Die Hubscheiben G und H sind zu dem Zwecke (Fig. 2) neben einander auf gemeinsamen Wellen angeordnet und die Platinen g'2 und h'2 der Paare sind an neben einander in einer Führung k gerade geführten Stangen gl hl befestigt, an denen Schubstangen gh angreifen, die mit Zapfen r in die Curvennuthen der Hubscheiben G und H eingreifen und mit ihren oberen gabelförmigen Enden behufs Geradeführung die Hubscheibenwelle umfassen. Letztere erhalten ihren Antrieb durch Stirnräder F, welche in ein gemeinsames, mit einem auf der Welle C verschiebbaren und am Gehäuse B drehbar gelagerten Stirnrade D in Eingriff stehendes Zwischenrad E eingreifen. Um vor der Absonderung der einzelnen Fäden dieselben gut von einander zu trennen und parallel zu legen, ist beim Ausführungsbeispiele zweckmäfsig ein Klopfwerk vorgesehen.
In Fig. ι und 2 besteht dasselbe aus Klopfhebelpaaren f, welche von versetzt zu einander auf der Welle des Zwischenrades E angeordneten Daumenscheiben e aus bewegt werden.
Eine andere Ausführungsform des Klopfwerkes ist beispielsweise in Fig. 5 gezeigt. Hier sind die Klopfer f Stangen, welche in Führungen k am Gehäuse senkrecht geführt sind. Ihre Aufwärtsbewegung erhalten auch \ diese beispielsweise durch Daumenscheiben e. Abwärts fallen sie frei.
Kurz zusammengefafst ist nun die Arbeitsweise der beispielsweise dargestellten Maschine folgendermafsen: Bei der Vorwärtsbewegung, des Gehäuses B und der Schraube ohne Ende S treten die durch das Klopfwerk von einander gelösten und parallel gelegten Kettenfäden χ unter den Kegelstumpf α und gleiten auf diesem der Scheibe b zu (Fig. 2 und 4). Der Knaggen d der letzteren nimmt den ankommenden Faden auf, der Finger c ergreift ihn und führt ihn in den Schraubengang. Jetzt wird auf der einen Seite die Hebeplatine h'2 unter den Faden gesenkt und nimmt denselben beim folgenden Anheben aufwärts mit, während auf der anderen Seite die eben arbeitende Senkplatine den Faden niederdrückt. Durch die Weiterdrehung der endlosen Schraube S wird der Faden von den Platinen heruntergeschoben und legt sich nun auf der einen Seiten oben, auf der anderen Seite unten an die Kreuzruthen ss1 an, deren Enden zu dem Zwecke bis zur Mitte der Schraubenhöhe reichen (Fig. 2 und 4). Beim folgenden Faden wechseln die arbeitenden Hebe- und Senkplatinen auf beiden Seiten und der Faden wird auf der einen Seite unter, auf der anderen über die Kreuzruthen s sl gelegt. In Fig. 4 sind die sich folgenden Fäden mit x1 und x2 bezeichnet.
Um die Leistungsfähigkeit der Maschine zu erhöhen, kann man statt der eingängigen Schraube ohne Ende 5 eine zwei- und mehrgängige vorsehen. Es ist dann für jeden Gang auch ein Knaggen d mit Rille η und ein Finger c an der Scheibe b angeordnet und die Platinenpaare sowie ihre Bewegungsmechanik sind entsprechend mehrfach vorzusehen.
Die Maschine läfst sich, wenn die Hebe- und Senkplatinen abgestellt und die Kreuzruthen s s1 abgenommen werden, als einfache Fadenabtheilmaschine beim Einziehen der Kette in das Rieth u. s. w. verwenden.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Maschine zum Einlesen des Fadenkreuzes in Webketten, dadurch gekennzeichnet, dafs der jeweils einzulesende Kettenfaden durch eine quer zur Kette bewegliche Abtheilvorrichtung von den übrigen Kettenfäden abgesondert und vor den freien Enden zweier verschiebbar angeordneter Kreuzruthen aus der Kettenebene heraus einerseits über die eine Kreuzruthe gehoben andererseits unter die andere gesenkt wird.
2. Eine Ausfuhrungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Absonderung des jeweils einzulesenden Kettenfadens durch eine ein- oder mehr-
gängige Schraube ohne Ende (S) erfolgt, welche bei beständiger Drehung um ihre Achse eine axiale Verschiebung quer zu den Kettenfäden erhält.
Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die Kettenfäden der Schraube ohne Ende auf einem nach vorn an ihr befestigten, mitumlaufenden Kegelstumpfe (a) zugleiten.' Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine zwischen der Schraube (S) und dem Kegelstumpfe (a) angeordnete Scheibe (b), welche am überstehenden Rande für jeden Gang der Schraube einen den zugeführten Faden in einer entsprechend weiten Rille (n) aufnehmenden Knaggen (d) und hinter diesem einen den in die Rille (n) gelangten
Faden erfassenden und in den Schraubengang führenden Finger (c) besitzt.
Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs neben jeder der Kreuzruthen (s) und (s1) ein Paar von Hebe- und Senkplatinen (h2) bezw. (g'2) angeordnet ist, von denen gleichzeitig immer nur eine Hebe- und eine Senkplatine jedes Paares arbeitet und den eben einzulesenden Faden über die eine und unter die andere Kreuzruthe bringt, bevor beide Kreuzruthen ihn erreicht haben.
Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Kettenfäden vor der Absonderung durch ein Klopfwerk von einander getrennt und parallel gelegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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